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04.04.2023 , 21:49 Uhr
Ja, nur Personen mit Gebärmutter sind in der Lage zu gebären. Ihre Folgerung, dass diese Person "Frau" oder "Mutter" sein muss ist a) diskrimnierend und b) sachlich falsch, wie der im Artikel beschriebene Fall nahelegt. Dabei geht es nicht nur um Ihr Mißverständnis, dass trans identität etwas ist, was eine Person sich aussucht, sondern auch um die kulturell bestimmte Determination "Gebärmutter = Frau". Das ist nicht a priori so. Eine Person mit Gebärmutter ist eine Person mit Gebärmutter, alles andere hat sich jemand ausgedacht.
zum Beitrag04.04.2023 , 21:44 Uhr
Ob die biologische Abstammung für das Kind (Adoptivkinder?!) wichtig ist, sei mal dahin gestellt. Aber für die Gesellschaft? Irrelevant! Hier geht es um Fürsorge, Erziehung, Verantwortung, etc. ganz gleich, wie das biologische Verwandschaftsverhältnis aussieht. Mal abgesehen von dem für Sie vielleicht unwesentlichen Fakt, dass trans Personen auch biologisch sind, Ihr Argument also herbe an den eigenen Vorurteilen und/oder Unkenntnissen hingt.
zum Beitrag13.07.2022 , 20:48 Uhr
Es geht aber im Falle von trans feindlichen Äußerungen - und etwas anderes stellt der Vortrag von Frau Vollbrecht nicht dar - sind keine Meinungsäußerungen. Hier geht es nicht um eine irgendwie geartete akademische Debatte, die etwas für das Format "Lange Nacht der Wissenschaften" auf ein nicht-akademisches Publikum runter gekürzt wurde, so wie es bei einem Vortrag um jüdische Eliten eines bekannten Antisemiten eben nicht um eine sozioökonomische Betrachtung handelt.
Trans sein steht schlicht nicht zur Debatte und die Behauptung trans Menschen exisitieren nicht, ist kein Ausdruck von Meinungsfreiheit sondern schlicht menschenverachtend.
zum Beitrag05.04.2022 , 18:42 Uhr
Danke für die freundliche Rückmeldung und verzeihen Sie meine Missinterpretation die Küken anbelangend.
Ich würde dafür plädieren, den Verzehr von Hühnchen/Hähnchen als billiges Fleisch zu minimieren und die daran geknüpften ethischen Fragen zu reduzieren.
Es bleibt die grundlegende Haltung der Natur gegenüber: will ich sie beherrschen und bin ich Teil von ihr und versuche mich im Rahmen meiner Möglichkeit daran zu orientieren.
Ebenfalls einen angenehmen Abend.
zum Beitrag05.04.2022 , 14:50 Uhr
Es ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen: ein in den Mittelpunkt gestellter Wert, dass die Natur ein Teil des Menschen und die Menschen ein Teil der Natur sind, ist die einzige Anforderung, die hier seitens des Sprechers der First Nation gestellt wurde. Dabei werden noch keine Aussagen über Technologien und Landwirtschaft in globalen Maß getroffen, wohl aber die monotheistisch determinierte Annahme in Frage gestellt, dass der Mensch über der Natur steht und sie beherrschen muss. Das aus diesem Paradigma im Kapitalismus die Natur (der Mensch) ebenso, zur reinen Ressource verkommt, die entweder einen monetären Wert (Landwirtschaft, Tage- und Bergbau, etc.) hat oder eben nicht: Regenwald, Ozeane, Naturschutzgebiete an und für sich, liegt auf der Hand und ist das zentrale Problem.
Und über ihre Perspektive @Heiner Petersen, männliche Küken weiterhin zu schreddern weil sie unrentabel sind, red ich lieber erst gar nicht.
zum Beitrag30.03.2022 , 18:32 Uhr
Nur macht es einen Unterschied, wer die Unterschiede vorgibt. Die Filmindustrie (nicht nur die Deutsche) ist an vielen Stelle noch immer diskriminiernd. Selbstverständlich sollten trans Schauspieler*innen auch cis-Rollen spielen (trans Männer - cis Männer / trans Frauen - cis Frauen). Die Realität sieht aber zumeist cis Männer als trans Frauen vor - vom weitgehenden Fehlen trans männlicher Representation ganz zu Schweigen.
zum Beitrag30.03.2022 , 16:15 Uhr
Sie bewegen sich mit einer solchen Frage schnell in Bereichen, die die AFD und andere Faschisten für sich beanspruchen.
Selbstverständlich spielt Sexualität auch für Kita- und Grundschulkinder eine Rolle und selbstverständlich gibt es Unterschiede zwischen "Aufklärung" für Jugendliche und für jüngere Kinder, die sich im pädagogischen Material widerspiegelt.
