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11.08.2020 , 14:56 Uhr
Reichlich naiv das ganze. Man kann Massengesellschaften nicht wie Dorf im Mittelalter organisieren. Was die Autorin übersieht: Der pöhse spätkapitalistische Sozial- und Polizeistaat macht ein nach eigenen Vorstellungen geführtes Leben möglich, ohne dass man auf Gedeih und Verderb den sozialen Vorstellungen seiner Umwelt entsprechen muss. Es waren doch gerade Linke, die früher von den spießigen Dörfern mit ihrer umfassenden sozialen Kontrolle in anonyme, aber eben auch ein individuelleres Leben ermöglichende Großstädte geflüchtet sind!
Daß das Dorf nun als Ideal gepriesen wird, die sonst kein gutes Haar an Dörflern lassen, läßt mich ratlos zurück.
zum Beitrag04.08.2020 , 11:43 Uhr
Dankenswerter Weise haben Sie, anders als die anderen Presseorgane, die Anzahl der Tagessätze mitbenannt. Sehr löblich! Nur daran kann man das Strafmaß erkennen!
Aber bei Spiegel und Welt las ich von einer Strafe von 6.000 €, also mutmaßlich 60 Tagessätze a 100 €. Sind sie sicher, dass die 30 Tagessätze stimmen? Als Prof wird er kaum auf 6000 netto und damit einen Tagessatz von 200 € kommen.
zum Beitrag24.07.2020 , 16:41 Uhr
Schwache Argumentation. Warum jetzt nichtweiße Politiker für vergleichbare Lobbyarbeit härter gesellschaftlich oder juristisch abgestraft werden - dafür liefert er keinen Beleg. Es wird einfach behauptet. Wer halt einen Hammer in der Hand hält, sieht überall nur Nägel.
zum Beitrag14.05.2020 , 11:16 Uhr
"Auf eigene Faust" konnte man damals bei Olympia nicht starten. Wenn das eigene NOK nicht antrat, konnte man nicht antreten. Öffnungen für Einzelsportler (bspw. Flüchtlinge oder russische Einzelathleten, die nicht im Dopinsystem verstrickt waren) wurde erst später möglich.
zum Beitrag13.05.2020 , 10:53 Uhr
"Nach der Niederlage beim BGH will Schulte-Kellinghaus seinen Fall zum Bundesverfassungsgericht bringen. Allerdings ist er schon 65 Jahre alt und wird im Juni 2022 pensioniert. Es besteht deshalb die Gefahr, dass das Bundesverfassungsgericht nicht rechtzeitig entscheidet und dann das Rechtsschutzbedürfnis entfällt."
Sicher? Ich würde eher davon ausgehen, dass auch nach der Pensionierung ein Feststellungsinteresse besteht. Schließlich muss sich auch als Pensionär niemand von seinem ehemaligen Dienstherrn vorhalten lassen, man sei zu lahm gewesen.
zum Beitrag26.03.2020 , 17:08 Uhr
"Liberal" hat aber eine keyensianische Mittel in der Krise nie ausgeschlossen, dass sind dann eher Steinzeitlibertäre wie Ayn Rand. Der Liberalismus will aber Keynesianismus nicht zum Regelinstrument der Wirtschaftspolitik machen, weil dann in guten Zeiten das Pulver verschossen wird, was in Notzeiten gebraucht wird. Wenn man sich also stets die Konjunktur durch Staatsausgaben gepimpt hätte, und zwar selbst in Phasen guter Konjunktur hätten wir jetzt wahrscheinlich eine Staatsverschuldung von mind. 150 % des BIP und nicht von 60 % wie jetzt. Da wäre Frage, ob man dann die Bazooka überhaupt hätte finanzieren können.
