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21.02.2014 , 11:36 Uhr
"Das offen aufsuchende Streetworking sei ein Sicherheitsrisiko." Tja, die moderne Streiterin für Frauenrechte arbeitet eben doch lieber zuhause am Schreibtisch, vernetzt, dauernd Kaffee schlürfend, am trendigen Smartphone mit Obstlogo. Christen sehen das etwas anders. Nach Jesu Worte ist derjenige selig, der sich den Armen und Entrechteten gemein macht. Ich war im Gefängnis, und Ihr habt mich besucht - steht so im Matthäusevangelium. Das war übrigens auch das Konzept von Mother T. in Kolkatta und wird, anders als es moderne sozialpädogische Kaffentanten wahr haben wollen, täglich in den Slums von Nigeria oder in den Favelas Rios von vielen engagierten Menschen, die weiß Gott nicht evangelikal oder christlich motiviert sind, erfolgreich praktiziert. Willst Du helfen, mußt Du ran - lautete mal der Wahlspruch der Feuerwehr. Laßt die Frau also mal machen, kassiert ihr weiter Eure Staatsknete und hoffen wir, dass gemeinsame diametrale Bemühungen vielen betroffenen Frauen Hoffnung schenken! Statt nur den Neid der Kaffeetanten!
zum Beitrag19.02.2014 , 12:41 Uhr
Das Foto zu dem Artikel finde ich klasse. Ich kann förmlich hören, wie der nasalierende Vortragende bei dem anderen konsequent oral Luft weg Atmenden innerlich Begeisterung auslöst ( "Ganz meine Idee!"), und unsere Bausenatorin steht als kleines Mädel nur daneben und denkt die ganze Zeit: " Huch, hoffentlich fällt niemanden auf, dass ich überhaupt keine Ahnung habe." Deshalb auch die grüne Läufermappe mit der irreführenden Aufschrift "Freie und Hansestadt Hamburg." Damit sie etwas zum Umklammern hat. Sind das nicht die Typen, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben?
zum Beitrag18.02.2014 , 23:09 Uhr
Ich dachte, ganz ehrlich, an eine Gefährderansprache durch die Polizei, permanente Überwachung durch das Gesundheitsamt und brauchbare Ausstiegsprogramme inklusive tiefenpsychologischer Beratung. Das Übliche, um sehr kranke Menschen in eine noch kränkere Gesellschaft wieder einzugliedern. Aber Spaß beiseite: Natürlich reicht es aus, wenn sich die Leute jeden Tag ihre Pillen holen und ansonsten nicht mehr den Drang verspüren, sich gegenseitig auszupeitschen. :)
zum Beitrag18.02.2014 , 23:05 Uhr
Ich diagnostiziere nicht. Man muß kein Arzt sein, um Stuhlproben zu erkennen.
zum Beitrag18.02.2014 , 23:03 Uhr
Ich verstehe auch Kinderschänder und Nazis nicht. Finde trotzdem nicht, dass es Privatsache ist.
zum Beitrag18.02.2014 , 10:30 Uhr
Natürlich wieder nicht die "sexy" Schichtarbeiterinnen aus dem Wohnwagen, die dreißig bis vierzig Kunden pro Schicht in einer Schweinebucht bedienen und sich danach nicht waschen, sondern angeblich die etwas " erleseneren " Dominas werden hier als Beispiel genannt. Und dann kommen ganz unschuldig solche Sätze daher: "Oder sie zwingt einen Mann, in einen anderen einzudringen. " Wie biiiitttteee? Wenn ich das jetzt so verstehe, wie man es nur verstehen kann, müßte jetzt sofort eine Akte wegen sexueller Nötigung/Vergewaltigung geknickt werden. Ansonsten: Was gibt es doch für kaputte Leute, die aus ihrer seelischen Zerstörung auch noch Kapital ziehen? Nur weil solche geldgierigen Menschen uns einzureden versuchen, auch sie hätten eine "Sexualmoral", muß das ja nicht unbedingt richtig sein. Und da wir schon dabei sind: Wäre es nicht besser, solche Menschen, Kunden wie Anbieterinnen, zu behandeln, statt sie zu "Sexarbeiterinnen" zu degradieren? Wird natürlich nicht passieren, denn in unserer verdorbenen Eventgesellschaft werden ja selbst noch fliegende Exkremente zu einer Airshow.
zum Beitrag16.02.2014 , 01:46 Uhr
Ob unserer Wahnsinnszivilisation so bald das Öl ausgeht, ist noch nicht ausgemacht. Der Oil Peak wurde in den späten 90ern des letzten Jahrhunderts ohne Kenntnis neuer Vorkommen in der Arktis, vor Brasilien und vor Guinea berechnet. Fracking gab es damals nur als Denkmodell, Ölschieferabbau war nur begrenzt möglich. Und selbst wenn: Man würde auch ohne Öl Möglichkeiten finden, Autoräder zum Rollen zu bringen. Ich sehe es daher realistisch: Die Hoffnung auf eine Zukunft ohne rollende, stinkende Wohnzimmer auf der Straße ist eine unerfüllbare Utopie. Schade, eigentlich.
zum Beitrag16.02.2014 , 01:39 Uhr
Nett von Ihnen, dass Sie mich persönlich ansprechen. Gerne antworte ich ausführlich auf die von Ihnen an mich gerichteten Fragen:
Nein.
Nein.
