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18.11.2024 , 15:21 Uhr
Um im Bild zu bleiben: Es geht nicht mehr um Vorbeugen oder bohren. Da stimme ich Tadzio Müller zu.
Es geht nur noch um bohren oder nicht bohren. Und die Frage wird sein, wer sich das bohren leisten kann, und für wen noch gebohrt werden kann.
Müllers romantische Selbstwirksamkeitserzählung wirkt auf mich wie die Idee, mit Bauwagenplätzen in den Städten die allgemeine Wohnungsnot zu kämpfen. Das funktioniert für ein paar wenige "revolutionäre" Postmaterialisten (jedenfalls solange sie nicht wie alle anderen ringsum reale Preise für die besetzten Flächen zahlen müssen), aber nicht für die breite Mehrheit der Gesellschaft, die die Geschichten von der notwendigen Lebensstiländerung nicht hören will. Und erst recht nicht, solange - z.B. - Leute "aus der Mittelschicht" sinnlos herumfliegen (z.B. zu Hochzeiten nach Sylt), als gäbe es kein Morgen.
Diese Fragen der "Grünen Gerechtigkeit" sind ziemlich entscheidend. Denn auch die Forderung, zuerst solle der Staat für Klimaschutz sorgen, bevor das Individuum eine Wurst weniger isst, bedeutet letztlich eine Lebensstiländerung für die Einzelnen.
zum Beitrag17.11.2024 , 00:53 Uhr
"Lebenslanger Führerscheinentzug" ist etwas ganz anderes als "lebenslange Freiheitsstrafe". Das argumentativ gleichzusetzen lässt tief in die fossile Ego-Shooter-Seele blicken.
Wo ist beim Autofahren der Unterschied zwischen zB einem Blinden und dem nun ohne Führerschein? Im Gegensatz zu den mutwillig Rasenden sind nicht alle ihres Glückes Schmied. Oder beschwert sich etwa ein Rollstuhlfahrer, dass er nicht in einer Altbau-Dachgeschoßwohnung ohne Lift wohnen kann?
Mein Vorschlag:
Erstmal keine 26-er Altersgrenze nur für Männer, aber schon ab der ersten Ordnungswidrigkeit / Straftat (also schon bei Falschparken, überhöhtem Tempo usw.) sofort (1.) Führerscheinentzug bis mindestens Führerschein-Altersgrenze 26 Jahre, und (2.) mind. 5 Jahre Fahrabstinenz, sowie (3.) das benutzte Auto sofort unbürokratisch als Tatmittel beschlagnahmen (die Kostenfrage können Fahrer und Eigentümer dann zivilrechtlich untereinander regeln) und recyceln.
Ach ja, die armen Autofahrer dürfen weiterleben! Vielleicht sogar in Freiheit. Und arbeiten: in den vielen Jobs, für die kein Auto gebraucht wird. Nur eben ohne ihre Mitmenschen permanent mit 1-2 Tonnen Blech zu bedrohen ...
zum Beitrag29.10.2024 , 13:17 Uhr
Hier ein paar Quellen:
zum Rücktritt des Vorstands der Grünen Jugend: www.theeuropean.de...sen-wir-die-partei "(...) Sei es bei der Debatte um das 100-Mrd-Euro Sondervermögen für die Bundeswehr, (...) In allen Fällen haben wir parteiintern versucht, Entwicklungen aufzuhalten, die wir für falsch gehalten haben (...)" Vgl. dazu auch den Bericht kurz nach dem russ. Überfall auf die UA: taz.de/Kleiner-Par...-Gruenen/!5851624/ , bereits hier war die Grüne Jugend gegen Waffenlieferungen an das überfallene Land.
Zum autoritären Charakter des BSW lieferte bislang der Ostberliner Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk ("Freiheitsschock") eine plausible Analyse, kurze Darstellungen gibt es z.B. in Interviews in Podcasts wie "Freiheit de Luxe", "Jung & naiv", DLF u.a.m.
Pfiffe gegen Stegner - Über die Demos in Berlin am 3.10.2024 berichteten u.a. die taz ( taz.de/Gegendemo-z...-und-Co/!6037059/) oder der rbb (www.rbb24.de/polit...ukraine-gaza.html), Tagesschau, heute, usw., und wer sich mit den Putinknechten gemein machte: www.nie-wieder-krieg.org
zum Beitrag28.10.2024 , 14:01 Uhr
Da geht jetzt offenbar manches durcheinander. Ich zumindest hatte die aus "den Grünen Ausgetretenen" so verstanden, dass sie gegen alle Waffenlieferungen sind - also z.B. auch gegen Waffenlieferungen an die von Rußland überfallene Ukraine. Da sind die doch beim BSW und seiner Putinpropaganda perfekt aufgehoben. Dort soll es sogar noch Reste von Marx & Lenin geben, oder betraf das nur den kaderhaften Charakter der Partei ?
Jedenfalls gehören diese jungen Ex-Grünen sicher nicht in jenes vom Autor angesprochene Netzwerk, das auf der Seite des Existenzrechts der Ukraine und Israels stehen will (was ja übrigens überhaupt nicht ausschließt, einzelne eventuelle Kriegsverbrechen von wem auch immer anzuprangern bzw. zu verfolgen).
Die Pfiffe gegen Stegner auf der Demo an der Siegessäule (Vitsche vs Putinknechte) hatten doch die Spreu vom Weizen getrennt und ganz klar gezeigt, wer die Begriffe "Solidarität", "Friede", "Freiheit", "Imperialismus", "Kolonialismus" usw. in ganzer Tragweite verstanden hat.
zum Beitrag01.10.2024 , 12:34 Uhr
Warum weist hier niemand auf die Demo FÜR die Ukraine hin ?
Ukrainische Aktivisten rufen zur Gegendemo zu den Unterwerfungspazifisten um BSW & Co auf:
Am 3.10., 14.30 h, Siegessäule
Der kleine Verein Ukrainischer Aktivisten Vitsche Berlin versucht sich gegen russische Narrative zu stemmen. Es wäre ein tolles Zeichen, wenn an dem Tag auch Leute in Solidarität mit der Ukraine demonstrieren.
vitsche.org/de/eve...ser-todesurteil-2/
zum Beitrag01.10.2024 , 12:11 Uhr
"Es sei denn, man will Russland zerstören."
Und mal wieder dieses Putin-Narrativ.
WER bitte will Rußland zerstören?
