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23.08.2020 , 23:50 Uhr
Komisch sicherlich nichts. Aber letztendlich fallen manche kritischen und pseudokritischen Aussagen, die in Bezug auf Israel gemacht werden, auf den Westen zurück. Oder mit anderen Worten, Israel tanzt in Bezug auf manche Sachen nicht aus der Reihe.
zum Beitrag23.08.2020 , 23:42 Uhr
"Lass mich mit deinem Realitäten verdrängenden Fanatismus bitte in Ruhe." In Ordnung, .Als die Realität verdrängender Fanatiker werde ich nicht mehr die Leute anschreiben, die ihrer Sache absolut sicher sind, daran fest glauben und keine Diskussion wollen. Ich habe zwar auf deine Kommentare noch weiter unten geantwortet, und einen DRK-Experten zitiert, das geschah aber bevor ich diesen Kommentar gesehen habe. Also einfach als gegenstandslos betrachten. Du hast in allen Punkten recht.
zum Beitrag23.08.2020 , 14:25 Uhr
Das ist richtig. Allerdings steht die Vertreibung von Juden aus den arabischen Ländern im direkten Zusammenhang mit dem Konflikt. Die Entschädigung von pal. Flüchtlingen muss also im gleichen Zug erfolgen wie die Entschädigung von jüd. Flüchtlingen.
zum Beitrag23.08.2020 , 14:19 Uhr
Wenn ich einige Kommentare hier lese, kommt es mir jedoch so vor, als würde man gerade die Judenverfolgungen im 3. Reich rechtfertigen wollen. Dasselbe Grundmuster.
zum Beitrag23.08.2020 , 14:16 Uhr
Wenn Israel Städte bombardierte, zumindest in jüngster Vergangenheit, war das primäre Ziel die Bekämpfung von Hamas-Stellungen und nicht die Ermordung von Zivilisten. Dabei wurde allerdings der Tod von Zivilisten in Kauf genommen.
Ihre Aussage hat übrigens interessante Auswirkungen: demnach würden die Grenzen zwischen den regulären westlichen Truppen und Terrororganisationen verschwimmen. Nach welchen Kriterien würden Sie dann zwischen gut und böse unterscheiden?
Ansonsten verweise ich auf meinen Post oben" Sicherlich kam es im Laufe des Konfliktes zu solchen Angriffen wie bei jedem anderen Konflikt dieses Ausmaßes. Soviel ich weiß sind aber solche gezielten Angriffe keine Doktrin des IDF und haben auch kein System wie bei der Hamas und Co."
zum Beitrag23.08.2020 , 14:05 Uhr
Nein, gegenüber Verbündeten von Nazis, z.B. Großmufti von Jerusalem und seinen Anhängern unter der pal. Bevölkerung sowie gegenüber arabischen Staaten, die Israel völkerrechtswidrig angegriffen haben.
Ansonsten habe ich lediglich mit Ihrer Logik weiter argumentiert, nach der a). Niemand Juden was schuldig ist, nicht Völkerbund/ UNO, nicht die Weltgemeinschaft, Großbritannien und nicht Dt, die das verbockt haben. b). Jeder, der sich ungerecht behandelt fühlt, kann andere umbringen (zumindest geben Sie den Palästinensern dieses Recht)
Als manche Juden damals nach Palästina kamen, waren sie auch nur Opfer und unbeteiligte Dritte. Nicht desto trotz waren Angriffe auf sie in Ihrer Darstellung Widerstand, ebenso wenn die Hamas gezielt israelische Kinder umbringt.
Sie widersprechen sich selber. Im vorherigen Post behaupteten Sie, Israel bzw. seine jüdische Bevölkerung muss alles selbst und allein ausbaden. Da spielt die Schuld derjenigen, die den Konflikt herbeigeführt haben, überhaupt keine Rolle. Jetzt heißt es plötzlich, sofern es um Pal. geht, dürfen unbeteiligte Dritte nicht mitreingezogen werden. D.h. die Schuldfrage ist doch relevant. Entschuldigung, aber anders als mit „Juden sind immer schuld“ kann ich diese Inkonsistenzen nicht erklären.
zum Beitrag23.08.2020 , 13:07 Uhr
"Aber die antisemitischen Passagen wurden deutlich widerrufen."
Deutlich heißt nicht vollkommen. Außerdem macht das die Sache auch nicht viel besser. Aufgeschoben heißt ja nicht aufgehoben. Zum einen ist eine solche Charta unglaubwürdig und als taktischer Schachzug zu werten, der jederzeit widerrufen werden kann, zum anderen kommt es vor allem darauf an, dass die Hamas sich dauerhaft und nicht etwa vorläufig zum internationalen Recht bekennt und aufhört das Existenzrecht Israels in Frage zu stellen. Für die Sicherheit israelischer Bürger dürfte es ja egal sein, ob man Israel mit Raketen aus antisemitischen oder politischen Gründen beschießt.
"Weiter geht Israel auch nicht in Bezug auf einen palästinensischen Staat." Das steht auf einem anderen Blatt. In diesem Thread ging es erstmal darum, dass die Hamas nicht für die Einhaltung des internationalen Rechts eintritt bzw. Widerstand gegen die Besatzung nach internationalen Standards leistet, sondern darum, dass sie selber als Aggressor auftritt und Israel unabhängig von dessen Rechtsverstößen bekämpfen würde.
Ich verweise Sie in diesem Zusammenhang auf Ihre Aussagen im Ausgangspost, wo Sie nämlich das Gegenteil behauptet haben:"Wenn Deutschland fremde Gebiete besetzen würde und sich die Bewohner dieser Gebiete dagegen wehren würden: Ja, auf jeden Fall.
Wie kann man erwarten, dass sich die Bevölkerung eines besetzten Landes die Besetzung auf Dauer gefallen lässt?".
zum Beitrag23.08.2020 , 12:44 Uhr
"Es wäre eine Fremdherrschaft gewesen. Die Juden hätten über die Palästinenser geherrscht."
Und wenn türkische Mitbürger in einem deutschen Staat leben, dann bedeutet das, dass Deutsche über den Türken herrschen? Ein zionistischer Staat hätte auch ein demokratischer Staat mit gleichen Rechten für alle sein können. Warum Sie einen jüdischen Staat automatisch mit Fremdherrschaft über eine andere Ethnie gleichsetzen, verstehe ich nicht. Andererseits hätte ein pal. Staat, den Sie bevorzugen, durchaus ein nationalistischer oder national-religiöser werden können, mit Juden und Christen als unterdrückte Minderheiten.
In Dt. wurde Juden übrigens zur gleichen Zeit ebenfalls unterstellt, dass sie über Deutsche herrschen wollen. Wozu das führte, kennen Sie ja.
"Von der Position des internationalen Rechts. Insbesondere der Menschenrechte."
Warum stellen Sie dann permanent die Legitimation Israel durchs internationale Recht in Frage, verurteilen die jüdische Immigration nach Palästina, rechtfertigen Kriege gegen Israel, z. B. 1949 und bezeichnen die Terroranschläge durch die Hamas als Widerstand?
"Welche Flüchtlingskrise? Natürlich ist das Fremdenfeindlichkeit."
Ich meinte die Flüchtlingskrise in Dt. Wenn das Fremdenfeindlichkeit ist, warum waren dann Überfälle auf Juden und (gewaltsamer) Widerstand gegen die jüdische Einwanderung nach Palästina keine Fremdenfeindlichkeit? Sie schreiben doch selber weiter oben, dass die Araber die Füße nicht stillhalten und Widerstand leisten sollten. Die Situation ist also vergleichbar, Sie argumentieren aber inkonsistent und zwar nach dem Motto: jüdische Flüchtlinge schlecht, arabische Flüchtlinge gut.
zum Beitrag23.08.2020 , 12:18 Uhr
Ja, vielleicht schafft es die Hamas irgendwann Terrorismus abzuschwören und schlägt den Weg der PLO ein oder die Palästinenser wählen die Hamas ab.
zum Beitrag22.08.2020 , 22:27 Uhr
Im Artikel steht aber nichts vom Terror, sondern nur vom möglicherweise unrechtmäßigen Einsatz von Rauchbomben in 6 Fällen.
zum Beitrag22.08.2020 , 22:21 Uhr
"Der Einsatz unserer Waffen erfolgt im Rahmen der legalen Grenzen des internationalen Rechts", sagte er. Das hat ein Waffenexperte des Internationalen Roten Kreuzes nun in Bezug auf Phosphorbomben bestätigt. Es könnten zwar keine Zweifel bestehen, dass Israel bei einigen Angriffen Phosphor eingesetzt habe. Das sei aber anscheinend nur geschehen, "um Rauch zu schaffen oder Ziele zu beleuchten", sagte Peter Herby. Zur Tarnung oder zur Täuschung des Feindes sei der Einsatz von Phosphor nach internationalem Recht legal. "Wir haben keine Anhaltspunkte, dass es für andere Zwecke benutzt wurde". Israel müsse aber beim Einsatz der Waffe "extreme Vorsicht" walten lassen." www.welt.de/welt_p...eidigt-Israel.html
zum Beitrag22.08.2020 , 22:05 Uhr
Die Verantwortung für die Bevölkerung des Gaza-Streifens trägt die Hamas. Das können Sie auch den UNO-Berichten entnehmen. Ebenso wie die PA-Behörde in der Zone A Verantwortung trägt und nicht Israel. Eigentlich ist die PA-Behörde auch für den Gaza-Streifen zuständig. So dreht Israel manchmal dem Gaza-Streifen auf Ersuchen von PA-Behörde die Elektrizität ab.
Israel kann nicht einfach so die Regierung im Gaza-Streifen absetzen. Oder genauer gesagt, Israel kann das schon, müsste dann aber die Regierungeschäfte selber übernehmen oder eine „israelfreundlichere“ pal. Regierung installieren. In jedem dieser Fälle müsste Israel aber wohl die militärische Kontrolle über den Gaza-Streifen übernehmen. Wissen Sie, warum Israel die Hamas bislang noch nicht erledigt hat? Weil die israelische Armee die Kontrolle über den Gaza-Streifen nicht länger als ein paar Tage aufrechterhalten kann. Israel hat sich 2005 auch deshalb zurückgezogen, weil der Gaza-Streifen nur mit großem Aufwand zu halten war, sowohl administrativ als auch militärisch. Es ist logisch, dass Israel sich diese Bürde nicht noch mal auferlegen will.
Zudem wäre die Absetzung der Hamas nur mit großen Opfern unter der pal. Bevölkerung verbunden (s. bisherige israelische Operationen im Gaza-Streifen). Das will auch keiner. Mehr noch, der internationale Druck würde es Israel nicht erlauben die militärische Operation zu Ende zu führen. Darum muss Israel mit der Hamas leben.
Jetzt zu Ihrem Beispiel: auch in Dt. aber insb. in Frankreich gibt es No Go Areas, wo der Staat seinen Pflichten nicht nachkommen kann und sich nicht wirklich bemüht die Kontrolle zurückzuerlangen.
zum Beitrag22.08.2020 , 13:32 Uhr
Als die PLO als Terrororganisation galt, wurde sie nicht geduldet, sondern bekämpft. Und zwar nicht nur von Israel. Da sie bzw. die PA-Behörde nicht mehr als Terrororganisationen gelten, werden sie auch nicht bekämpft.
Die Hamas wird dagegen bekämpft und zwar sowohl im WJL als auch im Gaza-Streifen, wenn sie von dort aus zu viel Ärger macht.