:)
zum Beitrag15.02.2014 , 09:36 Uhr
Ich denke, dass es scheitern muß. Der Säkularismus ist weit fortgeschritten. Neben den großen Amtskirchen gibt es zahlreiche christliche Strömungen, Juden, Buddhisten und schlichtem Aberglauben. Sich mit dem Nichtbegriff der Freimaurer zu behelfen wird wohl auch nicht weiterführen. Man sollte die Chance nutzen und schlicht feststellen, dass die Menschen im Sinne Bonhoeffers selbst dann miteinander klar kommen müssen, wenn es keinen Gott gäbe. Die ersten Worte der Landesverfassung könnten daher " Etsi Deus non daretur " lauten. Latein hat schon immer gut unsere Ahnungslosigkeit überblendet.
zum Beitrag15.02.2014 , 09:28 Uhr
Ich bin angenehm von diesem Artikel überrascht. Mal kein pauschales Religionsbashing ohne theoretische Hintergründe. Fakt ist, dass es nur die Protestanten schaffen, sich als Kirche zu verstehen, ohne von Gott zu reden. Das hat schon Karl Barth erkannt, der nicht umsonst forderte, die Kirche solle weniger über und mehr von Gott reden. Das sei schließlich ihre Aufgabe. Einiges bei den Evangelikalen, die selbst keine homogene Gruppe bilden, gefällt mir recht gut. Anderes finde ich weniger gut. Sie stehen jedenfalls für Werte, die heutzutage anfechtbar erscheinen und deshalb umso mehr erinnert werden müssen. Verbalinspiration ist nur ein Aspekt, denn auch bei den Evangelikalen scheitert der Mensch und der Geist weht dort sicher auch, wo er will. Guter Artikel. Kaufe mir ausnahmsweise heute mal die printed TAZ.
zum Beitrag14.02.2014 , 12:59 Uhr
Danke der Nachfrage, Herr/Frau Rossignol. Ich bin eigentlich ganz entspannt, von Aufregung keine Spur. Spaß beiseite: Meiner Meinung nach ist autofreies Wohnen ein Irrweg. Und in Altona hat irgendwie alles mit IKEA zu tun, wenn man jedenfalls der Bezirksversammlung und dubioser Aktivistenseite folgt. Ihre verbleibenden Fragen möchte ich aus Zeitgründen nicht beantworten. Ich glaube zudem, dass Sie ganz genau wissen, was ich meine. :)
zum Beitrag13.02.2014 , 23:30 Uhr
Gut. Utopien müssen in den Praxistest. Aber ich frage mich, wie autofreies Wohnen in einer Gesellschaft, die das Autofahren quasi zur Religion erkoren hat, funktionieren soll? Deshalb vermute ich, dass es wohl nicht gelingen wird. Weder im gesamten Altona noch überhaupt. Für mich führt dies zu der Frage: Wenn ein Praxistest von Anfang an nur Ergebnisse produziert, die nicht allgemein gesellschaftlich umsetzbar sind, warum sollte dafür Geld ausgegeben werden? Mit besseren Radwegen und Optimierung des ÖPNV wäre es doch auch getan, oder nicht? In Altona gibt es übrigens noch wichtigere Probleme als das autofreie Wohnen. Welche? Zum Beispiel günstiges Wohnen für Viele statt Utopien für Wenige. Oder IKEA - warum wird das Projekt so immens verteufelt? Nicht alles, was Autoresistente für Fortschritt halten, muß uns auch wirklich weiterbringen.
zum Beitrag13.02.2014 , 23:11 Uhr
Danke für die aufmunternden Worte. Ich scheine da einen Freund fürs Leben gewonnen zu haben. Das ist schön.*freu*
zum Beitrag13.02.2014 , 12:30 Uhr
Danke für die ausführliche, diffus anschauliche Beschreibung des Films. Gestatten Sie mir, dass ich mir diesen Film trotzdem nicht anschaue und mich stattdessen mit ein paar Malbüchern für Dreijährige in mein Baumhaus zurückziehe? Es gibt sie nämlich, die viel gescholtene heile Welt. Man findet sie beim Malen nach Zahlen, oder in angelsächsischen Modemagazinen. Manchmal transzendieren wir schon beim Ausdrücken eines Teebeutels. Und diese heile Welt lasse ich mir von solchen Filmen nicht kaputt machen.
zum Beitrag13.02.2014 , 12:24 Uhr
Es ist also unpassend, die Sicherheit von Menschen aus anderen Teilen der Welt in Hamburg zu hinterfragen? Dazu kann ich nur sagen: Die Rauchmelder haben bei 3 Toten und vielen Verletzten ja unheimlich viel gebracht? Warum der vorbeugende Brandschutz der Hamburger Feuerwehr die Brand fördernden Elemente in dem Gebäude übersah, darf doch wohl auch mal kritisch hinterfragt werden, oder? Wer sich also aufregt, sollte sich zuerst fragen: Sind 3 Tote nicht Anlaß genug, in der Bürgerschaft nachzuhaken, wenn schon die trutschige Hamburger Staatsanwaltschaft dazu viel zu feige ist? Aber ich vergaß, wir leben ja in Hamburg, wo nicht gefragt, sondern immer nur dieselbe Komödie aufgeführt wird: Bei uns ist alles in Ordnung. Scholz & Konsorten gelangen dabei über das Niveau von Schmierenkomödianten nicht hinaus. Denn das Publikum weiß: Es stinkt überall zum Himmel. Nichts ist in Ordnung. Und nun sind 3 Menschen tot.
zum Beitrag12.02.2014 , 17:41 Uhr
Typisch SPD - Hamburg. Zeit gewinnen. Labern um des Laberns willen. Den großen Wurf ins Nichts schleudern. Große Klappe - und dann ab in die Gremien auf Halde schieben. Und immer hübsch profilieren. Natürlich ist die CDU nicht viel besser. Abwählen!