Den Weg zur Freiheit werden sich die russländischen Bewohner selbst erkämpfen müssen.
zum Beitrag26.09.2024 , 17:51 Uhr
Wenn man sehr genau hinschaut, vielleicht könnte es hier noch eine ganz kleine Spezialmeinungs-Lücke geben:
BSW: Keine Solidarität mit der Ukraine ("Selber schuld") zeigen, und gegen Waffenlieferungen an die Ukraine
Ex Grüne Jugend: Solidarität mit der Ukraine verkünden, aber keine Waffen liefern.
Linke: Solidarität mit der Ukraine verkünden, aber Waffenlieferungen erstmal stoppen und dann nur androhen, wenn Putin "ganz ganz total ehrlich" nicht an den Grenzen in den eroberten ukrainischen Territorien stehenbleibt ("Gysi-Plan").
SPD: Solidarität mit der Ukraine verkünden, aber Waffenlieferungen zu wenig, planmäßig zu spät, und mit zu vielen Selbstbeschränkungen (zB Reichweite) liefern.
Grüne: Solidarität mit der Ukraine verkünden, Waffenlieferungen gemäß Völkerrecht (All-In)
zum Beitrag26.09.2024 , 16:16 Uhr
"(...) aber nicht mehr zu publizieren wagen. (...)"
genau das sind doch die Verschwörungstheorien. :-) Bis zur Querfront und Russlandhörigkeit ist es dann gar nicht mehr so weit.
Wer sauber argumentieren kann, findet auch in der seriösen Presse genug Platz für faktenbasierende Amerikakritik.
zum Beitrag25.09.2024 , 21:35 Uhr
Diese Partei ist komplett LOST, sie will es nur noch nicht wahrhaben. Ihre einzige Aufgabe sieht sie im Bruch des Koalitionsvertrages (Bsp Tariftreuegesetz) und der Aufkündigung so gut wie aller mühsam ausgehandelter Kompromisse. Sowas wählt nicht mal mehr ein Firmenchef, weil der versteht, wie wichtig Vertragstreue ist.
Lindner hatte ja schon seine eigene Firma an die Wand gefahren, er kann offenbar nicht anders. Das Verrückte ist, daß die FDP nicht kapiert, dass sie als Kleinstpartei nicht ihre neoliberale Ideologie zu 100% durchsetzen kann.
Da die Bündnisgrünen die Blockaden selbst täglich erleben und sehr genau wissen, daß die FDP allein aus Prinzip alles sabotiert, ist jetzt die einzig interessante Frage, was am Ende mehr schadet: Das Aufkündigen einer vorhersehbar komplett sinnlosen "Koalition", oder der vorhersehbare zermürbende Endlosstreit in der Ampel bis zum regulären Wahltermin.
Ich glaube, dass ein gut kommunizierter Austritt aus der Ampel weit weniger Schaden anrichten würde...
zum Beitrag19.09.2024 , 20:30 Uhr
Ich vermisse die alten D-Zug-Wagen mit den ausziehbaren roten Sitzen in den Abteilen. Die ergaben dann eine breite Liegefläche und man konnte dort prima schlafen. Und wenn es zu stickig wurde, haben wir mal das Fenster etwas aufgemacht.
zum Beitrag19.09.2024 , 16:39 Uhr
Das Schlimme ist nicht, dass die FDP mal wieder anderer Meinung ist als die beiden anderen Ampelpartner - in solchen Fällen macht man Kompromisse. Im aktuellen Fall ist der Kompromiß im Koalitionsvertrag nachzulesen. Der wurde bekanntlich auch von der FDP unterzeichnet.
Das Schlimme ist jetzt, dass die FDP Verträge sabotiert. Das Prinzip zieht sich durch die letzten Monate, egal bei welchem Thema: Kompromisse und Vereinbarungen werden am nächsten Tag von der FDP öffentlich aufgekündigt. So zerstört die FDP die demokratischen Spielregeln.
Die FDP ist deshalb mittlerweile gefährlicher als AFD und BSW - bei den beiden wußten alle vorher, woran sie sind.
P.S.: Was soll eigentlich so "bürokratisch" am Vorzeigen eines unterzeichneten Tarifvertrag sein?
zum Beitrag29.08.2024 , 21:28 Uhr
Schade, dass Reinecke mit Begriffen wie "Handvoll früherer BürgerrechtlerInnen", "Schwarzweißrhetorik" und "Geisterbeschwörungen" die sehr differenziert und plausibel dargestellte These des "Freiheitsschock" versucht lächerlich und verächtlich zu machen. Ich empfehle das Interview mit Ilko-Sascha Kowalczuk am 24.08.2024 auf MDR KULTUR anzuhören:
www.ardaudiothek.d...r-kultur/13661469/
zum Beitrag29.08.2024 , 15:05 Uhr
"... Begeisterung für Waffen ..." Diese Unterstellung ist absolut bösartig. Selbst Hofreither, als er über die Waffendetails referierte, war darüber nicht begeistert. Er verdeutlichte nur die Notwendigkeit der Waffenlieferungen, was im übrigen in diesem Angriffskrieg gegen die Ukraine eine ur-linke Position ist: Solidarität mit den Angegriffenen. Es gibt keinen einzigen Grünen, der sich für Waffen begeistert, und schon gar nicht für das unterstellte Töten damit.
"... Dämonisierung alles Russischen ..." Die Opfer in der Ukraine und die solidarischen Unterstützer im Westen müssen das "Russische" nicht dämonisieren. Die russländische Armee und Propaganda entlarven sich selbst, z.B. durch die Orden für die Mörder- und Foltersoldateska in Butscha - man muss es nur wahrnehmen wollen.
Nur Vulgärpazifisten und Genozidfreunde begeistern sich für die Neofaschisten in Moskau und hier bei uns an der Spitze von AfD und BSW.
zum Beitrag26.08.2024 , 15:40 Uhr
ich muss natürlich meine letzte Frage präzisieren: Gemeint sind erstmal nur diese sozialistischen / kommunistischen Brutstätten.
zum Beitrag26.08.2024 , 13:59 Uhr
Zustimmung zum Tenor des Artikels und vor allem zum letzten Satz, aber ich habe auch 3 Fragen:
1: Wo bzw. von wem konkret waren "in verschiedenen Teilen der Linken (...) überzogene Kriegsgeilheit" und "Romantisierung der Gewalt" zu vernehmen ? Lt. Musik angeblich "in linken Milieus auch nicht ganz selten". Ich habe das nirgends wahrgenommen, nur Widerspruch gegen das Gegenteil: Unterwerfungsforderungen.
