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14.11.2024 , 12:15 Uhr
Danke für Ihre Antwort.
Es tut mir leid, Sie zu erschrecken. Ich möchte nur von meiner Realität berichten.
Schuld sehe ich per se nicht im Kapitalismus. Es sind die Menschen, die sich einer Zivilisation unwürdig verhalten.
Meine Erfahrung ist z.B., dass sich viele völlig anders verhalten, wenn ich Ihnen nicht allein begegne.
Sehr positive Erfahrungen habe ich mit Polizei, Anwälten und Richtern gemacht. Sehr schlechte dagegen mit Ämtern, Ärzten, Krankenhäusern.
Liebe Grüße
zum Beitrag14.11.2024 , 12:10 Uhr
Danke für Ihren Kommentar. Ich berichte nur aus meinem Leben und meiner Realität, soweit es diese Kommentare erlauben.
Zu viele Menschen werden systematisch in die Unsichtbarkeit "aussortiert" ... und aktuell auch nur denunziert oder beschimpft.
Ich hoffe, dass es Ihnen oder Ihrem Umfeld niemals passiert. Aber Realitäten auszublenden, ist Zeitgeist.
€ 0,80/h ist eine übliche Bezahlung, ein sogenanntes "Motivationsgeld", für professionelle Web-Entwicklung für schwerbehinderte Menschen im Grundsicherungsbezug.
Mein Thema sind Nahrungsbeschaffung. Schuhe oder Kleidung (gar eine Frisur) schiebe ich seit beinahe einem Jahrzehnt vor mir her.
Ich wünsche niemandem, dass hen unter Polizeischutz Lebensmittel im Supermarkt einkaufen muss. Diese Erfahrung hat mein Menschenbild schwer erschüttert.
Ich gebe zu, dass ich mit gesunden oder jungen Menschen nicht konkurrieren kann.
Zudem bestraft das Sozialamt jegliche Eigeninitiative. Den Bock geschossen hat es mit € 25,60 (!!) Unterstützung für den September 2024.
Über Gewalt und Demütigungen könnte ich noch Stunden referieren.
Liebe Grüße!
zum Beitrag13.11.2024 , 18:43 Uhr
Ich bin Diplom-Physikerin. Aus finanziellen Gründen brach ich meine Promotion ab und wechselte in die Software-Industrie als Entwicklerin, um meinen Lebensunterhalt und meine Familie zu finanzieren.
Dort habe ich über 20 Jahre erfolgreich und international gearbeitet mit hohen Sozialabgaben.
Aufgrund meines Coming-outs als transidentische Person verlor ich meinen Job. War ich einen Monat zuvor gefragt, war ich plötzlich untragbar.
Ich stellte einen Antrag auf ALG I. Dieser wurde aufgrund Alter, Schwerbehinderung, Alter und Transidentität abgelehnt. Ich wurde in EU-Rente gezwungen, wodurch ich keinerlei Recht mehr auf Integration in Arbeit hatte.
Es folgten umgehend Mittellosigkeit (mit kurzer Obdachlosigkeit), Scheidung und Kindesentzug. Ich galt plötzlich - je nach Behörde - als geisteskrank oder gemeingefährlich.
Ich erhalte bis heute (seit 15 Jahren) keinerlei medizinische Hilfe.
Ich musste dutzende Anträge stellen (mit teilweise drei Jahren Wartezeit). Ich versuchte immer wieder, Fuß in der Arbeitswelt zu fassen. Ich arbeitete Vollzeit für 1,50 €, später 0,80 € pro Stunde - ohne Anspruch auf Lohnfortzahlung!
Ich fühle mich inzwischen als unerwünschtes Leben.
zum Beitrag16.07.2024 , 16:06 Uhr
Jede*r kann sich persönlich zu Offenheit und Demokratie positionieren!
Dazu reicht weder innere Selbsttäuschung noch das Lesen der taz oder wohlfeiler Kommentare im Netz.
Als Trans-Mensch kenne ich seit über einem Jahrzehnt Ausgrenzung, Diskriminierung und staatliche Gewalt.
