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13.10.2017 , 07:21 Uhr
Hat das jemand behauptet? Bis 2030 komplett auf Erneuerbare? Nein! Aber bis 2030 raus aus der Kohle! Dass diese nicht die einzig konventionelle Primärenergie ist, das sollten Sie wissen?!
zum Beitrag13.10.2017 , 07:18 Uhr
... ja, aber wohl ähnlich "erfolgreich" wie bei der Abschaffung von Obamacare. ;-)
zum Beitrag07.05.2014 , 20:41 Uhr
Sie predigen das hohe Lied der Industrie, die Arbeitsplatz-Ideologie. Mit der Ausschließlichkeit dieser Ein-Themen-Betrachtung ist uns schon die Agenda 2010 von den Schröderianern untergejubelt worden. Sein Ziehsohn macht es ihm nun nach, die Axt anlegend an eine zukunftsfähige Energiewende. Auch Gabriel - nein die Sozialdemokratie - wird dabei letztlich wieder nur verlieren. Arme Sozis, die solch einer Führung immer noch treu hinterher laufen!
zum Beitrag16.04.2014 , 17:41 Uhr
Während Gabriel den Eigenverbrauch bei EE-Anlagen mit Umlage belasten will, nimmt er den von konventionellen Anlagen aus. Mit dieser Gerechtigkeitslücke zulasten der Menschen und zugunsten der alten Strukturen wird die SPD - wenn die Menschen dies trotz weitgehend medialer Verbrämung eines Tages mitbekommen werden - ihr nächstes Desaster nach HartzIV erleben.
zum Beitrag24.03.2014 , 14:09 Uhr
Dass der bisher geplante Netzausbau überzogen sein könnte, das muss man in der Tat befürchten; die Stimmen in dieser Richtung mehren sich - gerade auch heute wieder:
www.iwr.de/news.php?id=25904
zum Beitrag24.03.2014 , 09:40 Uhr
In der Tat wird durch Gabriel reine Wirtschaftsförderung betrieben. Besonders erschreckend ist, dass nun sogar die EU klein bei zu geben scheint.
Das ermutigt Gabriel & Co. natürlich auf diesem Weg weiter zu machen und so ist es nicht verwunderlich, dass nun auch noch die von der EEG-Umlage befreiten Großbetriebe auch bei der Belastung der Eigenstromerzeugung erneut freigestellt werden sollen.
Wenn die SPD so weiter macht, wird das ihr zweites Desaster nach HartzIV - so dumm sind die Menschen im Lande nicht, dass sie das nicht durchschauen werden.
SPD-Genossen an der Basis: Weist endlich die Parteispitze in die Schranken und erinnert sie an ihr vor der Wahl gegebenen Zusagen!!
zum Beitrag24.03.2014 , 09:20 Uhr
Ich frage mich, woher sie diese Gewissheit nehmen? Meine Lebenserfahrung ist eine andere.
Im Übrigen jedoch zu den Stromtrassen. Gegen eine Trasse zu sein, die das rheinische Industrierevier mit Süddeutschland verbinden soll, das ist im Sinne der Energiewende mehr als legitim. Denn diese Trasse hat nur einen Sinn: den Kohlestrom, der aufgrund des Angebots von Sonne und Wind in NRW nicht mehr benötigt wird, irgendwie in die südlichen Industriereviere zu bekommen und damit die Überlebenszeit der Kohle-Dinosaurier - volkswirtschaftlich unvernünftig - zu verlängern.
Anders sieht es ganz sicher aus, wenn es um Protest gegen den Netzaus- bzw. besser NetzUMbau insgesamt geht, selbst gegen solchen, der bei vernünftigem Mix aus Zentralität und Dezentralität auf jeden Fall erforderlich wird.
Aber auch hier gilt: Es ist Aufgabe der Politik, die Notwendigkeit den Menschen vor Ort darzulegen, einen ehrlichen Dialog zu führen und die Menschen auch partizieren zu lassen an den Gewinnen des Netzausbaus.
