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21.10.2024 , 10:01 Uhr
Dem Dank von Herrn Witt möchte ich mich anschließen. Das zeigt mir wieder, dass ich bei der taz richtig aufgehoben bin.
zum Beitrag16.10.2024 , 21:53 Uhr
Gut auf den Punkt gebracht.
zum Beitrag16.10.2024 , 21:53 Uhr
Das ist eine gute Frage. Die Genauigkeit bei der Diagnostik stelle ich nicht infrage. Ich habe die hirntoten Patienten stets als sterbende Patienten wahrgenommen, denen nun kein Ausweg mehr blieb. Grundsätzlich ist es sicher richtig, dass es beim Herzkreislauf-Stillstand schnell zu irreversiblen Beeinträchtigungen kommt, die durch intensivmedizinische Maßnahmen (Zirkulation durch ECMO, HLM) verhindert werden müssen. Kann ich mir nicht anders vorstellen. Dann muss es allerdings auch schnell gehen, weil die Gerätetherapie ebenfalls zu Schädigungen von Organen und der Blutzusammensetzung führen wird. Ich möchte allerdings betonen, dass ich lediglich Krankenpfleger, jedoch kein Mediziner bin. Ich habe lediglich meine Erfahrungen und Empfindungen in dem Zusammenhang als OP Fachkraft geschildert. Grundsätzlich ist Organspende eine sehr sinnvolle und humanitäre Maßnahme. Dennoch: Auch hier herrscht ein Markt. Und diesem Markt entziehe ich mich persönlich durch generellen Widerspruch. In dem Zusammenhang mal „Paolo Bavastro“ nachschlagen .
zum Beitrag16.10.2024 , 11:00 Uhr
Ich bin OP-Pfleger und sehe sowohl das eine, als auch das andere Vorgehen im Klinikalltag kritisch. Am Ende versterben Menschen an einer Erkrankung und nicht an einem Mangel an Organen. Für die Kliniken ist die Organentnahme lukrativ, finanziell und das Ansehen betreffend. Der Umgang der entnehmenden Chirurgen, die aus großen Transplantationszentren anreisen, ist oft freundlich, empathisch und manchmal kollegial, zu oft aber der Sache an sich, dem gesamten Team und vor allem dem Patienten gegenüber unwürdig. Ich habe da teilweise Dinge erlebt, das ist vom Verhalten unterste Schublade gewesen. Der Hirntod als Kriterium wurde ja eingeführt, um frische Organe zu erhalten. Der Kreislauf wird gezielt zum Stillstand gebracht, indem kalte, organprotektive Lösung injiziert wird. Das Herz pumpt das Gefäßsystem leer, die Spülflüssigkeit herein, was die Organe länger frisch hält und zum Herzstillstand führt. Danach werden die infrage kommenden Organe entnommen. Ich habe das immer als ein Unterbrechen des Sterbeprozesses empfunden und mich emotional mit dem Vorgehen nie anfreunden können. Dennoch hilft das Verfahren schwerkranken Menschen selbstverständlich.
zum Beitrag01.10.2024 , 07:53 Uhr
Diese Trennung von Kirche und Staat, die bisher auch den pädophilen Verbrechern zugute kam, ist nicht mehr zeitgemäß. Daher verwundert es grundsätzlich nicht, dass der Staat in diesem Fall so entschieden hat. Die Kirche steht eben nicht über dem Gesetz und das muss klar sein. Dass es nun einen Hilfesuchenden trifft und die Verfolgung echter Straftäter des Klerus durch den Staat nicht stattfindet, liegt in der Natur der Sache: Er hat eben keine Lobby, kein Ansehen und vermutlich auch kein Geld. So läuft es in Deutschland. Herzlich willkommen.
zum Beitrag29.09.2024 , 23:10 Uhr
Selenski muss zusehen, das er zurande kommt. Für den Fall, dass Trump Präsident wird, sollte er in den USA schon mal Asyl beantragen. Dann ist der Geldhahn zu. Gute Nacht.