zum Beitrag10.02.2014 , 18:00 Uhr
Die Zeiten ändern sich. Und so hat sich auch die schweigende Mehrheit, die nie von einem Marktforschungsinstitut für bestellte Umfragen angerufen wird, in ihrem Habitus verändert: Es gibt mehr Menschen, denen Leute wie der Innensenator Neumann stinken, als jene, die brav bei der SPD ein Kreuzchen machen werden. Diese Menschen muß man mobilisieren. Denn es sind viele. Einziges Problem: Noch wird dem Wähler in Hamburg keine Alternative geboten. Aber auch das liegt ja eigentlich nur an uns, oder? Ich starte jedenfalls erst mal mit meiner Volkspetition zur Einrichtung einer Polizeibeschwerdestelle.
zum Beitrag10.02.2014 , 17:53 Uhr
Apropos US - Verhältnisse: Dort schaffen selbst die kleinsten Sheriff Departments mittlerweile Panzerwagen und Kriegswaffen an bzw. keine Polizeibehörde meint dort, ohne ein paramilitärisches SWAT auszukommen ( obwohl entsprechende Bundesbehörden in fast jedem Bundesstaat mindestens zwei solcher paramilitärischen Einheiten parat halten, also Amtshilfe leisten könnten). Selbst in US Medien, wie z. B. CBS oder CNN, wird das mittlerweile als überzogen kritisiert. In Hamburg will man wohl zu einer Bereitschaftspolizei zurück, die über Maschinengewehre und Handgranaten verfügt? Ich dachte, das hätten wir gerade erst überwunden?
zum Beitrag10.02.2014 , 17:48 Uhr
Völlig richtig!
zum Beitrag10.02.2014 , 17:47 Uhr
Ich bin sehr dafür, dass Sie wählen. Und wir Anderen, also die Mehrheit, wählen die derzeitige Chaostruppe im Rathaus ab. Und danach wird es eine Polizeibeschwerdestelle mit Personalkompetenz geben, damit Beschwerden auch richtige Konsequenzen bis zu einer Entfernung aus dem öffentlichen Dienst für die unanständigen Polizisten haben. Das gefällt sicher auch den anständigen Polizisten. Wie gesagt: Wir sind Viele.
zum Beitrag10.02.2014 , 09:34 Uhr
Das Datum der Schweizer Volksabstimmung wird man sich merken müssen. Denn es ist gut möglich, dass es in einer nicht mehr allzu fernen Zukunft als kalendarischer Beginn des Endes der EU stehen könnte. Dann wären es 19500 Schweizer Bürger gewesen, die als neutrale Außenstehende in der EU Kräfte mobilisieren, die nichts von der europäischen Integration unter Aufgabe nationaler Souveränität halten. Die z. T. sehr peinlichen Reaktionen der Politik belegen, dass die Schweiz die EU an ihrer Achillesferse getroffen hat. Selbst in Schuld! Was ignoriert man auch mutwillig über Jahre hinweg die von Medien schön geredete oder heruntergespielte Volksmeinung. Nun dürfen sich all jene freuen, die sich als Rechtspopulisten auf dem Schweizer Votum ihr braunes Süppchen kochen werden. Die Europawahlen werden damit zu einer Entscheidung über Europa, wie es die Eliten gerne hätten. Und wie das ausgeht, ist nun fraglich.
zum Beitrag08.02.2014 , 07:57 Uhr
Ich wüßte zu gerne, woher die Requisite des Thalia-Theaters diese rattenscharfen im Stil der späten siebziger geschnittenen Damenröcke herzaubert? Mich erinnern sie immer an London und eine Zeit, wo man dort überall Ratten sah, z. B. im heruntergekommenen Maquis, oder in der Tube. Damals schien die Ratte Britanniens Wappentier zu sein, jedenfalls in London, Sheffield, Newcastle, oder in Oxford. Ja, hat mit dem Stück nicht viel zu tun. Ich weiß. Aber was soll man auch zu einem Ensemble an einer Provinzbühne sagen, welches sich redlich bemüht, jeden Tag auf der Bühne zu stehen, statt uns allen den Gefallen zu tun, sich arbeitsunfähig attestieren zu lassen? Was kommt denn als nächstes auf die Hamburger Schopenbühne? Borcherts "Draußen vor der Tür"? Ich sehe schon Vermummte in Polizeiuniformen, die "Beckmann" skandieren ...
zum Beitrag08.02.2014 , 07:48 Uhr
Man hat nun über diese fehlbesetzten Herrschaften genug geschrieben, kommentiert und gelesen. Nun sollten wir anfangen daran zu arbeiten, diese Figuren bei der nächsten demokratischen Wahl loszuwerden. Danach sollten wir sie anklagen, aburteilen und ohne Pension in das Vergessen schicken. Sicher. Wird nicht einfach werden. Aber diese Figuren vergessen immer wieder: Wir sind viele! Also laßt uns endlich anfangen. Ich überlege zum Beispiel, ob ich eine Volkspetition starte, die in Hamburg eine unabhängige Polizeibeschwerdestelle fordert? Das könnte der erste Schritt zu einem Volksentscheid werden. Was tun meine Mitbürger?
zum Beitrag07.02.2014 , 06:39 Uhr
Man sollte nicht vergessen. Aber man sollte auch der Wahrheit die Ehre erweisen: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt weiß niemand, was wirklich geschehen ist. Wir wissen nur, dass eine Mutter und zwei Kinder tot sind. Das ist furchtbar genug.