Statt dessen kümmert sich die Regierung weiter um die Großindustrie. Diese soll nun auch noch von der EEG-Umlage auf eigenerzeugten Strom freigestellt bleiben, ganz im Gegensatz zu den kleinen Erzeugern, den Mittelständlern, Landwirten, den Vermietern mit BHKW, denen die EEG-Umlage nun auch noch die Eigenerzeugung eigentlich benötigter Erzeuger unwirtschaftlich machen wird.
Das was zzt. passiert ist reine Industrie- und keine seriöse Energiepolitik.
zum Beitrag24.03.2014 , 09:04 Uhr
Was in Sachsen lange Zeit unter dem Deckmantel des BUND an deren Spitze gewirkt hatte, das waren Menschen, die zwar die heute erlebbare Natur, nicht aber die Umwelt als Ganzes im Sinn hatten. Wenn diese sich mit den Klimaleugnern mit EIKE verbündeten, als Berater für die finster, rückwärtsgewandte sächsiche FDP auftraten, dann spielten sie fahrlässig gegen die Interessen der künftigen Generationen, indem sie den Klimaschutz aus dem Umweltschutz ausklammern wollten. Es wurde höchste Zeit, dass sich hier etwas geändert hat.
zum Beitrag25.11.2013 , 07:15 Uhr
Meinen Sie etwa die Betroffenen auf den Philippinen?
Wie zynisch!
zum Beitrag14.11.2013 , 15:48 Uhr
Nein stimmt, immer schön ausgewogen, wie dies stets Ihr Bestreben ist (-;) grinnnns ...
zum Beitrag14.11.2013 , 15:47 Uhr
Ich denke es gibt in Deutschland glücklicherweise nicht viele, die sich einreden, für die Zukunft entscheidende Weichenstellung "zu früh" angeschoben zu haben.
Sie gehören selbstredend zu den wenigen.
Wenn Klaus Töpfer eben dieses Vorangehen der Deutschen bei Solar im Sinne weltweiter Gerechtigkeit als den eigentlichen Erfolg lobt, dann weiß er, was er sagt. Denn eins ist ihm klar: Wenn wir nicht Perspektiven schaffen, werden wir vom ärmeren Teil der Welt in wohl nicht mehr allzu langer Zeit regelrecht überrannt.
Ist Ihnen diese Auffassung des CDU-Altvorderen auch zu naiv, zu "gutmenschlich grün"? Sicher.
zum Beitrag14.11.2013 , 15:41 Uhr
Wenn man das mit einem eingeschränkten, kurzfristig betriebswirtschaftlichen Blickwinkel betrachtet, ja dann, aber auch nur dann mögen Sie Recht haben )-;)
zum Beitrag10.11.2013 , 21:34 Uhr
Es geht im Kern um die Frage, ob die Energiewende weiter mit den Menschen, den Bürgern und Mittelständlern als neue Erzeuger stattfinden soll.
Danach sieht es bei den beiden Volksparteien nun ganz klar nicht mehr aus. Sie "haben sich jetzt wenigstens ehrlich" gemacht.
Wen wundert´s, sind doch beide Parteien in ihrem Kern strukturkonservativ, die eine mehr mit dem Fokus auf bürgerlich-konservativer Strukturwahrung, die andere mit auf Strukturwahrung bedachten Gewerkschaften (IG BCE u.a.) und Parteioberen (z. B. brandenburgische SPD-Spitze nahezu identisch mit dem öffentlichen Teil des Vattenfall-Aufsichtsrates).
Wenn auf sinnvolle Zukunftsinvestitionen ausgehende kleine und mittlere Akteure im Energiebereich künftig nicht mehr sinnvoll zum Zuge kommen, und das werden hunderttausende sein, bleibt die Reaktion der Politik abzuwarten ...
zum Beitrag23.10.2013 , 19:16 Uhr
Das kenn ich aus meiner eigenen Kommune: Die Staatlichkeit bzw. Öffentlichkeit des Energieversorgers untergräbt die gesamte Komunalpolitk - bei allen Parteien, fast egal welcher Farbe: ob schwarz, rot, gelb oder sogar dunkelrot. Einzige Ausnahme in MEINER Kommune (das muss nicht überall so sein) - die Farbe grüne, die aber bei ihrer "Stärke" in Ostdeutschland naturgemäß nicht viel dazu retten kann.