zum Beitrag27.09.2024 , 08:34 Uhr
Es wird Zeit. Selenski weiß, wenn Trump Präsident wird, ist Feierabend.
zum Beitrag22.09.2024 , 23:42 Uhr
Absolut, sehe ich auch so. Lobbyismus so weit das Auge reicht, wird in anderen Ländern Korruption genannt.
zum Beitrag21.09.2024 , 01:05 Uhr
Kann ich mir meinen Kommentar sparen, genau so ist es.
zum Beitrag12.09.2024 , 17:49 Uhr
Ich war, obwohl ich täglich DLF höre, dieses Mal erstaunlicherweise nicht informiert, wusste bei dem nervigen Ton aber aufgrund der vergangenen Jahre Bescheid. Ich muss dennoch sagen, dass ich kaum glaube, dass ich mich in einem der dafür infrage kommenden sogenannten Notfälle darauf verlassen könnte oder würde. Wie schon im Artikel beschrieben, fehlt doch die Ernsthaftigkeit und zwingende Konsequenz. Das ist wenig verwunderlich in einer Republik, die seit spätestens Anfang der 90er auf Verschleiß fährt und deren politisch Verantwortliche die Bevölkerung nur als Erfüllungsgehilfen zur Sicherung der Stimmen und nur am Rande ernst nimmt. Im Notfall wird es laufen wie immer. Die Verantwortlichen sind nicht erreichbar oder „unzureichend informiert gewesen“, man gelobt Besserung, ist emotional bei den Angehörigen und wünscht bis dahin alles Gute für den weiteren persönlichen und beruflichen Weg. Beschwichtigen, wegducken, weitermachen, Tantiemen sichern. Einstürzende Brücken sind erst der Anfang vom Ende. Wo verbleiben nur die Gelder aus den jährlichen Rekord-Steuereinnahmen?
zum Beitrag12.09.2024 , 09:10 Uhr
Das ist doch seit Jahren das Problem. Wenn ich heute mit Auto oder Rad unterwegs bin, der Zustand der Straßen ist besorgniserregend. Einfach alles ist kaputt. Es wird geflickt aber kaum saniert (im Herbst gerne ne Hand voll Rollsplitt) Da die Sanierung einer Brücke logischerweise wesentlich aufwändiger sein muss, ist deren Zustand wahrscheinlich noch schlechter als der der Straßen. Es wird ja gerne mit dem Finger auf andere Länder gezeigt, aber mittlerweile ist es bei uns mutmaßlich doch mindestens genauso abgerockt wie weiter südlich oder östlich. Bei den Abgaben, die ich dem Staat monatlich ableiste, sollte doch mehr drin sein.
zum Beitrag02.09.2024 , 13:11 Uhr
Guter Punkt. Es ist eben die von Ihnen beschriebene asymmetrische Kommunikation. Es wird immer von “den Menschen da draußen” gesprochen. Wir sind die Bürger, die diese Mischpoke legitimieren muss. Aber die politische Arbeit ist schlecht, zu selbstgefällig. Die AfD wird noch stärker werden. Es gibt sicher bessere Leute, aber diejenigen, die sich auch trauen, kontroverse Ansichten zu vertreten, kommen im Parteidünkel gar nicht erst hoch genug, um Einfluss nehmen zu können. Außer in der AfD, da werden die moderaten Kräfte weggemobbt und das ist das Ergebnis.