2: Nur ein Logikfehler? - Wenn "die sogenannten bürgerlichen Freiheitsrechte" "nicht weit genug gehen" sind nicht die unzureichenden Freiheitsrechte zu kritisieren, sondern diejenigen Personen, die die weitergehenden Freiheitsrechte verhindern.
3: Ist nicht aus den romantischen "Brutplätze(n) der Autonomie", sobald sie sich in größerem Maßstab ausweiteten, eigentlich immer der Terror einer Minderheit entstanden?
zum Beitrag13.08.2024 , 16:50 Uhr
Um Ihre Frage nach den Eigenschaften der getöteten Menschen in Gaza so präzise wie möglich zu beantworten:
Ein Teil der Toten sind Terroristen, Vergewaltiger, Folterer, Mörder, Geiselnehmer, und eine unbekannte Anzahl davon wohl auch -innen.
Der restliche Teil sind deren menschliche Schutzschilde. Wie viele von denen gerne für ihre Führer gestorben sind, weiß ich nicht. Bei der letzten Wahl hatten jedenfalls zu viele ihre Führer freiwillig gewählt. Es gibt dann noch ein paar weitere Eigenschaften dieser 2. Gruppe, aber die wichtigsten sind benannt.
zum Beitrag11.06.2024 , 00:19 Uhr
Forts.:
#3 Ich halte es für denkbar, dass eine Mehrheit zu (den ohnehin kommenden) Lebensstileinschränkungen bereit ist - aber nur, wenn es dabei gerecht zu geht (Erbschaft-/ Reichen-/ Luxussteuern u.ä.m.), und wenn dies klar und ehrlich kommuniziert wird (Pistorius und Habeck sind wahrscheinlich derzeit die einzigen, die das in ihrer speziellen Art könnten).
zum Beitrag11.06.2024 , 00:06 Uhr
schließe mich an und möchte meine "3 cents" ergänzen:
#1 Dass die Grünen so sehr die Ukraine auch militärisch unterstützen, finde ich weitsichtig und im ursprünglichsten Sinne "linke" Politik - wenn man "links" versteht als Solidarität mit den Angegriffenen, Schwachen, Opfern und Unterdrückten. Dass so viele grüne und "linke" Friedenssehnsüchtige das nicht verstehen, ist mir wirklich ein Rätsel. Was ist das für ein Egoismus, die Waffenlieferungen zu stoppen und die Ukraine den Russen zum Fraß vorwerfen?
#2 Die Kernwählerschaft der Grünen scheint eine teilweise überdurchschnittlich gutsituierte, dabei im Gegensatz zur FDP eher nicht egoistische, intellektuelle "Elite" zu sein. Da die Grünen es nicht schaffen, eine Sprache zu finden, die zugleich auch von einfachen Leuten mit niedrigeren Bildungsabschlüssen und in einfacheren Berufen verstanden wird, sehe ich nicht, wie sie perspektivisch jemals über ihre 10-13% hinauswachsen wollen. Meine Beobachtung: Je einfacher die Leute, desto mehr geht es um Identität und Gerechtigkeit.
#3 Ich halte es für denkbar, dass eine Mehrheit zu (den ohnehin kommenden) Lebensstileinschränkungen bereit ist - aber nur, wenn es dabei gerecht zu geht (Er
zum Beitrag09.06.2024 , 15:16 Uhr
Das wäre eine gute Variante.
Eine andere wäre, dass die Volljährigkeit variabel, aber als endgültige Entscheidung mit allen Konsequenzen zu treffen ist - was allerdings sehr kompliziert wäre (z.B.: wer entscheidet über das Alter - nur die betroffene Person ? Auch/oder deren Eltern ? usw.)
Entscheidend finde ich, dass bei Volljährigkeit dann Geschäftsfähigkeit, Strafbarkeit und Wahlrecht zum selben Zeitpunkt beginnen - bei welchem Alter auch immer.
Das aktuelle System ist unlogische und ungerechte Rosinenpickerei.
zum Beitrag04.06.2024 , 12:41 Uhr
Was den einen die Verhinderung eines Tempolimits ist, ist den anderen die Globuli-Scharlatanerie - beides ideologischer Irrsinn zu Lasten der Allgemeinheit.
zum Beitrag28.05.2024 , 11:19 Uhr
Für mein Rechtsempfinden ist diese haarspalterische Juristerei einfach schrecklich. Wer z.B. mit seinen Fingern dieses "Hitlerbärtchen" im Kontext von Hetze gegen Ausländer macht, propagiert ganz eindeutig Nazi-Faschismus, und sowas gehört verboten. Und dann diese groteske Begründung, wonach erst die NSDAP ein Verbotsgrund sei, Adolf Hitler aber noch nicht ?!
Wer Nazi-Faschismus und terroristische Ideologien propagiert oder ähnliche Volksverhetzung betreibt, muss sofort auf die Finger kriegen! Hier müssen die Gesetze klarer, eindeutiger, also deutlich vereinfacht (entbürokratisiert) werden. Die beschriebenen Fälle sind teure, sinnlose ABM für Juristen, auf allen Ebenen, durch alle Instanzen.
zum Beitrag10.03.2024 , 19:19 Uhr
Ein religiöser Autokrat versichert einem politischen Autokraten seine Solidarität. Passt.
zum Beitrag24.01.2024 , 17:34 Uhr
mein Kommentar bezieht sich auf "Stechpalme", heute (24.01.), 09:56
zum Beitrag24.01.2024 , 17:23 Uhr
Also, an Miosgas eigenem Anspruch gemessen: Welches Ziel hat sie erreicht ? Eine freundliche Wohlfühlatmosphäre ohne jeden Erkenntnisgewinn, wobei das Problem nicht die Wohlfühlatmosphäre, sondern der fehlende Erkenntnisgewinn ist. Wenn was sinniges bei raus käme, ertrüge ich auch Eitelkeit und Konfrontation.
Unterm Strich werde ich Miosga nicht mehr schauen. Nach dieser verheißungsvollen Ankündigung - Streitbarkeit ohne Aggression (so verstand ich Miosgas Anspruch) war das einfach nur eine große Enttäuschung.
