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03.09.2025 , 14:21 Uhr
Die Geschichte mit der "Unversehrtheit des Leichnams" erinnert mich an den tragischen Fall von Anneliese Michel in Klingenberg aus den 1970 ern . Die einen waren überzeugt, dass die seelisch erkrankte junge Frau vom Teufel besessen war, andere pilgerten nach ihrem Tod zu ihrem Grab, in der Annahme, dass sie nun durch den "Exorzismus" eine Heilige geworden sei. Auch hier wurden Gerüchte über eine Unversehrtheit des Leichnams laut, die ausgeräumt werden mussten. Dass nun, rund 50 Jahre später, solche Vorfälle trotz wissenschaftlichen Fortschritts noch möglich sind, ist eigentlich kaum zu glauben. Bei allem Ernst, dem dieses Thema zusteht, musste ich doch spontan beim Lesen des Artikels mehrmals schmunzeln, z.B. bei den angeblich väterlichen Ratschlägen zu den 'intimi rapporti'. Und hatte gleich unseren aktuellen Influencer*innen vor Augen, die mit der Bibel in der Hand genauso argumentieren. Manches lässt sich nur mit Humor ertragen.
zum Beitrag03.09.2025 , 13:13 Uhr
Ja, ich glaube, die deutsche Regierung ist tatsächlich zu ängstlich. Angst vor der Springer-Presse, vor Trump, Rechtsaußen der CDU/CSU, usw. Erstaunlich, dass die "Haaretz" regierungskritischer über Israel berichtet als die Mehrheit der Medien hierzulande.
zum Beitrag02.09.2025 , 13:58 Uhr
Gestern hat eine weltweit führende Organisation von Forschern zum Thema Völkermord (IAGS) erklärt, dass das politische Vorgehen seitens Israel in Gaza endgültig die Kriterien des Genozids erfüllt. In den deutschen Medien war diese Meldung - wenn überhaupt - nur eine Randnotiz wert. In einem Diskussionsforum des "Standard" in Österreich, fragt sich ein User warum diese Meldung gerade in Deutschland so wenig Beachtung findet. Irgendwie scheint man sich bei den meisten Politikern und Medien in Deutschland mit den von Israel geschaffenen Tatsachen (Annexion von Gaza und WJL) abgefunden zu haben. Eine Zwei-Staaten-Lösung scheint aussichtslos, man beschwert sich, dabei bleibt es. Und Trump moniert heute, dass die ehemals doch so mächtige jüdische Lobby im Kongress nicht mehr so stark zu hören sei wie früher. Ich habe tiefen Respekt vor allen Journalist*innen, die tagtäglich ihr Leben riskieren, um die Propaganda oder Lobbyismus unter Trump, Netanjahu, Hamas u.v.a. kritisch zu hinterfragen oder zu widerlegen. Eine Öffnung von Gaza für die internationale Presse würde sicher auch tw. zu tendenziösen Berichten führen, aber besser als der jetzige Zustand ist es allemal.
zum Beitrag02.09.2025 , 10:02 Uhr
Der Artikel trifft es auf den Punkt. Sehr gut, dass auch die ständige Angst der Betroffenen thematisiert wird. Vor den Briefen des Jobcenters, vor dem Verlust der Wohnung, jeglicher Würde.
Abgesehen davon, dass Betroffene gesellschaftlich vollkommen stigmatisiert und isoliert werden.
zum Beitrag27.08.2025 , 05:14 Uhr
Die Rechtfertigung der Angriffe auf die Nasser-Klinik durch die IDF ist makaber. Die Angriffe hätten einer "von der Hamas installierten Überwachungskamera " am Klinikgebäude gegolten. Und deshalb darf man Reporter und Zivilisten töten? Weil man aufgrund einer Kamera vermutet, dass die ganze Klinik von der Hamas besetzt ist?
Die Demos in Israel zeigen, dass weite Teile der Bevölkerung nicht mehr auf Netanjahus Strategie vertraut. Immerhin hat er sich zum ersten Mal halbwegs für das "Missgeschick" entschuldigt. Es besteht beständig die Forderung an die Bevölkerung in Gaza, die vor Angst und Auszehrung kaum handeln kann, sich von der terroristischen Hamas zu befreien. Wann befreit sich das demokratische Israel von Netanjahu?
zum Beitrag26.08.2025 , 10:44 Uhr
Leider wohne ich sehr weit von Berlin entfernt, bin auch nicht mobil, sonst würde ich gerne dem "Kanaan" einen Besuch abstatten und die Köstlichkeiten probieren. Es geht mir nicht in den Kopf, dass ausgerechnet ein Ort für Dialog und Zusammenhalt mit Anfeindungen und Vandalismus nieder gemacht wird. Es gibt zu viele Menschen, die an tolerantem, friedlichem Miteinander gar kein Interesse haben.