Hilfe leistet niemand. Trotz aller Sprüche, Regenbogenflaggen und CSD-Feiern.
Dennoch trage ich offen den Davidstern.
Jede*r könnte sich durch (zeitweises) Zeigen derartiger Symbole solidarisch zeigen.
Danke.
zum Beitrag11.07.2024 , 21:48 Uhr
Die "regierende" Ampel-Koalition tut wirklich alles, um der "Demokratie" den Gnadenstoß zu verpassen.
Kartoffeln steigen im Preis von € 2,- auf € 6,-. Da ist natürlich keine Inflation auszumachen.
Mit etwas Glück regiert demnächst die CDU, mit weniger die AfD.
zum Beitrag10.03.2024 , 12:18 Uhr
Ein weiterer Gag am Rande: Automaten der DB verweigern die Zahlung mit dieser Prepaid-Karte.
zum Beitrag04.02.2023 , 09:29 Uhr
Ich hoffe, dass sich alle Augenzeugen dieses Vorfalles bei dem Betroffenen melden. Ich selbst habe bereits zwei völlig unbegründete Übergriffe erlebt. Im ersten Fall habe ich geklagt. Mangels zeugen wurde später das Verfahren mangels "öffentlichem Interesse" eingestellt. Den zweiten Fall habe ich "weggeatmet" - Hauptsache ich bin Zuhause in Sicherheit und nicht im Krankenhaus gewesen. Manches Personal tritt aggressiv auf.
zum Beitrag26.01.2023 , 11:24 Uhr
Während Wohlhabende sich über Extra-Geld für ein Essen im Restaurant freuen, denken Arme über ihren Selbstmord nach...
zum Beitrag26.12.2022 , 17:34 Uhr
Für bedürftige Menschen ist es inzwische nnormal, ohne Zähne zu leben, da sie die Behandlung nicht bezahlen können (trotz Versicherungspflicht).
Ich wurde bereits selbst aus dem Behandlungsstuhl heraus einer Zahnarztpraxis verwiesen.
Inzwischen sind bereits Hausärzte in Ketten und behandeln keine bedürftigen Patienten mehr.
Von Krankenhäusern mit 15% Rendite brauchen wir schon lange nicht mehr zu sprechen.
Und JETZT erkennt man diese Probleme?
zum Beitrag21.07.2022 , 12:02 Uhr
... und wieder reden wieder alle ÜBER Hartz IV (und GrundSicherung) ... aber niemand MIT Betroffenen.
Es gibt viele, die arbeiten (also nicht "faul" sind) und aufstocken.
Von einer 85-jährigen bettlägerigen Rentnerin zu verlangen, dass sie arbeitet, wäre zynisch.
Ich WILL arbeiten, bekomme aber seit 13 Jahren KEINE Chance, aus der Zwangsarmut herauszufinden.
Lest euch bitte das SGB XII durch.
Ich bin Physikerin und ahbe über 30 Jahre international Software entwickelt, vermarktet und gewartet.
Bin ich bildungsfern?
Ich wurde komplett enteignet (um ca. € 350.000,-) bis in die Obdachlosigkeit.
Ich habe hart gearbeitet, zuerst bei der Bundewehr, eine vierköpfige Familie ernährt und Großeltern und Eltern gepflegt.
Der Vorwurf der Faulheit prallt an mir ab.
Es ist Rechtlosigkeit (Hartzer dürfen nur in begründeten Fällen Sozialklagen einreichen) und Ausgrenzung. Willkür von "Sachbearbeitern", die man niemals persönlich sieht.
Man darf sich jahrelang "bewerben" für eine 40-Stundenwoche mit € 80,- Netto Monatseinkommen.
Armut ist mit auflaugenden Kosten verbunden (z.B. Sozialgelder an eigene Kinder), die zurückzuzahlen sind.
Mit Grundsicherung hat man übrigens kein Recht aus Wiedereingliederung.
Schwerbehindert, ohne Kleidung, älter als 60 Jahre, ist es unmöglich, konkurrenzfähig eine selbstbestimmte Existenz wieder aufzubauen.
