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14.11.2024 , 14:37 Uhr
Dieser Film, scheint mir, passt wie die (Gladiatoren-)Faust auf‘s (Zuschauer-)Auge. Damit lässt sich bestimmt richtig viel Geld verdienen. Der trendbewusste Konsument (w/m/d) will schließlich wissen, was auf ihn/sie zukommt und welche Strategien den maximalen Erfolg verheißen in der schönen neuen alten Welt von morgen. 🤷🤦
zum Beitrag14.11.2024 , 14:24 Uhr
Wer Ausländerfeindlichkeit als „Einstiegsdroge“ bezeichnet übersieht wohl absichtlich, dass sie nur ein Ausdruck eines bereits manifesten Weltbildes ist. Autoritäres Denken bedeutet, selbst dann „nach oben“ zu buckeln und „nach unten“ zu treten, wenn “die da unten“ genau so unter den „da oben“ getroffenen Entscheidungen leiden wie man selbst. Wo aber „die da oben“ am ehesten auf jene verzichten können, die nicht wählen dürfen, ist es nun mal am ungefährlichsten bzw. besonders Erfolg versprechend, seinen Frust bei Ausländern abzuladen. Mit so einer Einstellung kann der gelernte Staatsbürger inzwischen in fast jeder Partei Karriere machen.
Im Übrigen frage ich mich, wen genau ich als Wähler verantwortlich machen soll für die Folgen von Entscheidungen, die im Bundestag oder im Kanzleramt getroffen wurden und von denen schon vorab klar war, welche (Neben-)Wirkungen sie haben würden. Meine Friseurin vielleicht?
zum Beitrag14.11.2024 , 13:59 Uhr
Zitat: „Diese Unzufriedenheit macht sich dann in einer Personalisierung von gesellschaftlichen Konflikten bemerkbar, in dem sie Politiker:innen angelastet werden.“
Wem auch sonst?
Politik soll Gesellschaften stabilisieren. Dafür muss sie Konflikten vorbeugen und sie notfalls befrieden. Politiker haben im Interesse ihrer Wähler:innen also solche Entscheidungen zu treffen, die gesellschaftlichen
zum Beitrag04.11.2024 , 13:58 Uhr
Anwalt Lukas Theunes Frage, ob hier mit zweierlei Maß gemessen werden soll, ist eine rein rhetorische, denke ich. Hier und heute wird nämlich nicht nur mit zweierlei Maß gemessen, wie der Mann sicher ganz genau weiß. Er will nur dran erinnern, denn er will das Schlechte Gewissen für sich arbeiten lassen.
Es gibt Millionen verschiedene Maßstäbe hierzulande heutzutage. Jeder und jede legt seine bz. ihre eigenen an an seine bzw. ihre Lieblingsthemen. Und vermutlich will auch Herr Sensrott nicht gleiches Recht für alle. Er will nur exakt die Privilegien für sich selber, die bisher nur Gerichte haben.
Was es letztendlich für Verfahrensbeteiligte bedeuten würde, wenn alle dächten wie er, ist ihm vermutlich völlig egal. Er will unbedingt mehr Einfluss. Und wer ernsthaft mehr Einfluss will, der darf sich um andere und eventuelle negative Konsequenzen keine zu großen Gedanken machen in unserer Wettbewerbsgesellschaft. Das Ergebnis des „Trends“ können wir alle jeden Tag neu unseren Lieblingsmedien entnehmen. Aber Verantwortlich ist dafür natürlich niemand.
zum Beitrag04.11.2024 , 13:03 Uhr
Der Tod - ein Kinderspiel mit etwas Licht, Luft und Zimmerpalmen.
Als meine Oma gestorben ist, war der Abschied mein kleinstes Problem. Ob der Tag ihrer Beerdigung sonnig war oder nicht und welche Musik vom Band kam, weiß ich nicht mehr. Aber ich weiß noch genau, dass ich vor Omas Tod lange mit ihr gelitten habe. Und danach habe ich mich sehr lange ziemlich verlassen gefühlt. Ich glaube nicht, dass ein Videospiel mich darauf irgendwie hätte vorbereiten können. Ich glaube nicht einmal, dass es sinnvoll ist, sich mit Hilfe eines Spiels vorzubereiten zu wollen auf das, was der Tod im Einzelfall bedeutet.
Aber klar: Das können andere natürlich anders sehen. Hat ja jede:r seine/ihre ganz eigene Beziehung zur Oma. Von Eltern, Geschwistern, Kindern, Enkeln, Tanten und Onkeln, Cousinen und Cousins, Freunden oder sonstigen Lieben noch gar nicht geredet.
Wisst ihr was, Leute, der Tod ist wohl doch kein Kinderspiel. Und dass wir selten drüber reden, heißt nur, dass wir uns vor einander fürchten.
zum Beitrag04.11.2024 , 11:54 Uhr
Das Problem ist vermutlich weniger die Demokratie als vielmehr der Umstand, dass es in den USA (ähnlich wie hierzulande) kaum echte Demokraten gibt. Die Gesellschaft bildet sie nämlich nicht aus.
Das klingt vielleicht ein wenig paradox, aber wer bedenkt, dass es an der CDU-Spitze wenig christlich, an der SPD-Spitze kaum sozial und an der AfD-Spitze kein Stück alternativ zugeht und an der SED-Spitze auch nicht sozialistisch zugegangen ist, fragt sich vielleicht, warum es ausgerechnet an der Spitze der US-Demokraten besonders demokratisch zugehen sollte bei der Entscheidungsfindung und -umsetzung.
Echte Demokraten wären vermutlich ganz schlecht fürs System. Die, die dem System ihre Privilegien verdanken, tun also den Teufel, demokratisches Bewusstsein zu fördern. Dass sie sich damit -Privilegien hin oder her - den Ast unterm Hintern absägen, ignorieren sie tapfer. Wie alle anderen auch. Aber wer hat auch geglaubt, dass nur im Osten sinnlos gejammert wird?
zum Beitrag