Daher weiß ich nicht, wie Sie zu Ihren Schlüssen kommen.
zum Beitrag22.08.2020 , 10:35 Uhr
Das ist nicht korrekt. In der neuen Charta der Hamas, die übrigens notgedrungen und nicht aufgrund des ausgeprägten Friedenswillens zustandegekommen ist, steht lediglich, dass die Hamas Israel in Grenzen von 1967 vorläufig akzeptieren würde. Dabei wird die Befreiung von ganz Palästina immer noch als Ziel ausgegeben. Von endgültiger Anerkennung Israels ist nicht die Rede. Auch sonst hat die Hamas Israel nicht dauerhaften Frieden, sondern lediglich einen 10-jährigen Waffenstillstand angeboten.
zum Beitrag22.08.2020 , 10:10 Uhr
Wie kommen Sie darauf? Das entspricht nicht der Wirklichkeit.
zum Beitrag22.08.2020 , 09:35 Uhr
"Es wird immer so getan, als hätten nur die Palästinenser Gewalt angewendet. Dabei hat Israel die ganze Zeit auch militärische Gewalt gegen Palästinenser angewendet und dabei wesentlich mehr palästinensische Zivilisten getötet als umgekehrt." Komischerweise lässt sich ihr Einwand nicht nur auf Israel anwenden, sondern auf den ganzen Westen auch.
zum Beitrag22.08.2020 , 09:26 Uhr
Umgekehrt aber auch. Radikale Palästinenser haben nie aufgehört, Gewalt gegen Israelis anzuwenden.
zum Beitrag22.08.2020 , 09:25 Uhr
"Vermutlich einen zionistischen Staat in ganz Palästina." Warum ist das per se schlimm? Nach welchen Maßstäben bewerten Sie eigentlich die Lage in Palästina? Von der Position des arabischen Nationalismus oder des internationalen Rechts? Wie würden Sie eigentlich die aktuelle Flüchtlingskrise in Dt. bewerten? Droht Deutschland Islamisierung und muss man die AfD wählen oder ist das alles nur Fremdenfeidlichkeit?
zum Beitrag22.08.2020 , 09:19 Uhr
"Warum werden in den besetzten Gebieten von der Besatzungsmacht seit Jahrzehnten die Herrschaft von Terroristen, die Ermordung von Homosexuellen und die Unterdrückung von Frauen zugelassen?". Sie wissen doch selber, dass Israel weder Verantwortung für die Zone A noch für den Gaza-Streifen hat. Doch tragen die Palästinenser die Verantwortung und die Vorfälle dort sind das, was Jim Hawkins meint.
Und so gut haben die Allierten das auch nicht hinbekommen. Nazi-Täter konnten frei herumlaufen, die dt. Justiz hat die Holocaust-Täter freigesprochen, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie waren Jahrzehnte noch an der Tagesordnung. Und sind es immer noch.
zum Beitrag22.08.2020 , 09:12 Uhr
"Wenn man den Nahen Osten und Ausgangssituationen für die Entwicklung von Demokratien unter Besatzungen mit DE vergleicht, dann sollte die Geschichte doch bitte vollständig zur Kenntnis genommen werden." Ja, eben. Dann erklären Sie mir bitte, warum es noch niemand geschafft hat, dauerhaft ein muslimisches Land zu demokratisieren. Auch nicht der Westen im Irak und Afghanistan, trotz umfassender wirtschaftlicher Hilfen und militärischem Einsatz. Warum wird das von Israel erwartet?
"Sie werden sicher zustimmen, dass der "Feindlichkeitsfaktor" DEs sehr viel höher war als es bei den von Ihnen erwähnten "feindlich gesinnten Nahen Osten" jemals auch nur ansatzweise war." Dessen bin ich nicht sicher, aber mag sein. Das spielt hier aber keine große Rolle. Entscheidender ist der kulturelle Faktor. Trotz Nazi-Herrschaft kam Dt. aus demselben Kulturkreis wie andere europäische Länder.
zum Beitrag22.08.2020 , 08:57 Uhr
Na sehen Sie. Das israelische Vorgehen entspricht der NATO-Doktrin. Kritisieren Sie in diesem Zusammenhang Israel, so gilt das auch für den Westen und auch für Dt.
"Und es dürfte nicht so schwer sein, eine Liste der gezielten Angriffe der israelischen Armee auf Zivilisten zu erstellen." Welche zum Beispiel? Sicherlich kam es im Laufe des Konfliktes zu solchen Angriffen wie bei jedem anderen Konflikt dieses Ausmaßes. Soviel ich weiß sind aber solche gezielten Angriffe keine Doktrin des IDF und haben auch kein System wie bei der Hamas und Co.
zum Beitrag22.08.2020 , 08:49 Uhr
"Das haben die Palästinenser doch von Anfang an getan. Leider hat das nichts genutzt." Verstehe. Wenn das Recht aus Sicht der Betroffenen versagt, dann können diese machen, was sie wollen. Damit begründen Sie aber die Gründung Israels und auch dessen Politik, die Sie sonst kritisieren. Kein Recht konnte Juden in Europa schützen und auch der Weltgemeinschaft war das Schicksal von Juden völlig egal. Warum dürfen Juden dann ihren eigenen Staat nicht haben dürfen oder sogar erzwingen? "Warum muss Israel das ausbaden? Weil Israel davon profitiert hat. " Nein. Entscheidend ist die Rechtslage und die Ursachen-Wirkungsverhältnisse. Die Weltgemeinschaft und vor allem Dt. haben vor allem davon profitiert, indem sie sich durch die Gründung Israels zumindest zum Teil von ihrer Schuld vor Juden freimachen konnten. Stellen Sie das Existenzrecht Israels in Frage, müssen im Gegenzug die Legitimation und der "Schuldausgleich" Deutschlands neu betrachtet werden. "Und es Israel war (und nicht Großbritannien oder die UN), das schließlich hunderttausende arabische Flüchtlinge enteignet und an der Rückkehr gehindert hat." Polen hat auch Juden enteignet und das Eigentum immer noch nicht zurückgegeben. Muss Israel deshalb Krieg mit Polen führen? Hätten die pal. Führer den Teilungsplan akzeptiert, gäbe es womöglich keine Vertriebenen. Andererseits wurden auch viele Juden aus den arabischen Ländern vertrieben und enteignet. Wann wird das auch thematisiert?
zum Beitrag22.08.2020 , 08:23 Uhr
Das tun die Palästinenser doch, indem zunächst die PLO und jetzt die Hamas versuchen, Israel zu vernichten und dort Ihre Herrschaft zu etablieren. Das kommt der versuchten Besetzung jüdischer Gebiete gleich. Sie sind bloß nicht in der Lage das durchzuführen. Warum lassen Sie einfach nicht die Vorstellung zu, dass beide Seiten gleichzeitig und unabhängig voneinander Unrecht begehen bzw. gegen das Völkerrecht verstoßen können?
zum Beitrag21.08.2020 , 15:56 Uhr
Welche konkreten Fälle der gezielten Tötung von Zivilisten können Sie denn anführen? Bei Konflikten in dieser Größenordnung und von dieser Dauer kommt es grundsätzlich zu "Einzelfällen" und "Irrtümmern". Das hat hat aber kein System, und auch nicht nicht unbedingt gewollt, wie z. B. bei der Hamas. Bei der Anti-IS Operation in Syrien sterben auch viele Zivilisten. Würden Sie deshalb die russischen, syrischen, iranischen und die westlichen Streitkräfte auch als terroristisch betrachten?
zum Beitrag21.08.2020 , 15:43 Uhr
"Erstens: Auch Israel lehnt Gespräche mit der Hamas ab." Der Westen lehnt die Gespräche mit IS auch ab. Was folgt nach Ihnen zufolge daraus daraus? Dass er genauso böse ist wie der IS? Selbst, wenn Israel den Gesprächen mit der Hamas zustimmen würde, würde es nichts an der Tatsache ändern, dass die Hamas selbst immer noch diese Gespräche ablehnt und diese nicht zustandekommen würden. Die These von Foristen Lady Tanja, dass es nur an Israel liegt, Friedensverhandlungen zustandezubekommen, ist somit hinfällig. " Auch die Oslo-Gespräche wurden erstmal inoffiziell geführt. Offiziell hat Israel nur mit Jordanien verhandelt, aber nicht mit der PLO." Inoffiziell wurde auch über die Gespräche zwischen der Hamas und Israel berichtet, wenn auch über Ägypten. Außerdem hat Israel mehrfach die Aufhebung der Blockade und Investitionen in den Gaza-Streifen gegen die Beendigung des Terrors angeboten.
"Wenn Deutschland fremde Gebiete besetzen würde und sich die Bewohner dieser Gebiete dagegen wehren würden: Ja, auf jeden Fall." Erstens, vertritt die Hamas nicht die Palästinenser. Zweitens, würde die Hamas Israel angreifen, selbst wenn Israel nichts besetzt hätte. Das steht nämlich im Programm der Hamas und ist klar völkerrechtswidrig. Genauso könnte man islamistische Anschläge in Europa als Kampf gegen „Kreuzfahrer“ oder Diskriminierung der Muslime oder den Angriffskrieg des Nazi-Deutschland als Widerstand gegen die Bedingungen des Versailler Vertrages rechtfertigen.
zum Beitrag21.08.2020 , 13:16 Uhr
Weil die Palästinenser ebenfalls die Menschen an die Macht wählen, die Israel mit Raketen beschießen, Terroranschläge verüben und Israel auslöschen wollen. Und wer ist der Buhmann? Die Israelis. Vermutlich, weil Juden. Wissen Sie, warum die Israelis solche Politiker wählen? Weil sie die bessere Sicherheit versprechen. Glauben Sie, in Deutschland würde es bei dieser Sicherheitslage anders laufen?
zum Beitrag21.08.2020 , 13:12 Uhr
"Und zur Chronologie: Die begann mit der Balfour-Deklaration, die den Zionisten eine Heimstatt in einem arabischen Land versprach. Großbritannien und der Völkerbund verteilten in alter kolonialer Manier Land, das ihnen nicht gehörte." Seltsamerweise macht man aber nur Israel dafür verantwortlich. Warum beschweren sich die Palästinenser dann eigentlich nicht bei der UNO und Großbritannien? Warum muss Israel das ausbaden?
zum Beitrag21.08.2020 , 13:07 Uhr
"Wobei ich bei Israel nach 70 Jahren denke, dass die Rechte dort ohne Terrorfeindbild schon gar nicht mehr kann." Das kann durchaus sein, wobei ich diese Feindbilder eher auf die Logik des festgefahrenen Konfliktes auf beiden Seiten zurückführe. Deshalb ist es wichtig, diese durch mehr gegenseitige Empathie zu durchbrechen.
" "Aus derLechi Terroorganisation gingendann später so honore Persönlichkeiten wie Schamir hervor." Ja, das ist aber typische Entwicklung für ziemlich alle Staaten der Welt, dass manche Persönlichkeiten so eine Wandlung durchmachen (Arafat war auch Terrorist und BK Kiessinger ein Nazi-Beamter).
zum Beitrag21.08.2020 , 13:02 Uhr
Sind Sie sicher, dass Sie mich zitiert haben? Wenn Kämpfe in den dicht besiedelten Gebieten geführt werden, trifft das auch Zivilisten. Das gilt für jede Armee der welt, auch für westliche Streitkräfte (z.B. in Afghanistan, Syrien und Jugoslawien). Das ist aber was anderes als gezielte Angriffe auf die Zivilisten.
zum Beitrag21.08.2020 , 12:59 Uhr
Die besetzten Gebiete gibt es eigentlich seit 50 Jahren. Ansonsten hat Israel im Kernland durchaus eine Demokratie und wirtschaftlichen Aufschwung bekommen. Und in Deutschland gab es keine hübsche Demokratie, sondern einen Staat, deren Beamte zu ca. 50% aus ehemaligen Nazis und teilweise Nazi-Tätern bestanden. Das Gesetz zur Verfolgung von Homosexuellen wurde erst in den 90-er Jahren abgeschafft und manche Gesetze aus Nazi-Zeit sind immer noch nicht abgeschafft, werden bloß nicht angewendet. Deutschland lag auch nicht im feindlich gesinnten Nahen Osten und bildete in ethnischer Hinsicht eine homogene Einheit. Darum ist der Vergleich völlig unangemessen.
zum Beitrag20.08.2020 , 19:04 Uhr
Für Israel ist Frieden mit UAE sehr wichtig.