Dunja Hayali, bitte übernehmen Sie. Ihr Moma-Interview mit diesem zunehmend freidrehenden AfD-Typ hat gezeigt, wie freundlicher Journalismus hart in der Sache aussehen kann. Plus Faktencheck übrigens.
www.zdf.de/nachric...d-baumann-100.html
zum Beitrag24.01.2024 , 16:23 Uhr
Jetzt bin aber sehr gespannt, welches Druckmittel in einem Arbeitskampf den Arbeit"nehmern" gegen die Arbeit"geber" noch bleibt, wenn es ein Streik nicht sein soll ... ?
Oder bin ich jetzt nur einem neoliberalen Bot auf den Leim gegangen ?
Ich denke, die Bahn sollte wieder Staatsbetrieb sein, meinetwegen mit Bahnbeamten auf allen Gehaltsebenen, die sich für ihr Unternehmen verantwortlich fühlen. Das erscheint mir immer noch besser als das derzeitige Modell (AG in Staatsbesitz, mit einem Aufsichtsrat, der absurde Boni verteilt anstatt Verantwortung zu übernehmen)
zum Beitrag07.01.2024 , 23:32 Uhr
auf den Punkt!
zum Beitrag07.01.2024 , 12:34 Uhr
Auch eine Meinung über das "israelische Bombardement" sollte sich an den Fakten orientieren, sonst ist jede Diskussion sinnlos. Informieren Sie sich bitte über den Abkoppelungsplan (Abzug aus dem Gazastreifen 2005), z.B. hier: de.wikipedia.org/w...Gazastreifen,_2005
Meine Singapur-Vermutung ist natürlich nicht beweisbar, klar, aber ich halte sie angesichts der Finanzkraft der umgebenden arabischen Welt für plausibel, wenn es nach dem Abzug friedlich geblieben wäre.
zum Beitrag07.01.2024 , 11:59 Uhr
Im BDS ist der Schlachtruf "From the river to the sea, Palestine will be free" weit verbreitet, denn Israel wird als Kolonisationsprojekt aufgefasst. Dies zielt auf Auslöschung des jüdischen Staats. So eine antisemitische Vernichtungsfantasie halte ich nicht für gewaltfrei. Aber nachdem sich seit dem 24.02.2022 lupenreine Faschisten als "links" bezeichnen, wundert es mich nicht mehr, wenn auch der Gewaltbegriff ins schlingern gerät.
Recht und Gesetz gelten auch für Israel. Natürlich gehören diese extremistischen Siedler sofort gestoppt und vor Gericht gestellt, gar kein Zweifel. Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass das spätestens in einer Regierung nach Netanjahu (der selbst vor Gericht gehölrt) der Fall sein wird, noch ist Israel ein demokratischer Staat.
zum Beitrag07.01.2024 , 11:23 Uhr
"gönnen" ? Das ist Ihr Framing meiner Vermutung/Prognose, um dann daraus weitere Unterstellungen ("Kolonialherrenattitüde") und Fehlinterpretationen ableiten zu können. Selbstverständlich wäre eine schnellere Befriedung besser, was denn sonst?! Wenn Sie ernsthaft versuchen würden zu verstehen, was ich meine, könnten Sie nicht glauben, dass ich Israel zugestehe, "unbeirrt (fortzufahren) Recht zu brechen".
zum Beitrag05.01.2024 , 23:20 Uhr
Mit GoogleTranslate kann man auch auf ganzen Webseiten surfen. Gibt weitere ähnliche Tools im Netz.
zum Beitrag05.01.2024 , 23:16 Uhr
Mein Vorschlag ? Als erstes auf palästinänsischer Seite: alle Geiseln frei lassen und die permanenten Raketenangriffe einstellen, und gleichzeitig auf israelischer Seite: Die extremistischen Siedler im Westjordanland stoppen und den Beschuß der Hamas auf möglichst wenige chirurgisch-präzise Operationen gegen die Attentäter vom 7.10. reduzieren. Danach werden vielleicht weitere kleiner Schritte möglich sein.
Mehr als ein stabiler Waffenstillstand wird aber wohl leider für die nächsten 1-2 Generationen nicht erreichbar sein, denn das Haupthindernis ist die noch fehlende zwingende Erkenntnis der Palästinenser, dass sie mehr gewinnen werden, wenn sie beginnen sich um Nationbuilding - Demokratieaufbau und Menschrechte - zu kümmern, anstatt ihre Kinder mit Hass zu indoktrinieren.
Und auch die arabische Welt drumherum muss ihren Kurs der Verelendung ändern: Gaza hätte längst ein 2. Singapur sein können.
Vor diesem Hintergrund ist der israelische Siedlungsbau in den palästinensischen Gebieten einer künftigen 2-Staaten-Lösung nur ein temporäres Symtom einer derzeit hoffnungslosen Verzweiflung, aber nicht die Ursache des Konflikts. Ich erinnere an den Rückzug der israelischen Siedler aus dem Gazastreifen 2005.
zum Beitrag05.01.2024 , 16:28 Uhr
Jede Organisation, die von der palästinensischen Bevölkerung demokratisch legitimiert ist, dem Terror entsagt und Menschenrechte respektiert oder zumindest glaubwürdig auf dem Weg dorthin ist, kann ein ernstzunehmender Verhandlungspartner für ein Israel nach Netanjahu sein. Die extremistischen Siedler würden dann auch bezähmbar sein.
Aber ich bin sicher, so wie die Terroristen in Nahost wollen auch diese BDS- und Decolonize-Schwurbler bei uns keine friedliche Lösung.
zum Beitrag05.01.2024 , 15:23 Uhr
Spätestens hier kann man aufhören Gysi zuzuhören, wenn er sich in Bezug auf die Fatah fragt: "warum beschert man denen keine Erfolgserlebnisse?" Wenn ein politisch denkender Rechtsanwalt das ernsthaft fragt, kann man nicht mehr von Naivität ausgehen, dann ist das Vorsatz.
Kleiner Tip: Einfach mal auf der Webseite der Fatah (fatehmedia.ps) nachlesen, was die so für Positionen haben, auch aktuell. Wikipedia hilft auch immer ungemein.
zum Beitrag03.01.2024 , 17:58 Uhr
Sieht für mich so aus, als ob hier 2 Kulturkämpfe aufeinander geprallt sind: Rechtsextremistische Anti-Wokeness versus Pseudo-"linker" Antisemitismus. Das ganze engagiert vernebelt mit allen möglichen Ablenkungsmanövern wie Antikolonialismus- und Plagiatsdiskussionen.
zum Beitrag11.12.2023 , 19:00 Uhr
Es wird immer schlimmer mit der Bahn. Und nicht nur dort.
