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08.01.2021 , 23:42 Uhr
Kurz und sachlich formuliert: der Lethargismus bzw das ständig beschleunigte Verschwenden von fossiler Energie und anderen Rohstoffen hat uns in eine tiefe schwere Krise geführt. Die Weigerung der Wirtschaft und des größten Teils der Politik, ein paar einfache Fakten anzuerkennen und zu akzeptieren, hat die Situation unglaublich kompliziert und hart gemacht.
Dafür, dass sich ein ganzer Haufen arg komplexitätsbeschränkter Juristen und Ökonomen aus Gier und Lobbyismus einfach schief grinsend all die wissenschaftlichen Papiere mit nach Hause aufs Klo genommen haben, um sie dort endzuverwerten, statt einfach mal zu begreifen und akzeptieren, dass wir die Fossilverbrennung weltweit *reduzieren* müssen, steht das Wort "Trantütigkeit". Eine Trantüte ist jemand, der die Situation nicht versteht und dann absolut unangemessen handelt (meist eher nicht handelt).
zum Beitrag08.01.2021 , 23:37 Uhr
Zahlen und Fakten lassen sich halt nicht von deinem unbegründeten Optimismus verändern. Ne Nummer kleiner wäre es gekommen, wenn wir nicht seit 20 Jahren auf die Wahrheitsverdreher gehört hätten. Jetzt haben wir fast die ganze Hütte verheizt und sitzen einfach mal in der Patsche.
zum Beitrag27.10.2019 , 01:18 Uhr
Na Sie kennen sich ja aus. Ihr Bild von XR scheint aus einer (gut ausgewählten?) Sammlung von Textstellen zu kommen. Viele bei XR kommen aus naturwissenschaftlichem Kontext, esotherisch ist höchstens die Erkenntnis, dass man seine Aktivisten nicht ausquetscht und wegwirft, sondern dass auch bei Aktivismus eine Work-Live-Balance notwendig ist, um nicht auszubrennen.
Also einfach mal die Realität checken und raus aus den virtuellen Textwelten der eigenen Bubble.
Die Linken können weiterhin alle Antikapitalisten einsammeln, die zu 150% dem Spektrum der jeweiligen 50-Personen-Bewegung entsprechen.
XR versucht in der Zeit, mit allen verfügbaren friedlichen Mitteln, überhaupt erst mal jemandem die Klimakrise klarzumachen. Ich kenne deine bevorzugte Geschmacksrichtung nicht, aber vielleicht ist der ja bei euch bekannt: "Der Schein bestimmt das Bewusstsein!"
zum Beitrag27.10.2019 , 01:09 Uhr
Ein zentraler Punkt von XR wurde komplett verpasst: durch die Disruption des Alltags überhaupt erst mal Menschen klarzumachen, welche Dringlichkeit und welches Ausmaß die Klimakrise haben. Schade.
XR will nicht durch Beten oder durch individuellen Verzicht die Klimakrise lösen, sondern sie will Massen mobilisieren, um unglaublichen Druck aufzubauen. Druck, der die Regierung dazu bewegt, endlich die Wahrheit zu sagen.
Denn heute wird verschwiegen, dass wir ein großes Problem und eine große Herausforderung vor uns haben, und dass es anstrengend wird und uns raus aus unserer Comfortzone bringt, das Problem zu lösen.
XR ist ein weiterer Versuch, ohne Weltrevolution auszukommen und trotzdem etwas zu lösen.
Es wäre schön, wenn die Artikel Autorin sich mal die Bewegungen anschaut, von denen sich XR inspirieren ließ, oder mal zu einer Aktion mitkommt.
zum Beitrag15.04.2019 , 16:08 Uhr
Abgesehen von Wissenschaftlern, Ökonomen und der kleinen Minderheit, die ein bisschen Grundkenntnisse in Physik mit aus der Schule genommen hat. Der erste Erfolg der FFF ist, dass sich ein paar Leute mit dem aktuellen Stand befasst haben und vielleicht noch ein paar mehr damit befassen.
zum Beitrag15.04.2019 , 16:07 Uhr
Die Größenordnung ist eine andere. Fossiles CO2 wird extrem großflächig extreme Schäden verursachen. Das ist echt noch fast keinem klar, seit 25 Jahren liegt alles auf dem Tisch, aber CO2 sieht und riecht und hört man eben nicht. Aus meiner Sicht auch ein Hinweis auf die enormen Mängel in der naturwissenschaftlichen Grundbildung. Leute, lernt endlich ein bisschen Physik! Es ist schön, es ist nicht so schwer, und es hilft enorm, die wichtigste Herausforderung der Menschheitsgeschichte zu verstehen.