zum Beitrag07.02.2014 , 06:33 Uhr
Sollte sich Wilders PVV oder die britische UKIP in demokratischen Wahlen mehrheitlich durchsetzen, wäre die Politik der Ausgrenzung von Rechtspopulisten endgültig gescheitert. Dann wäre in den betroffenen Ländern und anderen europäischen Unruheländern politisch alles möglich, bis hin zu einer Teilung Spaniens oder Italiens. Die Adepten der Lehre von der europäischen Integration wären mitsamt der europäischen Linken gescheitert. Paradoxerweise würde dies an der grenzenlosen Reisefreiheit im Schengenraum wohl nichts mehr ändern. Auch Handel und Wandel würde dies nicht ernsthaft behindern. Nur die EU-Kommission und das Europäische Parlament müßten erheblich abspecken, und so mancher abgehalfterter nationaler Politiker hätte keine europäische Karriereoption mehr. Dennoch wäre es unvorteilhaft: Ist der Geist eines erstarkenden Nationalismus erst einmal aus der Flasche, wird er sich wohl nie mehr nur mit gutem Zureden dahin wieder zurückziehen. Ich wage daher die Prognose: Wer PVV oder UKIP wählt, der wählt Krieg.
zum Beitrag07.02.2014 , 06:15 Uhr
Jetzt fehlen nur noch die Richter/innen des Familiengerichtes, die uns ausschweifend prosaisch in einer Pressekonferenz inklusive Dackelblicks in die Kameraobjektive ihre Sicht der Dinge entschuldigen. Dann wären sie wohl alle beisammen, die üblichen Verdächtigen eines Skandals, der sich in Vergangenheit und Zukunft zu einer Summe von Skandalen hinzuaddiert, bis der Kälberstrick um den Hals des Volkes unerträglich drückt? Ich hoffe, dass die Hamburger/innen das denken, was ich denke: Ich glaube Euch gar nichts mehr. Und es ist noch gar nicht so lange her, da gab es einen anderen deutschen Staat und es waren solche kleinen Episoden im Leben eben solcher kleiner Leute, deren Summe am Ende zum Konkurs dieses deutschen Staates und seiner Eliten führte. Auch damals hörte man von Dresden bis Rostock: Denen glauben wir gar nichts mehr. Zu hoch gehängt? Besser, man hängt das Böse hoch, als dass es wieder Tritt faßt.
zum Beitrag06.02.2014 , 14:16 Uhr
Am europäischen Wesen soll die Welt genesen? Vielleicht. Aber was wird eigentlich aus den Tagelöhnern, die durch Beaching ihre, wenn auch unangemessen niedrigen, Einkünfte erzielen? Ja, sie sind Arbeitssklaven unter wirklich elenden, lebensgefährlichen Bedingungen - aber oftmals auch die einzigen Versorger ihrer Familien. Was wird aus diesen Menschen, wenn Europa mal wieder weltweit etwas durchgesetzt hat, was sich nett auf Büttenpapier liest, das Leben armer Teufel aber nur noch mehr in die Armut treibt? Alles wird demnach besser, aber nichts wird wirklich gut?
zum Beitrag05.02.2014 , 06:31 Uhr
Nach der Kampagne in einer Hamburger Boulevardzeitung war es nur eine Frage der Zeit, bis die Hamburger Parteien ihre Chance nutzen werden, politische Schäfchen ins Trockene zu bringen. Yagmur und alle anderen Kinder sind diesen Luft weg atmenden Funktionsträgern dabei herzlich egal. Hauptsache, man kann mal darüber reden und den Senat schlecht aussehen lassen. Ob nun Enquetekommission oder Untersuchungsausschuß: Solange diese passionierten Stümper mit ihrer mittelschichtig geprägten heilen Welt definieren, wie sich Kindeswohl praktisch umsetzen läßt, werden immer wieder Yagmurs aller Altersstufen deren Ignoranz ausbaden dürfen. Was ich besser machen würde? Schafft die Hamburger Sozialverwaltung ab. Die Bremer oder Schleswig-Holsteiner können es besser, auch wenn sie Fehler machen.
zum Beitrag05.02.2014 , 06:22 Uhr
Komisch. Dieselben Leute die sich bei Demos gegen den Überwachungsstaat in die Kameras schwadronieren scheinen dieselben zu sein, die im Falle von Kindern eben noch mehr Überwachungsstaat wünschen? Natürlich nicht bei sich selber. Das geht ja nicht, wenn alle paar Tage eine Sozialarbeiterin bei Frau Dr. oder Herrn Bachelor auf der Matte steht und möchte, dass mal eben zur Kontrolle die Kinder nackig gemacht werden sollen. Aber bei den "Anderen", den verdächtig Mißratenen. Da ist es in Ordnung. Irgendwas stört mich an dieser Diskussion. Geht es um das Wohl der Kinder oder um das Kindeswohl?
zum Beitrag05.02.2014 , 06:13 Uhr
Wie nett. Jetzt werden sie sich also vor Gericht streiten und am Ende vor entnervten Richtern einen Vergleich schließen. Und damit dies nicht den Wahlkampf stört, wird man es hübsch in die Länge ziehen.
zum Beitrag05.02.2014 , 06:10 Uhr
Dann ist ja an den Hamburger Schulen alles in bester Ordnung? Oder doch nicht? Letztlich sind es wieder einmal nur Zahlenwerke, die zuvor von der Schulverwaltung doppelt gefiltert wurden, bevor sie in die Öffentlichkeit gelangten. Und Zahlenwerke sagen eben nichts darüber aus, ob Kinder in Wilhelmsburg genau so gut mit dem Dreisatz klar kommen wie Kinder in Nienstedten oder ob die Kinder in Billstedt wissen, dass wir eine Demokratie sind, und auch wie die Kinder in Hoheluft lernen, Leserbriefe an die TAZ zu schreiben. Mit Zahlen kann man alles beweisen, vom Wurmloch bis zu einem supertollen Hamburger Schulsystem. Nur wenn man anfängt, die Zahlen nachzurechnen, merkt man, dass weder die Stringtheorie noch die SPD Schulpolitik irgendetwas taugen.
