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29.06.2022 , 15:56 Uhr
Och ja. Brauchen wir jede Art von Kunst als Gesellschaft so sehr, dass wir die Räume aus Gemeinmitteln finanzieren müssen? Das ist doch ein weitgehend hermetisches System für affektierte Sektschlürfer auf Vernissagen.
Ich kann nichts zu diesem konkreten Künstler sagen, und er macht möglicherweise ganz großartige, relevante Kunst. Ein weitere Galerie, in dem irgendwelche gingeklecksten Leinwände in dicken Rahmen für 3000 Euro an zahlungskräftige Touristen ohne Kunstkenntnisse verkauft werden, brauchen wir sicher nicht. Wie gesagt, mir geht es hier ums Allgemeine, nicht um diesen Künstler, zu dem ich nichts sagen kann.
Und nein, bin kein Banause, habe Kunstwissenschaften studiert.
Im übrigen ist hier der Künstler als Mieter der "Besitzer". Frau Mühlenhaupt ist die "Eigentümerin".
zum Beitrag05.07.2021 , 12:03 Uhr
Entscheidend ist in der politischen Analyse nicht, wie gut man etwas erträgt, sondern wie zutreffend es ist.
zum Beitrag06.07.2020 , 19:58 Uhr
Dass Scheuer, die Null, weiterhin Minister sein darf, dass ist Merkel nicht zu verzeihen.
zum Beitrag04.05.2020 , 14:52 Uhr
Was ein Staat wie Malta als Steueroase , Paradies für die Organisierte Kriminalität, der politischen Korruption und des zwielichten Glückspiels, und das EU-Staatsbürgerschaften gegen Geld vertickt, überhaupt in der EU zu suchen hat ist mir absolut schleierhaft.
zum Beitrag24.04.2020 , 15:09 Uhr
K
zum Beitrag26.03.2020 , 00:28 Uhr
Unsinn. Das nennt sich Kredit. Kennt eigentlich jeder, Sie nicht?
zum Beitrag20.06.2019 , 17:26 Uhr
Wer die Fixkosten für ein eigenes Auto so und so hat, der muss im Mindesten noch die Kosten für den Verschleiß mit einberechnen. I.d.R. wird aber nur mit dem Spritkosten gerechnet - eine klassische Milchmädchenrechnung.
Zudem wissen wir nicht, ob "Nutzer" tatsächlich auf den Besitz und durchgehenden Betrieb eines eigenen Autos angewiesen ist. Dies kann natürlich durchaus sein. Viele sehen aber die hunderten Euro Kosten pro Monat für ihr Auto gar nicht, die insgesamt betrachtet die einzelnen Autofahrten durchaus teuer machen, was aber nicht in den Vergleich mit der Bahnfahrt nicht einbezogen wird. Verglichen werden damit Äpfel und Birnen, und genau das hat "Nutzer" hier getan ("Die Bahn ist mit allen Rabatten immer noch 3 mal so teuer, wie unser Auto.")
Fakt ist und bleibt: Bahnfahren für sich ist nicht besonders teuer im Vergleich mit dem Auto. Teuer ist es, Bahn zu fahren, wenn man zusätzlich ein Auto anschafft, besitzt und betreibt.
zum Beitrag20.06.2019 , 16:53 Uhr
Das Bahnfahren erscheint Ihnen nur dreimal so teuer wie die Autofahrt, da Sie falsch rechnen. Haben Sie die Anschaffungs- und Unterhaltskosten sowie die Steuer und die Versicherung für Ihr Auto mit einberechnet, oder rechnen Sie nur die Spritkosten?
Bahnfahren ist dann teuer, wenn man nebenbei noch ein Auto betreibt, das i.d.R. in Gesamtsumme mit mehreren hundert Euro pro Monat zu buche schlägt. Das Bahnfahren selbst ist ansonsten gar nicht so teuer. Bitte rechnen Sie richtig, alles andere sind Milchmädchenrechnungen.
zum Beitrag20.02.2019 , 20:57 Uhr
Was ist denn mit Grünen wie Rebecca Harms? Diese scheint nicht die geringste Expertise in diesem Bereich zu haben, stimmt dennoch aus voller Überzeugung mit der CDU und glaubt offenbar ernsthaft, sie führe einen heldenhaften Kampf für Künstler und Autoren.
zum Beitrag22.11.2018 , 13:56 Uhr
Warum so polemisch ("Sie Armer")?
Aber wenn Sie unbedingt persönlich werden möchten: Ich wurde im tatsächlich schon Opfer massiver häuslicher Gewalt. Frauen sind - wenn ich den Bericht des BKA richtig gelesen habe - in jedem fünften Fall die Täterinnen. Es hat mir nicht dauerhaft geschadet, aber glauben Sie mir, so etwas will niemand erleben, egal ob es sich um einen Täter oder eine Täterin handelt. Insofern habe ich auch eine große Empathie für alle Betroffenen.