Weg mit der Scheinöffentlichkeit der Energieversorgung.
Die SPD-seitige Leitung der Energiewende-Gespräche durch Frau Kraft ist ein Kathastrophe, die aber genauso zu erwarten war.
zum Beitrag23.10.2013 , 19:09 Uhr
Hätte Gorbatschow sich bereits im ersten Jahr mit der gesamte Partei-Nomenklatura angelegt, er wäre wohl nicht lange im Amt geblieben.
zum Beitrag22.10.2013 , 17:13 Uhr
Einst hatte Deutschland auch bei der Windenergie mehr installierte Leistung als China und die USA. Inzwischen sind wir hinter diese "zurück gefallen". Bei bisher erst 6-7% Windenergie am Stromverbrauch ist dies völlig unnötig bei der preiswertesten - bei gesamtwirtschaftlicher Betrachtung - Energieform die Bremse so reinzuhauen.
Bei Photovoltaik wird uns dies genauso geschehen, dass wir zurück fallen, wenn man die Absichten der potentiellen schwarzen und roten Koalitionäre sieht.
Dass es einigen Vertretern der fossil-atomaren Energiewirtschaft zu schnell geht, das mag sein; schließlich geht es an ihr Geschäftsfeld als Ganzes.
Den derzeitigen Zustand - nämnlich das Nebeneinanderbestehen nicht zusammen passender Systeme mit unstetigen Erneuerbaren und unflexiblen Fossil-Atomaren - aber länger als unbedingt nötig zu manifestieren, das eben wird uns am allerteuersten kommen. Das ist in etwa so, als hätten Sie vor 120 Jahren noch länger als nötig die Pferdebahnen auf den Gleisen der neuen Straßenbahnen fahren lassen.
Warum dies trotzdem gemacht wird? Es gibt eine klare betriebswirtschaftliche Logik einflussreicher Akteure.
Interessiert daran? Gern erkläre ich auch dies.
zum Beitrag22.10.2013 , 13:53 Uhr
Dass die in GB noch höhere Einspeisevergütungen sogar für den dort gut wehenden Windstrom haben, das eben liegt ja daran, dass sie ein EEG-ähnliches Gesetz gerade erst eingeführt haben.
Das was sie bisher hatten - ein Quotenmodell oder ein Mengenmodel, wie es die FDP bei uns tarnend nennen wollte - hat zu den hohen EE-Strompreisen geführt, da dies nicht den dezentralen Markt öffnete, sondern das Milliardengeschäft weiter in den Händen einiger weniger beließ.
Das Verständnis von Marktwirtschaft im Energiebereich wird bei Cameron und Rösler nicht so weit voneinander entfernt sein.
Leider wohl aber auch nicht bei Merkel, Altmaier und sogar - wenn es um die Kohle- und Kraftwerkskumpels der IG BCE geht, Gabriel und seinen strammen Genossen!
zum Beitrag22.10.2013 , 13:40 Uhr
Ob nun Heuchlerverein gerade der richtige Begriff ist?
Auf jeden Fall ist er - in seiner jetzigen Konstitution - erstmal ein Verein zur Sicherung der Wirtschaftsinteressen gerade der stärksten, einflussreichsten Wirtschaftsakteure und -mächte.
Dass wir Deutschen dies in hohem Maße so wollen, weil wir in hohem Maße "glauben und hoffen", dass dies uns Deutschen helfe, das hat die letzte Wahl gezeigt. Und natürlich wird Mutti Merkel dem Quatsch in England weiter zustimmen, haben die Briten ihr doch gerade ihre Vollbremung bei den CO2-Spritgrenzwerten unterstützt.
"Hilfst Du meiner strategischen Militärmaschine (darum geht es bei den brit. AKWs), dann helf ich Deiner Autoindustrie."
