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08.07.2024 , 10:05 Uhr
Sklavenvergangenheit? War Lammy als Kind Sklave? Oder wessen Vergangenheit ist gemeint? Was weiß man dann mehr über eine Person? Die deutsche Sehnsucht Menschen einen "Hintergrund" anzudichten oder anzuführen ist sichtlich unstillbar.
zum Beitrag18.05.2022 , 09:53 Uhr
Herr Pickert hält die USA für legitimiert, mit entsprechenden Eingriffen für die richtige Bestrafung oder Belohnung lateinamerikanicher Länder zu sorgen. Kuba, Nikaragua und Venezuela haben Diktaturen bzw. autokratische Regierungen, ohne Zweifel. Dennoch sind die USA nicht legitimiert, ihr ideologisch nicht genehme Staaten zu sanktionieren. Denn LA ist voll von demokratischen Regimes, die die Menschenrechte systematisch verletzen und in einigen Fällen in weitaus höherem Maße Mord, Folter und Verfolgung von Opositionellen betreiben, wie dies z.B. in Kolumbien der Fall ist. Solche Regimes werden durch enge militärische, geheimdienstliche Zusammenarbeit und wirtschaftliche Zusammenarbeit belohnt.
zum Beitrag28.09.2020 , 08:23 Uhr
Die Nominierung von Barret macht einmal mehr deutlich, wie problematisch Verfassungsgerichte überhaupt sind, egal in welchem Land. Dass eine Handvoll Personen darüber bestimmen kann, wie das Leben von millionen Menschen auszusehen hat, ist nicht akzeptabel. Da sind andere, partizipative und repräsentativere Instanzen nötig.
zum Beitrag23.09.2020 , 19:40 Uhr
Ich verweise zum Thema auf die Seite carisover-saygoodby und den Artikel von Gaston Valdivia, der das Thema in den Sytemkontext stellt "Zur Verkehrslage ... und zu neuen Perspektiven, die über den individuellen Automobilverzicht hinausgehen". Es ist nicht nur eine Frage anderer Antriebe und mehr öffentlicher Verkehrsmittel sondern vor allem, warum in dieser Gesellschaft Mobilität notwendig ist, ob wir wollen oder nicht und was an den Gesamtbedingungen geändert werden muss und kann, damit diese Form der (Weltweiten-) Mobilität nicht mehr nötig ist und ohne dass wir deshalb auf ein gutes Leben vezichten müssten bzw. dass wir ein gutes Leben überhaupt herstellen können.
zum Beitrag14.09.2020 , 21:27 Uhr
Ich denke schon, dass sich die SPD ihrer Situation bewusst ist. Sie ist halt programmatisch und personell hilflos. Etablierte Parteien können sich nicht von innen heraus reformieren. Dazu sind die internen Strukturen mit ihren persönlichen Abhängigkeiten, Traditionen und Verstrickungen sowie die Teilhabe an den Pfründen des Staates fürs individuelle und gemeinsame Wohlergehen viel zu wichtig. Solche Parteien verfallen einfach nach und nach, wenn sie für die wichtigsten gesellschaftlichen Probleme keine wirklich neue Antworten anzubieten haben. Außerdem müssten sie an neue Bewegungen angebunden sein. Nur da könnte neue Schubkraft herkommen. Das geht nicht. Dem steht entgegen, dass sie halt so sind, wie oben beschrieben.
zum Beitrag27.02.2020 , 13:25 Uhr
Wenn die Autorin schon ein rassitisches Kriterium verwendet, nämlich "weiße Mehrheitsgesellschaft", frage ich mich, ob sie die türkischen Migrant*innen und deren Nachkommen zu den "Weißen" zählt, oder diese Menschen nicht mitgemeint sind. Falls nicht, welche Farbe haben sie dann?
zum Beitrag12.07.2019 , 10:21 Uhr
Vorurteile gegenüber homöopathischen Medikamenten halten sich hartnäckig und werden gebetsmühlenartig wiederholt. Dadurch werden sie nicht wahrer. Anja Krüger macht sich erst garnicht die Mühe zu überprüfen, ob die Wirkung der Mittel tatsächlich ausschließlich auf Placeboeffekte zurückzuführen ist. Zahlreiche Experimente und Erfahrungen haben gezeigt, dass dem nicht so sein kann und dass eben doch mehr dahinter steckt. Wenn es reiner Placeboeffekt wäre, wieso wirken die Globuli häufig nicht??? Wo bleibt denn dann der Placeboeffekt? Dass "Menschen sterben wegen diesem antiaufklärerischen Quatsch" wie der Leser Relation meint, ist völliger Quatsch. Menschen sterben, wenn sie nicht auch andere Behandlungen eingehen, falls die Homöopathie nicht wirkt. Homöopathen sind übrigens ausgebildete Ärzte und wenn sie verantwortungsvoll sind, überweisen sie selbstredend Patienen auch an andere Fachärzte oder Kliniken.