Bei den linksliberalen Euroenthusiasten gebe ich Herrn Schulte Recht. Wobei ein Grundsatz der EU eigentlich ja auch die Subsidiarität ist; d.h. Entscheidung werden nur dann auf der höheren Ebene getroffen, wenn die betreffende Ebene nicht handeln kann. Linksliberale wollen aber tendenziell, dass alles in Brüssel entschieden wird.
zum Beitrag02.05.2019 , 19:23 Uhr
VW innovativ? Die wären fast pleite gegangen, weil sie zu lange am Käfer festhielten! Bitte keine Geschichtsklitterung aus Begeisterung für Kevin, dem großen Enteigner!
zum Beitrag20.03.2019 , 13:39 Uhr
Allgemeinpolitische Arbeit gehört in Parteien, dafür sind sie da. Sonst könnte man gleich die politisch-konzeptionelle Arbeit komplett auf gemeinnützige Vereine auslagern, die über anonyme Spenden und öffentliche Zuschüsse finanziert werden, und die Parteien kleben dann nur noch das Logo auf die Konzepte, Drucken Plakate und stellen Wahllisten auf. Gerade deswegen haben gemeinnützige Organisationen kein allgemeinpolitisches Mandat, damit sie nicht als Spendenwaschanlage für Parteien wie früher die staatspolitische Vereinigung fungieren können! Zudem finde ich es befremdlich, wenn allgemeinpolitisch tätige Organisationen sich als Verkörperung des Gemeinwohls sehen - da müssten sie ja eigentlich die Abschaffung der Wahlen fordern, wenn es außerhalb ihrer Organisation kein Gemeinwohl mehr gibt! Und zudem ist auch befremdlich, wenn man soviel Wert auf steuersparende Spenden legt, wo man sonst in jeder Steuerabzugsmöglichkeit einen Anschlag auf die soziale Gerechtigkeit sieht und Steuern nie hoch genug sein können.
zum Beitrag13.03.2019 , 12:20 Uhr
Wenn man die Verteilung der Kabinettsposten nach den aktuellen Umfragen macht statt nach dem letzten BTW-Ergebnis (20 % statt 8,9 %), kann ich mir schon vorstellen, dass die Grünen auch ohne Neuwahlen springen. Schließlich lagen sie 2011 bei Umfragen schonmal über 20 % und sind dann bei der BTW 2013 bei 8 % gelandet.
zum Beitrag12.03.2019 , 15:25 Uhr
Einerseits sagt die Professorin, dass gesetzlich angeordnete Reißverschlusslisten "über den Gleichberechtigungsauftrag aus dem Grundgesetz hinausschießen, weil wieder für Parität gesorgt wird." und sagt später noch (aus meiner Sicht völlig zu Recht) das es für den Bürger einen Unterschied macht, ob die Parteien oder der Staat die Listen aufstellt.
Im nächsten Satz sagt sie dann aber , dass das Reißverschlussverfahren aus Ihrer Sicht zulässig sei, zumindest, wenn starre Listen vorgeschrieben sind.
Was gilt den nun?
zum Beitrag26.02.2019 , 13:27 Uhr
"Mutmaßliche NS-Verbrecher werden immer häufiger als schuldunfähig eingestuft"
"Schuldunfähig" und "verhandlungsunfähig" sind zwei paar Stiefel. Bei der Schuldfähigkeit kommt es darauf an, ob der Täter IM ZEITPUNKT DER TAT das Unrecht der Tat einsehen und nach dieser Einsicht handeln konnte. Bei der Verhandlungsfähigkeit ist entscheidend, ob man HEUTE der Strafverhandlung folgen kann, was bei weit über 90-jährigen ggf. verneint werden muss, wenn sie bspw. dement sind. Das ändert aber nichts an der Schuldfähigkeit zum Zeitpunkt der Taten.
Ich finde es wirklich ärgerlich, wie schludrig man mit rechtlichen Termini bei Ihnen umgeht. Bitte korrigieren Sie die Unterschlagzeile.
zum Beitrag07.01.2019 , 19:55 Uhr
!Die Öffentlichkeit sollte vielmehr lernen, mit Fehlern von Politikern wie Habeck etwas gnädiger und gemäßigter umzugehen. Politiker, die Fehler machen, sind allemal besser als solche, die nichts sagen."