Wie sollen denn ganz konkret diese Friedenssignale aussehen, wenn die Hamas bislang jegliche, zumindest offizielle, Verhandlungen mit Israel abgelehnt hat?
Wenn eine radikalislamische Terrororganisation, die das Existenzrecht Dt ablehnt, Anschläge in Dt. verüben würde, würden Sie auch sagen, dass Deutschland nicht Gewalt androhen soll, sondern Frieden aus Position der Stärke anbieten muss?
zum Beitrag20.08.2020 , 18:55 Uhr
Terror in Anführungszeichen bedeutet, dass Sie die gezielte Ermordung von Zivilisten nicht für Terror halten oder?
zum Beitrag20.08.2020 , 18:53 Uhr
König Bibi praktiziert Staatsterror seit 70 Jahren? Also gleich von seiner Geburt an? Echt stark.
Wie soll denn der Staatsterror seit 70 Jahren ausgesehen haben? Können Sie das bitte konkretisieren?
"Denn er könnte aus einer Position der Stärke Frieden anbieten." Wenn die Hamas bislang die Verhandlungen und Kompromisse mit Israel strikt abgelehnt hat, wie soll das denn gehen?
zum Beitrag10.08.2020 , 11:31 Uhr
Er hat 94% der Gebiete angeboten mit Landtausch für den Rest. Also auf den ersten Blick gleichwertig.
zum Beitrag10.08.2020 , 11:29 Uhr
Das Rückkehrrecht für die Nachfahren von Flüchtlingen gibt es auch in Ex--Jugoslawien nicht. Warum dürfen Juden übrigens auch nicht in arabische Länder zurückkehren? Im Unterschied zu Jugoslawien befindet sich die Region immer noch in Konflikt und die demografische Situation ist eine andere.
zum Beitrag06.08.2020 , 16:39 Uhr
Was wollen damit eigentlich sagen? Wie würden Sie eigentlich in dem Kontext diesen Bericht kommentieren? www.bento.de/polit...-0000-000002470693
zum Beitrag06.08.2020 , 16:38 Uhr
1. Pappe wurde wegen seiner Darstellungen und Methoden vielfach von anderen Historikern kritisiert. Pappe ist nicht der Wahrheit letzter Schluss. Bei Betrachtung dieses komplexen Themas sollte man mehrere Quellen miteinbeziehen und nicht nur seine Werke. 2. Palästina ist eine Demokratie? Wirklich? Libanon wurde schon viel früher destabilisiert und zwar durch palästinensische Milizen und syrische Streitkräfte. Zumindest laut Wiki. Und Libanon ist eher ein failed state als Demokratie. 3. Umgekehrt: Drohungen aus Iran an Israel, Raketenbeschuss des israelischen Territoriums und Terroranschläge. Soweit ich weiß, werden die Luftschläge von Israel ausgeführt, um die Bedrohung des eigenen Landes zu beseitigen.
zum Beitrag07.06.2020 , 18:22 Uhr
Viele arabische Bewohner Ostjerusalems verzichten freiwillig auf die israelische Staatsbürgerschaft. Ansonsten kann jeder von ihnen, der sie haben will, auf Antrag eingebürgert werden.
zum Beitrag07.06.2020 , 13:58 Uhr
Sie brauchen nicht meine Worte zu verdrehen, wenn Ihnen Argumente fehlen. Aber vielleicht liegt hier ein Mißverständnis vor. Erstens habe ich keinen Vergleich zwischen Israel und Nazideutschland angestellt, höchstens zwischen Israel und dem modernen Deutschland und erst recht nicht in Bezug auf Besetzungen. Zweitens haben Sie selber behauptet, dass die Bekämpfung von den nach Palästina legal oder als Flüchtlinge zugewanderten Juden durch Raketenschuss oder Terroranschläge in Ordnung sei. Hier der Ausgangszitat des Mitforisten "Den Umstand zu ignorieren, dass in Israels Nachbarschaft sehr wohl einige Leute sitzen, deren Ziel es ist, möglichst viele Israelis zu töten, ist irgendwie ähnlich geistreich ... " Und hier Ihre Antwort darauf: "Nun ja, wenn man ein Gebiet neu besiedelt, in dem bereits Menschen wohnen und diese dann hinfort müssen, da gibt es schon mal Ärger." Warum Sie noch die Aussage des Foristen Francesco zitieren, ist mir ein Rätsel. Der Beschuss des israelischen Territoriums ist ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht und erfolgt weil man dort generell keinen jüdischen Staat / keine Juden haben will und hat mit der Besatzung des WJL wenig zu tun. Wenn man das also als Widerstand rechtfertigt, kann man (fast) jegliche fremdenfeindlichen Handlungen bei jeder Einwanderung rechtfertigen. Und das ist nicht in Ordnung. Sie können mich aber gerne korrigieren, falls ich Sie falsch verstanden habe.
zum Beitrag07.06.2020 , 12:12 Uhr
Zum einen sah die erste Alija nicht unbedingt die Gründung Israels vor, zum anderen war auch sie die Reaktion auf Pogrome und gewalttätigen Antisemitismus. Richtig Fahrt hat die zionistische Bewegung aber erst durch den Holocaust aufgenommen, der eben einen jüdischen Staat notwendig gemacht hat.
zum Beitrag07.06.2020 , 12:02 Uhr
Habe im meinem Post von 09:13 verschrieben: das soll heißen Sie hat sich wiederholt bereiterklärt Israel vorläufig zu akzeptieren und nicht etwa dauerhaft zu anzuerkennen, was für eine Friedenslösung notwendig wäre.
zum Beitrag07.06.2020 , 09:47 Uhr
Ist es nicht so, dass Präzisionsbomben abgeworfen werden, um den Raketenbeschuss zu unterbinden?
zum Beitrag07.06.2020 , 09:45 Uhr
Dass viele Juden als Holocaust-Flüchtlinge nach Palästina gekommen waren, obwohl sie wahrscheinlich sonst nie aus ihren Ursprungsländern ausgewandert wären, ist ein Fakt. Oder meinen Sie, dass Judenverfolgungen in Europa keine plausible Motivation lieferten zu fliehen? So oder so, es ist nicht in Ordnung Menschen, die nach Palästina legal eingewandert sind oder vor Verfolgungen flohen, zu Schuldigen zu machen. Genauso könnten Sie die Einwanderer nach DE ebenfalls zu Schuldigen erklären.
zum Beitrag07.06.2020 , 09:39 Uhr
„Ägypten war nie militärisch überlegen“ Manche Israelis waren da anderer Meinung. So oder, Ägyptische Truppen stellten eine erhebliche militärische Bedrohung dar.
. Demilitarisiert war die Sinaihalbinsel wegen israelischen Truppen, die 10 Jahre zuvor Ägypten angegriffen hatten.“ Es waren Truppen aus Israel, Frankreich und Großbritannien, und nicht nur aus Israel, die Ägypten als Reaktion auf die Verstaatlichung des Suez-Kanals angegriffen hatten.
„Ägypten hat 1973 nicht Israel angegriffen, sondern versucht, den von Israel besetzten Sinai zurückzuerobern.“ Es ging mir hier nicht darum, was Ägypten 1973 wollte, sondern darum, was mgl. passiert wäre, wenn Israel 1967 den Präventivschlag nicht ausgeführt hätte. Zudem lassen Sie das dreifache Nein von Khartum außer Acht. Hätte man sich damals nicht dem israelischen Friedensangebot über die Rückgabe der eroberten Gebiete verweigert, hätte man sich 1973 den blutigen Krieg sparen können.
„Er rechtfertigt nicht die über 50jährige Besetzung von palästinensischem Gebiet „ Das habe ich auch nie behauptet.
zum Beitrag07.06.2020 , 09:22 Uhr
Dass die jüdische Seite den Bürgerkrieg angefangen hat, ist ziemlich zweifelhaft, vielmehr war es ein gegenseitiger Prozess. Zudem gab es bereits in den zwanziger und dreißiger Jahren Massaker an Juden und deren Vertreibungen wie z. B. aus Hebron. Was wäre eigentlich gewesen, wenn die jüdische Seite sich nicht durchgesetzt hätte? Wie viele Tote und Vertriebene hätte es unter Juden gegeben? Um den Bürgerkrieg zu beenden gab es eben diesen Teilungsplan. Stattdessen griff man völkerrechtswidrig Israel, der zu diesem Zeitpunkt ja international anerkannt war, an und hat alles noch schlimmer gemacht.
zum Beitrag07.06.2020 , 09:13 Uhr
Sie hat sich wiederholt bereiterklärt Israel vorläufig anzuerkennen und nicht etwa dauerhaft zu akzeptieren, was für eine Friedenslösung notwendig wäre.
zum Beitrag07.06.2020 , 09:09 Uhr
Sie können hier gerne nachlesen, was das Völkerrecht ist: de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerrecht Und Völkerrecht kennt durchaus das Sezessionsrecht, z. B. wenn eine Minderheit extrem bedroht wird oder das Zusammenleben von verschiedenen Gruppen nicht möglich ist (wie es in Palästina der Fall war). Das Volk wird nicht durch das Zusammenleben auf einem Territorium definiert, sondern durch andere Merkmale wie z.B. die gemeinsame Identität. Und das war in Palästina nicht der Fall. Als legitime Subjekte des internationalen Rechts gelten anerkannte Staaten, auch Israel in seiner heutigen Verfassung. Beginnen Sie an dieser Ordnung zu rütteln, können Sie die Legitimät und Integrität eines jeden (multikulturellen) Staates in Frage stellen, was totalen Chaos zur Folge hätte. Ich wiederhole meine Frage: selbst wenn die UNO Fehler bei der Staatsgründung Israels gemacht hat, was können die jüdischen Einwanderer dafür? Dann soll eben die UNO für ihre Verfehlungen gerade stehen, anstatt dass Sie dafür Israelis verantwortlich machen.
zum Beitrag07.06.2020 , 08:56 Uhr
"Stimmt. Das war ein Akt der Siegermächte des ersten Weltkriegs. Was folgt daraus?" Das habe ich eigentlich Sie gefragt. Nach dem, was Sie über Israel sagen und die Hamas zum legalen Widerstand erklären, wären diese Staaten illegitim und man dürfte sie auch neuordnen? Damit rechtfertigen Sie dann auch den ganzen gewalttätigen Chaos im Nahen Osten, z. B. den Bürgerkrieg in Syrien.
zum Beitrag06.06.2020 , 21:53 Uhr
"Und welche krude Logik sagt Ihnen, dass die Ablehnung der Vergleichbarkeit Fremdenhass rechtfertigt?" Wenn Sie die Einwanderung nach Palästina als legitimen Grund für die Bekämpfung der Einwanderer sehen, warum gilt das für Deutschland oder einen anderen Staat nicht?
"Was haben Sie daran nicht verstanden dass DE nicht mit Israel vergleichbar ist?" Zeigen Sie mir, wo ich das behauptet habe. Eigentlich habe ich auf die Vergleichbarkeit DE und Israels keinen Bezug genommen. Oder meinen Sie die Illegitimitätsvergleich?
zum Beitrag06.06.2020 , 21:47 Uhr
Präventivschläge werden unter Umständen durch das Völkerrecht gedeckt de.wikipedia.org/w...%C3%A4ventivschlag.
