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15.11.2024 , 13:35 Uhr
Im Text wird unterschieden zwischen Sickerwasser und Grundwasser bzw. Oberflächenwasser. Der errechnete Wert bezieht sich - auch das geht aus dem Artikel hervor - nur auf das Sickerwasser.
Aus der Überschrift geht das nicht hervor, das stimmt.
zum Beitrag02.09.2024 , 12:44 Uhr
Hallo Christianan,
fundamentalistische Religionsauslegungen haben weltweit Zulauf, genauso wie rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien.
Das Gemeinsame ist ihnen: Sie bieten einfache Antworten auf komplexe Fragen, schaffen vermeintliche Orientierung in Krisenzeiten. Identitätsstiftend sind u.a. klare Geschlechter-Identitäten und -Rollen.
Ob das der Grund ist, warum jede und jeder einzelne Besucher:in des Gottesdienstes am vergangenen Sonntag in der Martini-Kirche in Bremen war, weiß ich nicht. Ich stelle darüber keine Mutmaßungen an und bewerte dieses nicht. Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft, in einer solchen muss es möglich sein, eine passende Gemeinde zu finden.
Von einer "gedrückten Stimmung" habe ich nicht geschrieben, diese habe ich auch nicht wahrgenommen.
Frohe Botschaften gibt es im Neuen Testament reichlich. Leben, (Nächsten-)Liebe, Lebendigkeit, Gemeinschaft... Schauen Sie doch mal rein, vielleicht entdecken Sie etwas für sich.
HG,
Eiken Bruhn
zum Beitrag25.06.2023 , 11:33 Uhr
Weil das Thema viele offenbar sehr bewegt, zwei Klarstellungen:
1. Die Bundesjugendspiele sind tatsächlich erst seit 1979 eine Pflichtveranstaltung. z.B. hier: www.bundesjugendsp...pp-der-wettbewerb/ (oder googlen)
2. Es ist richtig darauf hinzuweisen, dass nicht alle negativen Erfahrungen mit einem Trauma gleichzusetzen sind. Deshalb habe ich auch nicht geschrieben, dass jedes Kind, das eine Teilnahmeurkunde bekommt, ein Trauma erleidet.
Aber die Veranstaltung hat Trauma-Potenzial, abhängig von Begleit- und Lebensumständen. Indirekt durch Mobbing-Erfahrungen; direkt durch das Gefühl, einer Situation hilflos ausgesetzt zu sein, nicht mehr selbstbestimmt handeln zu können, vom eigenen Körper in Stich gelassen zu werden. Das kann bis zu Todesängsten gehen (unabhängig davon, ob dies eine realistische Gefahr ist): hilflos kopfüber am Reck hängen, Angst vor dem Ertrinken im Schwimmbecken.
Noch etwas: Viele von Ihnen finden, diese Erfahrungen seien pädagogisch wertvoll, weil sie den Umgang mit Niederlagen und Misserfolgen lehren. Das funktioniert, wenn ich mir selbst ein Ziel setze, zum Beispiel beim „Mensch ärger dich nicht“ zu gewinnen, Klassenbeste in Mathe zu werden, endlich mal eine Siegerurkunde bei den Bundesjugendspielen zu bekommen.
Wenn ich aber gegen ihren Willen das Diktat einer Legasthenikerin an die Wand des Klassenzimmers werfe und alle sehen bei der Korrektur zu, dann bringt sie das keinen Schritt weiter. Sie wird beschämt. Scham lähmt. Lernerfahrungen werden so blockiert, weil ähnliche Situationen vermieden werden.
Beim Sport kommt hinzu, dass es eine körperliche Erfahrung ist. Das erschwert die intellektuelle Distanzierung vom Geschehen, die bei dessen Verarbeitung hilft.
zum Beitrag18.06.2023 , 14:16 Uhr
Sie haben recht, man kann das missverstehen. Es ist so, wie Sie schreiben: 30 Prozent der positiven Ergebnisse sind falsch. Das ist allerdings ein Durchschnittswert. Je nachdem, welche Trisomie, welches Gestationsalter und welches Alter der Schwangeren Sie betrachten, kommen Sie auf eine höhere oder niedrigere Rate.
Hier ist ein Rechner: www.perinatalquali...vendors/nsgc/nipt/ (auch den falsch negativen kann man damit berechnen)
Deshalb ist es auch schwierig eine Zahl anzugeben, wieviele positive Testeergebnisse es gibt.