zum Beitrag05.02.2014 , 05:45 Uhr
Da wird mal wieder das Wiegelied vom " Wir sind die Guten, aber das Volk ist schwach" intoniert. Ob alles besser würde, wenn weltfremde Schöngeister wie Frau Denysenko ( noch nie von ihr gehört?) das Sagen haben, gilt zu bezweifeln. So wird es kommen, wie es nach deren Kalkül wohl kommen muß: Bürgerkrieg, am Ende Fremdregime durch die "gute Weltgemeinschaft" und ihrer korrupten Institutionen, danach Entlassung in ein seelisch zerrüttes Land, welches dann als Nation schon lange gescheitert ist. Ideale Aufnahmevoraussetzungen für die EU. Falls es dann noch eine EU geben wird ...
zum Beitrag05.02.2014 , 05:36 Uhr
Mein Zeitungsverkäufer meinte heute zu mir: Deutschland läßt auch wirklich jeden rein. Gleiches gilt nach Auffassung einiger Apokalyptiker wohl auch für die EU. Aber Spaß beiseite: Für die meisten türkischstämmigen Besucher der Erdoganshow war es nur eine nette Abwechslung zum Unterschichtenfernsehen der in Deutschland empfangbaren türkischen TV-Programme. So wie damals beim Obamabesuch in Berlin, als neben der Bundeskanzlerin auch US Rentner und Touristen aus anderen europäischen Ländern als "Jubelperser" herangekarrt wurden. Ob sie alle Erdogan demnächst wählen werden, ist damit nicht gesagt. Viele werden wohl von den Folgen seiner Politik ganz kalt erwischt werden, z. B. wenn ihre türkischen Kreditkarten gesperrt werden und man damit in Deutschland nicht mehr konsumieren kann. Wie stinkig eine Türkin werden kann, die nicht mehr mit Karte zahlen darf, durfte ich kürzlich erleben. Oder wenn sich Kleinunternehmer nicht mehr beim türkischen Onkel, der Cousine oder der Mutter refinanzieren können, weil das Geld in der Türkei einfach pfutsch ist. Man sollte den Besuch so nehmen, wie er von den meisten Türken gesehen wird: Zu Ramadan klingelt es nach Sonnenuntergang an der Haustür, und es kommen arme ferne Verwandte, um Neuigkeiten zu berichten und einem die Haare vom Kopf zu fressen. Mein Zeitungsverkäufer ist übrigens irakischer Kurde mit deutschem Paß.
zum Beitrag03.02.2014 , 04:34 Uhr
Sollte ich Herrn Dr. Sevecke Unrecht getan haben? Ich meine, er tut doch nun etwas, um die Sache aufzuklären und Fehler für die Zukunft abzustellen? Oder doch nicht? Müßte er, um glaubwürdig zu sein, nicht erst einmal bekennen: Ich habe einen Fehler begangen und es tut mir leid. Aber nichts davon. wieder nur großes Tamtam vor Kameras. Der " tolle Bomberg " eben - oder doch schon ein Darsteller aus der Sparte " Münchhausen"?
zum Beitrag03.02.2014 , 04:30 Uhr
Jeder darf denken und aussprechen, was er möchte? Donnerwetter! Jetzt bin ich aber beeindruckt. Sie haben nicht nur Vorurteile, nein, Sie kennen mich auch sooo gut, dass Sie gleich einen Bericht bzw. eine Biografie über mich verfassen könnten. Und da soll ich guten Gewissens, wie Sie es sich wünschen, umziehen? Und täuschen Sie sich nur nicht: Wir sind viele ...
zum Beitrag02.02.2014 , 13:02 Uhr
Tja, Jan Berger, dasselbe könnte ich jetzt auch von Dir behaupten. Da sagt jemand, die CIA hätte ihre Finger drin, und schon bist ausgerechnet Du zur Stelle, um diese Meinung ins Lächerliche zu ziehen. Bei der STASI nannte man so etwas Zersetzung. Direkte Frage ( bitte ehrliche Antwort): Bist Du von der STASI? Wahrscheinlich nicht, doch auch Dich soll die Weisheit Gandhis instruieren: " Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." So wie ich das sehe, haben lächelnde Zersetzer die schlechteren Karten ...
zum Beitrag02.02.2014 , 12:53 Uhr
Die Dame ist nicht naiv.
zum Beitrag01.02.2014 , 22:49 Uhr
Solange es in dieser Stadt Menschen wie Sie gibt, die Menschen wie mir ein von Herzen kommendes " Dann geh doch nach drüben, wenn es Dir hier nicht gefällt " anonym versteckt hinter lächerlichen Nicknames zuraunen, bleibe ich hier. Allein schon die Tatsache, dass Sie sich über mich grün und blau ärgern, empfinde ich als Bereicherung meines Daseins. Das ist mein persönliches und von Herzen kommendes Geschenk an Sie und Ihre Leidensgenossen.
zum Beitrag01.02.2014 , 22:42 Uhr
Zu einer Stadt wie Hamburg muß es ein gesellschaftliches Gegenmodell geben. Sonst geht es immer so weiter.
zum Beitrag01.02.2014 , 02:49 Uhr
Diesen Leserbrief sollte man dem Bericht der Jugendhilfeinspektion als Vorwort beiheften und er müßte im Sozialausschuß der Bürgerschaft verlesen werden.