Ich hoffe auf kluge, mutige Berliner (und Umgebung), die dem Extremismus etwas entgegensetzen wollen. Essen und Trinken ist ein sinnliches Erleben, das hoffentlich im "Kanaan" noch lange geteilt wird. Viel Erfolg 🍀
zum Beitrag25.08.2025 , 22:13 Uhr
Dass die Versorgungslage der gesetzlich Versicherten schlechter ist als bei Privatpatienten ist allgemein bekannt. Ich finde, dass auch hier Handlungsbedarf besteht. Das ist aber rechtlich ein anderes Gebiet. In diesem Artikel hier geht es um das Weisungsrecht eines Arbeitgebers.
zum Beitrag25.08.2025 , 10:46 Uhr
Sie haben von der jur. Definition gesehen recht. Ich hätte "Straffreiheit unter bestimmten Voraussetzungen" schreiben sollen. Aber ich bleibe dabei: Frauen sollte die Möglichkeit eines Abbruchs im gesetzlichen Rahmen flächendeckend erhalten bleiben. Bei weiterer Übernahme katholischer Träger bzw. entsprechenden Dienstanweisungen wuerde diese Möglichkeit immer mehr eingeschränkt.
zum Beitrag24.08.2025 , 22:47 Uhr
Wenn sich immer mehr Krankenhausleitungen dazu entschließen würden, Schwangerschaftsabbrüche zu verbieten, gäbe es letztlich für die betroffenen Frauen gar keine Möglichkeit mehr ihren Rechtsanspruch nach Paragraph 218 umsetzen zu können. Das heißt ja dann in der Konsequenz, dass Dienstherren ein Gesetz vollkommen aushebeln können. Ich sehe da dringenden Handlungsbedarf im Arbeitsrecht.
zum Beitrag24.08.2025 , 13:38 Uhr
Gratulation an Jette, ich wünschte viel mehr Menschen jeden Alters hätten diesen Mut !!! Toll auch die Unterstützung von Seiten der Eltern.
Ich bin vor 30 Jahren aus einer Kleinstadt in eine Großstadt gezogen, weil ich die gedankliche Enge, das ständig beobachtet und stereotyp eingeordnet werden schon damals nicht mehr ertragen habe. Mittlerweile ist das Polarisieren leider auch in den (westdeutschen) Großstädten angekommen und AfD-Narrative hört man immer häufiger. Wir werden einen langen Atem brauchen, aber so lange es Jugendliche wie Jette gibt bleibe ich hoffnungsvoll. Alles Liebe, weiter so!
zum Beitrag24.08.2025 , 12:44 Uhr
Danke, dass jemand mal erwähnt, dass dieser Konflikt seit Jahrzehnten währt und nicht erst seit dem 07.10.2023.
zum Beitrag22.08.2025 , 15:14 Uhr
Es ist für mich auch unbestritten, dass die Hamas eine terroristisch-genozidale Organisation ist, für die jegliche Unterstützung scharf zu verurteilen ist, sei es in Deutschland bzw. weltweit.
Aber hat Netanjahu mit seiner Ankündigung in einer Likud-Fraktionssitzung (2019) die Hamas zu unterstützen um eine Zwei-Staaten-Lösung zu verhindern, das Problem nicht noch verschärft ? Eine Terrororganisation gestärkt?
Das ganze Auftreten, die aggressive Rhetorik, die ultrarechts-religioese Vision eines Grossisraels der jetzigen Regierung Israels trägt doch mit zur aufgeheizten Stimmung bei. Es gibt in Israel genügend Stimmen, die eine Vertreibung der Bevölkerung Gazas fordern. Mit graut vor der Hamas, aber vor BenGvir, Smotrich inzwischen auch.
zum Beitrag18.08.2025 , 02:40 Uhr
Tatsächlich gibt es Schulen, an denen sehr gläubige LehrerInnen die Fächer Religion, Geschichte und Politikwissenschaften unterrichten. Meiner Ansicht nach keine sehr gelungene Kombination. Wie sollen in Politik und Geschichte einigermaßen objektiv auch negative Einflüsse der eigenen Religion aufgezeigt werden?
zum Beitrag18.08.2025 , 00:02 Uhr
Ich habe selten eine derart unlogische und fast schon naive Argumentation gelesen, in der alles vermengt wird.