zum Beitrag29.08.2024 , 20:28 Uhr
Die sogenannten Volksparteien sind Gespinste aus den 1950er bis vielleicht späten 1990er Jahren. Spätestens, seit diese Angst haben müssen, bei Wahlen, wenn’s gut läuft, noch 20% der Wählerstimmen zu bekommen. Den Gesellschaftlichen Anforderungen werden Scholz, Lindner, Merz und Söder schon lange nicht mehr gerecht. Sie merken es nur nicht oder ignorieren es. Am ehesten schaffen es noch die vergleichsweise jungen Grünen, das politisch abzubilden. Werden medial aber bei Fehlern leider schnell abgeurteilt und tun sich auch sonst handwerklich schwer. Der Ruf der sogenannten Verbotspartei kommt ja nicht nur aus Sachsen oder von der Springerpresse. Die gesellschaftliche Zersplitterung spiegelt sich jetzt auch mit einer zersplitterten Parteienlandschaft wieder. Alles andere wäre ja auch unnormal. Die alten Parteien müssen sich überlegen, wie sie mit einer 30% AfD umgehen, ignorieren wird man das nicht mehr können. Man muss eben klug und ohne Parteibuch strategisch vorgehen, um solche mit Ihren eigenen Waffen zu schlagen. Ob das BSW es zu derartig fragwürdigem Ruhm überhaupt bringen wird, bleibt erstmal abzuwarten. Aber Branntmauern und Beschwörungen der Alten verfehlen das Ziel.
zum Beitrag25.06.2024 , 22:39 Uhr
So lange Strom aus Verbrennung von Kohle und Gas kommt (D) versus Wind- und Wasserkraft (S), verbietet sich doch die Diskussion. Das ist dieser typische Äpfel mit Birnen Vergleich. Wir können nicht mit der Brechstange herbeiführen, was jahrzehntelang verpennt wurde. Wer glaubt denn, dass grüner Strom wirklich sauber ist!
zum Beitrag13.06.2024 , 21:25 Uhr
Das ist mir schon klar, deswegen hab ich es ja geschrieben.
zum Beitrag13.06.2024 , 21:22 Uhr
Genauso ist es, perfekt auf den Punkt gebracht! Die Bürger (im allgemeinen Politjargon nur noch verallgemeinert „die Menschen“ genannt) waren ja im Mittelalter Einwohner mit Besitz und Privilegien. Mit Rechten und Pflichten. Von der Privatisierungswelle weggespült wurden zunächst die Privilegien, während die Pflichten bleiben. Die Gewinne werden privatisiert und die Verluste verallgemeinert. So geht Staat den Bach runter und die Investoren lachen sich kaputt, weil deren Steigbügelhalter ihnen die Gesetze nach Wunschvorgaben auf den feisten Leib schneidern.
zum Beitrag12.06.2024 , 19:45 Uhr
Ich habe 1994 die Wahl zwischen Wehr- und Zivildienst gehabt und den 15-monatigen Zivildienst gewählt. Ich war zunächst in einem Osnabrücker Krankenhaus auf Station tätig, später in der Zentralsterilisation (heute ZSVA oder AEMP). Eigentlich wollte ich danach eine Ausbildung zum Kapitän anstreben, bin aber im Gesundheitswesen kleben geblieben. Nach meiner Ausbildung bin ich nach Hamburg gewechselt und habe zunächst viereinhalb Jahre in der stationären Psychiatrie gearbeitet und bin mittlerweile seit 20 Jahren in verschiedenen OPs als Fachkrankenpfleger tätig. Was ich damit beleuchten will ist, dass die Wahlpflicht bei mir zu einer gesellschaftlich sehr sinnvollen Tätigkeit geführt hat. Neben vielen Hochs und Tiefs finde ich den Beruf nach wie vor gut und er macht mir, abgesehen von Wochenend- und Nachtarbeit, Spaß. Ich denke, für junge Menschen um die 20 ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Pflichtjahr nicht zu viel verlangt und am Ende sinnvoll. Die Ergänzung um die Alternative zum Wehrdienst in Form eines sozialen Jahres ist außerdem im Hinblick auf den demographischen Wandel und den damit verbundenen Fachkräftemangel angezeigt. Das gilt im Übrigen auch für die Bundeswehr.