Und das von Ihnen angesprochene: Werden Männer etwa nicht massiv Opfer von Gewalttaten, auch als Passanten? Was meinen Sie denn, wer Opfer etwa von Körperverletzungsdelikten außerhalb der eigenen Wohnung wird? Meinen Sie tatsächlich, das sind mehrheitlich Frauen?
zum Beitrag22.11.2018 , 13:20 Uhr
Bei der Bahn muss dringend auf allen Ebenen etwas passieren. Ich bin seit mehr als 20 Jahren Vielfahrer und war nie einer, der routinemäßig auf die Bahn geschimpft hat. Das Problem: Verspätungen, Defekte, Ausfälle - es wurde schlimmer in den letzten Jahren. Es kann nicht sein, dass man grundsätzlich keine Fernverbindungen mit Zugwechsel mehr buchen kann, weil das Risiko zu hoch ist, den Anschlusszug nicht mehr zu bekommen. Die Zustände sind wirklich katastrophal.
zum Beitrag22.11.2018 , 13:05 Uhr
Laut polizeilicher Kriminalstatistik des BKA werde Männer über alle Altersgruppen hinweg häufiger Opfer schwerer Straftaten als Frauen. In einer gleichberechtigten Welt könnten sie ein letztes Bier trinken und danach gemütlich nach Hause laufen – mit dem Schlüssel in der Tasche.
zum Beitrag24.10.2018 , 18:26 Uhr
Riecht nach Rechtsterrorismus, auch wenn das natürlich Spekulation ist.
Beim gegenwärtigen Klima in den USA, in dem die Entmenschlichung ganzer Bevölkerungsgruppen mittlerweile zum festen Bestandteil breiter, medialer und politischer Diskurse geworden ist, würde es zumindest nicht verwundern.
zum Beitrag13.09.2018 , 16:58 Uhr
Wie kommt derjenige, der für die Überschrift verantwortlich ist, zu dem Schluss, dass Herr Wersilow "vermutlich vergiftet" wurde?
Ich kann im Artikel nichts lesen, was objektiv dafür spricht. "Pussy Riot vermutet Vergiftung" wäre vertretbar gewesen - so ist es schlicht irreführend und unjournalistisch.
zum Beitrag14.08.2018 , 16:33 Uhr
Belinda Grasnik schreibt:
"In den sozialen Netzwerken erfuhr Rose nach der Bekanntgabe ihrer Besetzung so viel Hass, dass sie nun ihr Twitter-Konto gelöscht hat. [...] Die Reaktion der 'Fans' im Internet zeigt vor allem eines: Die Welt der Superheld*innen wird nicht von heute auf morgen revolutioniert. In einem Universum, in dem die große Überzahl der Protagonist*innen immer noch männlich, weiß und heterosexuell sind, sorgt die Besetzung einer lesbischen Superheldin in jedem Fall für Aufregung."
Das ist interessant, weil Frau Grasnik hier suggeriert, dass der Twitter-Exit von Ruby Rose sich daruf gründete, dass sie keine männliche, weiße, heterosexuelle Protagonistin sei, sondern lesbisch. Das ist schlicht und einfach falsch und eine komplette Verdrehung des tatsächlichen Hintergrunds in das genaue Gegenteil. Ruby Rose hat den Rückzug damit begründet, dass sie aus der LGBT-Community kritisiert wurde, dass sie nicht lesbisch genug (was auch immer das in ihrem Fall heißen soll) sei.
Wörtlich schrieb sie:
"Where on earth did ‘Ruby is not a lesbian therefore she can’t be Batwoman’ come from? Has to be the funniest, most ridiculous thing I’ve ever read. I came out at 12? And have for the past five years had to deal with ‘she’s too gay’. How do y’all flip it like that? I didn’t change. I wish we would all support each other and our journeys. When women and when minorities join forces we are unstoppable. When we tear each other down it’s much more hurtful than from any group. But hey, love a challenge. I just wish women and the LGBT community supported each other more."
zum Beitrag23.07.2018 , 13:15 Uhr
"Es ist immerhin möglich, daß Özil es einfach nur gemacht hat, weil er stolz ist mit einem Präsidenten zu posieren. (Wo ist der Beweis des Gegenteils?)"
Wir sind hier nicht vor Gericht. Fußballprofis von Özils Format stehen nun mal in der Öffentlichkeit, das ist Teil seines Berufs. Und ein Spieler repräsentiert immer auch seine Mannschaft, dessen Wappen er auf dem Trikot trägt.
