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24.05.2024 , 21:03 Uhr
Noch ein Gedanke zu der Aussage: „Ich hoffe so sehr, dass alle Personen, die dort erkennbar sind, eine Anzeige wegen Volksverhetzung bekommen und der Typ, der den Hitler Gruß gemacht hat, 10.000 Sozialstunden im Flüchtlingsheim bekommt“. Bin mehrfach in verschiedenen Flüchtlingsheimen beruflich unterwegs gewesen: Der hohe Grad an Bosheit und Gewalt, den einige wenige Flüchtlingsheim-Bewohner zeigen, führt nicht sicher zu einem anderen Weltbild bei Besuchern. Und die mittlerweile etablierte Parallelwelt aus meist fädenspinnenden Arabern der unteren Verwaltungplus die oft schwer auf dem Arbeitsmarkt vermittelbaren "Security-Mitarbeiter" erfordert sehr viel Toleranz auch fürs Personal und die schwankende Flüchtlingspolitik. Ich hab schon mehrfach rassistische Sprüche von Security-Mitarbeitern in Flüchtlings-Einrichtungen erlebt sowie Basar-ähnliche Verhandlungen, da fühlen sich einige wie Zoowärter oder Lager-Aufseher. Verpflichtende Arbeitsstunden im Pflegeheim haben da deutlich mehr Potential zum Umdenken - dort kann so ein beim Parolen-Singen ertappter Mensch vielleicht noch zum Mitarbeiter mit den besten Deutschkenntnissen werden - willkommen im Einwanderer-abhängigen Sozialstaat!
zum Beitrag05.07.2023 , 12:17 Uhr
Der Umgang mit Kindern von Müttern in U-Haft oder in Haft ist ein dunkles deutsches Kapitel und immer sehr emotional. Allerdings ist der Untertitel falsch ("In einem Hamburger Gefängnis wird einer Mutter das Recht verwehrt, ihr Neugeborenes bei sich zu haben"). Ein Neugeborenes ist ein Kind nach der Geburt bis zum Alter von vier Wochen, die Mutter kam 6 Monate nach ihrer Entbindung in U-Haft. Die Aufregung im speziellen Fall ist für mich wenig nachvollziehbar. In der Frauen-JVA Chemnitz zum Beispiel ist es vorgesehen laut einem dortigen Justizmitarbeiter, dass die schwangeren Frauen in einem extra Block untergebracht sind und dann bei Einsetzen der Wehen zur Entbindung ins Klinikum Chemnitz gefahren werden und nach 4 Tagen stationärer Betreuung mit Justiz-Überwachung ihr Kind abgeben und dann zurück ohne Kind in den Knast eskortiert werden. Der Besuch des eigenen Nachwuchses wäre in den ersten Wochen wohl mindestens einmal pro Woche möglich. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass ich da bei dieser mündlichen Erklärung im Jahr 2022 etwas falsch verstanden habe, aber oben genannte Situation scheint gängige deutsche Praxis zu sein für viele Frauen.
zum Beitrag12.03.2020 , 22:31 Uhr
Closing schools is not about protecting pupils, it is about prolonging the spreading of the disease:
1. The Effect of Reactive School Closure on Community Influenza-Like Illness Counts in the State of Michigan During the 2009 H1N1 Pandemic - Brian M. Davis, Howard Markel, Alex Navarro, Eden Wells, Arnold S. Monto, Allison E. Aiello - Clinical Infectious Diseases, Volume 60, Issue 12, 15 June 2015, Pages e90–e97 In the discussion you will find that quote: "Brief reports, modeling, historical epidemiological analyses, and observational studies of seasonal and pandemic influenza events support our findings. A growing number influenza outbreak studies suggest that, although proactive school closures may help slow the course of a pandemic [8–10], reactive or short-term closure show little to no effect [11, 12] on ILI, or reduce illness only in school-aged populations [13, 14]."
