Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
16.05.2024 , 17:23 Uhr
Hier liegt Frau Schmollack falsch.
Es wäre aus bürokratischen und rechtsstaatlichen Gründen ein Fortschritt, wenn dieser Fonds abgeschafft werden würde.
Ich arbeite in der Versorgungsverwaltung und gewähre Leistungen für Gewaltopfer.
Das Opferentschädigungsgesetz gibt es seit dem Jahreswechsel nicht mehr. Es wurde abgelöst durch das neue SGB XIV. Die monatlichen Geldleistungen für anerkannte Gewaltopfer wurden dabei massiv erhöht. Für zusätzliche Teilhabeleistungen wurden die Vermögens- und Einkommensgrenzen erhöht oder ganz gestrichen.
Das Anerkennungsverfahren nach dem OEG / SGB XIV ist deutlich freier als ein Strafverfahren. Es werden Fälle anerkannt, ohne das ein Strafverfahren stattgefunden haben muß und ein Urteil gefällt worden ist. Bei lange zurückliegenden Fällen reicht z.B. auch ein Glaubwürdigkeitsgutachten.
Aus rechtsstaatlicher Perspektive ist es aber unabdingbar, daß in einem formellen Verfahren irgendwie objektiv festgestellt werden muß, daß eine Gewalttat stattgefunden hat. Wer Leistungen von der Gesellschaft erwartet, sollte auch darlegen, warum.
Der Fonds handelte nach dem Prinzip: "wir glauben dem vermeintlichen Opfer unbesehen" - das ist meiner Meinung nach äußerst fragwürdig. Der Fonds bezahlt Wünsche der Antragsteller, die in keinem Zusammenhang zu Tat und den Schädigungsfolgen stehen. Ich weiß von einem Fall, da hat der Fonds einer Frau - anerkanntes Opfer einer sexuellen Gewalttat - ohne weitere Prüfung ein Auto finanziert. Eine andere Frau erhielt ein Laufband und ein Klavier.
Da wäre es ehrlicher, die Leute erhielten nicht konkrete Gegenstände oder Dienstleistungen, sondern einfach einen Pauschalbetrag durch den Fonds.
Ich bin aber dafür, daß der Fonds ganz abgeschafft und die Entschädigungsverwaltung mit mehr Personal ausgestattet wird.
Seit der Gesetzesreform haben wir viele neue Aufgaben und Fälle und ächzen! Damit hilft man den Gewaltopfern tatsächlich.
zum Beitrag19.03.2021 , 15:07 Uhr
Es gibt in den Städten viel zu viele Apotheken. In meiner Heimatstadt gibts mehr Apotheken als Bäckereien. Gefühlt gibts in jedem Haus, in dem ein Arzt sitzt, ne eigene Apotheke. Das nenne ich Überversorgung. In Dörfern und kleinen Gemeinden mag es einen Mangel geben, aber von einem allgemeinen Apothekenstern zu schreiben, erscheint mir falsch.
zum Beitrag09.03.2021 , 19:36 Uhr
Wenn absolute Monarchen sich von Parlamentariern irgendwas sagen ließen, könnten sie ja gleich auch Demokratie einführen...
zum Beitrag29.08.2018 , 16:18 Uhr
So wirklich klar wird mir nach diesem Artikel nicht, was denn nun "Feministische Außenpolitik" sein soll, außer "mehr Botschafterinnen"
zum Beitrag16.07.2018 , 14:03 Uhr
Eins vorweg: Die erwähnten Übergriffe auf muslimische Frauen mit Kopftuch sind verächtenswert.
Aber: Ich finde es absolut legitim, daß ein Arbeitgeber und vor allem beim Staat einen gewissen Kleidungsstil und Äußeren Eindruck festlegen und erwarten kann.
Betrachten wir es mal von einem anderen Extrem im Kleidungsspektrum: Nudisten. Ich bin kein Nudist und will auch keiner werden. Ich will nicht, daß es ihnen grundsätzlich verboten wird oder sie deswegen gesellschaftlich benachteiligt werden. Sich nicht zu bekleiden ist in unserer Gesellschaft so verpönt, daß diejenigen wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses" oder "Exhebitionismus" kriminalisiert werden. Jedoch beklagt sich kein Nudist, daß er als Nackter keinen Job bekommt und deshalb diskriminiert wird.
Oder ein anderes Beispiel: ich bin stolzer Vollbartträger. Und ich bin mir völlig darüber bewußt, daß ich mit Vollbart bei manchen Firmen und manchen Stellen schlechtere Chancen habe, ohne deshalb auf die Idee zu kommen von "Bartdiskriminierung" zu klagen. Ich weiß einfach, daß ich mit meinem Vollbart mich für viele am Rande des akzeptierten Spektrum bewege.