Ob dies aufgehen kann, dass die wirtschaftlich Stärksten sich mit der Macht der Regierenden gegenseitig puschen, da darf Zweifel mehr als erlaubt sein. Denn, wer soll den die permanent bei diesem Spiel verlierenden Akteure und Staaten "retten"? Bei gemeinsamer Währung müssen diese bzw. in Wahrheit deren Gläubiger aber "gerettet" werden!
zum Beitrag22.10.2013 , 08:20 Uhr
Sie hatten gestern geschrieben (siehe nachstehend): "Gute Lösungen sind gut, ..." Das ist richtig und diese braucht es eben genau zur Optimierung dieses Sachverhalts der klugen Wärmenutzung.
Hier gibt es zahlreiche Stellschrauben: Neben der Speicherbarkeit der Wärme (Langzeitpuffer, Erdreich, ..) sind natürlich auch hier wieder ein kluges Verbrauchs- und Erzeugungsmanagement gefragt, für das es auch wirtschaftliche Anreize geben sollte. Zudem braucht es ein günstiges Verhältnis von Sonnen- zu Windenergie, denn diese Stromerzeugungsprozesse bedingen als nichtthermische natürlich keine "Abwärme", sind im Verlaufe des Jahres aber bekanntermaßen unterschiedlich verteilt.
Und natürlich wird es auch so nicht absolut gelingen, ALLE Wärme zu nutzen. Aber genau darum, um ABSOLUTE Lösungen, geht es auch nicht, sondern vielmehr um OPTIMIERTE.
In diesem Sinne zurück zu Ihrer Aussage: "Gute Lösungen sind gut, ..." Sie fahren fort "... und die können auch groß sein." Auch dieser 2. Halbsatz ist nicht von vornherein falsch, wenn es den großen Lösungen gelingt, diesen Optmierungsanforderungen ein gutes Stück weit zu entsprechen. Sehen sie dies?
Zur Zeit zeigen Große nur eins - strukturverhaftete Ineffizienz:
große Erzeuger: Nichtbereitschaft oder Fähigkeit zur Investition in EE
große Kraftwerke:
Unfähigkeit zur effizienten Wärmenutzung selbst im kältesten Winter
zum Beitrag22.10.2013 , 08:06 Uhr
"Verwirrung" - Was soll diese wenig sachliche Wortwahl?
Die Zahlen und vor allem deren Entwicklungstendenzen zeigen zunächst eines deutlich: Die jahrelange Vorreiterrolle wird inzwischen weltweit auch von den größten Nationen nachgeahmt. Dies konnte auch ich mir persönlich noch vor 3-4 Jahren zumindest für China überhaupt nicht vorstellen.
Nun folgt es aber einfach der wirtschaftlichen Logik, wenn man sieht wie preiswert die EE (Tendenz weiter sinkend) und wie real teuer die Atomkratft ist.
Dies wird nicht heißen, dass China in seinem gewaltigen Energiehunger - zum Nachahmen unseres Lebensstils - nicht noch weitere AKWs bauen wird. Aber sie werden - zumindest bei der Energie - nicht mehr 1:1 unsere Entwicklung nachvollziehen; da gibt es sinnvollere Lösungen!
So schütteln mehr und mehr Staaten den Kopf, wenn sie sehen, wie Deutschland - just in dem Moment, wo die EE-Anlagen sehr günstig geworden sind - eine Vollbremsung bei deren Installation hinlegt (Halbierung der PV-Zubaurate 2013, mit nur noch 0,1 ct-Anteil an der um 1 ct steigenden EEG-Umlage).
Ihnen möchte ich aber die Hoffnung auf ein langfristiges Fortbestehen des fossil-atomaren Energiesystems nicht nehmen; glauben Sie ruhig weiter daran.
Übrigens: "Leuchtend" ist das Beispiel Deutschl. schon seit Jahren nicht mehr, blendet man die Schande nicht aus, die diese schwarz-geleitete Bundesregierung mit der Blockade bei Energieeffizienz-Richtlinie und nun bei den CO2-Richtwerten europaweit über uns bringt.
zum Beitrag22.10.2013 , 00:08 Uhr
Nur ein leuchtendes Beispiel BRD?