zum Beitrag01.02.2014 , 02:39 Uhr
Da konnte Herr Dr. Sevecke, den ich scherzhaft immer den tollen Bomberg von Eimsbüttel nenne, nur noch inhaltsleer nach vorne stieren? Ein entlarvendes Bild. Für ihn gibt es natürlich überhaupt keinen Anlaß zurückzutreten. Er meint sicher auch noch, dass er weiterhin gut schlafen kann. Ich meine jedoch: Neben jedweder persönlichen Verantwortung kommt einem Bezirksamtsleiter auch eine Leitungsverantwortung zu, die sich jenseits der Dienstvorschrift aus Moral und Anstand deduziert. Würde Dr. Sevecke zurücktreten und seine Leitungsverantwortung damit ernst nehmen, wäre dies der beste Dienst, den er betroffenen Kindern zukünftig leisten kann. Aber, wie es scheint, bleibt er ja lieber auf seinem Sessel kleben, um sich fortan weiterhin mit bezirklichen Wohnungsbauzahlen zu schmücken oder eine neue Bleibe für das LOGO zu finden.
zum Beitrag01.02.2014 , 02:32 Uhr
Man kann sich als Bürger über Herrn Kretschmer ohne Ende aufregen. Für mich ist er eine Seite der Veranlassung, dass Ende Dezember Bürgerinnen und Bürger mit ihren Kindern zwischen die Fronten zwischen rechtsstaatsfern handelnder Polizei und staatsfeindlich gesinnten Krawallos gerieten. Dennoch ist es Unrecht, was die Hamburger SPD ihm antut. Wo immer es geht, benutzt Bürgermeister Scholz die Rote Flora, um von seinen eigenen Fehlern abzulenken. Dank der Springerpresse verliert sich dann auch bald der Eindruck, dass die im Bezirk Altona ausgedachte bauordnungsrechtliche Quasienteignung des Herrn Kretschmer eigentlich überall anders in der Stadt auch funktioniert. Wer sagt denn dem Besitzer eines Lückengrundstückes, dass er demnächst nicht zwecks Lückenbebauung enteignet wird? Wer läßt den Kleingärtner sicher Tomaten pflanzen, wenn die SPD wegen Flughafenausbaus schon ein Auge auf seine Parzelle geworfen hat? Hier geht es also um viel mehr. Um sehr viel mehr als das, was die Springerpresse und der NDR für uns filtern. Vielleicht geht es sogar um Grund- und Menschenrechte. Auch wenn Herr Kretschmer ungeliebt ist. Er hat Rechte. Und verletzt man seine Rechte, wird man irgendwann auch unsere Rechte angehen. Wer wird dann demonstrieren?
zum Beitrag01.02.2014 , 02:20 Uhr
Die Hamburger Polizei ist nicht arm. Sie hat wegen ihrer Systemtreue erst kürzlich € 10 Mio. geschenkt bekommen.:-))
Aber Spaß beiseite: Das Bundesverdienstkreuz war noch nie ein Gütesiegel, dass der Träger ein Demokrat oder doch ein Schurke ist. Aber ich überlege ernsthaft, Herrn Beuth dafür vorzuschlagen. Ich teile keine seiner politischen Positionen, aber ich finde es gut, dass er dem hamburgischen Einheitsbrei aus Lüge und Hafenschmodder die Wahrheit entgegenhält. Wahr ist: Hamburg ist eine zutiefst kaputte, korrupte und korrumpierte Stadt. Und die Hamburger SPD ist ihre Apologetin. Herr Beuth tut also nichts anderes, als die Bremer Stadtmusikanten, die uns die gültige Wahrheit lehren: Etwas Besseres als den Tod finden wir überall!
zum Beitrag31.01.2014 , 03:16 Uhr
Absolut richtig. Herr Beuth hatte das ja auch schon in einem Interview angedeutet.
Wenn der Generalstaatsanwalt nicht nur so tut, als sei er der Generalstaatsanwalt, wird er energisch dafür sorgen, dass das Verfahren an eine andere Staatsanwaltschaft als die Hamburger geht, um von vornherein den bösen Schein entgegen zu wirken. Damit wäre auch die unleidliche etikettenschwindelnde DIE außen vor. Jeder Jurist in Hamburg weiß doch: Gelangt eine Rechtssache an ein Gericht außerhalb Hamburgs, gelten plötzlich wieder Recht und Gesetz und nicht etwa Hamburgensien ...
zum Beitrag29.01.2014 , 07:48 Uhr
Es bewahrheitet sich mal wieder: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
zum Beitrag29.01.2014 , 07:44 Uhr
Kollektives Bleiberecht ohne jegliche Prüfung? Das heißt, wenn sich, sagen wir mal, in Strozioni 100 Leute mit Schengen-Visum in Aldos betagten Reisebus setzen und eine Kaffeefahrt nach Hamburg machen ist das kollektive Bleiberecht zukünftig mitenthalten? Nur Garni, oder mit Vollpension? Ich frage deshalb, weil Hamburg händeringend neue touristische Vermarktungskonzepte sucht. Da könnte so ein kollektives Bleiberecht inklusive Inkognito, aber mit Vollpension, schon ein Knüller sein. Schließlich ist es doch egal, wer da kommt.
zum Beitrag27.01.2014 , 14:50 Uhr
@ Demokrat:
") Warum soll sich die Polizei die Mühe machen, auch entlastende Zeugenaussagen auf zu nehmen?"