Oder ein weiteres Beispiel: ich bin engagierter Antifaschist und laufe auch oftmals mit Antifa-Shirts oder schwarzen Kapuzenpullover herum. Mir ist allerdings völlig klar, daß des nicht die angemessene Kleidung für viele Stellen ist.
Gerade beim Staat erwarte ich Neutralität. Da möchte ich nicht, daß ein Sachbearbeiter seine politische Meinung oder die religiösen Überzeugungen ostentativ nach Außen trägt.
zum Beitrag18.05.2018 , 14:51 Uhr
So sehr ich ein Verfechter eines liberalen Migrations- und Asylrechts bin, so sehr bin ich auch gegen Sonderrechte für die Kirchen.
Warum gibt es ein "Asyl" durch den örtlichen Musikverein nicht genauso wie bei den Kirchen?
Recht sollte blind sein vor der Religion und der Kirche!
zum Beitrag22.04.2018 , 02:50 Uhr
Gerade frische Lebensmittel will ich persönlich und direkt vor dem Kauf in Augenschein nehmen.
Sonstige standardisierte Konsumgüter wie zb Bücher bestelle ich wann immer möglich um nicht Shoppen gehen zu müssen.
zum Beitrag21.04.2018 , 21:08 Uhr
Da fehlt ein "nur".
Ich bin fast nur dann erfolgreich beim Shoppen, wenn jemand dabei ist.
zum Beitrag21.04.2018 , 21:03 Uhr
Ich bin erwachsen und habe auch Autismus.
Lebensmittel einkaufen geht bei mir problemlos. Da weiß ich auch bei verschiedenen Läden im Groben wo was ist und bin dann schnell durch.
Was ich hasse, ist es Kleidung und Schuhe zu kaufen. Damit bin ich immer lange beschäftigt, bis ich was gefunden hab. Die Zeit in den Läden ist für mich ne schlimme Qual, die ich immer möglichst lange vor mir her schieb. Das sieht man meinem Kleidungsstil auch an. Wenn ich in nem Modegeschäft bin, geht mir die Popmusik schnell auf den Geist, daß ich heftiges Kopfweh bekomme und nur noch raus will. Bei Discountern ist mir die Musik bislang nicht negativ aufgefallen.
Kopfweh macht mir auch die Klimatisierung in den Modegeschäften. Vor allem im Winter ist das gräßlich, wenn die Läden überheizt sind und trockene Luft darin herrscht. Blöderweise hat man ja von draußen noch die warme Winterjacke dabei. Der Temperaturunterschied von draußen zu drinnen ist dabei auch nicht hilfreich.
Am Schlimmsten ist für mich aber etwas anderes:
In den meisten Schuh- und Kleidungsgeschäften ist die Ware nicht mehr wie früher nach Größe, sondern nach dem Modell sortiert.
Dadurch hab ich nicht mehr ein Regal in meiner Größe, das ich dann in Ruhe abarbeiten kann, sondern ich muß immer wieder neu ansetzen mit Suchen. Ich bin dadurch immer wieder sehr angestrengt und angespannt. Ich hasse es, in Kleidungsstapel zu wühlen und nach meiner Größe zu suchen.
Eigentlich bin ich beim Kleidungskauf fast erfolgreich, wenn jemand dabei ist. Allein hab ich nach kürzester Zeit ein Unwohlsein und den Drang möglichst schnell da wieder raus zu kommen.
Kurz zusammengefaßt:
Löbliches Ansinnen, aber das Hauptproblem ist nicht der Lebensmitteleinkauf bei Lidl.
zum Beitrag08.04.2018 , 14:08 Uhr
Das ist ein blödes Argument.
zum Beitrag08.04.2018 , 11:04 Uhr
Warum gibts beim Schach getrennte Geschlechterwettbewerbe?
Schach ist ja ein geistiger, kein körperlicher Sport. Die durchschnittlich geringere körperliche Leistungsfähigkeit von Frauen ggü Männern ist beim Schach doch irrelevant.
Warum messen sich hier nicht nicht die geistig besten unabhängig vom Geschlecht?
zum Beitrag04.12.2016 , 11:17 Uhr
"Warum ist es eigentlich selbstverständlich, dass der Mann Vollzeit arbeitet, solange die Frau in Elternzeit ist, aber umgekehrt ist das was Besonderes?"
Aus einem ganz profanem Grund: das Geld.