Es wurde einem die gesamte Lebensleistung geraubt.
Ich wäre froh, ich dürfte mich ERNÄHREN.
Ein alter Wein in neuen Schläuchen bringt nichts ... außer dass aus Wut Gewalt wird.
Die Hälfte aller Hartzer wird chronisch krank. Sieht so "Hilfe" aus?
Die Lebenserwartung sinkt. Man spricht von systematischem Verhungern.
Jegliche Eigenleistung sollte gefördert werden.
Bisher wird "bestraft", indem man zwar arbeitet, aber keinen Lohn dafür bekommt.
Das zerstört jede Motivation, sich dem allmächtigen Sozialamt entgegen zu stellen.
Daran ändert die Ampel NICHTS.
So far my tiny penny
zum Beitrag24.06.2022 , 11:58 Uhr
Mir fällt hierzu nur noch das britische Sprichwort ein:
"Eat or heat" ...
zum Beitrag24.06.2022 , 11:56 Uhr
Energie sparen? Es wird immer mehr verbraucht. "Wir"? Wer soll sich einschränken? Die ärmsten der Armen. Preise werden nach unten weiter gereicht bis es die Wehrlosen erreicht (und trifft).
Die Reichen (dazu zähle ich bereits PKW-Besitzer) werden weiterhin bei Laune gehalten (Tankrabatt, 9€-Ticket, E-Auto-Förderung, ...).
Erbärmlich, wie entsolidarisiert diese Republik aufgrund neoliberaler Gier bereits ist.
Streicht bitte die Wort "sozial", "christlich" und "frei" aus den Parteinamen.
Gemüse könnte ohne MwSt. daherkommen?
Ich lache mich schlapp, wie weit sich Grüne von der Lebensrealität entfernt haben.
Gemüse (und zunehmend Obst) sind für viele unbezahlbar. Daran ändern auch 7% Reduktion nichts.
Man wird an die Tafeln verwiesen. Dorthin schaffen es viele nicht (mehr). Man wird abgelehnt. Zu verteilen gibt es immer weniger.
Es bahnt sich eine hausgemachte Hungersnot an.
Gas wird knapp? Dann kaufen wir eben Steinkohle aus Russland? Tolle Alternative.
So far my tiny penny.
zum Beitrag17.06.2022 , 13:29 Uhr
Die Lebensmittel-Preise explodieren.
Dafür bekommen Hartzer (synonym: GruSi-Empfänger) glatt € 3,- pro Monat mehr!
(Auf Coronoa-Hilfen, wie den versprochenen FFP2-Masken warte ich heute noch *fg*)
Diese Menschen werden komplett ausgeblendet.
Sie gehen sowieso nicht mehr wählen.
Es ist deutsche kollektive Kultur, sie zu maßregeln und zu denunzieren.
Wer im Krankenhaus ist oder bei Familie/Freunden zum Essen eingeladen ist, verliert seine € 5,87 Ernährungspauschale (egal ob Maus oder Elefant).
Wenn man es nicht meldet, riskiert man Leistungskürzungen.
Hahaha!
Dafür muss sich ein dreijähriges Kind, eine 85-jährige Rentnerin, der Schwerbehinderte, ein Aufstocker anhören, wie fault er*sie ist, der Gesellschaft auf der Tasche liegt etc pp
Ich persönlich habe viele hunderttausende Euro in die Sozialsysteme eingezahlt, Kinder großgezogen, Eltern gepflegt, eine Familie ernährt, dieses Land verteidigt ... um mich jetzt im Alter universell beschimpfen zu lassen.
Vom Tankrabatt und dem 9€-Ticket haben die Bedürftigen absolut nichts.
Es sind nur weitere Beruhigungs-Pillen für die gierige Mittelschicht, die offentsichtlich Angst davor hat, selbst in zu Beginn genannte Gruppe abzurutschen...
So far my tiny penny
zum Beitrag17.06.2022 , 13:16 Uhr
Das Geschlecht binär zu definieren und an primären Faktoren festzumachen, ist kulturelle Basis und wird nicht hinterfragt.