Wir brauchen eine Regelung im Grundgesetz gegen den Smartphone-Zwang: Es muss zu staatlichen und privaten Services eine diskriminierungsfreie, also auch kostengleiche Variante (Chipkarte o.ä.) geben. Vielleicht mit Personalausweis-Authentifizierung, oder was auch immer schlaue Datenschützer empfehlen (in den Kommentaren stehen ja viele Vorschläge). Das wäre Minderheitenschutz, und deswegen muss so eine Regelung ins Grundgesetz. Im Moment setzt sich überall mit einer ungeheuren Arroganz eine laute, bequeme, digitale Mehrheit durch.
zum Beitrag01.12.2023 , 21:10 Uhr
Endlich wird das thematisiert, danke für diese sachliche Betrachtung.
Auch eine andere Frage beschäftigt mich, die bislang nicht (?) erörtert wird: Was macht das mit den Palästinensern, wenn sie anläßlich der Geiselnahmen lernen, dass für ihre eigenen Führer ein Israeli mindestens 3 mal so viel Wert ist wie ein Palästinenser? Für die Freilassung des israel. Soldaten vor paar Jahren waren es sogar über 1.000. Wie wird sich diese ungeheure Demütigung auswirken?
zum Beitrag30.11.2023 , 12:20 Uhr
RE: "Dienstwagenprivileg" (Ergänzung Ihrer 5 Absätze dazu):
Wenn die gefahrenen Kilometer nicht mehr steuerlich absetzbar sind, werden sie auf die Kundenrechnung aufgeschlagen.
Genau das nennt man dann Verursacherprinzip.
Wenn man diese Kostenwahrheit erstmal transparent darstellt und im Grundsatz akzeptiert, kann man gerne im nächsten Schritt darüber diskutieren, ob der Staat welchen Bevölkerungsgruppen unter die Arme greifen soll, und wenn ja warum: Wäre es der Handwerker (Variante 1), wäre es das Prinzip "Gieskanne". Wäre es der (sozialschwache) Kunde (Var. 2), bedeutete es zwar mehr Gerechtigkeit, aber auch mehr Bürokratie. In der Abwägung beider Varianten plädiere ich aufgrund der Chancen der Digitalisierung für die zweite Variante.
zum Beitrag18.09.2023 , 13:50 Uhr
Ein endlos langer Artikel, aber kaum Fakten in der Sache. Die Gegner befürchten also, dass die 80T qkm große "Kernzone" zur "Nullnutzungszone" wird (Fischerei verboten, Sportarten wie Surfen und Kiten nur eingeschränkt möglich, segeln und baden weiterhin erlaubt). Inwieweit ist da faktisch was dran ? Die Befürworter sprechen von "mehr Schutz" für Riffe und Arten, besserem "rechtlichem Status" und "Chancen für den Tourismus". Klingt auch eher wolkig. Ich könnte mir da zwar eine Menge Lösungen und gute Kompromisse vorstellen, aber der Artikel schwelgt lieber in der Darstellung der Kontroverse. Schade um die Lesezeit.
zum Beitrag17.09.2023 , 12:00 Uhr
Was für ein undurchdachter Kommentar!
Das Prinzip "1 Mensch 1 Stimme" - natürlich ab der Geburt - ist richtig, aber selber wählen darf natürlich nur mit voller Verantwortungsübernahme für das eigene Handeln einhergehen, Stichworte Geschäftsfähigkeit, Haftung, Straffähigkeit.
Es geht übrigens ausdrücklich nicht um "Wissen", wie von den Pro-16-Befürwortern als Popanz oftmals gern unterstellt.
Ich denke über ein variables Modell der Volljährigkeit nach, weiß aber noch nicht, wie das praktikabel umgesetzt werden könnte...
zum Beitrag29.07.2023 , 12:00 Uhr
An "Omas und Opas, teils mit Rollator" ist überhaupt nichts Negatives, ganz im Gegenteil: Als ich das las, war mein spontaner Gedanke: Alte Leute, deren gesundheitlicher Zustand schon einen Rollator erfordert, machen sich die Mühe und laufen zu einer Demo - RESPEKT!
zum Beitrag25.07.2023 , 10:57 Uhr
Seit seinen "ukrainischen Sozialtouristen" traue ich Merz nicht mehr über den Weg. Er hatte damit seinen populistischen Charakter eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Offenbar kein innerer Kompass, kein stabiles mitmenschliches Wertesystem, aber viel Empörungsgetue. Als CDU-Chef macht mir dieser Mensch echt Angst.
zum Beitrag24.07.2023 , 11:06 Uhr
Offenbar geht schon wieder alles durcheinander. Das Problem ist nicht die Kategorisierung an sich, sondern dass sie nicht korrekt angewendet wird - ob aus Absicht oder Dummheit sei mal noch dahingestellt. Aber die Kategorisierung an sich verdeckt doch keine tatsächlichen Probleme - was für ein Unsinn.
zum Beitrag09.07.2023 , 11:58 Uhr
"(...) ich glaube fest daran, dass die AfD sich schnell entzaubern würde, wenn sie mal an der Macht wäre. (...)"
hm, die, die für die AFD anfällig sind, lassen sich von schlechter Politik nicht entzaubern. Ich erinnere mal an die ca. 30.000 Lügen von Trump allein während seiner Amtszeit. Die Washington Post hat mitgezählt und nach Kräften entzaubert, aber die Trumpjünger hat es ganz offensichtlich nicht entzaubert.
Zur Entzauberung gehört das Interesse an Wahrheit und Fakten.
zum Beitrag09.07.2023 , 09:13 Uhr
100% auf den Punkt, danke. Vor allem die versperrte Übersicht an den zugeparkten Ecken ist extrem gefährlich. Woher kommt dieser zunehmende Egoismus?
zum Beitrag24.05.2023 , 11:45 Uhr
Offenbar wird der Begriff "brauner Dreck" unterschiedlich aufgefasst (Menschen vs. Sachverhalte), ich z.B. assozierte damit spontan Rechtsextreme Menschen. Solche nicht beschimpfen zu dürfen mag juristisch korrekt sein, ist aber vollkommen lebensfremd. Wie auch immer, mir ist durch die Diskussion hier nochmal bewußter geworden, dass man einfach aufpassen muss, ob eine Beschimpfung wirklich sinnvoll ist (ja, das kann mal sein!), und wo Grenzen sind ...
zum Beitrag23.05.2023 , 14:13 Uhr
Zitat Danny Whyze: "(...) Ich für meinem Teil sehe da auch ein Problem aber es ist auch kein gutes Bild wenn alle gleich Nazis sind, die die Polizei verteidigen. (...)"