Wer mit diesem Gesetz, auf dem Rücken der Kinde, insbesomdere Angegriffen werden soll, sind homosexuelle und trans Eltern, über deren Existenz auch nicht mehr gesprochen werden darf. Stell Dir vor, wir sprechen alle darüber was unsere Eltern machen, nur Du darfst nichts sagen, weil du statt Mama und Papa, Mama und Mama hast... Ziemlich blöd.
zum Beitrag29.03.2022 , 16:47 Uhr
Ich würde dafür plädieren die Fleischpreise drastisch zu erhöhen und im Gegenzug die Nutzflächen für Weidetiere entsprechend der geringeren Anzahl für die Wirtschaftlichkeit der Landwirt*innen angemessen zu reduzieren.
Avocados, Blaubeeren und Co. verbrauchen sicherlich Ressourcen, diese können sich aber Flächenmäßig in Grenzen halten. Zudem wäre ein Anbau von Gemüse auch im urbanen Raum denkbar (und wird zT bereits umgesetzt).
Das erste Problem: die Haltung der Konsument*innen und ihr (vermeintlicher) Wunsch nach permanenter Verfügbarkeit um den Preis, dass eine ungeheure Menge Lebensmittel weggeworfen wird. Hier braucht es andere, bessere Strategien.
Zweitens: Wälder und Flächen: das Wölfe auf Nutztiere gehen, liegt ja nur zum Teil daran, dass sie leichter zu erbeuten sind, als etwa ein Reh. Allerdings fehlen den Tieren schlicht ausreichend Raum, da Wälder mehrfach genutzt sind, Straßen und Autobahnen hindurchführen, sie unmittelbar an Felder und/oder Siedlungen grenzen.
Auch hier braucht es andere Strategien.
zum Beitrag29.03.2022 , 11:31 Uhr
Nein, nicht von artgerechter Tierhaltung sollten wir uns verabschieden. Die Fragen sind doch eher a) wozu werden die Tiere überhaupt gehalten, b) warum sind Zäune "zu teuer", c) warum gehen Wölfe auf Schafe statt auf Wild?
Wie häufig stehen hier wirtschaftliche Interessen im Vordergrund: die Preise für tierische Produkte (Fleisch, Wolle, etc.) sind im Keller, weil befürchtet wird, dass es keine Abnahme bei höheren Verbraucherpreisen gibt. Private Wälder werden vor allem forstwirtschaftlich genutzt und nicht danach gefragt, ob es auch ein Lebensraum von Tieren sind oder sein könnten.
Und das am Ende nur, weil volle Bau- und Supermarktregale und die ständige Verfügbarkeit von allem die oberste Maxime ist, statt Bedarfsorientiert zu arbeiten.
Im übrigen gab es früher Hunde, die auf Schafherden aufpassten. Ich meine, mamche von denen tragen sogar noch den Namen. Aber ist wahrscheinlich "zu teuer".
zum Beitrag28.03.2022 , 13:06 Uhr
Offensichtlich gibt es Leistungsunterschiede, diese aber a) ausschließlich auf das anatomische Geschlecht zurückzuführen und alle anderen Aspektr von sportlichem Erfolg außer Acht zublassen, ist kurzsichtig, aber darauf hat user*in never again ja bereits hingewiesen.
b) ist das grundlegende Problem dieser "Debatte", dass hier die Vorstellung eines typischen Männerkörpers, den bei allen Männern irgendwie gleich ist, auf die eine trans Frau (L. Thomas) gespiegelt wird, die recht zufällig einen Wettkampf gewonnen hat. Spannend wäre die "Diskussion", wenn ein trans Mann (nach der hier mehrheitlich vorgetragenen Position, ein Mann in Frauenkörper) ein sportlichen Wettkampf bei den Männern gewinnt...
Es ist entlarvend wie sehr hier nach "Wahrheit" gerungen wird und die wenigsten den Hauch einer Ahnung haben...
zum Beitrag28.03.2022 , 09:35 Uhr
Warum können hier derartige Artikel erscheinen. Es ist in so vielerlei Hinsicht absoluter Nonsens was Jan Feddersen hier schreibt, das ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Lia Thomas ist eine Frau. Ihr Hormonlevel - die Zugangsvoraussetzung für trans Menschen überhaupt an regulierten Wettkämpfen teilzunehen, entspricht denen einer cis-Frau. Hier tritt also keine testosterongesättigte Frau gegen andere an. Menschen im Allgemeinen haben unterschiedliche Körperbauten, sind unterschiedlich muskulös, etc. und nur weil Ihnen, Herr Feddersen, mal in der Schule jemand beigebracht hat das 2+2 = 4 ist, heißt das nicht, das ihre Biologiekenntnisse auf dem selben adäquaten Stand sind.
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Die Moderation
zum Beitrag26.03.2022 , 11:25 Uhr
Das funktioniert natürlich nur in einer Welt, in der alle Männer und Frauen die jeweils gleichen körperlichen Merkmale (Größe, Gewicht, Muskel- und Lungenvolumen, etc.) aufweisen. Richtig. Tun sie nicht. Insofern gibt es hier nicht prinzipiell Vor- oder Nachteile für eine*n trans Sportler*in gegenüber cis Sportler*innen.
Und ganz im Allgemeinen (auch insbesondere an den Autoren des Artikels: trans ist ein Adjektiv. Es heißt: trans Person, trans Frau/Mann, etc. und nicht "Transgenderfrau".
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