Die Umdeutung der Gedenkkreuze ist keineswegs zynisch: Sie ist nötig, damit das deutsche Erinnerungstheater nicht zur bloßen Selbstvergewisserung wird.
Der Mauerfall kam in den Niederlanden gut an. Aber Deutschland wurde skeptisch betrachtet. Das ist lange vorbei. Historiker Pekelder über die neue Gelassenheit.
Identität ist nichts, was man einfach so abstreift: 25 Jahre nach dem Mauerfall blickt eine Ostlerin zurück und erklärt, warum sie sich weiterhin so bezeichnet.
Es gibt Augenblicke der Freude, die bleiben eingebrannt in die Erinnerung. Mandelas Besuch in Deutschland etwa. Oder auch der Tag, an dem Hitler starb.
Sven Regener ist ein treuer Autor. Seine Figuren behandelt er wie alte Freunde. In seinem neuen Buch schickt er sie in die Technoszene der Nachwendezeit.
Am Freitagmorgen ist das erste Stück der East Side Gallery in Berlin abgetragen worden. 300 Demonstranten sorgten für einen vorläufigen Stopp der Arbeiten.
Sie aßen Bockwurst und konferierten bis in die Nacht. Schon vor dem 9. November arbeiteten Westberliner Beamte daran, dass die Öffnung der Grenze nicht ins Chaos führt. Sogar die Ostkollegen bekamen Tipps.
Am 9. November 1989 stellten sich West-Berlins Regierendem Bürgermeister Walter Momper viele Fragen: Wie bringt man Dynamik in die Maueröffnung? Hat die U-Bahn genug Kapazität? Und wer bringt die Kinder ins Bett?