zum Beitrag25.05.2024 , 12:55 Uhr
Um eins klarzustellen, Gewalt in jeglicher Form lehne ich ab. Trotz dieser schlimmen Ereignisse gegen Personen und auch Sachgegenstände, die auf eine Verrohung gesellschaftlicher Diskurse hinweisen, darf man doch, bei aller Ablehnung der AfD nicht vergessen, warum diese Kräfte so stark geworden sind. Weil die Demokratie schwächelt, sich angreifbar gemacht hat. Durch schlechte, intransparente und Lobbypolitik, die einen großen Teil der Gesellschaft angehängt hat und der nun nicht mehr bereit ist, den Demokraten zuzuhören. Da hilft jetzt der erhobene Zeigefinger auch nicht weiter. Die Politik muss für die breite Basis ihrer Bürger da sein und das sehe ich momentan nicht. Alle zu selbstgefällig, allen voran der Kanzler.
zum Beitrag04.04.2024 , 20:06 Uhr
Angesichts der Tatsache, dass die israelische Regierung gewarnt war, dass ein Angriff in der ausgeübten Form und Größenordnung seitens der Hamas bevorstünde und nichts unternommen wurde, diesen zu unterbinden, kann man mittlerweile unterstellen, dass das Massaker am eigenen Volk billigend in Kauf genommen wurde, um eben die Hamas vernichtend zu schlagen und nebenbei -vielleicht- auch gleich noch einen Großteil der palästinensischen Bevölkerung als potentielle Terroristen los zu werden. Anders kann ich mir dieses Vorgehen nicht erklären.
zum Beitrag29.03.2024 , 11:00 Uhr
Hamburg war, seit ich hier lebe (25 Jahre), wenig liberal. Privatisierung, Umgang mit Linken. Die Meinung seiner Bürger interessiert den Senat kein Stück. Hamburg und der Hanseat an sich, hält sich für liberal, ist aber stockkonservativ, auf bayrischem Niveau. Daher passt dieser Umgang sehr gut zur Stadt und ihrem Selbstverständnis, wer nicht hier mindestens in sechster Generation lebt, ist weniger wert als die anderen.
zum Beitrag12.03.2024 , 11:22 Uhr
Auf der anderen Seite funktioniert unser Solidarsystem aber nicht mehr. Statt jedoch die Gelder ganz einfach dort abzugreifen, wo es auf ein paar Mios mehr oder weniger nicht mehr ankommt, Beamte zu besteuern oder auch Politiker in die Pflicht zu nehmen, wird nun bei den Schwächsten der Gesellschaft gespart und klar gemacht: Bleibt weg, es lohnt sich nicht, nach Deutschland zu gehen. Es ist eine Art, die Dinge anzugehen. Aber sicher nicht die richtige und nachhaltige.
zum Beitrag22.01.2024 , 09:41 Uhr
Als langjähriger, knapp 50 jähriger, Beobachter der politischen Landschaft fällt mir zumindest auf, dass die zugegebenermaßen platten und wenig nachhaltigen Parolen der AfD so oder ähnlich in den 1980er und 90er Jahren genauso von der CDU im Wahlkampf kamen. Das darf man bitte nicht vergessen. Dieses Geplänkel dreht sich in erster Linie darum, dass die um die 15-20% vor sich hin dümpelnden Parteien einfach Schiss vor einer Abwahl haben und vor dem, was dann käme. Die AfD ist natürlich nicht regierungsfähig und wird es auch nicht werden. Der gesellschaftliche Diskurs ist das, was ich beachtenswert und gut finde, dass endlich wieder im großen Stil demonstriert wird in diesem Land. Allerdings auf kaputten Straßen und wenn man plant, mit der Bahn anzureisen, wird man wohl nicht rechtzeitig ankommen. Es gibt zu viele Baustellen bei uns und die politische Klasse darf sich über den Zulauf der AfD nicht wundern. Selber Schuld. Die Verschiebung des gesellschaftlichen Diskurses nach links und eine Verteufelung aller konservativ-rechten Meinungen machen es nicht einfacher. Wenn ich mich daran erinnere, wie in meiner Kindheit und Jugend hart über Parteigrenzen hinweg diskutiert wurde, da müssen wir wieder hin. Dann werden extreme Parteien kaum noch Gehör finden, wenn sich auch die Mitte-Links Parteien trauen, unpopuläre Positionen zumindest anzusprechen.
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