zum Beitrag28.03.2019 , 12:24 Uhr
Wir haben in Deutschland Gewaltenteilung. Einfach so die Emissionen verhindern geht also nicht. Weder das Blockieren von Autobahnen noch von Kohlezügen oder Fleischfabriken wird kurzfristig auf Dauer gehen. Seien Sie doch froh, dass es sich durchweg um sehr friedliche und gewaltfreie Proteste handelt! Wenn man sich anschaut, wie schnell sich wie viel ändern muss und wie verrückt die Bundesregierung in jeder einzelnen Beziehung die schnellstmögliche Vergrößerung der CO2-Emissionen vorantreibt, ist das das größte Wunder der ganzen Bewegung: die enorm große Besonnenheit und Friedlichkeit.
zum Beitrag28.03.2019 , 12:20 Uhr
Die jungen Leute haben noch nicht so viel Schuld auf sich geladen. Wir Alten haben seit 30 Jahren das Falsche, oder nichts, oder nichts genug getan.
zum Beitrag22.01.2019 , 09:55 Uhr
Oh - Rainer Wendt ist neuerdings Sachse? Schau dir mal an, was der so treibt, wie lange schon, wie er bezahlt wird, ob das erlaubt ist und ob ihn das interessiert.
Also, ich find die rechten Strömungen in Sachsen auch sehr schlimm. Aber Wendt eben auch.
zum Beitrag14.11.2018 , 12:32 Uhr
Aber bitte nicht verwechseln, dass er nur das Symptom ist. Das Gesetz ist nicht von ihm, die Parteien, die das Gesetz nicht ändern, sind auch nicht seine Schuld - all das liegt auch an uns.
zum Beitrag02.10.2018 , 00:28 Uhr
Netzbetreiber sind noch viel empfindlicher und leichter unter Druck zu setzen, da sie direkt am Kunden sitzen und auf unkoordinierte statistische Zu- und Abhnahme der Last angewiesen sind. Wenn du den Anbieter wechselst, entscheidest du, wofür dein Geld ausgegeben wird.
zum Beitrag02.10.2018 , 00:26 Uhr
Sehr wichtig ist, was mit meinem Geld passiert und wo das hinfließt. Bei Ökostromanbietern eben auch in die Wasserkraftwerke und vor allem in hiesige Wind- und Sonnenenergie. So lange das Geld für meinen Strom nicht in Kohle und Kernkraft geht, stärke ich diese auch nicht.
zum Beitrag05.08.2018 , 08:57 Uhr
Wer hier von Fakten und Vorurteilen spricht, sollte sich an Fakten halten und Vorurteile außen vor lassen.
Wer behauptet, Autismus würde wieder verschwinden, fördert die Verwendung von Methoden, die bei der "Umerziehung" von Linkshändern und Homosexuellen schon vielen Menschen sinnlos geschadet oder sie sogar zerstört haben.
Genau solche Aussagen treiben besorgte Eltern dazu, ihren Kindern schlimme Dinge anzutun.
Autismus bekommt man auch nicht einfach so.
zum Beitrag09.07.2018 , 22:56 Uhr
Wenn das eine schöne uneingeschränkte Urteilsbegründung erzielt, kann es auch schnell die Revolution der Bordkante werden. Wenn es danach viel leichter wird, Parkplätze wegzuzaubern, kann das am Ende doch noch zu brennenden Barrikaden führen. ;-)
zum Beitrag09.07.2018 , 22:53 Uhr
Für ein Wohnprojekt mit 1000 anderen großen Problemen um die Ohren sicher die einfachste Lösung, aber warum sollte die taz nicht einfach mal demonstrieren, wie extrem viel schlechter mit dem Radverkehr umgegangen wird? Und so ein Referenzurteil wäre echt cool! Das Problem der Richter ist, dass sie auf Grundlage existierender Gesetze halbwegs logisch begründen müssten, warum eine Garagenzufahrt zugeparkt bleiben darf. Und das schafft auch keine Autorichterin, ohne sich zu blamieren, bzw. ist es ihm ein einziger Parkplatz das nicht Wert. Mich würde überhaupt mal eine Liste mit Parkplatz-Urteilen oder den Ergebnissen von Anträgen interessieren, denn nach allem, was ich finden konnte, sind Parkplätze so was von schwach geschützt, sobald man formal rangeht. Ich glaube mittlerweile, dass irre viele Straßenparkplätze reine Kartenhäuser sind: einmal dranpusten, rums, weg. Die Flüssigkeit und die Sicherheit des Verkehrs haben Vorrang.
