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16.12.2024 , 22:18 Uhr
Das ist jetzt aber doch entweder etwas sehr verschwurbelt oder zumindest extrem missverständlich formuliert. Fakt ist, die unrechtmäßige Annexion und Besiedelung von besetzem Gebiet geschah vonseiten Israels, egal ob man das jetzt irgendwie gerechtfertigt findet. Die Idee von weiter oben, dass die Drus*Innen ja gnädigerweise weiter dort einen dürfen ist schon auch etwas anmaßend - den Berichten nach sieht sich ein größerer Teil der Leute dort weiterhin als Syrer*Innen. Die nahegelegte "Lösung" hat damit schon ein deutliches Geschmäckle, geht zumindest in der Richtung den Ukrainer*Innen nahezulegen, dass sie ja auch durchaus in den von der Russ. Föderation anektierten Gebieten einen bleiben können (solange sie sich politisch ruhig eingliedern). Natürlich ist der Vergleich, wie alle Vergleiche, schief, aber bei allen Unterschieden zwischen einem Leben in Israel und der Russ. Föderation wird in beiden Fällen über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden, ohne dass sie einen Einfluss haben und dann ggf. durch weitere Ansiedlung von Menschen aus dem "Kernland" Fakten geschaffen.
zum Beitrag07.12.2024 , 12:34 Uhr
Wobei der hier beschriebene Sachverhalt eine Förderung von demokratischen Entwicklungen durch die aktuelle israelische Regierung auch eher als unrealistisches Wunschdenken ausweist.
zum Beitrag07.12.2024 , 12:30 Uhr
So wie du das hier darstellst, ist das extrem verharmlost im Vergleich zur Berichterstattung im Artikel. Es geht nicht einfach darum, ob die Regierung irgendwelche Anzeigen in der Zeitung schaltet und nichtmal darum, ob Regierungsmitglieder Interviews geben, sondern darum allen staatlichen Stellen die Kommunikation mit der Zeitung zu untersagen. Das macht die Arbeit einer Zeitung, die für eine fundierte Berichterstattung natürlich auch auf Auskünfte oder Kommentare von staatlichen Stellen angewiesen ist, beinahe unmöglich. Gleichzeitig kann dann jeder Berichterstattung durch die Zeitung einfach dadurch diffamiert werden, dass sie ja "die andere Seite nicht berücksichtigt". Kommunikation von staatlichen Stellen an die Öffentlichkeit - und insbesondere die Presse - ist Grundlage für eine demokratische Öffentlichkeit.
Deine Darstellung des Sachverhaltes kommt etwas so daher wie die Leute, die für die russische Repression von Presse und Individuen als "ausländische Agenten" nur händewedelnd auf "Amerika" zeigen, wo es ja angeblich alles genauso sei.
zum Beitrag03.12.2024 , 12:41 Uhr
Na dann ist ja alles in Ordnung. Braucht Deutschland eigentlich auch kein Außenministerium oder?
Nur seltsam, dass der Text deines Kommentars zwar betont, dass ja nicht immer alles einer Meinung sein müssen dahingehend, ob zB die stressige Außenpolitik der VR China in Ordnung ist, der Grundton deines Kommentars aber gleichzeitig zu sein scheint, dass die Meinung "der EU" oder von "Frau Baerbock" eigentlich zu ignorieren sei.
zum Beitrag19.11.2024 , 09:38 Uhr
Danke @Alohomorus
Diese Verdrehungen tun mir auch regelmäßig weh. Die diskursive Verankerung davon ist sicherlich eines der Hauptziele der Existenz von BSW, daher ist es wichtig, das immer wieder offen zu thematisieren - so zermürbend und frustrierend es auch ist. Daher nochmal Danke!
zum Beitrag17.11.2024 , 10:45 Uhr
Ja, das stimmt, aber gerade deshalb wären Konsequenzen ja auch mal angemessen. Klar würde dann über Zensur rumgejammert, aber bei Trump hat die Inszenierung als Opfer für ihn ja letztlich auch deshalb so gut funktioniert, weil jetzt ein Großteil der Anklagen im Sand verlaufen sind. Insofern gerade bei solchen "Law and order" Heuchler:innen gern mal endlich konsequente Verfolgung.