Wieso z. B haben Menschen mit (besonders) umweltethischem Verhalten die Frage von Leben oder Tod nicht in der Hand? Vielleicht nicht unmittelbar und als einziger Faktor auf das eigene Leben, aber man könnte ja über den eigenen (christlichen) Tellerrand hinaus schauen.
Angesichts von Hitze, Dürren, Flutkatastrophen, Luftverschmutzung usw. als drastischen Folgen des Klimawandels ist Umweltethik doch eine der dringendsten Aufgaben der Menschheit und damit des Einzelnen. Die aktuellen Sintfluten sind hausgemacht. Will man den Kindern weiter weismachen, dass zur rechten Zeit eine Arche Noah bereitsteht?
Die Fächer Ethik und Philosophie im Zusammenspiel mit den MINT-Faechern sind doch viel umfassender in Wertevermittlung und Sinnstiftung als ein rein christlicher Religionsunterricht, der schon in der Namensgebung zum Christentum manipuliert. Wenn schon Religion dann eher als "vergleichende Religionswissenschaften" mit Lehrer*innen unterschiedlicher Konfessionen bzw. Konfessionsfreien.
zum Beitrag17.08.2025 , 22:57 Uhr
Wieso hat man mit (besonders) umweltethischem Verhalten die Frage von Leben oder Tod nicht in der Hand?
Angesichts von Hitze, Dürre, Flutkatastrophen, Waldbränden, Luftverschmutzung usw. samt den (Kriegs-) Folgen ist Umweltethik doch eines der zentralen Themen zum Überleben der Menschheit und der Natur. Will man den Kindern weismachen, dass eine Arche Noah wieder die Rettung bringt?
Das Fach Ethik ist doch viel religionsübergreifender als christlicher Religionsunterricht. Aber dann bitte ohne die Missionierung zum Christentum durch die Hintertür
zum Beitrag15.08.2025 , 02:33 Uhr
Tatsächlich geht es mir genau wie Ihnen. Ich stehe dieser Art von Protesten kritisch gegenüber, habe grundsätzlich keine Einwände gegen die Eröffnung eines israelischen Restaurants.
Erst durch den Artikel sowie die Hintergrundinformationen ist mir klar geworden, worum es den Protestierenden in diesem Fall geht.
Leider erleben wir immer öfter aufgrund von Schlagzeilen reflexhafte Reaktionen mit plakativen Einordnungen in "Israel-Hasser". Seit dem Beschluss der Bundesregierung für einen tw. Waffenstopp aufgrund Netanjahus militärischem Vorgehen sind die Reaktionen noch emotionaler.
Bleibt abzuwarten wie die Stellungnahme der Restaurantbetreiber ausfällt.
zum Beitrag12.08.2025 , 21:48 Uhr
Seit Jahrzehnten bewegt mich der Nahostkonflikt mit der Hoffnung auf eine Zwei-Staaten-Lösung, die immer aussichtsloser wird.
Mein Vorschlag: Der deutsche Bundestag sollte sich die Doku "The Bibi Files " anschauen. Hier sieht man Netanjahu (Name bedeutet *von Gott gegeben", ursprünglich ein Pseudonym des Grossvaters), Ben Gvir & Co. mit ihren Machtansprüchen, sowie das allmähliche Abdriften in eine ultrarechte Autokratie.
Längst ist das Täter-Opfer Schema, das die terroristische Hamas und die aktuelle israelische Regierung jeweils für sich reklamieren, nicht mehr tragbar. Beide Seiten interessieren sich kaum für die Opfer in der palästinensischen Zivilbevölkerung.
Die Besiedlung der Westbank durch Israel mit aggressiven radikalen Vorfällen läuft seit Jahren vor den Augen der Weltöffentlichkeit ab und wird weitergehen, mit Rechtfertigung durch die Bibel, Bedrohungen und den Holocaust. Die Mullahs, die Hamas und Hisbollah fördern, berufen sich als Regierende auf den Koran.
Das Existenzrecht Israels ist für mich unbestritten, aber ethisches selbstkritisches Hinterfragen der Regierung ist Voraussetzung für eine Lösung. Das gleiche gilt für eine Regierung Palästinas.
zum Beitrag12.08.2025 , 07:28 Uhr
Angesichts der zunehmenden religiösen Einflussnahme weltweit in Medien scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis ähnliches auch bei uns passiert.
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