Von wegen:
Windenergie-Rangliste mit installierten Leistungen bis Ende 2012:
1. China: 75,6 GW
2. USA: 60,0 GW
3. BRD: 31,3 GW
..
5. Indien: 18,4 GW
Das selbe mit Solarstrom:
1. Deutschland: 32,4 GW
2. Italien: 16,2 GW
3. USA: 7,2 GW - stark steigend
4. China: 7 GW - stark steigend
4. Japan: 7 GW - stark steigend
Weltweit installiert 2005 noch 5,4 GW und 2012 schon 102,2 GW!
China und die USA schicken sich an, uns auch bei der PV weit hinter sich zu lassen. Das EE-Vorbild wirkt; das atomare ist wohl auch wirtschaftlich mehr als zweifelhaft!
zum Beitrag21.10.2013 , 23:50 Uhr
Ach so, sie sind der Meinung, dass kaum jemand Deutschland folgt?
Die Briten planen 1-2 neue AKW - mit den hier diskutierten, abstrusen Kosten! Außer Betrieb gehen werden weit mehr deren AKW in den kommenden 10-15 Jahren!
Ein schleichender Ausstieg - einfach wegen nicht mehr machbarer Finanzierbarkeit.
Ansonsten haben wir zzt. den Zustand, für erhebliche Mengen EE bereits Leistungsreserven (künftig keineswegs nur konventionelle) vorzuhalten. Wir haben nur die falschen; zuviel unflexible Kohle & Atom; zu wenig Gas. Erstere müssen weg (Atom sofort, Kohle stufenweise, KEIN Neubau!), dann werden sich Letztere (gas), in der Errichtung weit preiswertere auch wieder im Betrieb rechnen.
zum Beitrag21.10.2013 , 23:44 Uhr
Das hat wohl mit Lüge und Wahrheit nicht viel zu tun.
Hier stehen einfach Fakten, die heute vielfach nachgelesen und -gehört werden können; bei Tagesschau.de, DLF und vielen anderen.
Die Fakten sind abstrus genug, da muss man sich nicht auf ein Diskussionsniveau herab begeben, irgend jemanden, der anders denkt, als "Deppen" zu titulieren.
zum Beitrag21.10.2013 , 23:36 Uhr
Die "Wirkungsgrade" bei der Elektrolyse (Strom --> Wasserstoff), bei der Methanisierung (Wasserstoff --> Methan = Windgas = "Erd"gas) sowie bei der Wiederverstromung des Gases werden vor allem durch einen großen Verlustparameter bestimmt: das ist die Wärmebildung. Wenn wir davon ausgehen, dass wir auch die Wärmeschiene erneuerbar gestalten werden, sollten wir diese nicht weiter - wie bisher bei allen Großkraftwerken - als Abfall behandeln (für sich genommen ein Skandal!), sondern nutzen. Das bedeutet Dezentralität und relativiert die Wirkungsgradproblematik ungemein.
Und dennoch wird die Speicherung (auch in dieser Weise) der teuerste Part des neuen EE-Systems bleiben. Daher kommt es, wie ich geschrieben habe, auf ein optimiertes Verhältnis zwischen Verbrauchs- und Erzeugungsmanagement, Netzumgestaltung (nicht Maximalausbau) und Speicherung an. Das aber braucht endlich die richtigen politischen Weichenstellungen für das erneuerbare Energiesystem der Zukunft.
Systemberechnungen gehen davon aus, dass nur ein für den Gesamtstrompreis verträglicher Teil teuer, da verlustbehaftet zwischengespeichert werden muss.
Im Endeffekt sind alle Szenarien günstiger als dieser geplante, britische Atomkraftirrsinn.
zum Beitrag21.10.2013 , 23:27 Uhr
"Entscheidend ist, was hinten rauskommt." sagte mal ein bundesdeutscher Kanzler - und da hatte er wohl Recht. Sie können Reaktoren und Kosten aufählen in Art und Menge, wie sie wollen. Wenn offenbar niemand bereit ist, für Einspeisevergütungen zu investieren, die unter denen der Photovoltaik und denen des Windes liegen, dann bleibt es alles pure Theorie.