Sie zu verletzen war nicht meine Absicht, ich habe lediglich Anspielung auf Ihren Satz gemacht: "Lesen bildet." Entschuldigen Sie, aber wenn Sie diese zwei fadenscheinigen Beispiele als den ultimativen Beweis für die Grundlosigkeit des israelischen Angriffs bringen, dann gibt es am wahrscheinlichsten zwei Erklärungsmöglichkeiten: entweder Sie wissen von vorherein, wie kriegstreibend Israel oder Sie reflektieren den Stoff nicht. Dass die ägyptische Propaganda monatelang Israel mit Vernichtung gedroht hat, hat Sie komischerweise nicht dazu veranlasst dies als Beweis zu nehmen, dass Ägypten Krieg wollte und Bedrohung darstellte.Nur ausgewählte israelische Aussagen wurden von Ihnen so interpretiert.
zum Beitrag06.06.2020 , 21:36 Uhr
„Dass die "Landvergabe" für die Israelis nicht überall auf Gegenliebe stieß, ist doch nachvollziehbar. Als Zugewanderter sich sofort noch mehr Land unter den Nagel zu reißen, geht nunmal nicht.
Das ist die Ursache allen Übels, denn die Landzuweisung an sich in den Grenzen von 1949 war schon eine Herausforderung für die Menschen im sog. Nahen Osten.“ Das mag sein, aber es war durch den UNO-Teilungsplan, der von der Völkergemeinschaft erarbeitet wurde. Warum machen Sie dann Juden bzw. die Israelis dafür verantwortlich? Wenn der Plan von der UNO kam, muss sie dafür gerade stehen und nicht Israel. Sie würden jetzt auch nicht Flüchtlinge für Fremdenhass in Deutschland verantwortlich machen? Die Ursache allen Übels aus Sicht der Araber war ein eigentlich jüdischer Staat auf dem arabischen Boden und nicht Landzuweisung.
Der Konflikt ist sehr komplex, Jede Seite hat ihre Wahrheit und auf ihre Weise jeweils recht. Deswegen ist das internationale Recht der einzige Maßstab, der versucht eine gemeinsame Linie zu finden. Und dadurch wurde mehrfach nicht nur durch Israel, sondern auch durch die Palästinenser verstoßen. Sie machen aber nur Juden für alles verantwortlich oder sehen zumindest die Hauptschuld bei ihnen und das ist falsch.
Den dauerhaften Frieden wird es dann geben, wenn alle Seiten zu ihren Fehlern stehen, Empathie füreinander entwickeln und sich gegenseitig respektieren. Und darum muss man die Ursachen nicht nur bei Israel suchen.
zum Beitrag06.06.2020 , 21:26 Uhr
Liebe Frau Kirschgrün,
eigentlich habe ich nur das festgestellt, was Sie in Ihrem Post von 17:50 geschrieben haben und was sich wie ein roter Faden durch manche Ihrer Kommentare zieht. Wenn Sie gerne möchten, kann ich Ihnen in einem extra Post genau erklären wie ich darauf gekommen bin. Sagen Sie einfach Bescheid.
Ja, es geht darum die Verantwortung zu übernehmen. Und das gilt für alle Seiten, die in den Konflikt involviert sind oder ihn verursacht haben, für Israel, die arabischen Staaten, die Palästinenser, Großbritannien, Deutschland, UNO usw.
Die Besatzung nach 1967 ist nicht der Ausgangspunkt des Kampfes zwischen den Palästinensern und Israel und nicht die Ursache des Konfliktes, sondern nur ein Glied in der Kette. Israel wurde auch früher, allein wegen seiner Existenz auf dem „arabischen Boden“ und damit völkerrechtswidrig, angefeindet. Übergriffe und Massaker an Juden gab es übrigens lange vor Gründung Israels. Und auch jetzt gibt es genug Kräfte unter den Palästinensern wie z.B. die Hamas, die Israel bekämpfen würden, unabhängig davon, was Israel tut oder nicht tut, nur weil Israel existiert.
Ja Israel hat genug Mist gebaut, aber das haben die Palästinenser, die arabischen und die in den Konflikt involvierten europäischen Staaten auch gemacht. Sie machen aber nur Israel für alles verantwortlich oder sehen zumindest die Hauptschuld bei ihm und das ist falsch und erinnert sehr an antisemitische Denkmuster.
zum Beitrag06.06.2020 , 19:12 Uhr
Ich fasse mal Ihre Aussage zusammen: Israel vernichtet die Palästinenser als Volk, Israel will die Nichtjuden kontrollieren und beherrschen, Israel ist an allem Schuld, israel betreibt Massenmord, alle wissen, dass Israel der Böse ist, für alle Kriege und Toten im Nahen Osten ist Israel verantwortlich, Israel will keinen Frieden, die Palästinenser sind alle friedlich und Opfer von bösen Israelis. Ersetzt man den Begriff Israel gegen den Begriff Juden und Palästinenser gegen Deutsche, entspricht Ihre Argumentation in allen wesentlichen Punkten der Nazi-Propaganda und dem Selbstverständnis der Nazis. Wenn jetzt 1933 wäre, wie würden Sie also erkennen, dass es Nazis die Bösen sind und nicht die Juden? Ihre eindimensionale Sicht der Dinge hat mit der Wirklichkeit und Geschichte jedenfalls nichts zu tun, wobei ich auf keinen Fall sagen will, dass Israel durchweg unschuldig ist. Auch Ihr Moralisieren ist völlig am Platz. Man kann Israel kritisieren, wenn man aber sich zum Moralapostel aufschwingt, gehört dazu, dass man selber unfehlbar ist oder Verantwortung für seine eigenen Taten übernommen hat. Deutschland ist immer noch weitgehend judenfrei, die meisten Holocaust-Täter sind ungestraft nach Hause gegangen und konnten Juden bis in die 50er Jahre hinein nach Israel abschieben und Rassismus ist hierzulande auch jetzt an der Tagesordnung. Auch massive Unterdrückung von Minderheiten und Muslimen selbst in den Staaten des Nahen Osten scheint für Sie jein Problem zu sein. Ihre Kritik gilt nur Israel. Können Sie mir erklären warum? Keiner muss sich bei Ihnen schuldig fühlen, nicht Deutsche, die Juden aus Europa vertrieben haben, nicht diejenigen, die Juden aus den arabischen Ländern vertrieben haben, nicht die Palästinenser, die Juden aus Palästina wegschaffen wollen. Sondern es sind Juden, hier in der Gestalt von Israelis, die wie Ihre Vorfahren von 80 Jahren alleine schuld sind und sich entschuldigen müssen.
zum Beitrag06.06.2020 , 18:13 Uhr
Das bedeutet, Sie rechtfertigen damit Fremdenhass gegenüber jeder Einwanderung, z. B. Überfälle auf Flüchtlinge. Die Einwanderung nach Palästina war durch den Völkerbund legitimiert, eine andere Einwanderungswelle waren die Holocaust-Flüchtlinge. Sie machen also die Menschen dafür verantwortlich, dass sie entweder nach Palästina legal eingewandert oder vor der Gaskammer geflohen sind.
Mit Ihrem Post versuchen Sie lediglich die Gewalt gegenüber Juden zu rechtfertigen, so wie es in Deutschland 1933 - 1945 normal war.
Wenn Israel für Sie illegal und dessen völkerrechtswidriger Raketenbeschuss in Ordnung ist, dann brauchen Sie nicht mehr mit internationalem Recht als Maßstab für die Beurteilung des israelischen Handelns zu argumentieren. Wenn Israel in Palästina illegitim ist, dann wäre ein immer noch weitgehend judenfreies Deutschland mit den unbestraften Holocaust-Tätern ebenfalls illegitim. Wären Sie dann bereit für sich selbst die gewaltsamen Konsequenzen zu tragen, die Sie den Israelis wünschen?
zum Beitrag06.06.2020 , 16:09 Uhr
Ihre Aussage: „ISRAEL hat angegriffen und zwar grundlos und ohne Bedrohung.“ stimmt wohl kaum. Wenn ein militärisch überlegenes Nachbarland monatelang Vernichtungsdrohungen Richtung Deutschland ausstoßen und anschließend Truppen an die deutsche Grenze in die sonst demilitarisierte Zone verlegen würde, würden Sie das als Bedrohung für Deutschland empfinden oder nicht?
Es gibt auch genug Quellen auf der ägyptischen Seite, die bestätigen, dass Ägypten israelischen Angriff provozieren wollte. Unabhängig davon, ob Ägypten tatsächlich angegriffen hätte oder nicht, hatte Israel also allen Grund zur Annahme, dass ein Angriff bevorsteht und hatte in diesem Fall auch nach dem Völkerrecht das Recht Präventivschlag auszuführen.
Die von Ihnen zitierten Aussagen bedeuten gar nichts. Begin sagt nur (im nachhinein wohlgemerkt), dass der ägyptische Angriff nicht eindeutig bevorstand aber anderseits auch nicht ausgeschlossen werden konnte. Ähnliche Einschätzung wie die Rabins, dass die ägyptischen Kräfte nicht ausreichten, um einen Angriff durchzuführen, führte z.B. 1973 fast zu einer israelischen Niederlage, weil Ägypten trotz angeblich schwacher Kräfte angegriffen hatte. Es gab außerdem viele andere Politiker, die die Situation als durchaus bedrohlich einschätzen. Kein Mensch kann heute sagen, wie die Situation sich 1967 ohne israelischen Präventivschlag entwickelt hätte. In Anbetracht dessen, was auf dem Spiel stand, ist der israelische Präventivschlag also gerechtfertigt gewesen. Man muss nicht nur lesen, sondern auch den Stoff kritisch reflektieren.
zum Beitrag05.06.2020 , 18:49 Uhr
Als Jordanien übrigens anschließend das WJL besetzte, hat man die jeweilige einheimische Bevölkerung auch nicht gefragt. Und als Jordanien, der Irak oder Syrien gegründet wurden, auch nicht. Was sagen Sie dazu?
zum Beitrag05.06.2020 , 18:33 Uhr
Und was können die Juden, die nach Palästina eingewandert waren, dafür dass man die Bevölkerung nicht gefragt hatte? Als Maßstab für die Rechtmäßigkeit gilt das internationale Recht bzw. der Beschluss der UNO-Vollversammlung, auch wenn er vielleicht nicht ganz korrekt angelaufen ist. Sonst können Sie die Legitimation ziemlich jedes Staates in Frage stellen, auch von Deutschland, und alle können dann Krieg gegen alle führen. Bei der Entscheidung von großer Tragweite wie die Aufnahme von Flüchtlingen wurde weder der Bundestag noch die Bevölkerung gefragt. Bedeutet das Ihrer Logik zufolge, dass Flüchtlinge außer Gesetz stehen? Sie würden dann auf einer Welle mit gewaltbereiten Rechtsextremen reiten.
zum Beitrag31.05.2020 , 15:16 Uhr
Aus Arabern Juden machen soll der Versuch sein, Geschichtsklitterung zurechtzurücken? Erzählen Sie doch den Palästinensern, dass sie in Wirklichkeit Juden sind, und den Hamas-Kämpfern, dass sie in einem jüdischen Staat leben sollen, anstatt ihn zu bekämpfen, ich bin gespannt auf die Gegenreaktion.
Wo ist hier die Logik? Wenn manche Palästinenser behaupten, Juden sollen nicht in Palästina ihren Staat haben, weil das ja arabisches Land ist und die Palästinenser selbst laut Ihnen und Herrn Fissner Juden sind, dann haben sie logischerweise selber kein Recht dort zu leben. Damit rechtferigen Sie also die angeblichen oder die tatsächlichen Vertreibungen der Palästinenser.
zum Beitrag31.05.2020 , 15:09 Uhr
das würde aber Ihnen zufolge auch bedeuten, dass dieses Land nicht arabisch ist und der Forist Fitzli mit seiner Behauptung vom "arabisch besetzten" Land recht hat. Die Motivation des Foristen Rudolf Fissner, aus Arabern Juden zu machen, dürfe sicherlich nicht in der angeblich vorliegenden Geschichtsklitterung liegen.
zum Beitrag31.05.2020 , 13:39 Uhr
Wenn man mal in der 10. Generation einen jüdischen Vorfahren hatte, bedeutet das nicht, dass man selber Jude ist. Selbst im 3. Reich gab es mit dessen Rassengesetzen weniger strenge Kriterien für die Feststellung des Jüdischseins als bei Ihnen.