Der GBA rechnet in seiner Patient:innen-Broschüre mit einem Beispiel von 10 Feten mit Trisomie 21 pro 10.000 Frauen. Dort werden 5 positive Ergebnisse dazu addiert (=30 Prozent). www.g-ba.de/downlo...mation_NIPT_bf.pdf
Ihr Vergleich mit der Krebs-Früherkennung passt sehr gut. Bei diesem Thema wird ebenfalls diskutiert, wie sinnvoll diese ist, wenn sie nicht gezielt eingesetzt wird: z.B. www.zeit.de/2023/2...ning-ueberdiagnose
Auch hier geht es nicht nur darum, dass Menschen unnötig wochenlang (NIPT ab 10. SSW, Amniozentese erst ab 14. SSW möglich, Ergebnisse nicht sofort da) in Sorge versetzt werden, sondern sich auch Eingriffen unterziehen müssen, die möglicherweise nie notwendig gewesen wären.
Man kann in beiden Fällen zu einer unterschiedlichen Bewertung kommen. Mir ist kein:e Pränataldiagnostiker:in bekannt, die den NIPT, so wie er derzeit genutzt wird, medizinisch sinnvoll findet. Die Hersteller und Labore (teilweise identisch) sehen das naturgemäß anders. Sie haben ja auch die Kassenzulassung beantragt.
Herzliche Grüße, Eiken Bruhn
zum Beitrag08.05.2023 , 10:09 Uhr
Die Frage ist berechtigt - aber schwer zu beantworten. Europäische Länder können Sie wegen der unterschiedlichen Demografien und Gesundheitssysteme schwer vergleichen.
Nächstes Problem: Wie wollen Sie das messen? In die Säuglingssterblichkeit spielen noch ganz andere Faktoren (s.o.), zudem lassen sich präventive Maßnahmen, die auf ein ganzes Leben wirken können, nicht so schön zählen wie z.B. Notfallbehandlungen.
Heraus bekäme man etwas evtl. über Umwege: z.B. Über Stillquoten (wobei auch hier der gesundheitliche Benefit nicht in Gänze messbar ist) und stationäre Aufenthalte aufgrund von postpartalen Depressionen.
Randomisierte Doppelblindstudien schließen sich aus ethischen Gründen aus, so dass sich alles nur retrospektiv betrachten lässt.
Fragen könnte man natürlich auch: Warum eine Gesellschaft überhaupt die Kosten dafür tragen sollte, Menschen in Übergangssituationen zu begleiten. Wozu Palliativmedizin, wozu Hospize?
Wenn Sie schon einmal ein Kind geboren oder ein Neugeborenes mit nach Hause genommen haben, wissen Sie, wie hilflos und überfordert Sie sich fühlen können, je nach persönlichen Ressourcen und Unterstützung durch Freund:innen, Angehörige kann das in existenzielle Krisen münden - für alle Beteiligten. Für Wöchner:innen kommt beim ersten Kind hinzu, dass sie in ein neues Leben und einen neuen Körper hineinfinden müssen.
Klar könnte man eine Wöchnerin mit einem Neugeborenen in jedem dieser Fälle auch zum Arzt oder einer Ärztin schicken. Ob das sinnvoll und zumutbar ist? In jedem Fall: Teurer.
Man könnte auch so darauf schauen: Niemand muss Hebammenhilfe (in vollem Umfang) in Anspruch nehmen, aber man kann sie Menschen genau so zugestehen wie die freie Arztwahl, die wir in Deutschland haben. Wenn Sie möchten und Termine bekommen, können Sie jeden Tag zu einer anderen Fachärztin gehen. Auch in dieser Hinsicht sind Fragen nach gesundheitlichem Nutzen im europäischen Vergleich interessant.