Auch sollten Sie wissen, dass die Investition in das Kraftwerk niemals mit den Vollkosten für die erzeugte kWh Strom gleichgesetzt werden kann; man braucht ja wohl auch noch etwas für den Betrieb, für Brennstoffe und und und
Dass die "Finanzierung dazugehört" zeigt ja nun gerade dieses erbärmliche, extrem teure Ergebnis der langen Verhandlungen des brit. Staates mit potentiellen Investoren.
zum Beitrag21.10.2013 , 23:21 Uhr
Nun mal langsam:
Die Betreiber bilden Rücklagen für die Entsorgung. Diese können Sie zunächst einmal während der Betreibung steuerlich als Aufwand absetzen --> somit Steuern sparen.
Wenn sie dann nach Außerbetriebnahme noch da sein sollten; man schaue sich bspw. mal die Börsenverluste von RWE & Co. an, werden sie mit diesen s t e u e r l i c h e n Rücklagen, (die müssen nicht cash da liegen!) die Entsorgung schultern sollen.
Fall 1: Sie können dies nicht; dann fällt es sofort an den Staat zurück.
Fall 2: Sie können es; dann müssen sie diese Aufgabe für eine begrenzte Zeit von Jahrzehnten (viel weniger als 100 Jahre) erbringen - und solange es sie eben gibt. Anschließend fällt die Aufgabe auch wieder dem Gemeinwesen anheim. Wir können also lediglich "hoffen", dass dieser Mist erst unseren Urenkeln und nicht schon unsern Kindern und Enkeln auf die Füße fällt )-:)
"Leider glauben viele Leute immer noch alles, was Ihnen Verharmlosendes im Zusammenhang mit Atomkraft erzählt wird."
zum Beitrag21.10.2013 , 19:23 Uhr
Entschuldigeung dass ich mich bei diesem Thema zu Kostenvergleichen - unvollständig auch noch zugunsten ausgerechnet der unverantwortlichen Kernenergie - einlasse. Aber manche "Priester unserer neoliberalen, finanzmarktbeschleunigten Wachstumsideologie" verstehen nur noch die Sprache kurzfristiger Minimalkosten und Maximalgewinne.
Ich werde mich nicht dauerhaft zu solch einer eingeschränkten Sicht auf "Wirtschaftlichkeit" herablassen.
zum Beitrag21.10.2013 , 19:14 Uhr
Sie übersehen, dass ein Energiesystem mit EE nicht mehr mit den Wort-Komponenten der alten fossil-atomaren Systematik (z. B. "Grundlast") gedacht werden kann. Wenn man allerdings nicht umdenken will oder kann, dann wird man von der Zeit eingeholt: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben."
Wenn Sie möchten, erkläre ich Ihnen gern die Komponenten der neuen Energiewirtschaft sowie was - genauso zuverlässig - an die Stelle der alten "Grundlast" treten wird. Interessiert?
zum Beitrag21.10.2013 , 18:16 Uhr
Mal zum Kosten-Vergleich:
Strom aus neuer brit. Atomkraft: ca. 10,8 ct/kWh,
Strom aus Onshore-Wind: 8-9 ct/kWh,
Strom aus Fotovoltaik-Großanlagen: weniger als 10 ct/kWh,
Strom aus kleinen Fotovoltaikanlagen: ca. 11,5 ct/kWh
Bei Wind und Fotovoltaik sind die Vergütungen über 20 Jahre unveränderlich fest - Inflationsausgleich gibt es nicht.
Bei der brit. neuen Atomkraft werden die Vergütungen der Inflation angepasst, was bei bspw. nur 1,5% Inflation innerhalb der kommenden 20 Jahre einer mittleren Vergütung von 12,5 ct/kWh entspricht. Am Ende der 35 Jahre wird es dann ein Satz von mehr als 18 ct/kWh sein; bei 2% Inflation fast 22 ct/kWh!