zum Beitrag13.11.2024 , 13:37 Uhr
Danke für diesen Artikel und die Nachfragen bei Polizei und Bahn. Dem geschädigten Herrn wünsche ich alles Gute und dass er zumindest seine Kamera wieder bekommt und auch eine ernsthafte Untersuchung der Sache, damit er entschädigt und ggf. unberechtigt übergriffige Individuen zur Verantwortung gezogen werden. Eigentlich würde man erwarten, dass es da Kameraaufnahmen geben sollte... (Mir ist bewusst, dass das leider wohl ein naiver Wunsch ist.)
zum Beitrag05.11.2024 , 23:29 Uhr
Welches sind denn zB solche Ansichten, die so klar Leute aus der Stadt von solchen von Land unterscheiden?
zum Beitrag05.11.2024 , 23:25 Uhr
Wenn die Sensibilität dabei aber so stark ist, dass auch die vom Land kommenden als quasi verstädtert gelten, was ist dann die Lösung? Den Bundestag (oder wahlweise die Länderparlamente) aufs Dorf verlegen? Abgesehen von den organisatorischen Herausforderungen würde die damit einhergehende Infrastruktur vermutlich den ländlichen Charakter des Dorfes zumindest wiederum städtischer machen und dadurch aus dieser Perspektive das ganze wieder in Frage stellen, oder?
zum Beitrag20.10.2024 , 10:07 Uhr
Nachtrag: Long COVID wurde aber meines Wissens bereits vor der Verfügbarkeit von Impfungen beobachtet, nicht? In dem Fall wäre dieser Verdacht von "vielen" mindestens zu qualifizieren. Wenn der Impfstatus nicht berücksichtigt wird, wäre das natürlich in der Tat ein methodisches Problem. Falls das der Fall ist, wären meine Vermutungen aber (gerade in Dtl.) eher, dass die vorliegenden Datensätze aus irgendwelchen Gründen suboptimal sind. Woher kommt denn die Information, dass der Impfstatus nicht erfasst würde?
Hier ist jdf. eine schwedische Studie, die auf einen positiven Effekt von Impfungen hindeuten soll: altea-network.com/...rotects-against-lc
zum Beitrag20.10.2024 , 09:57 Uhr
Zur Frage des Ursprungs habe ich für für Behauptung, dass "ein Laborunfall die wahrscheinlichere Theorie" sei jetzt aber auch keine klaren Aussagen gefunden, daher würde ich um Quellen bitten. Das passendste in der Richtung ist eine Presseerklärung aus dem House Oversight Committee (oversight.house.go...declassification/), die die Deklassifizierung von Dokumenten fordert und impliziert, dass die Lab-Theorie dadurch unterstützt würde. Kann durchaus sein, allerdings ist die Presseerklärung von einem Republikaner und da das Thema leider hoffnungslos politisiert wurde und die GOP sich leider nicht durch besondere integre Verhaltensweisen auszeichnet hat, wäre ich mit Schlüssen auf Basis einer Presseerklärung vorsichtig. Der passendste wissenschaftliche Artikel, den ich zum Thema auf die schnelle finde, ist leider schon von 2023, zeichnet aber beim Überfliegen eher das bekannte Bild, dass beides denkbar ist, evtl. mit leichter Tendenz zum natürlichen Ursprung (www.nejm.org/doi/f...1056/NEJMp2305081). Wenn du aktuellere Quellen hast, gerne angeben.
zum Beitrag15.10.2024 , 11:32 Uhr
Was für eine Identität soll denn da verkündet werden, welche wer wird dadurch beeinträchtigt oder ausgegrenzt? Wieso wird hier eine Spaltung reininterpretiert? Weil wir schon bei anekdotischet Evidenz sind, ich als hetero habe überhaupt kein Problem mit Regenbogenfahnen und fühle mich dadurch weder angegriffen noch ausgegrenzt. Eventuell ist einigen der Regenbogen zu harmlos/Mainstream geworden, ok. Die einzigen, die mir einfallen, die sich dadurch ausgegrenzt fühlen könnten, sind aber eigentlich Leute, die ihrerseits wie schon erwähnt eine Verengung der gesellschaftlich akzeptierten Lebens- und Liebensweisen wünschen. Dein Kommentar hat mir in der Hinsicht leider keine neuen Anstöße gegeben.
zum Beitrag14.10.2024 , 16:44 Uhr
Ich versteh die Kommentare in diesem Teilfaden überhaupt nicht. Wieso sollte sich jemand an einer Regenbogenfahne stören, außer wenn diese Person ihre eigene restriktive Agenda dahingehend hat, welche Art von Liebe zulässig ist?
zum Beitrag