Dass auch Naturheilkundler und alle möglichen Esotheriker Hompöopathie anwenden, ist das Problem. Empirisch gesehen sterben übrigens millionen Menschen weltweit an den Auswirkungen wissenschaftlich geprüfter Medikamente. Erstaunlich auch, wie Naiv hierzulande Wissenschaft als objektiv betrachtet wird und Erfahrung geradezu verachtet wird. Wissenschaft ist meistens ideologisch und Interessensgeleitet und Forschung nicht neutral. Das spricht nichts gegen Wissenschaftler*innen, die möglichst objektiv zu forschen suchen, aber gegen einen Wissenschaftsglauben, der nicht anders zu bewerten ist als der Homöopathieglaube.
zum Beitrag15.11.2018 , 10:30 Uhr
Rassismus der leisen Töne. Habeck findet, dass Kretschmann in der Sache recht hat. Er soll nur anders formulieren. Bigott. Von Grünen nicht anders zu erwarten. Kretschmann denkt in der Sache rassistisch. Dass er seine Meinung biologistisch-rassistisch kund tut, ist zumindest ehrlich, aber nicht Grünenstile. Zur Aussage: die Evolution hat Männerhorden hervorgebracht? die Evolution? Dann muss die Evolution wohl auch die Familie hervorgebracht haben. Der Hort, in dem die schlimmsten Demütigungen und Gewalttätigkeiten jeder Art gegen Kinder und Frauen stattfindet und zwar massenhaft. Statistisch gesehen der gefährlichste Ort auf dieser Welt. Was schlagen Kretschmann und Habeck vor? Ignorieren? Dezentralisierung? In die Pampa? Auflösung?
zum Beitrag10.07.2017 , 13:01 Uhr
Wir benötigen in Hamburg zuallererst ein Bündnis gegen den Event-Wahn, dem der Hamburger Senat seit Jahren verfallen ist. Den G20-Gipfel nach Hamburg zu holen, gehörte zu dem erklärten Konzept, Hamburg durch immer mehr Megaevents weltweit bekannt zu machen, um immer mehr Geld in den Kaufmanns- und Stadtsäckel fließen zu lassen. "Wenn das Geld im Kasten klingt, der Hanseat vor Freude springt". Für Scholz war der G20 Gipfel ein Event mehr. Er hat es im Vorfeld des Gipfels deutlich gesagt: „Wir richten ja auch jährlich den Hafengeburtstag aus."
Der G20 wurde nicht wegen der Messehallen mitten in die Stadt gelegt, sondern weil diese Event-Location genau auf der Vergnügungsachse Hafen St. Pauli und angrenzende Viertel liegt. Das ist die Schmuddelgegend, in der man den Anwohner*innen alles zumuten darf: Lärm, Schmutz, Grölerei, Pöbelei und Belästigungen aller Art. Warum nicht auch ein Event mit dröhnenden Hubschrauberrotoren, Sirenengeheul und gesperrten Straßen?
Wir Anwohner*innen bilden die pittoreske Fassade für hunderttausende Tourist*innen und vergnügunsgeile Vorstädter*innen, von denen viele jedes Wochenende saufend, pissend, grölend und pöbelnd durch diesen für sie meist rechtsfrei gehaltenen Raum ziehen. Für Geschäftsleute, Senat und Spekulanten ist es ein Segen, wenn sich die Party-Zone stetig erweitert. Diesmal hat sich der ignorante Senat allerdings gründlich Verkalkuliert. Die Vandalen haben dessen Eventgeilheit gerne angenommen und ihr eigenes Event abgefeiert.
Was tun? Vielleicht die Kanzlerin und Olaf Scholz mitsamt seinem Senat 48 Stunden unter ein paar Hubschrauber setzten und zusätzlich mit bassbetontem Techno beschallen. Party halt.