Hmmm. Vielleicht, weil das Gesetz es zwingend vorsieht? Es gab mal eine Zeit bei der Hamburger Polizei, da wurde jeder Fall sauber geknickt und durchermittelt an die Staatsanwaltschaft gegeben. Ja, ja, in der guten alten rechtstaatlichen Zeit ....
zum Beitrag27.01.2014 , 06:09 Uhr
Dafür, dass sich mal wieder ein paar unserer Eliten als Dumpfbacken geoutet haben, zahle ich gerne mehr fürs U-Bahnfahren. Ich halte mir immer noch den Bauch vom vielen Lachen. Die Argumentation der BVG ist einfach zu dummdreist. Darauf können nur englische Anwälte kommen.
zum Beitrag27.01.2014 , 05:59 Uhr
Deutschland ist kein Polizeistaat. Aber wir sind ein Land relativer Wahrheiten. Und nicht nur in Bayern gibt es Amigos. Die Hamburger SPD wird bei der nächsten Wahl ihren gerechten Lohn empfangen. Danach wird es wieder eine Polizeikommission geben, dieses Mal aber eine mit Personalkompetenz, damit das Großreinemachen nicht wieder nur ideell bleibt.
zum Beitrag27.01.2014 , 05:55 Uhr
Natürlich wird man versuchen, den Skandal zu vertuschen. Aber der Drops ist bereits gelutscht und bis zur nächsten Bürgerschaftswahl ist es nicht mehr weit. Auf so eine Steilvorlage können die reichweitenabhängigen werbefinanzierten Medien nicht verzichten. Die Chancen stehen also gar nicht so schlecht, dass NDR - Features nach der Wahl mit den Worten einleiten: " Die mißlungene Vertuschung des Davidwachenskandals und das Beharren auf verfassungswidrigen Gefahrengebieten waren wohl der Anfang vom Ende des Scholz-Senates." Aus der Nummer kommt der Senat also so leicht nicht mehr raus. Und was sagt Klein Erna zum Schutzmann an der Ecke? "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht." Das sollte sich die Polizeigewerkschaft bitteschön mal merken.
zum Beitrag25.01.2014 , 16:59 Uhr
@ Apokalyptiker
Andererseits war es der Kulturbereicherer Martin Luther, der uns allerorten in seinen Schriften vor dem Afterglauben der Herrschenden gewarnt hat. Und der Arbeitsmigrant Aristoteles bedachte uns mit dem Wissen0, dass alles Sein eine Reise ist, bei der man niemals ankommt.
zum Beitrag25.01.2014 , 13:10 Uhr
Es ist dieses inhaltsleere " Einerseits - Andererseits" Politikergeschwätz, welches die Menschen aufbringt und tragfähigen Lösungen im Wege steht. Wir Hierseienden würden mit den Kommenden wahrscheinlich besser zurecht kommen, wenn nicht ständig Politiker auf unseren Rücken Feuerchen machen würden, um darauf ihre faden Süppchen zu kochen.
zum Beitrag25.01.2014 , 12:57 Uhr
Das ist dann wohl die Hamburger Version von Schneeballgeschäften? Was für eine gnadenlos suboptimale Argumentation: Mehr Geld reinpumpen, damit man irgendwann mal etwas herausbekommt? Diese intellektuelle Meisterleistung paßt zu den Herrschaften, die sich in ihrer Gesamtheit "Senat" nennen und in Hamburg unter der Ägide des Hasenfußes Olaf Scholz "Politik" betreiben.
zum Beitrag15.01.2014 , 23:56 Uhr
Schade, dass sich die TAZ nicht die Mühe gemacht hat, die Zahlen genauer zu hinterfragen oder wenigstens direkt an der Quelle, sprich Website, zu checken. Zunächst einmal fällt mir dort auf, dass der Politdienstleister weder den Stichtag der Datenerhebung noch die Größe des Panels angibt. Konkret: Wurde vor oder nach der Lügerei der Hamburger Polizei gefragt? Üblich wäre ein Panel von 1000 Befragten, die telefonisch belästigt wurden oder sich darüber freuten, dass mal nicht der Enkel anrief und Geld wollte. Auf der Website heißt es ferner: " Außer bei den 18 bis 29jährigen Hanseaten bekommt das Kabinett in allen Bevölkerungsgruppen mehrheitlich ein positives Zeugnis." Welche Bevölkerungsgruppen? Und : Die jungen Leute sind also gar nicht soooo begeistert von Herrn Scholz und Konsorten, was für die kommende Bürgerschaftswahl und einem etwaigen aktiven Wahlrecht ab 16 schon interessant ist? Oder zählt die Hamburger Jugend mal wieder nicht? Betrachtet man es genau, kann sich Olaf Scholz also die Tränen der Rührung abwischen und das dazu verwendete Papiertaschentuch mitsamt dem Zahlenwerk des Politdienstleisters in die Tonne treten.
zum Beitrag15.01.2014 , 05:03 Uhr
Zuerst hat man uns erzählt, es ginge um die Arbeitsplätze. Dann ging es plötzlich nur noch ums Geld, nämlich um das Beteiligungsinvestment der FHH, und natürlich den immanenten Shareholder Value des Herrn Kühne. Jetzt möchte man sich globalisieren. Man muß kein Wirtschaftscrack sein, um nicht von selbst auf die Idee zu kommen, dass sich hier eine Riesenpleite anbahnt. Kann es sein, dass dieser überdimensionierte Firlefanz nur veranstaltet wird, damit Herr Kühne sein Geld nicht verliert? Und erwarten die Herren tatsächlich, dass sich CSAV so einfach unterbuttern läßt? Würde mich nicht wundern, wenn später nicht deren Arbeitsplätze, sondern HL Jobs abgebaut werden. Das hätte man dann allerdings sehr viel früher und sozial verträglicher haben können. Bei der Lage auf dem Arbeitsmarkt wären damals Entlassene heute schon lange wieder in Lohn und Brot. So sind wir alle mal wieder Teil einer Hamburgensie, die B. Traven als Herrschaftsmumpitz bezeichnet hätte. CSAV hat gewaltige Pläne. Und der Senat Scholz denkt nur an Südamerikashipment wie zu aktiven Zeiten des Bananendampfers Cap San Diego. Wenn der eine Partner in der Gegenwart, der andere aber in der Vergangenheit lebt, dann geht das immer schlecht aus. Ausbaden werden es die Beschäftigten bei HL. Und natürlich der Steuerzahler.