We should look at this article, even mentioned by Prof Drosten: Nonpharmaceutical Interventions Implemented by US Cities During the 1918-1919 Influenza Pandemic of Howard Markel, MD, PhD; Harvey B. Lipman, PhD; J. Alexander Navarro, PhD; et al in JAMA. 2007;298(6):644-654, which offers some info that may last longer: - Late interventions, regardless of their duration or permutation of use, almost always were associated with worse outcomes. However, timing alone was not consistently associated with success. - The 1918 experience suggests that sustained nonpharmaceutical interventions are beneficial and need to be “on” throughout the particular peak of a local experience.
So at the moment helping the elderly means helping them one after another instead of waiting for triage of them all at the same time. There simply is not enough staff to save them all. Yeah well and ventilator machines cannot be shared, still.
zum Beitrag11.03.2020 , 17:18 Uhr
"Wenn es dramatische Fälle gäbe, wäre das sicher längst öffentlich geworden." - Wie wird denn der Gesundheits-Ausschuss informiert? Über Pressekonferenzen der Krankenhäuser? Die aktuellen Aufstockungspläne von ITS-Maschinen/Betten + 100 in der Charité werden nicht erwähnt. Wann gabs so eine Aufstockung zuletzt?
zum Beitrag11.03.2020 , 14:39 Uhr
Unterversorgte Gesundheitsämter... Die Virus-Angst hat schon Gründe: Ihr schreibt bislang wenig zur realen Versorgungs-Situation in den Krankenhäusern, die sich auf die stationär zu behandelnden Patienten vorbereiten sollen. CoVid19 ist laut der Erfahrung von China und Italien mit höherer Mortalität assoziiert als die Influenza. Dank allgemeiner Kosteneffektivität in der Medizin fällt der Mangel an Desinfektionsmittel-Reserven und FFP3-Masken in den Krankenhäusern nun auf. An einigen kleineren Krankenhäusern gibt es aktuell z.B. nur wenige hundert FFP3-Masken fürs gesamte Personal im Schichtbetrieb. Hinweise werden ausgegeben, nur eine Maske unbedingt auch die komplette Schicht durch zu tragen. In einigen Unikliniken gibts jetzt privat zu waschenden textilen Mundschutz, da Einmal-Mundschutz knapp wird.
Bleibt wachsam und lieber zu hause.
zum Beitrag11.03.2020 , 00:52 Uhr
Auch Angst ist eine Infektionskrankheit
Die vernünftige Grundlage der Corona-Pandemie sind die gesicherten daran verstorbenen Toten, der Umgang mit den Patienten wie in China ist ein anderes Thema - dort ist teilweise eine Krankenhaus-Isolation ähnlich einer Untersuchungshaft ohne Anklage. Medizinisches Personal wird quasi mit isoliert. Und eine chinesische Polizei, die partiell den Rettungsdienst ersetzt, lässt eben viel politischen Spielraum zu.
Außerdem: Die Mortalität von CoVid19 scheint im Vergleich zur Influenza höher zu sein (bestätigt auch das RKI). Angesichts der Struktur des deutschen Gesundheits-Systems, das mit Komplikationen viel Entgelt macht und materielle und personelle Reserven planmäßig dem Gewinn unterordnet, ist auch das Gesundheits-Personal gefährdet, quasi wie in Wuhan: Aktuell gibt es an einigen Unikliniken nur noch wenig Einmal-Mundschutz, dafür Ausgabe von wenigen selbst zu waschenden Mehrweg-Stoff-Mund-Nase-Schutzmasken pro Person. Auch an Unikliniken wird in weniger wichtigen Bereichen gar kein Desinfektionsmittel mehr bereitgestellt. - Die Anzahl an FFP3-Masken ist in manchem Krankenhaus nur niedrig 3-stellig; Empfehlungen einer Geschäftsführung: Eine einzige FFP3-Maske die gesamte Schicht tragen, dazu Foto-Anleitungen zum ordnungsgemäßen Ablegen bei Pausen. Also Kein Hype, eher Hybris.
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