Genau. dies gilt aber natürlich nur für Politiker der Linken. Bei Horst Seehofer ist jeder Versprecher ein weitere Schritt auf dem Weg ins vierte Reich.
zum Beitrag02.11.2018 , 11:10 Uhr
"Nein, Friedrich Merz ist nicht der Posterboy der Linken. Er ist der röhrende Hirsch über dem Sofa in der miefigen deutschen Stube."
Posterboy deshalb, weil sich gegen ihn von der Linken besser mobilisieren lässt als gegen Merkel. Und Merz macht Koalitionen mit der AfD? Er ist Transatlantiker und nicht Putinist wie die meisten AfDler. Und wenn sich der nationalsoziale Höckeflügel mit einer steuerfinanzierten Doitschenrente durchsetzt, ist eine Koaltion noch viel weniger vorstellbar. Wenn es nach März ginge, gäbe es überhaupt keine gesetzlichen Sozialversicherungen.
zum Beitrag27.09.2018 , 17:59 Uhr
Ich finde es schon erstaunlich, wie selbstbewusst eine Zeitung wie die taz wegen Kindesmissbrauchs auf andere Institutionen eindrischt, die Pädosex in den 80ern noch als akzeptablen Lebensstil beworben hat. Wie sie den da die hauseigene Aufarbeitung aus? Hat man da auch Redakteure gedeckt, die in der Redaktion vom "einvernehmlichen" Sex mit Kindern geschwärmt haben? Wie ist da der Stand der Aufarbeitung?
zum Beitrag26.09.2018 , 16:06 Uhr
"Und jetzt ist auch noch der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, weg, der innerhalb der AfD als Garant dafür galt, dass die Partei schon nicht vom Verfassungsschutz beobachtet würde."
Wie kommen Sie bei der Formulierung "GALT als Garant dafür" darauf, Frau von Orde hätte behauptet, Maaßen haben der AfD eine Nichtverfolgung garantiert? Jemanden für einen Garanten für irgendwas zu halten oder die konkrete verbindliche Abgabe von Garantien durch diese Person sind himmelweite Unterschiede.
zum Beitrag17.09.2018 , 18:09 Uhr
Drittens könnte Maaßen einen neuen attraktiven Posten erhalten, etwa als Staatssekretär im Innenministerium.
Dann hätte Maaßen ja alles richtig gemacht. BVS-Präsident ist B 9, Grundgehalt aktuell rd. 11.600 € brutto, Staatsekretär B 11 rd. 14.200 € brutto Grundgehalt pro Monat. Ist ein nicht tragbarer EX-BVS-Präsident als (teurerer) Innenstaatsekretär vermittelbar? Wie wollte man das der Öffentlichkeit verkaufen?
zum Beitrag07.09.2018 , 09:54 Uhr
Außer - mit Verlaub - ziemlich dümmlicher Polemik ist dem Autor nichts eingefallen. Dass man gegen Frankreich nicht blind nach vorne rennt, war doch wohl klar, immerhin hatte die Mannschaft (oder muss man nach Rüttenauer nach dem Özil-aus jetzt arisierte SS-Truppe sagen?) mehr Torchancen als die gottgleichen Franzosen. Vielleicht sollte Herr Rüttenauer sich mal eine andere Mannschaft suchen, über die er berichtet, wenn er die jetzige NMannschaft so unerträglich findet.
zum Beitrag03.09.2018 , 12:15 Uhr
Mit dem Begriff "Femizid" soll wohl ein Pendant zu den rassistischen Morden geschaffen werden. Allerdings passt der Vergleich nicht. Bei rassistischen Morden werden Menschen getötet, weil sie die "falsche" Hautfarbe haben. Das genügt. In Beziehungstaten werden aber Frauen nicht deshalb umgebracht, nur weil sie Frauen sind. Insoweit genügt die Eigenschaft, Frau zu sein, für den Täter nicht bereits, um zur Tat zu schreiten. Der Ausdruck Femizid wäre dann passender auf Amokläufe von Incels, denen es bewusst darum ging, irgendwelche Frauen zu ermorden, nur weil sie ihnen sexuell nicht zugänglich waren.