Ich für meinem Teil sehe da ein Problem, wenn Leute Texte absichtlich missverstehen und Fakes verbreitet werden. Bahar Aslan hat ganz ausdrücklich nicht die Polizei im Allgemeinen bzw. alle Polizisten als "braunen Dreck" bezeichnet, sondern eben nur diese Rechtsextremen, die es in der Polizei eben leider auch gibt. Und mit der Nazikeule hat das nichts zu tun.
Ich hoffe sehr, dass sie sich in diesem Skandal nicht einschüchtern läßt.
zum Beitrag10.05.2023 , 13:18 Uhr
Sie sprechen mir aus der Seele! Diese ausziehbaren Sitze und öffenbaren Fenster waren das Allerbeste!
Und wie mir dieses Designer-Kauderwelsch auf die Nerven geht, dieses Erlebnis-Geschwafel und diese "Zonen anstatt Klassen"-Lügerei.
Ja, die Bedürfnisse sind verschieden. Soll doch die 1. Klasse so luxuriös sein wie es nur geht, mit meinetwegen 3.000 Zusatz-Apps für jeden Scheiß - wer's mag. Aber es braucht eben auch eine extrem billige 3. Klasse mit wenig Designzirkus, in der die Leute sich dann eben ihre Kissen mitbringen.
Und nie wieder schräge Fenster-Laibungen, wo der aufgelehnte Arm immer runter rutscht.
Es geht alles damit los, dass diese Zug-Designer überhaupt mal anfangen selber in ihrem Alltag Zug zu fahren.
zum Beitrag06.04.2023 , 12:31 Uhr
Sehe ich auch so.
Seit den #68-ern ist es zumindest bei den Linken Common Sense, dass die Entnazifizierung in DE + AT nicht so richtig geklappt hat. Verstehe ich das jetzt richtig, das die Vorschläge hier zur Entputinisierung der Ukraine den gleichen Linken zu weit gehen ? Was genau außer dem martialischen Tonfall ist hier denn so falsch ? Nochmal nachgelesen:
(1) der Begriff "Desubjektivierung" klingt verschwurbelt, aber im weiteren Kontext - Dekolonisierung, Denuklearisierung und Deputinisierung - dann doch verständlich als Forderung nach Zerschlagung des putinistischen Mafiasystems, das sich den Staat zur Beute gemacht hat. Im Unterschied zur deutschen Entnazifizierung wird diese Zerschlagung wegen der Atomwaffen und Chinas Interesse an einem isolierten und somit langfristig weiterhin unterentwickelten Russland wohl kaum von außen (Ukraine, NATO, ...) gehen, sondern erst wenn die russische Bevölkerung sich gegen seine Unterdrücker erhebt. Und das wissen alle.
(2) die Verfolgung der Mitläufer - hier wird man sicher zu geordneten Masstäben finden werden, die den Einzelfall berücksichtigen, in dem eine Befehlsnotlage ohne Möglichkeit der Flucht gegeben war, wie z.B. beim AKW Saporischschja. Der Rest ist Strafrecht: Mord, Diebstahl, Korruption, usw. Bezüglich der übrigen Forderungen bin ich sicher, dass die Erfahrungen mit der deutschen Entnazifizierung, lange genug kritisch evaluiert, und der aktuelle Werte- und Rechtsrahmen der EU, in die die Ukraine strebt, totalitäre Auswüchse verhindern werden.
zum Beitrag06.04.2023 , 11:12 Uhr
Danke! Sie sprechen mir aus dem Herzen.
zum Beitrag02.03.2023 , 13:23 Uhr
Das ist keine Frage, wer da "für Nichts" gefallen ist ... Ich glaube die ukrainische Bevölkerung ist verdammt dankbar für jeden ukr. Soldaten, der im Verteidigungskampf gegen Mord und Vergewaltung "gefallen" ist - gut, dass wir die Ukraine nicht nur symbolisch unterstützen! Und ich glaube, das wird voraussichtlich die Lösung des Konflikts sein: die Ukraine wird Russland besiegen, und zwar in dem Sinne, dass die Russen vom ukr. Territorium vertrieben werden. Ja, ein optimistischer Wunsch. Danach wird es zwar lange keinen Friedensvertrag geben, der Reparationen, die Rückholung der verschleppten Kinder usw. regelt, aber wenigstens so etwas wie einen Waffenstillstand. Die Ukraine wird Mitglied in EU und NATO (oder einem entsprechenden Parallel- oder Nachfolgebündnis ohne Türkei/Ungarn, dafür aber mit Schweden/Finnland) werden. Sie wird eine hochgerüstete Frontline an den Grenzen haben, so dass jeder russische Übergriff sofort abgewehrt werden kann. Rußland - ? Keine Ahnung. Von überraschender Implosion bis Unterwerfung unter China halte ich vieles für möglich. Die atomare Hochrüstung wird Rußland jedenfalls kaum helfen, da jeder tatsächliche Einsatz in der totalen Vernichtung enden würde. Egal welche Verhandlungen es geben wird, da einer putinistischen Unterschrift nicht zu trauen ist, kann man auf diesen "militärischen Sondermüll" nicht verzichten - und auch das ist tragisch.
zum Beitrag20.02.2023 , 18:18 Uhr
"Slawa Ukraini" = Ruhm / Ehre der Ukraine.
Anastasia Tikhomirova verstehe ich so, dass sie kritisiert, dass "die Linke" den Ausruf „Slawa Ukraini“ mit "Sieg Heil" vergleicht, wohl im Sinne von "gleichsetzen" (denn einfach nur "vergleichen" kann man ja bekanntlich alles mit allem).
Was finden Sie daran aufschlußreich, warum soll man so einen Slogan nicht "schönreden" ? Offenbar finden Sie den Spruch irgendwie schlecht.
Mir fällt dazu die Kinderhymne von Brecht ein, die das eigene Land feiert, ohne andere abzuwerten: "Und nicht über / und nicht unter / andern Völkern wolln wir sein." Dieser Text wurde nach '89 von vielen als neuer Text der Nationalhymne gefordert. Hätte ich auch gut gefunden.
Wir Deutsche sind von diesen schrecklichen "Deutschland, Deutschland über alles" und "Sieg Heil" zu recht gründlich abgeschreckt von aller übersteigerter Feierei des Nationalen. Aber im Gegensatz dazu ist ja aus "Slawa Ukraini" überhaupt nichts Negatives herauszulesen.