Also: DANKE taz!
zum Beitrag09.07.2018 , 16:17 Uhr
Man kann direkt nach der ersten Ablehnung klagen? Ich dachte immer, das geht erst nach einem Widerspruch!
Ich brauch dringend Nachhilfe.
zum Beitrag28.05.2018 , 23:17 Uhr
Ich hab vor einem Vierteljahr auch über die Leute gelacht, die Postkarten unter Scheibenwischer klemmen, und mache es jetzt selbst. Warum?
Halle ist nicht Berlin. Deutschland ist nicht Berlin. In sehr vielen Köpfen ist Falschparken noch ein Kavaliersdelikt.
Dagegen hilft eine einzelne Postkarte gar nichts. Auch 3000 Postkarten helfen dagegen wenig.
Aber eine gleichzeitige Aktion in vielen verschiedenen Städten, von denen jeder hört, die in verschiedensten deutschlandweiten Medien kommt, die Diskussionen auslöst und verärgerte Reaktionen, die kann eins schaffen: sie ist eine öffentliche, unüberhörbare Gelbe Karte.
Ich habe wenig Ahnung vom Fußball, aber die Bedeutung einer gelben Karte verstehe sogar ich: "noch so ein Ding, und du fliegst raus!".
Diese ganze Kampagne richtet sich an alle vier Ebenen:
* Persönlich: Die Autofahrer selbst informieren und aufklären.
* Regional: Öffentliche Diskussion anstoßen, das Blockieren von Wegen aus der Ecke des Kavaliersdelikts rausholen
* lokalpolitisch: Druck auf die Ordnungsämter und die Polizei erhöhen, durchzugreifen. Von der Verwaltung Parkraumkonzepte einfordern. Totalversagen der Stadtverwaltungen anprangern.
* bundespolitisch: Bußgelder auf europäischem Level, also 100 Euro.
*Wenn* diese Aktionswoche gelingt, wenn jetzt noch alle aufspringen, die sich über Falschparker ärgern, dann wird das eine gelbe Karte auf allen vier Ebenen.
Diese Woche heißt *erste*. Sie muss die öffentliche Meinung einfangen. Außerhalb der Freaks und Nerds. Die Massen. Aufbauend auf Wegeheld-Vorarbeit von vier Jahren das noch mal konzentriert pushen.
Sie muss die Grundlage bilden, in ein paar Monaten Bilanz zu ziehen.
Falls nicht geliefert wird, steigt in einer zweiten Aktionswoche der Druck (immer zivil + legal!).
Falls nicht geliefert wird, steigt in einer dritten Aktionswoche der Druck (immer zivil + legal!).
Und Gerüchte besagen, dass auch große Kampagnenprofis langsam Interesse haben.
zum Beitrag06.03.2018 , 11:34 Uhr
> Was für eine traurige Zukunftsvision, Verzicht und ja nicht zu viel.
Bloß gut, dass man das vor 150 Jahren nicht zum Holzeinschlag in deutschen Wäldern gesagt hat, sondern uns noch ein paar Bäume übrig gelassen hat.
Sonst wären viele Innovationen gar nicht so einfach gewesen.
zum Beitrag21.02.2018 , 11:55 Uhr
Sie reden groben Unfug! Kein Autofahrer darf einen Radfahrer abdrängen. So viele Autofahrer verstehen sich gegenüber Radfahrern und Fußgängern als Verkehrspolizisten. Das sind sie aber nicht.
Auf Autos umgemünzt: wenn ein Auto zu schnell fährt, kann ich mit einem anderen Auto auch nicht einfach dran vorbeirasen, mich breit davor hängen und gemütlich mit 40 in der 50er-Zone erst mal klarmachen, was Geschwindigkeitsbegrenzungen bedeuten. Wobei das noch nicht mal jemanden gefährden würde.
Schneiden und zu knapp überholen sind keine Pädagogik, sondern der Einsatz des Autos als Machtinstrument und Waffe, das sind versuchte vorsätzliche schwere Körperverletzungen.
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