Dessen nicht genug: Um Investoren zu finden, übernimmt der brit. Staat auch noch Garantien über 65% der Bausumme und gibt Entschädigungszusagen gegen Laufzeitverkürzungen und Versicherungsforderungen.
Das ist sie also, die schöne heile Wert der Kernenergie!
zum Beitrag21.10.2013 , 18:15 Uhr
Ja ich weiß, Sie lassen sich lieber von RWE & Co. abzocken. Ich dagegen - kein Zahnarzt - kann das "Zahnarzt-Gequatsche" nicht mehr hören; um nicht ungefähr Ihrem Argumentationsstil zu nähern!
Übrigens: Staatsbesitz bei den britischen AKW(s) - Jawohl: z.B. chinesischer! Bestimmt auch nicht so schlimm wie Putin oder gar die bösen Zahnärzte!
Übrigens: Das Gas - habe es geschrieben - kommt mehr und mehr aus Wind und Sonne und immer weniger von Putin; statt dauerhaft als Wasserstoff aus dessen ehemaliger Gulag-Gegend. Kosten der Stromvergasungen un der Wiederverbrennung sind dann zu beherrschen, wenn Sie die "Verluste" nutzen; diese sind nicht fast ausschließlich Wärme, was bei siedlungsnaher Anordnung wiederum für "small is beautifull" spricht. (Bitte meine Postings komplett lesen; ich muss mich wiederholen.)
Konkrete Zahlen folgen.
zum Beitrag21.10.2013 , 17:32 Uhr
"... Atomkraft in Sibirien zur Herrstellung von Wasserstoff ..." Das ist die Denkwelt der Atomlobby - big is beautiful! Fragt sich nur für wen? In EINER Welt, in der EINE für ALLE wichtige Ware an EINER (oder wenigen) STELLEn von nurn EINIGEN WENIGEN produziert wird, kann es keine Demokratie mehr geben. Die Demokratiedemontage durch RWE & Co. und sogar durch die s.g. Eurorettung werden dagegen wie Kinderkram aussehen, wenn dieser Monopol dann sogar noch GASPROM von Putins Gnaden ist.
Übrigens: Es gibt eine Ergänzung zu EE, die wirklich auch technisch funktioniert; es sind flexible Gaskraftwerke, die mehr und mehr mit Wind- und Sonnengas betrieben werden. Teurer als neue Atomkraft ist selbst das keinesfalls, zumal man bei weitgehend siedlungsnahem Betrieb die s.g. Verluste zum größten Teil als Wärme nutzen wird.
Warum machen die Briten das? Ganz einfach: Sie MÜSSEN bei bis 2023 insgesamt 11 (!!) außer Betrieb gehenden AKWs einfach nachrüsten; koste es was es wolle, denn sie brauchen als Atommacht das Plutonium!
zum Beitrag17.10.2013 , 15:54 Uhr
Ist das ein Wunder, wenn es Menschen im Vergleich zu nahezu allen Ländern um sie herum recht gut geht?
Dass diese Hoffnung sehr trügerisch sein wird, wenn sowohl zwischen den Staaten, als auch jeweils in diesen immer mehr zwischen arm und reich gespalten wird, davon allerdings bin ich stark überzeugt.
Und darin genau - im Aufblättern dieses Trugbilds - liegt die enorme Gefahr! Merkt denn niemand, wie sich schon jetzt die rechtsextremistischen oder zumindes rechtspopulistischen Kräfte in den Regierungen breit machen, rings um uns, seien es Ungarn, Österreich oder jetzt sogar Frankreich und Norwegen.
Haben auch wir in unserem Stolz auf unsere starke DEUTSCHE Wirtschaft und dem Hinnehmen der damit verbundenen Auswirkungen auf die anderen Länder daran mit einen Anteil?
zum Beitrag14.10.2013 , 00:38 Uhr
Egal ob Ihre Befürchtung, dass alles versickern würde, nun stimmt, so macht Ihre Anmerkung natürlich eines unstrittig deutlich: Ein Steuer- und SV-Modell so detailliert in einen Wahlkampf zu tragen, und sei es noch so gerecht, MUSS schief gehen. Man mag es bedauern, aber es ist so: In einem Wahlkampf zählen nicht nachrechenbare, überprüfbare Fakten, nicht Erläuterungen schwieriger Modelle, sondern vielmehr Hoffnungen, Befürchtungen, Glauben, Vertrauen, Misstrauen, Emotionen, Verunsicherungen ...