Spannend ist, dass im Zusammenhang von Morden von Migranten immer betont wird, dass dies gesellschaftlich irrelevant sei und kein Thema für Politik und Medien zu sein habe, wer das anders sähe, sei ein Nazi. Auch die Gesamtzahl der Tötungsdelikte sei an sich keiner Rede wert. Die Teilmenge der in Beziehungen getöteten Frauen ist aber als großer Skandal zu betrachten und es wird eine Bezeichnung gewählt, die bewusst an den Genozid erinnert. Geht's nicht eine Nummer kleiner?
zum Beitrag16.08.2018 , 19:41 Uhr
Also wenn sogar eine absolute radikale Krawallschachtel wie J.D itfurth mit sowas nichts anfangen kann, sollte dass doch der Identitätslinken zu denken geben. Und mit Provokationen kennt die sich wirklich aus. Oder gilt die jetzt als rechts wegen der proisraelischen Haltung?
zum Beitrag13.08.2018 , 11:44 Uhr
Die "Konzeptlosigkeit" ist kein Problem für die AfD, sondern ihr Erfolgsrezept. Sie wird wegen Positionen gegen Flüchtlinge/Ausländer und den "linksgrünversifften Mainstream" gewählt. Mit einem Konzept zur Rente würde man einen Teil der Wähler (entweder die restlichen Wirtschaftsliberalen oder die "Nationalsozial(ist)en" um Höcke verprellen. Denn zwischen der Umlagefinanzierung und der frei gewählten kapitalgedeckten Rente ist ein sinnvoller Kompromiss kaum möglich. Gleiches gilt für andere Themen, die (potentielle) AfD-Wähler nicht interessieren. Durch die Vagheit kann man als Wähler denken, dass in den unspannenden Themenbereichen sie schon etwas für mich und gegen das Establishment tun würden. Zum Schwur käme es erst bei einer Regierungsbeteiligung. Davon ist sie aber Lichtjahre entfernt.
zum Beitrag10.08.2018 , 10:07 Uhr
"Ist schon komisch wenn diese durchs soziale Raster Gefallenen immer nur als scheinheiliges Argument von Interesse sind."
Und bei Ihnen sind eben MHWM nur als Millionäre, Ausbeuter und Grapscher interessant, alle anderen MHWM sind für sie nicht existent. Ist das besser? Ich habe nur die Haltung der Autorin gespiegelt "Das Sie jeden der Ihnen widerspricht gleich in eine gemeinsame Ecke verorten zeigt wie nahe sie an dem beschriebenen und leider zu häufig existierenden Klischee dran sind." Ouot erat demonstrandum. Das betroffene-Hunde-bellen-Argument. Je großer der Widerspruch, umso richtiger ist die These. Und alle die meiner These nicht folgen, sind lächerliche Gestalten. Noch viel Spaß in ihrer Blase.
zum Beitrag09.08.2018 , 13:09 Uhr
Erstaunlicher Artikel in der Taz. Der Tenor lautet doch hier sonst, dass Verteilungsfragen nicht gegen Rassismus ausgespielt werden dürfen mit der Folge, dass über Verteilung nicht mehr ernsthaft gesprochen wird, weil dass der "AfD in die Hände spielt". Das Sammlungsprojekt von Wagenknecht steht ja auch schon unter Rassismusverdacht.
zum Beitrag09.08.2018 , 11:50 Uhr
"..hat der verehrte Mitforist schonmal den Rest der Glockenkurve angesehen?"
Das nennt man whataboutism. Ich wehre mich nur dagegen, dass MHWM ausschließlich als privilegiert und alle anderen ausschließlich als Sklaven der MHWM betrachtet werden. Nach dem neulinken Weltbild gibt es ja keine Klassen mehr (der Klassismus wird zwar als Begriff lustlos hinterhergeschoben, aber nicht ernstgenommen), sondern nur noch MHWMs und ihre Opfer. Obamas Töchter sind danach als PoC - Frauen als Doppelopfer gemappt, während MHWMs, die obdachlos sind, nur als privilegiert wahrgenommen werden. So eine Gesellschaftsbetrachtung der Linken hat auch zu Trumps Wahlsieg geführt. Vielleicht rückt ja das "Aufstehen"-Projekt von Wagenknecht wieder die Klassenfrage in den Mittelpunkt und nicht sexuelle- oder Hautfarbenidentitäten.