Dabei *wissen* wir, das es überall und jederzeit andere Menschen gibt.
Verfolgung, Vernichtung, Diskrimierung, Ausgrenzung haben nicht daran geändert.
Anstelle sich über die Bereicherung an der Akzeptanz der Realität zu erfreuen, kehrt eine alte Brutalität gegen das andere wieder zurück.
Wenn man das Geschlecht anhand primärer Geschlechtsorgane definiert, sollte man sich folgende Fragen stellen:
(1) Wie ordne ich Intersexualität ein?
(2) Verliert man durch Unfall, Krankheit oder Krieg sein Genital, Brust oder Haare, verliert man damit sein Geschlecht?
(3) Geschlecht ist nicht gleich Fortpflanzungsorgan oder -fähigkeit. Wer ist die absolute Instanz, die entscheiden kann?
(4) Biologie und Evolution ist eine sich stetig ändernde Erscheinung. Wann werden alte Regeln sinnlos?
(5) Für eher gläubige Menschen: Warum gefällt es Gott, Trans*Menschen zu schaffen? Darf der Mensch sich darüber hinwegsetzen?
(6) Meine juristische Frage: Warum verwehrt man Trans*Menschen allgemeine Rechte unter dem Hinweis, dass (theoretischer) Missbrauch möglich wäre? Mit demselben Argument könnte man auch Führerscheine verbieten.
Ich habe 63 Jahre schlimmste Gewalterfahrungen (bis heute) erlebt. Meine konkrete Persönlichkeit ist unwichtige gegenüber anoynem Ressentiments.
Ich wünsche mir auch eine Akzeptanz innerhalb der LGBTI-Community, da erstaunlicherweise viel Homosexuelle selbst Trans*Menschen ablehnen.
So far my tiny penny ...
zum Beitrag16.05.2022 , 22:03 Uhr
Seit Einführung der Agenda 2010 lernen immer mehr Menschen, dass keine etablierte Partei aus der neoliberalen Einheitsfarbe CSU/CDU/FDP/Grüne/SPD ihre Lebenswirklichkeit berücksichtigt.
Die Linke ist in Bedeutungslosigkeit versunken.
Die AfD ist *keine* demokratische Alternative.
Wer obdachlos ist, bei der Tafel Schlange steht oder seit einem Jahrzehnt sozial isoliert in der Wohnung auf den erlösenden Tod wartet, hat weder Resourcen noch Kraft, eine neue Bewegung auf die Beine zu stellen.
Menschen, die es könnten (jung, stark, erwerbstätig, sozial eingebunden) interessiert deren Lage absolut nicht.
Wen soll man also wählen? Es ändert sich *absolut* nichts an den vorgegebenen Weg.
Was passiert, wenn der Nichtwähleranteil 50% übersteigt? Kollabiert dann die Demokratie?
Ist es den Regierenden egal, dass sie täglichdurch ihre Unterlassungen und ihr Agieren *gegen* die Interessen der Bevölkerung systematisch am eigenen Ast sägen?
Mich kotzt es an, dass es wiederholt eine Prämie zum Kauf eines PKW gibt (von deren Höhe manch Mitmensch über zwei Jahre vollständig leben muss!), aber niemals Geld für Schuhe, Fahrräder oder einen Luxus wie Grundnahrungsmittel.
Das Problem (der sinkenden Wahlbeteiligung) wird auch nicht gelöst durch Beschimpfungen von Menschen, die zur besitzenden Minderheit gehören.
So far my tiny penny.
zum Beitrag10.05.2022 , 13:21 Uhr
Welch "Bedrohung" für "unsere" "freie", "christliche" und "soziale" Republik, wenn der "wertvolle" Mensch plötzlich den "nutzlosen" Menschen wahrnehmen muss, nur weil jener erstmalig seit Einführung der Agenda 2010 mobil sein kann.
Kann man Hartzer, Grusis und sonstige "Schmarotzer" nicht brandmarken, um ihren "Einfall" auf Sylt zu überwachen?