Schon mal überlegt, dass auch Sie jüdische Vorfahren haben dürften? Sind Sie dann auch Jude? Warum bashen Sie dann Israel permanent?
Können Sie mir erklären, warum Teile der militanten oder nationalistischen Palästinenser, die Ihnen zufolge in Wirklichkeit Juden sind, in den zwangiger und dreißiger Jahren andere Juden massakriert, mit Nazis kooperiert und später Israel als jüdischen Staat angegriffen haben?
Ansonsten finde ich diese Überlegung lustig: "Schon mal überlegt, dass es Juden sind, die dort von jüdischgläubigen europäischen Siedlern vertrieben werden?" Die Araber, die keine Juden waren, sind also die besseren Juden, während Juden, die aus Europa flohen, weil sie eben Juden waren, lediglich jüdischgläubige europäische Siedler und somit minderwertigere Juden sind? Ihre Kreativität beim Israel-Bashen kennt wirklich keine Grenzen.
zum Beitrag28.05.2020 , 20:55 Uhr
Ihre Aussage bedeutet, dass es nicht so schlimm sei, wenn im aufgeklärten 21. Jahrhundert Menschen zu hundertausenden umgebracht und zu millionen vertrieben werden, und das trotz Erfahrungen aus beiden Weltkriegen und sonstiger Menschheitsgeschichte. Dass Milliarden Menschen trotz technologischen Fortschrittes und proklamierter Menschenrechte hungern und ohne medizinische Versorgung auskommen müssen, auch nicht. Dass die Menschen im Nahen Osten sich gegenseitig umbringen, weil sie für Sie Barbaren, ist also für Sie völlig selbstverständlich. Sofern die "Barbaren" die Menschen umbringen, sei das alles kein Problem für die Menschenrechte und müsse nicht weiter thematisiert werden. Viel lieber verteidigen wir die Menschenrechte in Israel, das übrigens ebenfalls im Nahen Osten liegt, als uns mit solchen "Problemchen" auseinanderzusetzen. Nach so einer menschenverachtenden Aussage brauchen Sie gar nicht mehr mit Menschenrechten zu argumentieren. Die Bezeichnung "Barbaren", die Sie in Bezug auf die in die Konflikte involvierten Menschen verwenden, klingt wie aus dem Munde eines Kolonialherren. In Syrien wird der Krieg übrigens von syrischen Streitkräften, dem Westen, Russland und verschiedenen Gruppierungen geführt. Das sind also für Sie auch alles Barbaren und Despoten? Warum sind die palästinensischen Machthaber für Sie dann keine Despoten und die Besatzung Palästinas ein Konflikt wie jeder andere? Und übrigens, wären 1967 die arabischen Truppen in Israel einmarschiert, dann gäbe es heute Israel wahrscheinlich nicht.
zum Beitrag28.05.2020 , 20:07 Uhr
Sie können die israelische Staatsbürgerschaft bekommen, nachdem sie diese beantragt haben. Viele verzichten freiwillig darauf, weil sie lieber die PA- oder die jordanische Staatsbürgerschaft behalten und nicht Israeli werden wollen. Oder wollen Sie die Menschen gegen ihren Willen einbürgern lassen?
zum Beitrag21.05.2020 , 19:44 Uhr
Wirklich? und laut Wiki wurden die Organisationen als Reaktion auf die durch arabischen Nationalisten verübten Massaker an Juden (darunter den alteingessenen) gegründet de.wikipedia.org/wiki/Hagana. Islamische Terroristen kämpfen gegen die Existenz eines legitimen Staates und für die Gründung einer radikal-islamischen Gesellschaftsordnung, wobei sie auch moderate Palästinenser bekämpfen. Oder ist FATAH für Sie Kolonialisten? Wenn Sie solche Aussagen ernst meinen und diese Verstöße gegen das Volkerrecht verteidigen, dann brauchen Sie die israelischen Völkerrechtsverstöße gar nicht mehr zu kritisieren. Außerdem rechtfertigen Sie mit dieser Argumentation auch islamische Terroranschläge in Europa.
zum Beitrag21.05.2020 , 19:27 Uhr
Diese jüdischen Terroristen waren gerade mal 8 an der Zahl und wurden vom Staat Israel verfolgt und verurteilt en.wikipedia.org/wiki/Patrol_36. Sie suggerieren indes, dass es ganz viele waren und dass sie die offizielle Politik des Staates, umgesetzt haben und dessen Handlanger. Sie kämen auch nicht auf den Gedanken, die NSU-Mitglieder als Teil des deutschen Staates zu bezeichnen? Die Hamas und der Islamische Jihad sind dagegen große Bewegungen mit eigenem politischem Programm, viel größeren Zerstörungspotenzial und konstituierende Mitglieder des BDS, die seine Politik beeinflussen.
zum Beitrag21.05.2020 , 19:15 Uhr
Die Geschichte des Landstrichs beginnt viel früher als 1945. Bereits lange vor der Gründung Israels gab es übrigens Massaker an den Juden und die Kooperation von Teilen der Palästinenser mit den Nazis. Sie kommen nicht auf den Gedanken, dass beide Seiten gleichzeitig unabhängig voneinander Unrecht begehen können und dass beide Seiten zu kritisieren sind? Das Existenzrecht Israels wird übrigens unabhängig von dessen Verhalten bestritten und angegriffen. Ihre Art der Argumentation, dass Juden (hier in Gestalt von Israelis) sich unanständig benehmen, dass sie die Ursache der Gewalt sind und es sie zu bekämpfen und umzubringen Widerstand ist, war übrigens auch die Argumentation von Nazis. Wenn Sie den Hamas-Terror als Widerstand bezeichnen, dann halten Sie wahrscheinlich eine islamische und judenfreie Diktatur mit wenig Bürgerrechten für die Bevölkerung für die beste Gesellschaftsordnung. Es ist Ihr Recht aber das widerspricht dem Wertesystem, das in Deutschland gilt.
zum Beitrag21.05.2020 , 19:02 Uhr
"Wie das damals völkerrechtlich formal genau gelaufen ist, ist nach so vielen Jahren wohl eher wurscht, aber Gewalt war schon im Spiel, oder?" Warum behaupten Sie dann, Juden hätten das Land widerrechtlich besetzt, obwohl die Gründung Israels durch die UNO legitimiert wurde? Die Gewalt war bei der Staatsgründung von meisten Staaten im Spiel, auch bei Gründung des deutschen Staates.
zum Beitrag21.05.2020 , 18:45 Uhr
Der Vergleicht hinkt überhaupt nicht. 1.Sie werfen Israel vor, Apartheid zu betreiben, weil die arabischen Bewohner Ostjerusalems nicht an Wahlen zur Knesset teilnehmen dürfen. Der Grund dafür ist jedoch fehlende Staatsbürgerschaft und nicht ethnische Zugehörigkeit. In Deutschland darf man auch nicht an den Bundestagswahlen teilnehmen, wenn man keine Staatsbürgerschaft hat. 2.Jeder arabische Bewohner Ostjerusalems kann sich einbürgern lassen und somit an Knessetwahlen teilnehmen. Wenn die meisten darauf verzichten, weil sie Israel als Besatzungsmacht nicht anerkennen, keine Israelis werden wollen und daher ihre palästinensische oder jordanische Staatsbürgerschaft behalten, ist es deren freiwillige Entscheidung. Stattdessen unterstellen Sie Israel Diskriminierung, weil es die Palästinenser nicht gegen deren Willen einbürgert; erklären die Menschen, die sich als Araber definieren zu konvertierten Juden und nehmen ihnen ihre jordanische oder palästinensische Identität, indem sie zu Israelis erklären, die sie gar nicht sein wollen. Zudem haben Sie gerade die israelische Souveränität über Ost-Jerusalem und WJL anerkannt, indem Sie gesagt haben, dass Menschen, die aus Jordanien oder den besetzten Gebieten kommen, vom Geburtsort her Israelis sind. Sie brauchen Israel also wegen Besatzung nicht mehr zu kritisieren. 3.Für sie ist also für Wahlrecht entscheidender, dass man in Deutschland zur Welt kommt oder von „Biodeutschen“ abstammt, als wenn hier länger lebt und sich als Teil dieser Gesellschaft identifiziert? Kein Wunder, warum viele Menschen mit Migrationshintergrund sich hier fremd fühlen. Übrigens, nicht jeder, der in Deutschland geboren wird, erhält automatisch deutsche Staatsbürgerschaft.
zum Beitrag19.05.2020 , 09:39 Uhr
Israel wäre historisch nicht notwendig geworden, wenn es fortdauernden Antisemitismus, massive Diskriminierung und gewalttätige Judenverfolgungen nicht gegeben hätte, die in Holocaust gipfelten. Das wird übrigens auch im von Ihnen verlinkten Brief zugegeben. Jabotinski hat in seinem Programm die Palästinenser nicht als bestenfalls geduldete Minderheit bezeichnet, sondern als Menschen mit den gleichen Rechten wie die Juden, aber im Staat mit jüdischer Mehrheit. Letztendlich verteidigen Sie also den arabischen Nationalismus, den Sie als Widerstand gegen Entrechtung darstellen, obwohl Sie auf der anderen Seite jüdischen Nationalismus verurteilen. Übertragen auf die heutige Situation könnten Sie genauso Flüchtlinge für die Zunahme der islamophoben Stimmungen in Deutschland verantwortlich machen. Man hat ja die einheimische Bevölkerung ja auch nicht gefragt, also war Ihnen zufolge der Konflikt vorprogrammiert.
zum Beitrag19.05.2020 , 09:28 Uhr
D.h. Sie setzen sich nicht damit auseinander, was Herr Elbe gesagt hat, sondern erklären einfach den wissenschaftlich fundierten 3D-Test für unwissenschaftlich. Zudem erheben Sie die Anwendung dieses Tests allein zum Kriterium der Nicht-Wissenschaftlichkeit und zwar ohne angemessene Begründung. Eigentlich sind Sie es, die dann ideologisch argumentiert. Würde also z.B. Hr. Elbe gegen Hr. Höcke antreten, würden Sie nach dieser Logik vermutlich Hr. Höcke wissenschaftliche Argumentation attestieren weil er ja keine 3D-Brille trägt. Hr. Elbe bezieht sich zudem in seinem Video weniger auf den 3D-Test, sondern vielmehr auf das Entlarven von klassischen antisemitischen Denkmustern in der Argumentation von Antirassisten. Wenn das unwissenschaftlich ist, dann wäre z. B. die Kritik an der antisemitischen Nazi-Propaganda nach Ihrer Logik ebenfalls unwissenschaftlich und somit unberechtigt und man könnte Antisemitismus weder erkennen noch bekämpfen. Es sei denn, Sie benennen andere stichhaltige Kriterien für das Erfassen von Antisemitismus als 3D-Test.