Selbst wenn dies schade für die Demokratie sein mag, in der immer mehr eben auch komplexe Sachverhalte zu entscheiden sind; es wird auch künftig so bleiben.
Das sollte klar sein, nachdem es selbst der Partei mit den mit Abstand höchsten Vertrauenswerten bei den Wählern diesmal so erging.
zum Beitrag11.10.2013 , 22:11 Uhr
Korrekt. Gerade die unflexible Grundlast aus Kohle und Atom, die bei Wind und Sonne nicht vom Netz gehen KANN, ist es, die die Börsenstrompreise in den Keller stürzen lässt. Ein zukünftiges Energiesystem, mit EE im Mittelpunkt benötigt keine Grundlast, sondern vielmehr flexibel ergänzende Gaskraftwerke, BHKWs & Speicher. Diese werden sich erst mehr und mehr wieder rechnen, wenn die Braunkohle-KW und vielleicht schon deutlich eher als 2015 bis 2022 die restlichen AKW vom Netz gehen.
Die Gas-KW können dann mehr und mehr statt mit fossilem Gas mit Wind- und Sonnengas, in Form von Wasserstoff oder Methan (chemisch = Erdgas) betrieben werden. Um "Verluste" zu minimieren, die fast durchweg Wärme sind, müssen Elektrolyse- und Kraftwerkseinrichtungen dort stehen, wo auch die Wärme nutzbar ist; wir werden auch diese brauchen!
zum Beitrag11.10.2013 , 10:27 Uhr
Nun ist die Erhöhung im Jahr von bis zu 251 eine mtl. Mehrbelastung von ca. 20 EUR, was bei einem Monatseinkommen von fast 6000 EUR erträglich sein sollte.
Wie hätte es nun mit einer rot-grünen Bürgerversicherung in der KV und PV ausgesehen? Diese ist ja bekanntlich klar vom Wähler abgelehnt worden - selbst Boris Palmer hat diese selbst noch nach der Wahlniederlage der Grünen im DLF als Schreckgespenst diskreditiert.
Nehmen wir an, es ginge um ein Einkommen von 5000 EUR. KV-Beiträge mit einem Satz von aktuell ca. 15% würden mtl. 600 EUR Kosten verursachen, bezogen auf die Bemessungsgrenze von 4000 EUR. Bei einer Bürgerversicherung würde diese Grenze aufgehoben - vom System dem der Schweiz vergleichbar. 15% von 5000 EUR würden nun zunächst mal 750 EUR mtl. bedeuten; eine doch maßgebliche Mehrbelastung. Wenn nun aber die Basis für zu erhebende Beiträge - zum Bsp. auch auf Kapital- und Mieterträge - deutlich erweitert würde, so könnte der Beitragssatz evtl. auch auf ca. 10% sinken (in der Schweiz liegt er bei 7%!!!). Damit ergäbe ich bei einem Gehalt von 5000 EUR nur noch ein Beitrag von 500 EUR, also eine deutliche Entlastung - eben für Einkommen auch im mittleren, hohen Bereich.
Hat z.B. Boris Palmer auch darüber nachgedacht oder nachdenken wollen?
zum Beitrag11.10.2013 , 00:09 Uhr
Welche Länder denn bitte "bauen neue Atomkraftwerke" in Europa.
Das eine in Finnland ist bekannt und wird bzgl. der Dimension der Kostenüberschreitung wohl nur noch vom Prachtbau des Limburger Bischofs übertroffen.
Was denken Sie wohl, warum Oettinger sich hintenrum für die Subvention dieser KKW einsezt? Doch sicher nicht, weil sie auch so wirtschatlich wären!
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