Damit ist klar, dass dieses Foto nicht irgendein Foto ist, sondern ein Foto, das für die Öffentlichkeit bestimmt war und ist und das damit etwas kommuniziert. Profifußball ist ein Mediensport.
Wenn Özil mit einem Teil seines Berufes überfordert ist, dann soll er sich wie andere beraten lassen.
zum Beitrag16.07.2018 , 17:38 Uhr
Was Sie da schreiben ist rein deskriptiv.
Im Jahr 0 oder 500 mögen bestimmte religiöse Rituale oder Normen ja eine eine gewisse Funktion für irgendwelche Gesellschaften erfüllt haben. Seitdem hat sich, Weltanschauuung und die Wissenschaft beständig weiterentwickelt und wir wissen heute einigermaßen gut, was wir wissen können und was Wissen von Humbug unterscheidet. Nichts von dem, was wir wissen, deutet auf die Existenz irgendwelcher Götter, Geiesterwesen, übernatürlicher Heiliger oder sonst welchen Hokuspokus hin. Wir haben heute gesellschaftliche Normen und Gesetze, die ohne Religion auskommen und mehr oder weniger gut funktionieren, mit Sicherheit aber besser als die von religiös dominierten Staaten. Es ist auch ohne christlichen Aberglauben heute Norm und Gesetz, dass ich meine Nachbarin nicht mit der Keule erschlage weil ich scharf auf ihren Ehemann bin. Es ist TROTZ christlichen oder muslimischen Abgerglaubens Norm und Gesetz, dass es gleichgeschlechtliche Liebe gibt und geben darf.
Ich sehe nicht, warum eine bestimmte Art des Aberglaubens heute noch explizit geschützt werden soll. Freiheit der Weltanschauung: ja, aber bitte kein Religionsunterricht in der Schule, keine Kirchensteuern, keine Sonderrechte für religiöse Gemeinschaften, Institutionen und Akteure gegenüber weltlichen.
zum Beitrag16.07.2018 , 14:33 Uhr
Wir leben im 21. Jahrhundert. Jeder kann von mir aus irgendelche Trugbilder anbeten wie er will, aber man muss Aberglauben das nicht auch noch staatlich schützen.
Wenn ich bei der Arbeit ein T-Shirt mit irgendwelchen menschenfeindlichen Ideologinnen oder Ideologen trage und mit Symbolen schmücke, in deren Namen gemordert, geplündert und gesteinigt wurde, dann bekomme ich Probleme. Außer es handelt sich um Symbole aus dem regligiösen Bereich, dann ist das grundgesetzlich geschützt und schützenswerte persönliche Freiheit. Wie lange wollen wir Stuss und Aberglauben noch eine Sonderstellung garantieren?
Wie lange soll Krtitik an diesem Hokuspokus noch "die Gefühle verletzen" von den Jüngern dieses Firlefanz und daher illegitim sein?
Es ist dabei völlig egal, ob es hier um christlichen oder muslimischen Aberglauben geht. Jeder wie er will, aber bitte keine Sonderstellung für eine ganz bestimmte Art von Humbug: Der Religion.
zum Beitrag25.06.2018 , 15:26 Uhr
Wenn Die Linke mit ihrer "Klaren Kante gegen Wagenknecht" nur von einem Teil der großstädtisch-prekären, teilzeitstzstudierenden Identitäts- und Kulturalismus-Sektierer gewählt werden will, dann kann sie ja gerne versuchen, mit diesen 3 Prozent ohne jede Anschlussfähigkeit an die anderen 97 Prozent Politik zu machen. Während die Rechte von Tag zu Tag erstarkt und Pflöcke einrammt, die die Politik und verbleibende Freiräume - auch für Geflüchtete - in den nächsten Jahrzehnten abstecken wird.
zum Beitrag22.06.2018 , 16:54 Uhr
Planmäßiger Rechtsbruch durch die Exekutive ist ja leider der Normalfall bei solchen Ereignissen. Solange das nicht die geringsten Konsequenzen für deren Vertreter hat, auch wenn es hinterher durch Gerichte als Rechtsbruch bestätigt wird, wird das auch weiter so sein.
zum Beitrag19.04.2018 , 16:26 Uhr
"Die Handgranaten sollen nur an die SEK-Einheiten ausgegeben, die benutzen allerdings auch schon bisher Sprengmittel. Sie dienen auch nicht um Demonstrationen aufzulösen, sondern werden in ganz bestimmten Szenarien benötigt."
Hamburg hat gezeigt, dass die Polizei für den SEK-Einsatz gegen Bürger nichts anderes braucht als heiße Luft und einen konstrierten Vorwand, der sich dann zwar überraschenderweise nicht bestätigt oder mit Tatsachen belegen lässt, aber dann ist die Maßnahme ja bereits durchführt und das SEK von der Kette.