zum Beitrag18.05.2020 , 08:47 Uhr
Erstens springen nicht alle Leute, die das Schema verwenden auf die Reizwörter an, diese Behauptung ist etwas zu pauschal. Zweitens kann man dieses Problem bei jedem anderen Test und jedem anderem Begriff auch erkennen. So schreien manche Leute im Fall von Israel bei jeder tatsächlichen oder vermeintlichen Diskriminierung von Arabern nach besonders negativ geladenen Begriffen Rassismus oder Apartheid ohne zu prüfen ob diese tatsächlich vorliegen. Und das wäre dann eine wissentliche oder unwissentliche Dämonisierung Israels. Insbesondere, wenn man die Verfehlungen nur auf der israelischen Seite sieht. Also dürfte man die Begriffe Rassismus und Apartheid dann ebenfalls nicht verwenden. Ähnliches beim Begriff Islamophobie. Man könnte den 3D-Test übrigens noch um ein weiteres Kriterium erweitern, nämlich, ob klassische antisemitische Muster in der Argumentation zu erkennen sind, wobei man hier allerdings auch diese vorher klar definieren muss. Das von Ihnen angesprochene Problem besteht also nicht im 3D-Test selbst bzw. dessen Kriterien, sondern in der mitunter falschen Prüfung, ob die Kriterien objektiv tatsächlich erfüllt sind. Wenn man ihn pauschal ablehnt, ohne sich mit dessen konkreter Anwendung und Erfüllung von Kriterien im Einzelfall auseinaderzusetzen, wie z. B. Sie es in vielen Kommentaren tun, erweckt man jedoch den Eindruck, dass man mit den Kriterien des Tests als solche nicht einverstanden ist. Im Fall von Mbembe schlägt der Test allerdings auch objektiv an.
zum Beitrag17.05.2020 , 13:44 Uhr
Könnten Sie es näher erläutern, worin diese ausgesprochene Mißbrauchsanfälligkeit besteht und wo Sie die Alternativen sehen, um Antisemitismus sicher identifizieren zu können? Die Punkte aus diesem Test werden z.B. gerne verwendet, wenn es darum geht, Israel Rassismus zu unterstellen und zwar ohne das dann zu hinterfragen. So gesehen, sind der Rassismus oder die Islamophobie ebenfalls mißbrauchsanfällig und dürfen nicht benutzt werden.
zum Beitrag17.05.2020 , 13:18 Uhr
für mich auch. Deswegen meine Frage an Sie, was Ihnen am 3D-Schema nicht gefällt und warum Sie es ständig kritisieren, wenn es an genau diesen Punkten ansetzt.
zum Beitrag17.05.2020 , 09:56 Uhr
Was ist denn für Sie unwissenschaftlich an dem 3D-Schema? Oder bedarf es wissenschaftlicher Beweise, dass Juden nach gleichen Maßstäben beurteilt werden müssen wie andere Menschen auch; dass Juden die gleichen Rechte haben und dass man Juden nicht für oberböse halten darf?
zum Beitrag14.05.2020 , 09:24 Uhr
Wenn Sie den von Ihnen konstruierten Zusammenhang näher erläutern, könnte ich Ihnen vielleicht antworten. Außerdem verweise ich Sie auf Ihre Antwort an einen anderen Foristen weiter oben: "@SURYOhat mit dem hauen+stechen rund um Mbembe genau was zu tun?". Was hat das außerdem mit 3D-Brille und Ella Habitat Shohat zu tun?
zum Beitrag12.05.2020 , 16:01 Uhr
Nun ja. Dass Juden einfach fremdes Land besetzt haben, ist zwar eine weit verbreitete Meinung, stimmt aber so nicht. Die größere Einwanderung erfolgte anfangs gemäß den Beschlüssen des Völkerbundes, war also völlig legal. Dass man die Araber nicht gefragt und auf diese Weise Konflikt geschürt hat, können Sie den Immigranten nicht anlasten. Dann kamen auch illegale Einwanderer, die vor dem Holocaust flohen und einfach keine andere Wahl hatten. Der Staat Israel wurde auch international und von der UNO anerkannt. Zudem gab es zuvor keinen arabischen Staat in dem Teil Palästinas, sondern ein Mandatsgebiet unter britischer Verwaltung, das zur Heimstätte des jüdischen Volkes unter der Wahrung der Rechte der Einheimischen werden sollte. Wenn Sie also nicht die arabische Sichtweise, sondern die internationalen Normen als Maßstab nehmen, kann von Kolonialismus und Besetzung keine Rede sein (zumindest vor 1967). Eine größere Einwanderung führt fast immer zu Spannungen, wenn man diese aber moralisch für in Ordnung hält, rechtfertigt man Nationalismus und Fremdenhass. Gar nicht davon zu reden, dass Teile von Palästinensern mit Nazis kooperiert haben. Die Einwanderer können aber jedenfalls nichts dafür. In Bezug auf den illegalen Landerwerb haben Sie eigentlich vom Ende des 19. Jh. geredet und nicht von der Nakba, die übrigens eine Folge des Bürgerkriegs und des Angriffs der arabischen Staaten war und nicht des einseitigen Überfalls auf die einheimische Bevölkerung. Ich stimme Ihnen ansonsten zu, dass die aktuelle Siedlungspolitik im WJL durchaus koloniale Aspekte hat. Ich bin aber gegen einseitige Sichtweisen in diesem recht komplexen Konflikt (wie z. B. dass die Israelis immer Täter und die Palästinenser reine Opfer sind), der im wesentlichen von Großmächten provoziert wurde. Vielmehr gilt es zu versuchen einen tragfähigen Kompromiss zwischen der arabischen und jüdischen Perspektive zu finden (pauschal gesagt).
zum Beitrag12.05.2020 , 15:14 Uhr
Im Unterschied zu Ihnen schaue ich auf Inhalte, nicht auf Namen. Könnten Sie vielleicht auch sachlich was dazu sagen? 3D-Brille ist übrigens ein hervorragender Test nicht nur für Antisemitismus, sondern auch für Rassismus allgemein. Wenn man ihn pauschal ablehnt, sagt das schon eine Menge.
zum Beitrag12.05.2020 , 10:43 Uhr
Was meinen Sie hier konkret? Abgesehen von der Bombe im Irak konnte ich keine konkreten Hinweise finden. Aber auch da fehlt der Zusammenhang zwischen dieser jüdischen Untergrundgruppe, die die Bombe gelegt hat, und dem Staat Israel als Auftraggeber. Ob ausgerechnet dieser Anschlag ausschlaggebend für die Massenauswanderung ist auch fraglich. Vielmehr wurde auch in diesem Artikel ausgeführt, dass es vor allem nationalistische Bewegungen, Pogrome und Hetze in den jeweiligen Ländern waren, die die Juden zur Ausreise bewogen haben. Außerdem möchte ich Ihnen als Denkanstoß das Buch entgegenhalten: www.amazon.de/Die-...tene/dp/3955653277, das auf die Drangsalierung und Diskriminerung von Juden in manchen arabischen Ländern hinweist. Mehr noch, die Grundintention dieses Artikels, auch wenn er zum Teil auch zutreffen mag, als wäre Israel der Hauptschuldige am Exodus von Juden aus der arabischen Welt, und dazu noch Oberverbrecher und -kriegstreiber, kann man als einen Versuch der Dämonisierung Israels ansehen.
zum Beitrag12.05.2020 , 10:13 Uhr
Sie können sich erst einmal bei Wiki über den Kolonialismus oder die Aliah informieren. Dort stehen auch manche Quellen. Alles andere ist Logik. Konkrete Sachliteratur kann ich Ihnen spontan nicht nennen.
zum Beitrag11.05.2020 , 12:30 Uhr
"Als Kolonialismus wird die meist staatlich geförderte Inbesitznahme auswärtiger Territorien und die Unterwerfung, Vertreibung oder Ermordung der ansässigen Bevölkerung durch eine Kolonialherrschaft bezeichnet." Das war aber nicht der Fall, sondern die europäischen Juden kamen nach Palästina und siedelten sich auf dem legal erworbenen Land nieder ohne dabei jemanden zu versklaven oder zu ermorden. Dadurch änderte sich naturgemäß auch die verhältnismäßige Zusammensetzung der lokalen Bevölkerung. Wenn Sie das schon als Kolonialismus und berechtigten Grund für Antisemitismus bezeichnen, dann wäre Ihnen zufolge jede Einwanderung Kolonialismus und ein nachvollziehbarer Grund für Fremdenhass. Sie kämen sicherlich nicht auf den Gedanken Schuld für zunehmende Islamophobie in Europa bei den Flüchtlingen zu suchen oder? Zudem übersehen Sie, dass viele Juden, die nach Palästina kamen vor Antisemitismus flohen und oft schlichtweg keinen anderen Zufluchtsort hatten. Was wollen Sie mit Ihrem Kommentar überhaupt sagen? Dass Antisemitismus in Palästina irgendwie verdient und allein die massive Ansiedlung und der zunehmende Einfluss von Juden in Palästina ein Verbrechen und nachvollziehbarer Grund für Antisemitismus seien? Wenn ja, war der Antisemitismus in Europa dann vielleicht auch berechtigt?
zum Beitrag23.04.2020 , 11:03 Uhr
Wenn es Rassentrennung in Israel gibt, erklären Sie mir dann, warum die israelischen Araber ruhig am Strand von Tel Aviv neben den Juden sitzen, in Bussen fahren oder in israelischen Behörden arbeiten können, ohne als Araber separiert oder gekennzeichnet zu werden. Welche diskrimienierenden Gesetze gibt es konkret? Wenn es in Israel Apartheid aufgrund von Rassentrennung gäbe, dann wäre es durchgängig und nicht nur in Zone C, die gerade mal 300.000 Palästinenser bzw. gerade mal 15% der palästinensischen Bevölkerung des WJL umfasst. Wobei ich den Vorwurf der Apartheid auch für Zone C nicht als gerechtfertigt ansehe. Wie bewerten Sie eigentlich die Behandlung von nicht-muslimischen Minderheiten in arabischen Ländern, Gaza-Streifen oder der Zone A? Ist es auch Apartheid? Oder wenn Muslime in Deutschland, Ungarn, Italien diskriminiert werden? Ist Deutschland für Sie auch ein böses Apartheid-Land?
Die meisten ermordeten Menschen in Gaza waren nach meinen Infos Hamas-Mitglieder. Ja, man kann Israel übermäßige Gewaltanwendung vorwerfen, der Grund für diese war aber nicht die Niederschlagung von Demonstrationen, sondern Angst vor dem Marsch von Palästinensern auf Tel Aviv.
zum Beitrag23.04.2020 , 11:01 Uhr
Sie sehen nur das, was Sie sehen wollen. Ich habe nicht behauptet, dass Israel eine weiße Weste hat. Sie sehen aber nur die Verbrechen Israels und nicht die Verbrechen der Palästinenser., die für Sie allesamt Opfer und Antirassisten sind, während es Juden sind, die böse und rassistisch sind. Der Bericht spricht nicht von gezielter Ermordung von palästinensischen Familien und erst nicht aus rassistischen Gründen, die Sie hier Israel unterstellen, sondern lediglich von möglichen Kriegsverbrechen, da es nicht klar war, ob Wohngebiete aus Militärobjekte mißbraucht wurden oder doch nicht. Dass Israel die Zivilisten vor den Angriffen gewarnt hat, spricht ebenfalls gegen den Vorwurf des Mordes. Dass der Bericht den militanten Palästinensern vorwirft, die israelischen Militärschläge provoziert zu haben, interessiert Sie nicht. Massiver Beschuss des israelischen Territoriums, Terrortunnels, hunderte verletzte Israelis, darunter Kinder ebenfalls nicht. Absichtliche Selbstmordanschläge auf Busse und Diskotheken mit hunderten ermordeten Frauen und Kindern während der 2. Intifada auch nicht. Anscheinend sind die Angriffe auf Israelis für Sie kein Verbrechen. Wie bewerten Sie eigentlich die Anti-IS-Operation von russischen und westlichen Streitkräften in Syrien? Dort sterben nämlich auch viele Zivilisten. Gilt Ihre Kritik nur für Israel oder auch für den Westen insgesamt? Wenn Sie Israel kritisieren, dann ist es legitim. Wenn Sie aber nur israelische Verbrechen und palästinensische Opfer sehen, während Sie palästinensische Verbrechen und israelische Opfer ausblenden, dann ist es höchstwahrscheinlich Rassismus Ihrerseits
zum Beitrag22.04.2020 , 14:14 Uhr
Die UN-Berichte halten auch die Kriegsverbrechen der radikalen Palästinenser fest, die Sie in gewohnter Manier außer acht lassen. Dazu gehören z. B. mangelnder Schutz eigener Bevölkerung, der u.a. zu großen Verlusten unter den palästinensischen Zivilisten geführt hat, sowie versuchter Massenmord an israelischen Zivilisten durch den Beschuss israelischer Städte, die für Sie anscheinen kein Verbrechen darstellt. Apartheid steht für Rassentrennung. Das ist in Israel nicht der Fall, sondern eher als Unwissenheit oder Versuch der Dämonisierung Israels zu bewerten. Welchen Widerstand gegen israelische Kriegsverbrechen meinen Sie jetzt, der auch mit tödlicher Gewalt beantwortet wird und Mordtatbestand erfüllt? Wenn Sie gezielte Anschläge auf israelische Zivilisten oder Beschuss israelischer Städte aufgrund radikal-islamischer Ideologie meinen, dann ist es kein Widerstand, sondern völkerrechtswidrige Handlungen und Terror.