zum Beitrag08.08.2018 , 13:23 Uhr
Ihre Antwort fällt unter die Kategorie
"wenn-ein-MHWM- gleich-rumheult-zeigt-das-wie-wichtig-der-Beitrag-ist"
Warum braucht man in ihrer Community so sehr dieses MHWM-Feindbild? Schweißt das alle (pseudo.)progressiven Kräfte zusammen, Herr unlächerlicher Allesblicker?
zum Beitrag08.08.2018 , 12:35 Uhr
Wau, da habens sie's den MHWMs aber richtig gegeben. Ist das die Form von Satire, die Linke witzig finden? Vorschlag: Wenn Ihnen mal ein MHWM in Form eines Obdachlosen in der Fußgängerzone begeben sollte, sprechen sie ihn doch mal darauf an, dass er seine Privilegien checken soll, nehmen ihm das unverdiente Bettelgeld (wahrscheinlich von migrantischen Frauen per Sexualgewalt entrissen) ab und geben es Maria Furtwängler. Auch ein armes Opfer der MHWMs, wie sie ständig klagt. Sie hat es dringend nötig.
An die lieben Mitforist*_*innen: Erspart auch mal die üblichen "mimimi", "i-bath-in-male-tears", "wenn-ein-MHWM- gleich-rumheult-zeigt-das-wie-wichtig-der-Beitrag-ist"-Genöle und erklärt mal, was an dieser Form von Satire "aufgeklärt" oder "fortschrittlich" sein soll.
zum Beitrag27.07.2018 , 16:56 Uhr
Oha. Wenn eine restriktive Prostitutionspolitik rechts ist, regieren dann in Schweden die Nazis? Ich bin auch nicht für das schwedische Modell - aber es ist für mich schon ein Widerspruch, wenn die 3dWave Netzfeministinnen sich vergewaltigt fühlen, wenn ihnen der falsche Mann zur falschen Zeit die Tür aufhält, gleichzeitig Ihnen aber zum Thema Zwangsprostitution nur einfällt, dass deswegen freiwillige Prostituierte keinerlei Nachteile erleiden dürfen.
zum Beitrag24.07.2018 , 15:49 Uhr
Meine Gute, ist jetzt Özil der neue Che Guevara? So langsam dreht die Linke völlig ab, was dieses Thema betrifft.
zum Beitrag24.07.2018 , 11:23 Uhr
"..möchte man diesen Kartoffelauflauf nur noch an Folgendes erinnern: Drei leere Hefeweizen können schnell drei Mollis sein."
Wau, kaum verklausulierte Gewaltdrohungen in der taz. Aber es trifft ja angeblich die Richtigen. Und dann immer dieses rassistische Kartoffelgeschimpfe. Rassistisch nicht, weil es sich gegen Einheimische Deutsche richtet. Sondern weil ein Lebensmittel Deutschen zugeordnet wird, obwohl es den Inkas geraubt und dann kulturell von den Spaniern und dann von ganz Europa angeeignet wurde.
Aber im Zorn des Gerechten zählen solche Betrachtungen nicht. Sibylle Berg, Jakob Augstein und Georg Diez äußern vergleichbare Gewaltfantasien. Gründen die jetzt eine neue RAF.
zum Beitrag10.11.2017 , 13:53 Uhr
Muss ich nicht. Ich kann doch frei wählen, wie ich mich definiere und muss mich gerade nicht umoperieren.
zum Beitrag10.11.2017 , 11:27 Uhr
"Da kann man nur hoffen, dass die Geschlechterkategorien als Eintrag in das Geburtenregister und in offiziellen Dokumenten komplett abgeschafft werden. Dann gäbe es plötzlich keine Zuordnung mehr, aufgrund derer man sich anderen überlegen fühlen kann."
