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16.07.2014 , 14:14 Uhr
Ist die ehrenwerte taz wirklich so spießig geworden? Ich bin zutiefst erschüttert! Ein solcher Text führt all das, was sich in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten getan hat, ad absurdum. Es bestätigt das Bild des miesepetrigen und wenn es um Deutschland geht nicht zu einem Fünkchen Freude fähigen "Hans", der von einer multikulturellen Gesellschaft und nachwachsenden Generationen, für die dieses Multikulturelle ebenso selbstverständlich ist wie die Tatsache, dass sie - um Himmels Willen! - Deutsche sind,auch im Jahr 2014 nichts wissen will. Weil er ja hinter jeder Ecke Nazis, Kapitalistenschweine, Dünkel und überhaupt Böses vermutet. Das Motto ist: "Feiert von mir aus. Aber ja nicht zuviel! Es soll ja nicht zu kuschelig werden hier! Denn wer feiert und sich freut, der läuft ja Gefahr, all die Probleme in der Welt zu vergessen. Und wir sollten doch bitteschön am besten auch in dem Moment, in dem Götze ihn reinmacht, daran denken, dass er ihn nicht als Fußballer reinmacht, sondern als Werbefigur für DFB und FIFA, Mercedes und Lufthansa und Bitburger." Leute wie dieser Kommentator sind - letztlich und leider (bitte nicht falsch verstehen!) ebenso wie jeder rechte Spinner - für das Bild verantwortlich, das viele Menschen anderswo lange Zeit aus gutem Grunde von den Deutschen hatten. Ein Bild, das auch durch, jawohl, sportliche Erfolge wie diesen WM-Titel ein viel schöneres und zeitgemäßeres geworden ist. Übrigens:Der Gewinn einer Fußball-WM ist - gemessen an der öffentlichen Aufmerksamkeit, Anteilnahme und Wertschätzung - zweifelsohne der größte Erfolg, den man generell im Weltsport erreichen kann und wiegt schwerer als jedes Olympia-Gold. Das sollte man nicht vergessen. Das sollte man auch mal feiern dürfen - selbst mit Flieger und Truck und Sponsoren-Brimbamborium und in Deutschland. Akzeptiert doch endlich, dass Deutschland heute anders - und besser! - ist als es einmal war!
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