zum Beitrag14.08.2019 , 15:08 Uhr
"Und das mit dem Gaza Szenario ist auch Unsinn". Ja sicher. Dass Israel regelmäßig aus Libanon angegriffen wurde, vergessen Sie. Und auf Sinai ist Frieden, weil Ägypten Frieden akzeptiert hat. Die radikalislamische Hamas, die die Demokratie und Israel grundsätzlich nicht akzeptiert und jegliche Verhandlungen und Kompromisse mit Israel ablehnt, wird sofort die Waffen niederlegen und sich zur Demokratie bekennen. Und dass die Palästinenser unter der Gewalt und Diktatur ihrer Machthaber leiden, ist für Sie auch kein Problem. Gaza ist deshalb blockiert, weil daraus Terroranschläge kommen und nicht umgekehrt. Vielleicht sollten der Westen und Russland aber Ihre Ratschläge beherzigen und sich einfach aus dem Nahen Osten zurückziehen. Dann wird der IS sofort mit Terroranschlägen und Gewalt aufhören. Und wenn der Westen noch die Polizei und die Geheimdienste abschafft, dann werden die Kriminalität und Terrorgefahr sich von alleine erledigen, nicht wahr?
zum Beitrag14.08.2019 , 14:55 Uhr
Es scheint so, als hätte man doch Ihren Kommentar veröffentlicht. Habe ich gerade entdeckt.
"Es mag es ja sein, das Antisemiten die Bewegung unterstützen,"- daraus ergibt sich logischerweise, dass die Bewegung unter anderem von Antisemiten missbraucht wird, die den Boykott für ihre Ziele nutzen und unter der Maske der Israel-Kritik ihren Antisemitismus kundtun. Hinzu kommen Menschen, die antisemitische Denkmuster reproduzieren ohne sich dessen bewusst zu sein.
"Menschen unterstützen den Boykott freiwillig, Wenn die angegebenen Ziele erreicht werden ist Schluss! Dann hört der Boykott auf!" - Antisemitismus erfolgt auch freiwillig. Sicher, dass der Boykott dann aufhört und nicht zu einer Institution wird, die dann immer neue Rechtfertigungen bekommt?
"Wir haben jetzt neue Ziele, wir wollen nun jenseits Gesetz und Menschenrechten nun Antisemitismus, unterstützt uns aber weiter." - Nicht einmal Nazis haben sich offen zum Antisemitismus bekannt, sie mussten nach ihrer Darstellung lediglich in den Krieg ziehen, der ihnen angeblich von Juden aufgezwungen wurde. Die Neonazis müssen sich ja auch nur "verteidigen" und die Islamisten wehren sich mit ihren Anschlägen gegen die Unterdrückung von Muslimen. Ein Grund findet sich immer. Sie vergessen auch, dass BDS keine straffe Organisation hat, deswegen können Teile des BDS Eigendynamik entwickeln, die fern vom BDS-Programm liegen kann. Diese Gefahr ist nicht zu unterschätzen. "Das ist so ähnlich, als wollte man in einer Friedensdemo Soldaten rekrutieren." - wenn man das richtig begründet, dann klappt das auch.
"Tja über BDS wird viel geschrieben, aber es bedarf schon gewissem Irrsinn, diesen Behauptungen folgen zu wollen." - Nur wenn es nicht in Ihr Konzept passt, ist es noch längst kein Irrsinn. Setzen Sie sich lieber mit der Kritik an BDS auseinander, anstatt sie pauschal zu leugnen.
zum Beitrag14.08.2019 , 13:50 Uhr
"Letztendlich ist der Hinweis auf die angeblich ungerechtfertigte Sonderstellung Israels nur ein indirektes Eingeständnis... ". Nein, man will lediglich die Dämonisierung Israels vermeiden, indem die israelischen Verbrechen in eine Reihe mit Verbrechen in Syrien gestellt werden. Man kann übrigens genauso sagen, dass Sie die radikal-palästinensischen Verbrechen gerne ungestraft und fortgesetzt sehen wollen, indem Sie immer wieder nur auf Israel eindreschen und die andere Seite ignorieren oder verklären.
Ihre Argumente beantworten zudem nicht, warum Israel so eine Aufmerksamkeit bekommt. Und im Fall von Syrien / Israel gibt es genug Kommentare, die Assad rechtfertigen, während Israel dämonisiert wird. Bei einer differenzierten Kritik an Israel, verliert auch kaum jemand den Job.
zum Beitrag14.08.2019 , 11:13 Uhr
Ich weiß nicht, was in Ihrer Langversion stand, aber auf meine Argumente gehen Sie zumindest in Ihrer Kurzversion nicht ein, sondern wiederholen immer wieder Ihren bereits vorgetragenen Standpunkt. Dass es viele Anzeichen davon gibt, dass BDS missbraucht wird und werden kann spielt für Sie keine Rolle. Dass hinter BDS u.a. die Kräfte stehen, die Israel als jüdischen Staat abschaffen wollen, ignorieren Sie. Können Sie mir erklären, was human daran sein soll, wenn im WJL die Hamas die Macht übernimmt und danach regelmäßig Kriege mit Israel vom Zaun bricht, nur diesmal mit höheren Opferzahlen? Können Sie mir erklären, warum BDS, der sich für Humanismus, Gleichberechtigung und Gesetz einsetzt, sich weder zu einer Zwei-Staaten-Lösung bekennt noch ein Problem mit einer radikalislamischen Herrschaft hat, die Palästinenser um ihre Bürgerrechte bringt und Israel nicht anerkennt? Warum setzt sich BDS nicht für die Gleichberechtigung von Palästinensern in Libanon ein, sondern nur in Israel? Oder ist es sehr human, wenn man die Nachfahren von Holocaust-Überlebenden durch die Rückkehr von Flüchtlingsnachkommen um ihre Heimat bringt, ohne diese den Palästinensern wiederzugeben? Wie ich schon sagte, es wird genug Menschen geben, die aus Israel- oder Judenfeindlichkeit oder Naivität. immer wieder für BDS stimmen werden. Werden Sie BDS auch unterstützen, wenn BDS zum Totalboykott gegen Deutschland aufruft, bis Deutschland 50 Mio. Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Afrika aufgenommen hat, den 6 Mio. Juden das Rückkehrrecht nach Europa, z. B. durch die Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft, gibt, die Reparationen an Griechenland bezahlt und die Herreros entschädigt hat und die 10 Mio. Menschen, die in Deutschland dauerhaft ohne deutsche Staatsbürger zu sein, einbürgert sowie entschlossen gegen die Diskriminierung von Minderheiten hierzulande vorgeht?
zum Beitrag14.08.2019 , 10:45 Uhr
ja, Sie können aber trotzdem nicht sagen, dass diese Kräfte zur Zeit eine immense Bedeutung haben. Die Kahanisten sind bei der Knesset-Wahl schlecht abgeschnitten und von Nähe zu 50% ist bei weitem nicht die Rede. In Deutschland wurde die AfD mit 12% in den Bundestag gewählt und ist im Begriff die stärkste Kraft in Ostdeutschland zu werden, die NPD sitzt oder saß auch in manchen Landtagen. Bedeutet das, dass die Vertreibung von Muslimen aus Deutschland unmittelbar bevorsteht und dass islamistische Anschläge, die mit der Begründung verübt werden, dass der Westen die Muslime unterdrückt, dadurch gerechtfertigt wären?
Bei meiner Diskussion ging es aber vor allem um etwas anderes, nämlich dass der Zusammenhang zwischen den AlAqksa-Unruhen und dem Treiben der jüdischen Extremisten so nicht nachgewiesen ist, das ist vielmehr die Konstruktion durch den Mitforisten. Dass es andere Gründe für Unruhen geben kann wie z. B. gezielte Aufwiegelung gegen Israel, die losgelöst von israelischem Handeln ist, bleibt ausgeblendet. Bereits in der Vergangenheit wurden solche Gerüchte über die Entweihung von Heiligtümern oder Ermordung von arabischen / christlichen Kindern oft die Ursache bzw. die Rechtfertigung für Pogrome sei es in Hebron oder im Zarenreich.
zum Beitrag14.08.2019 , 10:27 Uhr
Ich habe mich v.a. nicht an den Aussagen von Faktenprüfen zum Tempelberg gestört, sondern an seinen schwarz-weißen und pauschalen Behauptungen, dass die israelischen Täter 1947-1949 die allesamt unschuldigen Palästinenser bzw. Opfer vertrieben und ausgeraubt haben und an allem schuld sind. Ich weiß nicht, ob Sie die Kommentare von Faktenpruefen sonst kennen, aber diese einseitige Darstellung und Schuldzuweisungen im Verbund mit emotionaler Vehemenz und markigen Worten, die sehr stark an antisemitische Stereotype erinnern, lassen seine Äußerungen nicht als Kritik, sondern eher als propalästinensische Propaganda oder sogar Antisemitismus erscheinen. Darum mein Vorwurf der Einseitigkeit und Bitte zu zeigen, wo er mal auch die Hamas kritisiert, wenn er das Völkerrecht und die Menschenrechte erst nimmt. Schließlich ist die Hamas genauso eine Konfliktpartei wie Israel, die zu den Ereignissen dort beiträgt und diese bzw. das israelische Handeln mitbestimmt. Oder sind die Völkerrechtsverstöße der Hamas weniger gewichtig als die von Israel?
"andererseits ist das aber auch nur fair, schließlich sind sie politische/militärische/ ökonomische Großmächte, jedenfalls im Verhältnis zur PA und der Hamas," Genauso können Sie fordern, dass die Kritik sich nur / vor allem auf die USA, EU, Russland aber nicht auf die Terroranschläge durch den IS beziehen darf, weil der IS ja auch im Vergleich ein Fliegengewicht darstellt. Und genauso können Sie sagen, dass nur China wegen Menschenrechtsverletzungen kritisiert werden darf aber nicht Israel, weil Israel ja nur ein Fliegengewicht darstellt. Erzählen Sie doch den israelischen Opfern von Terroranschlägen, dass es fair ist vor allem Israel zu kritisieren, weil Israel ja viel mächtiger ist. Sorry, aber es müssen alle relevanten Seiten gleichermaßen kritisiert werden, die zum Konflikt bedeutend beitragen, ansonsten ist es Naivität, Voreingenommenheit oder Rassismus.
zum Beitrag12.08.2019 , 18:04 Uhr
Können Sie mir vielleicht auch zeigen, wo Sie die Terroranschläge durch die Palästinenser oder den Raketenbeschuss der israelischen Städte oder die Nichtanerkennung Israels durch die Hamas verurteilt haben? Es ist auch Ihre Art und Weise der Argumentationsführung, die Ihnen Einseitigkeit vorwerfen lassen.