AndreasB
zum Beitrag16.09.2016 , 15:48 Uhr
Dieser Artikel stellt ein weiteres Beispiel für die unreflektierte Verwendung von Begrifflichkeiten dar. Schon der Titel ist schlicht falsch und diskriminierend: "jeder Fünfte ist Migrant". Im Text folgt dann: "17,1 Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln oder ausländischem Pass leben in der Bundesrepublik". Wieso ist jemand, der in Deutschland geboren ist ein Migrant? Wie kommt man zur Vorstellung, dass jemand der in Deutschland geboren ist, seine
Wurzeln im Ausland hat? Hat schon jemand eine Pflanze gesehen, die ihre Wurzeln beispielsweise 2000 km weit weg hat? Mit der Metapher "Wurzel" soll ausgedrückt werden, dass jemand eigentlich nicht aus Deutschland stammt und deshalb auch nicht hierher gehört. Tatsächlich hat man aber seine Wurzeln dort, wo man das Licht der Welt erblickt und aufwächst. Nur so stimmt die Metapher.
Die Autorin zählt einige Millionen deutsche Bürgerinnen und Bürger einfach zu den Migranten hinzu, nennt sie Miggis, obwohl sie keine sind.
Und warum wird eigentlich gebetsmühlenartig von "Migrationshintergrund" und in Abgrenzung dazu von "Biodeutschen", "Stammbaumdeutschen" und andere Konstruktionen gesprochen, wenn es um bestimmte Probleme wie Bildung, Sprache etc. geht? Es gibt in Deutschland viele Deutsche, die Deutsch nicht richtig lernen und solche, die weder Deutsch noch die Sprache(n) ihrer Eltern richtig lernen, sofern ein Elternteil oder die Eltern anderssprachig sind. Und es gibt eben Deutsche, die mehr oder weniger Bildung haben, gut Deutsch lernen und mehrere Sprachen beherrschen.
Andreas Baumgart
zum Beitrag06.09.2016 , 22:03 Uhr
Wenn Sie häufiger an die deutsche Ostseeküste fahren, werden Sie sicherlich schon festgestellt haben, dass dort kaum Menschen mit dunklerer Hautfarbe oder sogenanntem "südländischen" Aussehen anzutreffen sind. Für diese stellt sich die Frage längst nicht mehr, ob sie dort Freizeit oder Urlaub verbringen sollen. Wer von ihnen das schon versucht hat, hat vom angestarrt, angepöbelt, beleidigt und gemieden zu werden eh genug. Ich habe deshalb schon vor Jahren die Besuche dorthin mit meinen Freunden, Bekannten und Familie aus südlichen Ländern aufgegeben. Das war ihnen nicht zumutbar.
zum Beitrag24.10.2015 , 13:46 Uhr
"Aufrufe zu Gewalttaten und Volksverhetzung sind zu Recht strafbar" schreibt die Autorin und weist darauf hin, dass jeder Mensch solche Aufrufe anzeigen könne. Zum Ende des Artikels schreibt sie, dass sie Angst vor einer Entwicklung habe, "in der Demokraten die Staatsanwaltschaft für den geeigneten Ort halten, den Streit der Meinungen auszutragen". Wie ist das jetzt zu verstehen: Straftaten doch nicht anzeigen? Der Satz macht also nur Sinn, wenn sie dazu übergeht, Straftaten zu einem Meinungsstreit umzuinterpretieren bzw. zu verharmlosen. Was ist z.B. an "euch Kanacken werden wir bald vergasen" Meinungsstreit? Das ist eine strafbare Volksverhetzung und Morddrohung. Auf den Punkt gebracht lautet die Logik der Autorin: Lasst erst mal Straftaten geschehen, dann kann man ja vielleicht die Staatsanwaltschaft bemühen, aber lieber doch nicht, wegen zuviel Justitz?
In der modernen Demokratie wird vernüftigerweise Prävention von Straftaten angestrebt. Beleidigungen, Morddrohungen oder Morde sollen erst garnicht geschehen. Unter anderem deshalb dürfen Nazis keine Plattformen bekommen. Und vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus ist erstrecht angesagt, dem braunen Sumpf das Hetzen zu verbieten. Nazis wollen nicht diskutieren, sie wollen erniedrigen, verletzen, töten. Das haben sie doch ausgiebig gezeigt und zeigen es immer wieder.