Wenn die Polizei die Militarisierung bereiben will, dann schadet ihr selbst das am Ende am meisten, leider aber auch unserer gesamten Gesellschaft.
Die Polizei wird schon heute von bestimmten Teilen als Gegner wahrgenommen, leider ist bei vielen eher schlicht getrickten Polizisten (nicht gerade eine Seltenheit) das Freund-Feind-Schema ebenso ausgeprägt. Wir haben in Stuttgart und an vielen anderen Orten gesehen, dass die Prügeltrupps von den BFE ihren Auftrag auch gegen Rentner und Schüler mit höchster Motivation ausführen und in Hamburg, wie das systemantische Belügen der Öffentlichkeit und die geplante Eskalation eine von höchster Stelle nicht nur gedeckte, sondern planmäßig betriebene Taktik ist.
Dass die Polizei in Zukunft sogar Inhalte auf Smartphones verändern sollen kann, die dann potenziell als Beweise herangezogen werden, öffnet Willkür weiter Tür und Tor. Wir werden auch hier erleben, dass das ganze alte und neue Arsenal legal und illegal gegen Gentrifizierungskritiker u.ä. eingesetetzt werden wird.
"Wo ein Trog ist, sammeln sich Schweine", wie es der Verfassungsrechtler Christoph Gusy mal an anderer Stelle ausgedrückt hat.
zum Beitrag02.03.2018 , 19:20 Uhr
Vielen Dank für diesen klugen Kommentar!
zum Beitrag25.01.2018 , 18:35 Uhr
Die 10 Milliarden werden wohl noch voll, am Ende wird der Rechnungshof mit dieser Endsumme recht behalten.
Ich habe mir die Hauptbaustelle neulich aus der Nähe angesehen. Alleine der Bau der 28 Kelchstützen ist architektonischer Wahnsinn. Hier wird ein unfassbarer Aufwand mit horrenden Kosten betrieben, nur damit alles auch schön aussieht.
Angesichts immenser infrastruktureller Herausforderungen, die die Region Stuttgart im Verkehrsbereich stemmen muss, unter der Pendler und Anwohner täglich leiden und für die dann die dringend nötigen Mittel fehlen, kann man dieses Projekt nur als Fehlleitung gigantischen Ausmaßes bezeichnen.
Ich bin kein Parkschützer, aber die Kritiker dieses Projekts hatten Recht. Dennoch wurde es mit aller Gewalt durchgedrückt.
Es bleibt die Hoffnung, das so etwas an anderen Orten nicht mehr möglich sein wird.
zum Beitrag13.01.2018 , 14:15 Uhr
"Man gewinnt das Gefühl, "getriggerte Maskus", "durchgeknallte Intersektionalist*innen", "geistig nicht gut bekommen"...
Lieber Lulzburger,
die Gefühle offenbaren sich um so weniger, je tiefer sie sind.
zum Beitrag12.01.2018 , 14:42 Uhr
"Täter_innen", "Deportationen", "brüllen", "mit etwas Gleitgel in den Hintern schieben", "Die armen Schweine!", "religiöse Moralist_innen", "Fundis", "Körper als Reproduktionsgefäße", "Überlebende", "lüsterne Typen", "geiern", "sie sind Schweine", "Bullshit-Bingo", "Ficken wie in der Kirche", "Hexenjagd", "Oink, oink, ihr Flaschen!"
Was soll das genau sein? Eine Glosse? Aus meiner Sicht eine einzige Aneinanderreihung von hate speech. Selbst wenn man sich moralisch überlegen fühlt, sollte man vermeintliche poltische Gegner (hier wohl eher: Feinde) nicht entmenschlichen.
zum Beitrag18.12.2017 , 17:34 Uhr
"Ebenso, was sie mit diesem durch und durch kulturpessimistischen Genreprofiteur von Buch eigentlich bezweckt – wenn es nicht doch schlicht darum geht, ein bisschen auf der Welle der momentanen politischen Krisenstimmung mitzusurfen"
Juli Zeh surft zu diesem Thema nicht auf einer momentanen Welle, sondern ist seit Jahren im Kontext Demokratieabbau und Überwachung, insofern ist dieser Vorwurf in keiner Weise nachvollziehbar.
Der Vorwurf des Kulturpessimismus ist natürlich schnell bei der Hand, um kritische Haltungen zu delegitimieren.
Ich selbst halte dennoch überhapt nichts von Juli Zeh, weil sie im Grunde einem Liberalismus nachhängt, der nie ein Problem damit hatte, dass große Teile der Bevölkerung von der gesellschaftlichen Mitbestimmung de facto ausgeschlossen sind.
zum Beitrag08.12.2017 , 14:11 Uhr
Treffender Kommentar.
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