In diesem Sinne: "Slawa Ukraini" !.
zum Beitrag20.02.2023 , 17:23 Uhr
Wenn man sich anschaut, wie die Russen zum Teil zwangsrekrutiert wurden, geht es mit der Leibeigenschaft doch schon los.
"fossilkapitalistische Diktatur" - präzise auf den Punkt gebracht.
zum Beitrag20.02.2023 , 13:49 Uhr
100% Zustimmung zu diesem fulminaten Beitrag!
zum Beitrag06.02.2023 , 14:43 Uhr
Ja, die Ukraine ist extrem unglücklich, da passt der Galilei-Spruch wie selten. Seit dem 24.2.22 müssen in dem geschundeten Land viel zu oft die Alarmglocken geläutet werden !
Wenn derzeit ukrainische Soldaten im Kampf gegen die Imperialisten sterben, ist das total ehrenvoll, ehrenvoller geht es ja kaum noch. Und sicher hätte die Ukraine sehr gerne auf solche wahren Helden verzichtet. Dieser aufgezwungene Verteidigungskampf hat im übrigen mit dem Nazi-Heldenkult usw. nichts zu tun, und es ist schon sehr bemerkenswert, dass die Unterwerfungspazifisten und reflexhaften Gleichmacher, auch hier im Forum, dies nicht zu differenzieren wissen. Das ist geradezu niederträchtig.
Es fällt allerdings schwer, den Angreifern auch nur einen letzten Rest Würde zuzugestehen, obwohl naturgemäß allen Menschen Würde zu Eigen ist - selbst wenn sie so grausam wie "Orks" sind ...
Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag01.02.2023 , 13:34 Uhr
Mißverständnis ? Im Artikel steht: "(...) Der Studiengang Deutsches und Internationales Wirtschaftsrecht bleibt jedoch bestehen. Er richtet sich jetzt insbesondere an Studierende aus der Ukraine und aus den zentralasiatischen Staaten.
Der Fokus der Arbeit habe sich auf die Ukraine verschoben (...)"
Ich verstehe das so, dass kein russisches Recht mehr gelehrt/erforscht wird, weil das im Kern aus den von Ihnen genannten Gründen obsolet ist. Also beschäftigt man sich mit Internationalem Wirtschaftsrecht und einem Fokus auf die Rechtsysteme der Ukraine und der zentralasiatischen Staaten. Das ist doch so völlig in Ordnung - solange diese Staaten halbwegs zivilisiert-demokratisch bleiben oder wenigstens auf dem Weg dahin sind.
zum Beitrag16.01.2023 , 17:50 Uhr
Was mich wirklich wundert: Dass nicht SOFORT eine Nachfolge benannt wurde. Ich kann mich an keinen Fall eines Rücktritts erinnern, wo es je dringlicher gewesen wäre ...
Jeder einfache Fußballtrainer kommt mit einer Strategie auf den Platz und weiß vorher oder spätestens während des Spiels zu jedem Zeitpunkt ganz genau, bei welchen Eventualitäten welche Person einzuwechseln ist.
Scholz ist schon wieder zögerlich, diesmal nicht bei der Einsicht in notwendige Waffenlieferungen, sondern in der Nachfolge-Entscheidung. Wahrscheinlich wird auch das wieder mit "Sorgfalt" und "Nachdenklichkeit" schöngeredet. Selbst wenn die Politik komplexer ist als ein Fußballspiel, diese Zögerlichkeit zeigt seine Überforderung.
Nebenbei, ich bin dafür, der Ukraine so schnell wie möglich alle Waffen zu liefern, die gebraucht werden, um die russischen Invasoren aus dem Land zu vertreiben. Alles, was nach dem Völkerrecht zulässig ist. Diese Solidarität mit den Opfern ist das mindeste, was zu tun ist. Denn wenn ich etwas aus der deutschen und europäischen Geschichte gelernt habe, ist es dies: NIE WIEDER - Nie wieder Angriffskrieg und Appeasement, nie wieder imperialistische Kriegstreiberei verharmlosen, nie wieder unterlassene Hilfeleistung zulassen und nie wieder unterwerfungspazifistischer Schwurbelei auf den Leim gehen.
zum Beitrag16.01.2023 , 17:17 Uhr
Dieses "Copy-Gutti, Flintenuschi" nervt, das ist AFD Niveau.
zum Beitrag28.09.2022 , 18:49 Uhr
treffende Analyse !
zum Beitrag28.09.2022 , 18:34 Uhr
Die Grünen haben ihre Klimaziele sicher nicht aufgegeben. Was sind ein paar Monate Atomkraftverlängerung aus Gründen der Solidarität mit Frankreich gegen Jahrzehnte systematische Blockade gegen die erneuerbaren Energien ?
Ich vertraue Habeck, dass er den Atomausstieg vollenden wird, egal wie laut CDU & FDP schreien.
Im übrigen bin ich der Meinung: Deutschland hat nicht wirklich ein Energieproblem, wenn die Motorisierung in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen (1) und jeder 4. Neuwagen ein SUV (2) ist.
(1) www.umweltbundesam...torisierungsgrades
(2) de.statista.com/in...uv-in-deutschland/
zum Beitrag08.08.2022 , 16:50 Uhr
Hat die SPD Putin eigentlich schon einen Aufnahmeantrag geschickt ?
zum Beitrag15.06.2022 , 18:07 Uhr
Angenommen, ein Gebäude wird für einen anderen Zweck umgenutzt, wird dann oft auch die Fassasde verändert. In diesem Sinne ist eine Fassade aktuell, auch wenn das Gebäude uralt sein mag. Ich finde, wenn eine Fassade so wie hier in diesem vergleichsweise seltenen Fall beleidigend ist, muss der Denkmalschutz hintenanstehen. Das Relief ist also im Museum besser aufgehoben.
zum Beitrag14.06.2022 , 17:26 Uhr
Dieses Relief ist wirklich eine echt widerliche Beleidigung. Sehr schade also, dieses Urteil, und richtig peinlich dieser verschwurbelte Spruch drunter, völlig klarer Fall. Das Relief in einem Museum im Kontext mit vernünftigen Erläuterungen auszustellen, wäre kein "Bildersturm", sondern im Vergleich zur derzeitigen Aussenwirkung der einzig angemessene Umgang damit. Aus meiner Sicht sind dem Gericht hier die Wertmasstäbe verrutscht, und das zu erkennen bedarf noch nicht einmal eines besonderen religiösen Bewußtseins. Denn die Kirchenfassade repräsentiert "Aktualität" und "Gültigkeit", das Museum die "Erinnerung".
zum Beitrag27.05.2022 , 17:45 Uhr
Leider ist der 2. Link nicht öffenbar. Aber immerhin der erste Link (danke dafür!) der eine originelle Assoziation zu meiner Kritik an Mertes ist.