zum Beitrag30.07.2013 , 02:54 Uhr
Hallo Moderatorbärchen Bruno, da verzichte ich doch lieber gleich auf das Privileg, mit unaussprechlichen Konsonantenfolgen zu diskutieren. Das ist mir nämlich zu blöd. In einer zivilisierten Gesellschaft sollte es möglich sein, dass sich die Diskutanten namentlich vorstellen, statt sich hinter Fantasienamen zu verstecken. Ich bin hier schließlich nicht im Tingeltangel oder im Darkroom einer Schwulenbar, sondern in der Öffentlichkeit. Streicht mich. Von Eurer Art des " freien Diskurses " habe ich die Nase voll. Ab heute kaufe ich keine TAZ mehr.
zum Beitrag29.07.2013 , 02:51 Uhr
Diese Studie wirkt wie bestellt. Schon die Aussage " Die große Mehrheit der Türkischstämmigen in der Bundesrepublik glauben an keine lückenlose Aufklärung der NSU-Morde" wirft Fragen auf: Es mag zwar das Kriterium " türkischstämmig " geben, aber dennoch differenziert sich diese Gruppe z. B. in Kurden, Aleviten, Mittelmeertürken, Griechen, Bergtürken usw. Einfach von den Türken zu sprechen ist politisch zwar gewollt, wissenschaftlich aber Nonsens, der folglich nur zu unhaltbaren Ergebnissen führen kann. Und eines sollte man nicht vergessen: Viele sog. Türkischstämmige sind weitaus mehr integriert, als es Propagandastudien der türkischen Regierung für wahr erachten. Hier müßte man also trennen zwischen den Befragten Deutschen, die nicht mehr türkisch sein wollen, und den Türkischstämmigen, die zwischen zwei Welten pendeln, oder das Deutschsein ablehnen.
zum Beitrag29.07.2013 , 02:41 Uhr
Leider ist es so: In allen fließenden Gewässern, nicht nur in der Elbe, gibt es bei sommerlicher Hitze sog. Sauerstofflöcher. Sie haben aber nichts mit dem Ausbaggern der Elbe oder Nährstoffeinträgen durch die Landwirtschaftz zu tun. Vielmehr sind sie die Folge oberflächiger chemischer Prozesse im Mischwasser, die zu einem Entzug des Sauerstoffs führen. Selbst in klaren Bergbächen ist dies zu beobachten. Die These " Dazu kommt, dass die Absorptionsfähigkeit des Wassers für Sauerstoff mit steigenden Temperaturen sinkt – und fertig ist die Katastrophe." ist daher grundfalsch. Wer so etwas behauptet, hat wohl nie in der Schule am Chemieunterricht teilgenommen: Wasser wird chemisch als H2O beschrieben. Träfe die These zu, würden unsere Flüsse im Sommer nur noch aus " Knallgas " bestehen, dem plakativen Namen für das Element Wasserstoff.
zum Beitrag27.07.2013 , 05:49 Uhr
Bei aller Skepsis gegenüber den Berichten der TAZ, empfinde ich es doch als überaus bedenklich, wenn die Innenbehörde auf den Terminus " strafrechtlich in Erscheinung getreten " zurückgreift. Das bedeutet nämlich nichts anderes als eine bei der Polizei geknickte Akte. Mehr nicht. Über die Schuld oder Unschuld sagt so ein " Etikett " überhaupt nichts aus. Diese Begrifflichkeit ist nicht nur nebulös vorverurteilend, sondern unterminiert geradezu das rechtstaatliche Prinzip, dass jedermann bis zu einer Verurteilung als unschuldig anzusehen ist. Wer solche Begriffe behördlich verwendet, verhält sich meiner Ansicht nach rechtsstaatsfern. Pfui, Innenbehörde!
zum Beitrag26.07.2013 , 18:57 Uhr
Okay, es gibt vielleicht auch echte Verlierer. Aber ob sich Callcenter Agents wirklich für eine Sympathiewelle der Gewerkschaft eignen? Menschen, die für ein Probeabo mehr ihre Großmutter verkaufen würden? Außerdem gilt doch wohl auch für diese Menschen, was für alle Anderen gilt: Wer mit dem Teufel aus einem Topf essen möchte, braucht einen langen Löffel. Aber, seufz, einen soooo langen Löffel gibt es nicht.
zum Beitrag26.07.2013 , 08:01 Uhr
So bitter kann das Schicksal bei selbst ernannten Qualitätsjournalisten zuschlagen. Aber deren Leid ist gut für uns Leser. Und es ist wohl kaum zu erwarten, dass die Funke Gruppe den unrentablen Rentnertreff HA länger als nötig mitdurchschleppen wird. Nach zwei Jahren verschwindet das Blatt. Versprochen. Wer braucht denn auch das Hamburger Abendblatt, wenn es doch die glaubwürdigere TAZ gibt?
zum Beitrag20.07.2013 , 06:15 Uhr
Ich finde es gut, dass sich die betroffenen Anwohner organisieren und die Polizei dadurch beim Kampf gegen Gewaltkriminalität unterstützen. Sicher wäre dies auch die Gelegenheit, aus der Opferrolle herauszuwachsen und sich darüber zu beschweren, dass gegen Gewalttäter jeder Herkunft leider noch viel zu wenig unternommen wird. Auch die Politik sollte vor Ort sein, um den Bürgerprotest der Verbrechensopfer anzunehmen. Die Polizei sollte die Chance nutzen und ebenfalls vor Ort sein, um bspw. Anzeigen Betroffener aufzunehmen bzw. Zeugen zu sammeln, damit Gewalt- bzw. Intensivtäter strafrechtlich verfolgt werden können. Es muß klar werden: Wer wegschaut, macht mit.
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