Es ist nunmal so, daß Frauen tendentiell schlechter bezahlte Berufe ergreifen als Männer und daß Frauen sich tendentiell ältere Partner suchen, die naheliegenderweise dann schon länger im Job sind.
Die Entscheidung fällt schnell, wer daheim bleibt, wenn bloß noch ein Gehalt für die ganze Famile reichen muß.
Rollenerwartungen spielen dabei nur eine sehr kleine Rolle.
zum Beitrag11.10.2016 , 08:27 Uhr
Eine Jahreazahlangabe ersetzt einfach keine Argument und wirkt lächerlich.
Woher kommt denn bitte diese Unsitte?
zum Beitrag29.09.2016 , 19:17 Uhr
Schade, daß die taz die gleichstellungspolitische Info, daß endlich auch Frauen zwangsverpfllichtet werden, gar nicht erwähnt.
zum Beitrag15.09.2016 , 15:16 Uhr
Es kommen in Hollywoodfilmen auch deutlich mehr Superhelden als in der Durchschnittsbevölkerung vor der mehr Nazis als in der deutschen Bevölkerung.
Und warum?
Weil diese Filme Fiktion sind, und gerade nicht die Wirklichkeit abbilden wollen.
Außerdem: Ungleichverteilung ist kein Beweis für eine Ungleichbehandlung oder Diskriminierung, höchstens ein Indiz.
zum Beitrag15.09.2016 , 15:11 Uhr
Nein, die feministische Autorin verwendet den Unterstrich.
zum Beitrag15.09.2016 , 14:31 Uhr
Wolfgang Gedeon ist kein "ehemaliger Abgeordneter"! Er ist weiterhin Mitglied des Landtags. Er ist bloß aus der Fraktion ausgetreten.
zum Beitrag27.04.2016 , 16:38 Uhr
Auch ansonsten ist der Artikel recht inkonsistent.
Gerade bei Startups, also Neugründungen von Unternehmen, greift ja der oft zitierte Hinweis auf eine "gläserne Decke" in den Unternehmen nicht. Kein Mann hält eine Frau davon ab, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Die Gründe für die Ungleichverteilung werden im Artikel sogar genannt: „hoher Risikobereitschaft, Wagniskapital und keinerlei Jobsicherheit".
Frauen springen tendentiell eher nicht ins kalte Wasser, suchen Sicherheit und suchen sich einen Platz im gemachten Nest. Wenn, dann müßte man die Ungleichverteilung bei Unternehmensneugründungen daher den Frauen vorwerfen.
Wo liegt die Schuld des Mannes, wenn die Frau nicht aktiv wird?
Schmollack: "Die Jobvergabe fiele dann auf Männer, die von Bekannten empfohlen wurden". Hier legt die Autorin den Fokus auf "Männer", nicht auf die Empfehlung.
Womöglich werden die Empfohlenen eingestellt, einfach darum, weil sie empfohlen wurden?
Konsumentinnen, wie die Beispiele von Frau Schmollack, werden nicht weiterempfohlen, wenn es um einen anpackenden, innovativen Job geht, nicht weil sie weiblich sind.
Grundsätzlich ist es auch nicht unbedingt ein Problem, wenn man auf persönliche und berufliche, also sympathische und erprobte, Netzwerke zurückgreift.
Das machen die schreibenden feministischen Journalisten in der taz doch auch.
bei aller Sympathie...
zum Beitrag27.04.2016 , 16:37 Uhr
Der Feminismus tut sich mit solch argumentativ inkonsistenten Artikeln leider keinen Gefallen.
Die Frauen, die Frau Schmollack hier vorschlägt, zeigen genau das Problem auf: Keine von ihnen ist eine Protagonistin der Internetwirtschaft, die innovative Services oder technische Lösungen entwickeln und kommerziell vertreibt, sondern sie alle sind bloße Nutzerinnen des Internets. Einen Blog zu betreiben oder seine Ansichten auf Twitter von sich zu geben, heißt nicht, das Internet technisch verstanden zu haben. Die Autorin hebt hier Feministinnen, die das Internet mit einer reinen Konsumentenmentalität angehen und benutzten, hervor.
Ein Verein der sich "Internet Economy Foundation" nennt, hat, nur weil das Wort Internet drin vorkommt, nichts mit Bloggerinnen am Hut, sondern es geht um Kommerz, Geldscheffeln durch Internetfirmen.
Im Internet "unterwegs" zu sein, wie Frau Schmollack schreibt, ist kein hinreichendes Argument, warum konsumierende Frauen nun in diesen Verein gehörend. Es erschließt sich argumentativ einfach nicht.
zum Beitrag