Sie beachten das Recht von Juden auf Selbstbestimmung nicht sowie die Ansprüche aus Resolution 194. HInzu kommt die Dämonisierung Israels.
Die radikalen Palästinenser rauben das Land von Juden nur deshalb nicht, weil sie dazu nicht in der Lage sind und nicht aufgrund von besonderer Friedfertigkeit. Ermordung und versuchte Ermordung von Zivilisten sowie die Versuche Israel auszulöschen und Juden zu vertreiben werden aber auch Sie zugeben?
Dass Israel gegen die Menschenrechte verstößt und völkerrechtswidrig Siedlungen baut, bestreitet keiner. Es geht mir um Ihre Aussage, dass "böse" Juden 1947 friedliche Araber überfallen, vertrieben und ausgeraubt haben, was so nicht der Wahrheit entspricht.
Was den Tempelberg angeht: auch wenn einige religiöse Extremisten den Abriss von AlAqsa befürworten mögen, ist es keine Position der israelischen Regierung und erst recht nicht der israelischen Gesellschaft, so dass kein Abriss zu befürchten ist. Vielmehr wird das von arabischen Nationalisten ausgeschlachtet, um Unruhen zu schüren und eigene Macht zu stärken. Nicht umsonst ist hier von Gerücht die Rede. Der Zusammenhang zwischen Flüchtlingen und Aqksa Unruhen scheint konstruiert. Bei Scharons Besuch des Tempelberges war auch nicht eindeutig. Es gibt Meinungen, dass er hereingelegt wurde, um die von langer Hand geplante 2. Intifida zu rechtfertigen (s. Wiki). Ihre Beweis-Videos habe ich auch nicht gefunden.
Ihre Argumentation kann man umdrehen und sagen, dass Israel u.a. deshalb Resolution 194 in Bezug auf Flüchtlinge nicht umgesetzt hat, weil die arabischen Staaten andere Punkte der Resolution missachtet haben wie eben den Zugang zu religiösen Stätten.
zum Beitrag12.08.2019 , 15:42 Uhr
Wir diskutieren auf Basis von etwas, was die Realität am besten beschreibt. In anderen Quellen steht z. B. was anderes über BDS. Wenn Sie diese berücksichtigen, z. B. das Interview mit Deeg oder die Äußerungen von Barghuti oder die Handlungen einiger BDS-Aktivisten, werden Sie feststellen, dass es nicht so eindeutig ist wie Sie es gerne haben wollen. Wenn Israel etwas sagt, dann glauben Sie auch kein Wort, obwohl es geschrieben steht? Warum muss man dann BDS alles abnehmen, nur weil sie das auf dem Papier festgehalten haben?
Wenn BDS für das Völkerrecht eintritt, warum will diese Bewegung sich nicht eindeutig zu einer Zwei-Staaten-Lösung bekennen und von der Hamas distanzieren? Warum lehnt BDS alle Verhandlungen mit Israel ab, obwohl jeder Konfliktforscher weiß, dass so keine Konflikte zu lösen sind?
Ich sage Ihnen, was passieren kann. Zum einen bietet BDS Plattform für Antisemiten, auch wenn das nicht beabsichtigt ist. Antisemitische Denkmuster und Handlungsweisen können unter dem Denkmantel des rechtmäßigen Boykotts wieder salonfähig werden, so dass Juden weltweit betroffen wären. Das merkt man in den USA schon.
Israel kann im Falle der Einbürgerung von Flüchting-Nachkommen aufhören jüdischer Staat zu sein und würde zu einem weiteren arabischen Staat werden mit unterdrückter jüdischer Minderheit und viel schlechterer Menschenrechtslage für die arabische Bevölkerung als jetzt. Ein Einheitsstaat würde nicht funktionieren, eher käme es zu einem Bürgerkrieg mit der Destabilisierung der ganzen Region als Folge.
Sollte das Rückkehrrecht von Flüchtlingen nicht durchgesetzt werden und Israel sich einfach aus dem Westjordanland zurückziehen, droht das Gaza-Szenario, nur in einem größeren Maßstab. Darum muss BDS gleichzeitig sicherstellen, dass die radikalislamischen Organisationen zurückgedrängt und eine palästinensische Zivilgesellschaft aufgebaut werden kann. Alles andere ist kontraproduktiv.
zum Beitrag12.08.2019 , 15:20 Uhr
Haben Sie überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe? Anderen Propaganda und Rassismus unterstellen, macht Sie selber nicht darüber erhaben. Normalerweise sind Sie es, der hier einseitig Israel verurteilt.
Sie konstruieren irgendwelche Zusammenhänge, in denen Juden nur die Bösen, während die Araber nur die Opfer sind, unterstellen es den zionistischen Juden auf den Raubzug gegangen zu sein und jetzt AlAksa abreißen zu wollen und versuchen von aktuellen Ereignissen mit Verweis auf die Nakba abzulenken.
Ich habe Sie nur auf bestimmte Fakten hingewiesen, um Ihre einseitige und damit rassistische Sichtweise zu ergänzen, die normalerweise nur die Rechte von Palästinensern berücksichtigt und Rechte von Juden konsequent ignoriert, mehr noch, in antisemitischer Manier ihnen die Schuld an allem gibt.
Beide Seiten haben genug Mist gebaut, beide Seiten müssen sich ans Völkerrecht halten und beide Seiten haben Ihre Rechte.
zum Beitrag12.08.2019 , 13:20 Uhr
1. Für Ihre Naivität oder Voreingenommenheit kann ich auch nichts. Nicht alles was steht, ist auch so gemeint. Manches ist lediglich vorgeschoben. Hier ist das Interview mit Sopia Deeg, in dem sie sich um die Bekenntnis zur Zwei-Staaten-Lösung drückt: diefreiheitsliebe....h-mit-sophia-deeg/. Wenn BDS völkerrechtskonform handelt, muss diese Bewegung sich explizit zur Zwei-Staaten-Lösung und alle Seiten in die Pflicht nehmen und nicht nur die israelische. Dass Sie sich mit den Aussagen vom BDS-Gründer und manchen Vertretern dieser Bewegung nicht auseinandersetzen wollen, zeigt auch, dass Sie an selektiver Wahrnehmung leiden und hier selber Propaganda betreiben. 2. Die Forderungen von Juden in Nachbarländern sind nicht mutmaßlich. Die Idee, die Forderungen von Palästinensern mit denen von Juden in den Nachbarländern zu verrechnen, ist Ihre. Ich habe nichts dergleichen geäußert. Vielmehr müssen alle Menschen, die zu Schaden gekommen sind, im Rahmen dieser Resolution entschädigt werden. Können Sie vielleicht sagen, welche richtige Anlaufstelle für Arabjuden besteht? Vielmehr ist es rassistisch, wenn BDS angeblich für das Völkerrecht eintritt aber die Belange von Arabjuden ignoriert.
zum Beitrag12.08.2019 , 11:49 Uhr
Bei Ihrer schwarz-weißen Darstellung sind Sie sich aber bewusst, dass es bereits längst vor der Staatsgründung Israels Massaker an Juden und deren Vertreibungen innerhalb von Palästina gegeben hat, dass der Großmufti von Jerusalem und Teile der arabischen Nationalisten mit Hitler paktiert haben, ein (Groß)teil der palästinensischen Flüchtlinge in Folge des Bürgerkriegs und des anschließenden Angriffs der arabischen Staaten und nicht als Resultat gezielter Vertreibungen geflohen ist? Zudem galt die Resolution 194 nur für die Menschen, die bereit waren in Frieden mit ihren Nachbarn zu leben, was vor dem Hintergrund der Geschichte des Konfliktes nicht pauschal von allen Palästinensern anzunehmen war. Können Sie mir bitte mitteilen, welche Position Sie bezüglich der Anwendung dieser Resolution auf jüdische Flüchtlinge vertreten?
Bei ihren markigen Aussagen über die zionistischen Juden sollten Sie bedenken, dass das größtenteils Überlebende des Holocausts waren. Wenn Sie ihnen also pauschal Raublust und Bösheit unterstellen, dann bedeutet das, dass Sie Ihnen z. T. dieselben Eigenschaften zuschreiben weswegen sie in Europa verfolgt wurden und damit Nazis recht geben.
Wie kommen Sie eigentlich darauf., dass jüdische Extremisten auf dem Tempelberg Politagitation betreiben und somit an der Eskalation schuld sind? Und nicht etwa die absichtliche Aufwiegelung durch die palästinensischen Extremisten?
zum Beitrag12.08.2019 , 09:46 Uhr
1. BDS bekennt sich nicht zur Zwei-Staatenlösung, trägt also nicht zur Lösung des Konflikts bei, sondern eher zu seiner Verschäfung. Abgrenzung von radikalislamischen Organisationen ist ebenfalls nicht erfolgt. 2. Wenn es nicht ums Rückkehrrecht geht, sondern nur um Entschädigung, muss es als politischen Forderung auch so formuliert werden. Dabei muss aber auch die Entschädigung von jüdischen Flüchtlingen miteinbezogen werden, was BDS nicht tut. Das Rückkehrrecht bezieht sich übrigens auf die tatsächlich Geflohenen und nicht auf deren Nachkommen und nur auf die Menschen, die in Frieden mit ihren Nachbarn leben wollen. 3. BDS ist keine straff organisierte Bewegung und entwickelt Eigendynamik, die zum Teil fern von ihren deklarierten Statuten ist. 4. Wenn Sie schon Ben Gurion zitieren, dann können Sie die Zitate einiger BDS-Vertreter beherzigen de.wikipedia.org/w...nd_Sanctions#Ziele, die davon zeugen, dass Israel als jüdischer Staat abgeschafft werden soll.
zum Beitrag22.05.2019 , 21:44 Uhr
"Ich verstehe nicht, warum Israel natürlich Waffen bauen und importieren darf um die Palästinenser zu unterdrücken, es aber ein himmelschreiendes Unrecht sein soll, wenn die Palästinenser Waffen kaufen." Hier kaufen nicht die Palästinenser Waffen, sondern eine radikalislamische Terrororganisation, die die Auslöschung Israels zum Ziel hat. "Sonst würden sie ganz sicher militärische Ziele angreifen." Die Raketen der Hamas werden gezielt auf israelische Städte abgefeuert, also auf zivile Ziele. Gezielter Terror gegen Zivilisten wie Anschläge auf Diskotheken oder Busse gehört seit langem zur Standardtaktik der palästinensischen Terroristen mit dem Zweck Juden aus Palästina zu vertreiben und nicht um sich zu wehren. Ihre Argumentation würde übrigens greifen, um ziemlich allen Terrorismus zu rechtfertigen. Sie würden doch nicht die Terroranschläge durch den IS auch als Art Widerstand sehen? "Solange es solchen Terror gibt, kann es nicht zu einer Lösung kommen" Verstehe. Israel muss das WJL aufgeben, damit auch Tel Aviv aus nächster Nähe beschossen werden kann.
zum Beitrag22.05.2019 , 19:09 Uhr
Israel hat seit 1948 einen eigenen Staat. Der Grund, warum die Palästinenser ihren eigenen Staat nicht haben, besteht darin, dass man die arabischen Staaten den Teilungsplan nicht anerkannt und Israel angegriffen haben. Welches Opfer-Gehabe, das auf Lügen und Geschichtsklitterung basiert, meinen Sie jetzt? Diese höheren Forderungen der Palästinenser bestanden von Anfang an, sonst gäbe es vielleicht seit 1948 die Zwei-Staaten-Lösung. Wenn man Ihre Kommentare liest und Israelis durch Juden sowie Palästinenser durch Deutsche ersetzt, dann erkennt man die Propaganda, die erst zum Holocaust geführt hat bzw. die Ansammlung schlimmster antisemitischer Klischees. Können Sie bitte erklären, wie das zustande kommt?
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