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25.10.2015 , 23:24 Uhr
Ich war in Neumexiko und hab mir die Dinger vor Kurzem angesehen.Was die TAZ Reynolds ankreidet, ist das Ergebnis einer über Jahre entwickelten Wehrhaftigkeit.
Die Earthshipbewohner standen lange unter enormem staatlichem Druck wieder ans Netz zu gehen, bis hin zu dem Tag an dem man versuchte der Sache mit bewaffneten Beamten ein Ende zu bereiten. Die folgenden gerichtlichen auseinandersetzungen hat Earthship Biotecture gewonnen - dazu sogar ein Testgelände für zukünftige Projekte. In der Zwischenzeit war es aber nicht rosig und man musste das Konzept überlebensfähig machen. Also haben sie eben ein Geschäftsmodell entwickelt.
Im Land der "Umweltvorreiter" hingegen musste man das Konzept zurechtstutzen: Abwasser darf nicht wiederverwendet werden, das Konzept ist also nur in Teilen verwirklicht worden. Zum Glück ist die Firma von Reynolds was die Anpassung an verschiedene Umgebungen betrifft ziemlich flexibel!
Nebenbei basteln sie zum Beispiel auch an Selbstversorgereinheiten für Flüchtlinge, die mir gut gefallen haben.
In Neumexiko fällt Schnee (ein Skigebiet ist ganz in der Nähe), und in der Earthship Community leben über 60 Familien seit vielen Jahren. Anscheinend wird es denen nicht zu kalt. Vielleicht braucht das Konzept im Norden eine andere Umsetzung. Eine prinzipiell gute Idee von vornherein schlechtzureden, würde mir aber widerstreben, wenn ich das Ziel hätte grüne Gedanken aufrichtig zu verfolgen.
Der Artikel erwähnt auch nichts vom Konzept der Nutzung der Erdwärme, das ich eigentlich recht überzeugend fand. Auch die ästhetischen Aspekte werden durch die Bildwahl des Artikels falsch vermittelt. Es gibt durchaus Variation im Erscheinungsbild der Erdschiffe. Naja... Journalismus.
https://en.wikipedia.org/wiki/Earthship
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