Mir geht es allerdings weniger um eine Weisheit, die ich (als ungebildeter Zöllner) Mertes (als Weisem) entreißen möchte, sondern um die traurige Erkenntnis, dass dieser "Weise" doch nicht so weise ist, um nicht Schlimmeres zu unterstellen ...
zum Beitrag25.05.2022 , 17:30 Uhr
Ich finde das Interview irgendwie erschütternd. Da ist ein kluger Mann mit so viel Potential, der sich in Floskeln und Lebenslügen ein glückliches Leben mit Garantiestempel eingerichtet hat.
Was ich meine ?
solche Floskeln (kleine Auswahl): ... es gibt immer wieder Neuanfänge ... Ich lasse mich von der Unzufriedenheit der Betroffenen weiter herausfordern ... Es geht tatsächlich um Gerechtigkeit. Aber um sie zu finden, ist ein langer Weg zu gehen. ... Ich fände es einen großen Fortschritt, wenn Gremien und Laien beteiligt würden ... die Kirche wird sich ihm [dem Synodalen Weg] nicht entziehen können ...
und solche Lebenslügen: dass eine einige katholische Kirche globale Themen setzen könnte. dass das ganz eindeutige Pazifismusgebot von Jesus (andere Wange hinhalten) einfach weginterpretiert wird als Eskalationsverbot
Den steinigen Weg gehen nicht Leute wie Mertes. Den steinigen Weg gehen Mißbrauchsopfer, den gehen Leute, die keine satten Gehälter und Pensionen erhalten, die nicht rundum abgesichert sind.
Pfaffen, Lehrer und Politiker können eins ganz besonder gut: Das Volk rhetorisch einseifen, wie man auch in diesem Interview wieder sieht. Wahrscheinlich ist das der eigentliche Grund, dass sich in der Kirche nichts Entscheidendes bewegt, zumindest nicht in den nächsten 300 Jahren.
Ein echter Anfang, der übrigens ein ganz kurzer Weg ist, wären Schmerzensgelder in einer Höhe, die den Schmerz der Mißbrauchsbrauchsopfer lindern, und die der Kirche echte Schmerzen zufügen. Klar, ein versautes Leben kann nicht mit Geld aufgewogen werden, aber pro Mißbrauchsopfer mindestens 500.000 € sollten etwas helfen.
zum Beitrag16.05.2022 , 16:27 Uhr
Ich finde den Absturz der FDP absolut verdient - allein schon aus folgendem Grund: Nach unglaublichen Kreditaufnahmen für diverse Krisen (Corona, Ukraine) will die FDP auch noch PKW-Subventionen einführen (ja genau, die für E-Autos). Sowas ist einfach aus der Zeit gefallen.
zum Beitrag16.05.2022 , 16:20 Uhr
Mich würde interessieren, welche politisch auch nur halbwegs relevante Person aus einer der beiden Wahlgewinner-Parteien CDU und Grüne gesagt haben soll "Russland muss vernichtet werden".
Ich halte das für einen Popanz-Spruch, typische Putin-Propaganda aus den russischen Trollfabriken, die jede ernsthafte und kritische Diskussion plattmachen soll.
zum Beitrag13.05.2022 , 13:00 Uhr
Wolff behauptet, die Nato-Option sei sofort zur zwingenden Konsequenz erklärt worden. Das ist wohl schlichtweg falsch, allein schon daran ersichtlich, dass die Regierung den Beitritt nicht schon "sofort" am 25.2. erklärt hat. Und wenn er wirklich glaubt, die Skandinavier hätten - spätestens seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine - nicht über den russischen Imperialismus und dessen Konsequenzen diskutiert ("Die anfänglich versprochene Debatte hat es nie gegeben"), frage ich mich, was er den ganzen Tag in Schweden macht ... ?
Und nein, dass Resultat wird MEHR Sicherheit sein, da Putin nur Stärke versteht, so einfach ist das leider. Und ja, diese Erkenntnis ist wirklich bitter.
zum Beitrag05.10.2021 , 17:48 Uhr
Die entscheidenden Argumente gut auf den Punkt gebracht. Allerdings müssen der Fairness halber zwei Argumente pro U-Bahn erwähnt werden: (1) Die Geschwindigkeit. In der Gesamtabwägung aus meiner Sicht aber nachrangig, denn auch bei der Geschwindigkeit sind häufige Takte und bessere Anschlüsse wichtiger als die reine Liniengeschwindigkeit. (2) Sicherheit / Unfallgefahr. Punktsieg für die U-Bahn. Die Tram kann auf eigenem Gleisbett aber nachziehen.
zum Beitrag06.09.2021 , 17:23 Uhr
Hallo Shasu, ich finde, Sie machen hier einen Denkfehler, wenn Sie schreiben: "Wenn Sie Parteien für große Schritte suchen" und dann mit Verweis auf irgendwelche Landesregierungen auch Die Grünen abschreiben. Denn die "Großen Schritte" müssen auf Bundesebene gemacht werden, und wer hat da bitte die letzten 16 Jahre geschlafen ? Also ...
Man muss die Grünen nicht lieben, sondern sich nur die Frage stellen: Welche der Parteien, die eine realistische Chance haben in den BT zu kommen, sind das kleinste Übel ?
zum Beitrag11.08.2021 , 11:57 Uhr
Ja, Clembus, es gibt ein Menschenrecht auf Selbsttäuschung und Dummheit, und nein, Thomas Sauer will niemandem seine Menschenrechte wegnehmen, sondern nur den Religionen ihre überdimensionalen Vorrechte kürzen, bis sie auf dem ungefährlichen Niveau andere Spaßvereine ("Schützenvereine und Narren oder die Fußballfans") sind.
Ich selber bewerte die Kath. Kirche als schlimmste Mafiaorganisation weltweit, sie sollte verboten und ihr Vermögen beschlagnahmt werden. Aber das wiederum darf natürlich keinem Menschen seine individuelle Göttergläubigkeit nehmen, in welcher friedlichen (und andere nicht belästigenden) Form auch immer diese dann ausgelebt wird.
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