Und wie machen Sie dann mit den Quoten, die Sie ja mutmaßlich nicht nur auf Frauen, sondern auf andere von Ihnen anerkannte Minderheiten (Migranten, PoC, Intersexuelle, LGBTQI) angewandt wissen wollen? Ohne Geschlechterzuordnung wird es nicht gehen. Selbst der Migrationshintergrund und sexuelle Identitäten müsste dann erfasst werden. Und wenn man die Zuordnung der freien Entscheidung überlässt: den bin ich eine lesbische woman of colour gefangen im Körper eines weißen Mannes, wenns darum geht, einen Job zu kriegen. Die Nichterfassung kann dann eben auch verhindern, dass man Minderheiten über Quoten helfen kann.
zum Beitrag25.07.2017 , 16:25 Uhr
"Richter und Staatsanwälte, die Strafen durchsetzen, auch wenn das existenzielle Krisen für die deutschen Autobauer bedeutet. Nur dann ändert sich die Kultur in den Konzernen selbst."
Wenn man bewusst existenzielle Risiken verursacht, kann man sie auch gleich abwickeln, da hilft auch eine "Kulturänderung" nichts.
zum Beitrag20.07.2017 , 13:36 Uhr
"Und dass ich meine Lieblingsausrede – Papa wird von Mama bei der Kinderbetreuung nicht rangelassen – nicht mehr hören könne."
Ah ja. Dann ist es also definitiv ausgeschlossen, das da etwas dran sein kann. Sie haben ja detaillierten Einblick in alle Beziehungen. Das da aus ideologischer Voreingenommenheit etwas von Ihnen nicht wahrgenommen wird, ist selbstredend unmöglich.
zum Beitrag18.07.2017 , 12:15 Uhr
Meine Güte- Kickerleser interessieren sich nun mal nicht oder kaum für Frauenfussball. Gemessen am öffentlichen Interesse ist Frauenfussball in der Berichterstattung sogar übergewichtet. Immerhin liegt die Durchschnittsbesucherzahl in der Bundesliga unter 1000 und bei den Männern über 42000. Auch in Holland kicken die Frauen vor weitgehend leeren Rängen. Die Taz kann ja ihr Sportprofil schärfen und sich als Frauenfussballfachmagazin etablieren. Aber jetzt am liebsten noch dem Kicker vorzuschreiben, dass er gefälligst über die Frauen-EM genausoviel zu berichten hat wie über die Männer-EM, sagt viel über das Verständnis der taz von Pressefreiheit aus.
Übrigens: Wenn alle Genderbewegten, die sich über die Diskriminierung des Frauenfussballs aufregen, statt solcher Artikel zu verfassen einfach ins Stadion gehen würden, würde der Kicker ausführlicher über Frauenfussball berichten, ganz ohne Genderpolizei.
zum Beitrag17.03.2017 , 14:42 Uhr
VETORECHT bei der Ausarbeitung von Gesetzen? Geht's noch? hat der gute Mann schon mal was von Demokratie und Gewaltenteilung gehört?
zum Beitrag17.08.2016 , 11:06 Uhr
Auch hier tut Differenzierung Not: Nicht nur die Leugnung von (Natur-)wissenschaftlichen Erkenntnissen kann zur Diktatur führen, sondern auch umgekehrt, wenn politische Haltungen zu einer Wissenschaft hochgejazzt werden - so geschehen im wissenschaftlichen Sozialismus, der sich selbst als Naturgesetz und damit als absolute Wahrheit begreift. Auch wenn der Klimawandel eine nicht zu leugnende Tatsache ist, bleibt es doch diskutierbar, ob ausschließlich Maßnahmen zur CO2-Reduzierung auf Null erfolgsversprechend sind oder ob nicht auch andere technische Lösungen denkbar bleiben - und hier überschreiten Klimaforscher ihre Kompetenz. Bspw. bei Schnellnhuber spielt da auch eine Verklärung der Lebensverhältnisse vor der industriellen Revolution eine Rolle, die zur einer Verengung der Lösungsmöglichkeiten führt.
Einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Demokratie und Naturwissenschaftsfreundlichkeit besteht jedenfalls nicht, wie der orthodoxe, sich selbst zum Naturgesetz sich erklärende Marxismus- Leninismus beweist.
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