Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
07.06.2020 , 22:53 Uhr
In Israel wird vermutet, dass ein Lehrer Superspreader war - die Kinder sind neuerlich die Betroffenen, nicht die Verursacher.... Epidemiologische Studien und Erkenntnisse aus Norwegen, Dänemark, der Schweiz und den Niederlanden zeigen, dass die Öffnung der Kitas und Schulen keinen Anstieg der Infektionen zur Folge hatten. Das sind schon deutliche empirische Ergebnisse. Im Übrigen zeigt sogar die Drosten Studie, dass von den knapp 50 getesteten Kindern im Alter von 0-6 lediglich 29% eine Virenlast aufwiesen, die vermutlich (nicht gesichert) für eine Ansteckung ausreichend sein könnte. Bei den Erwachsenen waren es 51%. Bei der Grippe, bei der Kinder tatsächlich besondere Verbreiter sind, ist nach Herrn Drosten die Viruslast im Vergleich zu Erwachsenen bis zu 10.000 (!) Mal höher! Damit spricht schon einiges dafür, die Kinder endlich wieder in ein normales Leben zu entlassen - natürlich mit Tests und Vorsichtsmaßnahmen. Aber der Pauschalverdacht ist nach den aktuellen Erkenntnissen einfach unbegründet und die Einschränkungen sind dementsprechend wohl nicht mehr verhältnismäßig. Die Schließungen führen iü zu erheblichen Kollateralschäden. Das sollte nicht in Vergessenheit geraten. Kinder haben auch Rechte.
zum Beitrag07.06.2020 , 20:58 Uhr
Drosten selbst hat noch im April gesagt, dass die Befürchtungen zur Infektiösität von Kindern auf Vergleichen mit bekannten Erregez, insb der Grippe beruhen und Kinder hier (Grippe) eine um bis zum Faktor 10.000 (!) höhere Viruslast bei Rachenabstrichen haben als Erwachsene. In seiner Untersuchung zu Covid 19 zeigt sich dagegen, dass Kinder im Alter von 0-6 Jahren (wobei leider nur wenige, d.h. unter 50 dieser Altersgruppe überhaupt getestet wurden) lediglich zu 29% eine Virenlast aufweisen, die vermutlich (nicht gesichert) überhaupt ansteckend sein könnte. Bei den Erwachsenen sind es dagegen 51%. Im Gegensatz zur Grippe sprechen nach dieser (auch der überarbeiteten) Studie also die Ergebnisse eher dafür, dass Kinder a) weniger infektiös sind und b) im Gegensatz zur Grippe jdf keine Treiber des Infektionsgeschehens. Je jünger die Kinder desto geringer iü die Virenlast. Alle derzeit vorliegenden epidemiologischen Studien bestätigen diese Ergebnisse. Und zwar auch aus den europäischen Nachbarländern in denen die Schulen / Kitas bereits seit Wochen wieder geöffnet sind. Und auch die Zahlen aus D sprechen dafür: Wir haben seit Beginn des Lockdowns überall Notbetreuung. In HH zB gab es bis Mitte Mai von den 8000 Kindern in der Notbetreuung insg 5 Infektionsfälle - ohne weitere Verbreitung. Auch in anderen Bundesländern sind zwar etliche Fälle aufgetreten, aber nirgends mit superspreading Effekten. Ganz anders die Situation in Restaurants/Feiern/Gottesdiensten. Das sollte uns in Anbetracht der Schwere der Eingriffe zumindest zu denken geben.
zum Beitrag