Ich greife die Anregung zur weiteren Recherche gerne auf.
zum Beitrag14.12.2021 , 08:50 Uhr
www.stmgp.bayern.d...il-impfen-bayerns/
zum Beitrag22.11.2021 , 11:11 Uhr
Hallo Nzuli Sana,
dem von Ihnen verlinkten Artikel können Sie entnehmen, dass es in Bremen eine Ausgangssperre gab, als die "Bundesnotbremse" griff. Die Sperre war nicht Teil einer Bremer Corona-Verordnung.
zum Beitrag12.10.2021 , 19:12 Uhr
taz.de/Corona-Impfkampagne/!5772400&s=/
zum Beitrag11.10.2021 , 13:36 Uhr
Diese Frage haben die Kolleg:innen von Radio Bremen ausführlich beantwortet: Nichts genaues weiß man nicht.
www.butenunbinnen....emerhaven-100.html
zum Beitrag10.07.2021 , 07:01 Uhr
Vielen Dank für den Hinweis. Allerdings ist die von Ihnen angeführte Studie kein Beleg eines "Post-Abortion-Syndroms". Hier wird die psychische Gesundheit nach Schwangerschaftsabbruch und Fehlgeburt verglichen. Und sie bestätigt, was bereits bekannt ist: Nicht der Schwangerschaftsabbruch führt zu psychischen Belastungen, sondern die Begleitumstände und das gesellschaftliche Klima, das Scham und Schuldgefühle evoziert.
Sicher haben Sie auch folgende Sätze zur Kenntnis genommen:
"Other mental health outcomes, such as depression, trauma responses, quality of life and feelings, may likewise be poorer for women in the induced abortion group because of their mental health status before the abortion."
"The elevated scores for guilt, shame and IES avoidance for women who had had an induced abortion may require more attention. Several recent studies have focused on the relationship between guilt, shame and PTSD [33-35]. One article states that "the affects of shame and guilt in particular can be very disabling, in so far as they ... affect the experience of the self and social behaviour, contribute to later psychopathology, effect help-seeking, and impede emotional processing of the event."
"Women who had had an induced abortion had high scores for relief throughout the study period. This indicates that their situation shortly before the abortion was experienced as very difficult and stressful. Other studies confirm this observation of relief after an induced abortion [9,12,37]."
zum Beitrag03.06.2021 , 10:58 Uhr
Sie sprechen einen wichtigen Punkt an, ich habe darüber in der Vergangenheit berichtet: taz.de/Pandemiebek...in-Bremen/!5757245 . Das Problem ist, dass diese Daten seit dem 1.4. nicht mehr veröffentlicht werden und keine empirisch gesicherte Aussage darüber getroffen werden kann, wie Bremen - und andere Länder - die Vorerkrankten mit ihren Impfzentren erreichen. Was in den Praxen geschieht, ist eine black box - niemand weiß nichts. Das ist allerdings nicht den Länderregierungen anzulasten. Zu der Gruppe der kritischen Infrastruktur, die Sie ansprechen: Bremen hat diese Gruppe später als viele andere Länder "frei gegeben", erst am 19.5., wenn ich recht erinnere.
zum Beitrag14.05.2021 , 10:03 Uhr
Sie haben recht!! Vielen Dank. Laut stat. Landesamt 37.083.
zum Beitrag17.04.2021 , 11:59 Uhr
Sehr geehrter Herr Bernable,
vielen Dank, dass Sie sich zu dieser vorgerückten Stunde die Mühe machen, einen Kommentar zu schreiben. Leben Sie in Übersee oder soll ich Ihnen den Rat geben, wegen Schlafstörungen einen Psychologischen Psychotherapeuten oder Psychiater aufzusuchen?
Was ich damit sagen will: Ihr Beitrag ist übergriffig und unangemessen. Bitte lesen Sie den Artikel noch einmal, insbesondere den 3., 6. und 8. Absatz.
Zu denken geben Sie mir aber dennoch und ich werde die Kolleg*innen bitten, einen Satz unter den Text zu setzen, wo es Hilfe gibt für Menschen, die wirklich welche brauchen.
HG,
Eiken Bruhn
zum Beitrag18.12.2020 , 17:21 Uhr
s.o.
zum Beitrag18.12.2020 , 12:56 Uhr
Wir sitzen alle in einem Boot, und ich glaube, die meisten Menschen haben dies begriffen und auch, dass es in diesen Zeiten kontraproduktiv ist, missgünstig darauf zu schielen, wer supersolidarischer Pandemieprofi ist und wer ein egoistisches Arschloch. Bestimmt gibt es vereinzelt Leute, die ihre Kinder aus Bequemlichkeit abgeben – aber ich maße mir nicht an, das beurteilen zu können.