Frau Gaus vertritt leider auch nur eine Facette von Linksliberallalla.
zum Beitrag31.08.2015 , 22:55 Uhr
Das Interview mit Frau Giousouf zeigt mir, dass es sich bei ihr nicht um eine IntegrationsEXPERTIN handeln kann. Wenn sie allen ernstes sagt: "Dass die Lage so eskaliert, konnte niemand voraussehen. Das Ausmaß hat uns alle schockiert", dann bezieht sie Ihr Wissen offensichtlich nur aus regierungsnaher Medienberichterstattung und CDU/CSU-Politik, die nichts anderes tut, als die seit Jahren anhaltenden Morde, Angriffe, Beleidigungen, Demütigungen und Lügenkampagnen gegenüber MigrantInnen und Flüchtlingen durch die rechte Szene zu verschweigen, verdrängen oder verharmlosen. Frau Giousouf sollte ihre Informationsquellen überprüfen und sich öfter mal mit MigrantInnen und Flüchtlingen unerhalten, die Tag ein Tag aus mit rassistisch und xenophob motivierten Angriffen konfrontiert sind. Rechtsextremismusexperten, Flüchtlingsinitativen und zahlreiche Migranteninitiativen warnen seit Jahren vor dem Erstarken der Neonazis und Rechtspopulisten. Ich frage mich überhaupt, wie man sich einbilden kann, in einer Parteienkoalition Politik im Sinne positiver, nicht asimilierender Integration machen zu können, deren Spitzenplitiker wie de Maiziere, Seehofer und Co. mit für den geistigen Boden verantwortlich zeichnen, auf dem der rechte Rand erblüht. Mit dem Rückhalt ihrer Parteien CDU, CSU und SPD setzen sie doch mit Gesetzesverschärfungen und Einwanderungspolitik-Verweigerung nach und nach die migrationsfeindliche Programatik der Rechtspopulisten in die Praxis um.
zum Beitrag20.01.2015 , 19:40 Uhr
Hallo Peterpahn,
sofern Ihr Beitrag nicht ironisch gemeint ist: Was hat die Entstehung des Weltalls und der Erde mit Religion zu tun? Die Grünen sind ursprünglich für Naturschutz und Schutz der Menschen vor atomarer Bedrohung eingetreten. Dies als "Bewahrung der Schöpfung" zu bezeichnen wäre schon eine religiöse Wortwahl und Interpretation.
zum Beitrag19.01.2015 , 21:37 Uhr
Ein böser Leserbrief. Es ist doch interessant: In Frankreich wird am Tag der Trauer und Solidarität mit "Charlie" ganz bewusst zu einem "republikanischen Marsch" aufgerufen. In Deutschland wird dies von KommentatorInnen und PolitikerInnen der Mainstream-Medien nicht einmal registriert. Es wird ausschließlich über Religionen schwadroniert. Seit Jahren verstärkt sich der Trend, die hiesige Bevölkerung in religiöse Geiselhaft zu nehmen und nur noch als Gemeinde dreier Weltreligionen darzustellen. Nach "wir sind Papst" gilt "wir sind Gläubige". Ein Wort wie "laizistisch" bringen JournalistInnen und PolitikerInnen meist nicht ohne stottern über die Lippen, sofern ihnen eine solche Ungeheurlichkeit überhaupt in den Sinn kommt.
Wieder einmal wird das Ausbleiben einer siegreichen republikanischen Revolution in Deutschland deutlich. Hierzulande konnte sich nie eine Dominaz aufgeklärter und selbstbewusster BürgerInnen (citoyens und citoyennes) etablieren.
Lange reklamierten die Grünen für sich, eben diese zu sein. Die politische Praxis zeigt jedoch, dass ihnen die volkstümlich-religiöse Melange doch die Liebste ist.
Man muss sich als moderner Mensch aber schon zwischen Aufklärung und Glaube entscheiden. Eine "Interaktion", die für die BürgerInnen wirklich von Vorteil wäre, gab und gibt es nicht. Was Religion anrichtet, wenn die Aufklärung sie nicht in Zaum hält, erleben wir täglich in Afrika und Südamerika, wo KatholikInnen und bibeltreue ProtestantInnen Verhütung und Abtreibung nach wie vor zur Sünde erklären und Regimes zu Verboten und Repressalien anstiften. In den USA verschreiben sich weiße radikale ProtestantInnen, den Ku-Klux-Klan nicht zu vergessen, seit je her ihrer rassistischen Hetze und Gewalt.
Die Fakten ausblendend, glauben offenbar immer mehr Grüne an das Gelulle von "den friedlichen Religionen". Gleichheit und Freiheit sind Kinder der Aufklärung und wurden, zuweilen blutig, gegen die Religion erkämpft.
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