An alle: Direkt am Bahnhof in Sylt gibt es einen großen Supermarkt.
Hehehe
zum Beitrag04.05.2022 , 10:28 Uhr
Als ehemalige Transperson bin ich erschrocken, wie sehr wir immer noch Feindbild sind.
Ich wurde geschlagen, gedemütigt, verbal attackiert, "umerzogen", zwangsoperiert.
Ich habe ein Leben lang gelitten und aufgrund der Zwangs-OP immer wieder starke Schmerzen gehabt.
Erst im Alter von 47 Jahren habe ich mic getraut, öffentlich zu leben wie ich bin.
Dafür wurde meine soziale und wirtschaftliche Existenz komplett vernichtet.
Seitdem lebe ich zwangswesie von Grundsicherung - als Physikerin und Software-Entwicklerin im internationalen Umfeld.
Anstatt mich zu akzeptieren, werde ich als "geisteskrank" deklariert.
Die Ärzte, Institurionen und Behörden, die über mein Leben willkürlich richten, habe ich als Physikerin einst ausgebildet.
Wir werden nicht mehr systematisch vernichtet, sondern trauen uns vermehrt, zu uns zu stehen.
Insbesondere erfahren wir, dass iwr nicht die einzigen "Kranken" sind, sondern dass es viel mehr Transmenschen da draußen gibt.
Jetzt von "Lifestyle" zu reden, klingt in meine Ohren faschistoid.
Muss ich jetzt wieder Angst haben, dass mir auch (?) taz-Leser vor meiner Haustür auflauern?
Wie oft musste ich meine Telefonnummer schon ändern lassen. Ich kenne andere, die bereits umziehen mussten.
So far my tiny penny ...
zum Beitrag12.04.2022 , 16:42 Uhr
So grausam jeder Krieg ist und durch diplomatisches Geschick Not, Leid und Elend zu seinem Ende führen soll, so wundere ich mich inzwischen über unsere einseitige Sicht im Ukraine-Krieg.
Es beklagt das "Asow-Bataillon" den möglichen Einsatz chemischer Waffen.
In Folge diskutiert unsere Regierung über die Lieferung schwerer Waffen.
Ich befürchte die Eskalation des Konfliktes in der üblichen Kriegs-Rhetorik.
Ein Blick ins Wikipedia zeigt, welche Gesinnung genanntes Bataillon vertritt.
Jene Trupen mit schweren Waffen zu versorgen stärkt die Perspektive der russischen Regierung.
Verstehe ich nichts? Oder ist der Konflikt eher grau als schwarz-weiß?
zum Beitrag11.04.2022 , 17:38 Uhr
Korruption zu ertragen ist schwer.
Korruption zu leugnen, ist unerträlich.
Diese Menschen urteilen täglich über das Leben rechtschaffender Bürger und vernichten es zu oft dabei.
Psychisch kranke Menschen bevölkern dagegen den Knast wegen "Schwarzfahrens" oder in Erzwingungshaft.
Worin unterscheidet sich jetzt "Demokratie" von Diktatur?
zum Beitrag11.04.2022 , 17:23 Uhr
Respekt!
Der erste Rücktritt der "neuen" Regierung erfolgt bereits nach vier Monaten.
Aufgrund der immer weiter steigenden Schwere, Menge und Dauer zu lösender substantieller Probleme ist mir unverständlich, wieso diese Dame ihr Amt überhaupt angetreten hat bzw. vom Bandeskunzler ernannt wurde.
Persönliche Probleme (für die mein Mitgefühl uneingeschränkt gilt) erlauben keine wichtige Amtsposition.
Außerdem gibt es hoch dotierte Vertreter und Stammpersonal. Was machen die eigentlich?
Ich bin inzwischen der Meinung, dass jegliche Bundesregierung die Staatsinsolvenz verschleppt.
zum Beitrag11.04.2022 , 17:10 Uhr
Wer Grundsicherung (oder "Hartz IV") bezieht (Kinder, Rentner*innen, Arme, Kranke, Behinderte, Ausgegrenzte, Geflüchtete, Aufsocker, Umschuler, ...) ist seit über 10 (!) Jahren ausgegrenzt, unsichtbar, diskriminert, Sündenbock für die eigene Gier oder Unzufriedenheit.