Wer kann bewerten, wer aus welchen Gründen arbeiten muss und wer nicht? Wer kennt die persönlichen, familiären und finanziellen Umstände? Wer weiß, wer im Home-Office ansatzweise seinen oder ihren Job gut machen kann? Die meisten tun, was sie können – perfekt ist niemand. Das gilt auch für „die Politik“ und „die Politiker*innen“ sowie deren Entscheidungen. Diese kann man unterschiedlich bewerten – wenn Sie es richtig finden, dass auf die Freiwilligkeit der Eltern gesetzt wurde, dann kann eine Kita-Leitung darüber vielleicht nur den Kopf schütteln.
Und weil Sie mich persönlich angesprochen haben: Ich habe tatsächlich erst ab nächster Woche Urlaub genommen. Das war eine Abwägung. Zum einen will ich meine Kolleg*innen (egal ob sie selbst Kinder haben oder einfach pandemiemüde sind so wie Sie und ich und alle anderen) nicht Knall-auf-Fall in Stich lassen. Zum anderen halte ich meine Arbeit als Journalistin gerade jetzt für genau so unverzichtbar wie die vieler anderer Menschen. Und manche Interviews lassen sich einfach nicht gut mit Kind auf dem Schoß führen. Weder am Telefon noch persönlich vor Ort.
Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten.
zum Beitrag18.12.2020 , 12:54 Uhr
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich habe leider keinen Überblick, wieviele der 250 taz-Mitarbeiter*innen Kinder in welchem Alter haben und wieviele davon jetzt wieviele Stunden in Kita und Schule gehen. Die taz ist im Frühjahr sehr früh ins Home-Office gegangen und obwohl Medien zu den systemrelevanten Branchen zählten, sprangen ziemlich viele große und kleine Kinder durch die Zoom-Konferenzen. Ich hatte nicht so viele Möglichkeiten zu überprüfen, wie es in diesen zwei Tagen Lockdown war, weil ich am kleinen Standort Bremen arbeite – und wenn Sie selbst Kinder haben und arbeiten, wissen Sie ja: Gleichzeitig an Redaktionskonferenzen teilnehmen und beim schriftlichen Subtrahieren assistieren, verdoppelt zwar die Aufgaben, aber nicht das Auffassungsvermögen.
Wir haben das Glück, bei einer Zeitung zu arbeiten, die flexibel und kulant auf diese Probleme reagiert und wo es ein solidarisches Miteinander u.a. von Eltern und Nicht-Eltern gibt. Es gibt Vertretungsbudgets, darüber habe ich quasi die Hälfte meines Zwangs-Pandemie-Urlaubs geschenkt bekommen – genommen hätte ich ihn auch so, um die Erzieher*innen von Kind 2 zu entlasten. Ich habe übrigens erst gestern eine junge Erzieherin interviewt, die sagte, ihr ginge es vergleichsweise gut und dennoch hätte sie am Montag den ganzen Tag heulen können, weil es Eltern frei gestellt war, ihre Kinder zu Hause zu lassen. Es kamen dann zwar nur vier, weil offenbar doch viele Eltern weniger asozial sind als Sie vermuten – aber sie wäre trotzdem froh über Sicherheit und Klarheit gewesen.
Ich habe die Entscheidung gegen Notbetreuung in meinem Artikel nicht kommentiert, sondern darüber berichtet, wie das von den Betroffenen bewertet wird. Wenn Erzieher*innen und Kita-Leitungen kritisieren, dass es keine festen Vorgaben gibt, dann deshalb, weil sie anders als eine Bildungsbehörde eine Beziehung zu Eltern und Kindern haben – die kann empfindlich leiden, wenn Neid-Debatten geführt werden.
zum Beitrag12.05.2020 , 12:54 Uhr
Hallo Dima,
es gibt heute in der Print-Ausgabe einen Text dazu, den Sie hier finden: taz.de/Archiv-Suche/!5663211/
"Nach dem Paragrafen 218a des deutschen Strafgesetzbuchs ist es nicht strafbar, in den Niederlanden eine Schwangerschaft abbrechen zu lassen. Die Voraussetzung ist, dass die Frau sich vorher in Deutschland von einer anerkannten Stelle hat beraten lassen. (...) Wer aber einer Frau die Adresse einer holländischen Abtreibungsklinik nennt, kann wegen Beihilfe zu einer Straftat verurteilt werden – denn eine solche bleibt der Schwangerschaftsabbruch, selbst wenn die Frau sich nach §218a nicht strafbar macht."
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