Auch hier strahlt wieder das Unverständnis der Realität.
Internet bedingt ein Smartphone, ein Tablet, ein Notebook oder ähnliches. Alles benötigt einen Providervertrag, Strom und (!) ein Giro-Konto.
Dabei weiß jeder, dass es um das Überleben geht: Nahrungsmittel. Auf die Tafeln zu verweisen, ist zynisch und wohlfeil. Dort stehen weder achtjährige Schulkinder noch bettlägerige Rentner an.
Schuhe? Kleidung? Ein Haarschnitt? Soziale Kontakte? Unmöglich inzwischen. da ist digitales Spielzeug das erste, wo man einsparen kann.
Beispiel ÖPNV in Hamburg: Behinderte müssen sich selbst um Anträge kümmern. Kalkül des SPD/Grün-geführte Senats: Einsparpotential von € 20,-, weil manche/viele es nicht bewältigen.
Die einzige finanzierbare Karte ist die "CC-Karte", die das Fahren während der Stoßzeite verbietet. Ursprünglich gut gemeint, muss der "wertvolle" berufstätige Mensch nicht mehr den Anblick armer Menschen "ertragen".
Folge: Arme Menschen kommen nicht mehr zum Arzt (auch nicht zur Corona-Impfung), sehen weder Verwandte noch Freunde seit Jahren!)
Im Gefängnis sitzen "Schwarzfahrer".
Bei den stark gestiegenen Preise bekommen Bedürftige immerhin +3 € pro Monat. Für nicht Bedürftige gibt es pauschal Corona-Prämie, Tank-Zuschuss, die x-te Kaufprämie für PKW etc. pp.
Dazu passt die Erkentnis, dass knapp 1/3 unserer Bevölkerung von "Schein-Demokratie" spricht. Das deckt sich mit dem Anteil der Armen.
BTW: Viele Ältere kennen (wie ihre Elter und Großeltern) ein nicht-digitales Leben. Und es war in der Regel für sie ein besseres als das heutige ...
So far my tiny thoughts!
zum Beitrag24.01.2022 , 13:33 Uhr
Ein nennenswerter Anteil unserer Bevölkerung lebt von Hartz IV (direkt,Grundsicherung,Aufstockungen...) oder knapp darüber.
Zum (Über-)Leben werden weniger als € 6,- pro Tag vom Staat bewilligt.
Also muss man sich ein Mittagessen (als Hauptmahlzeit) von etwa € 3,- dauerhaft finanzieren.
Die Hälfte aller Hartzer ist chronisch krank geworden. Die Lebenserwartung niedriger. Ausgewogene Ernährung offiziell unmöglich.
Steak wird einmal pro Jahrzehnt konsumiert.
Fast jeder älteren Frau droht Osteoporose. Ärzte fordern mehr Konsum von Milchprodukten,umso medikamentöse Behandlungen zu vermeiden.
Die Schlangen bei den Tafeln werden immer länger (wobei viele Alte, Kranke oder Behinderte diesen Weg niemals schaffen).
Und dann sollen Lebensmittelpreise per Steuern erhöht werden?
Das wird nicht funktionieren.
Bereits jetzt gibt es eine drastische reale Kürzung für arme Menschen, die nur auffangbar sind durch Einsparungen bei Körperhygiene, sozialen Kontakten oder Kleidung.
Was ist aus den Grünen geworden, die - meist vermögend - vor der Bundestagswahl noch Soforthilfen forderten ... und nun nach der Wahl das Überleben immer schwieriger gestalten?
Massentierhaltung und deren Probleme finden ihre Ursache nicht bei armen Menschen, sondern im Neoliberalismus, der nur den Gewinn und dessen ständige Steigerung im Fokus hat.
Ich vermisse in der taz diese realen Zusammenhänge.
Im übrigen können sich oben beschriebene Menschen vegane Ernährung erst recht nicht leisten.
zum Beitrag