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09.11.2024 , 14:53 Uhr
Kommt drauf an welchen Teil der "Linken"(TM) Herr Meisner und Herr Hopp meinen, denke ich. Ich zweifle nicht daran, dass sich autoritäre Linke, die Anno 2024 noch Sowjetunion und DDR nachweinen, in Leuten wie Xi Jinping, Maduro, Putin oder Sinwar "Befreier" sehen, nicht von der taz vertreten fühlen. Linke die Meinungen akzeptieren, oder zumindest verschmerzen können, die von der eigenen abweichen dürften sich bei der taz wohlfühlen. Und das ist auch gut so.
zum Beitrag25.10.2024 , 20:13 Uhr
Danke für diesen Beitrag, eine solche Aktion zeugt von grossem Mut und Opferbereitschaft. Nur dank Menschen wie Max Kresch und Yuval Green auf israelischer und Hamza Howidy auf palästinensischer Seite könnte es vielleicht, irgendwann einmal, tatsächlich Frieden in der Region geben.
Nicht nur ein weiterer, brüchiger Waffenstillstand. Frieden. Wäre das nicht was?
zum Beitrag12.10.2024 , 02:52 Uhr
Ist das wirklich alles was vom europäischen Traum übriggeblieben ist? Ein Haufen opportunistischer Konservativer, unfähig sich von Konzerninteressen zu emanzipieren, die unseren Planeten zerstören und massgeblich für die wachsende Ungleichheit verantwortlich sind? Die sich wie ein Esel vor den Karren einer stärker werdenden, überwiegend putinistischen radikalen Rechten spannen lassen?
Spinelli, Schuman, Rossi, Monnet und wie sie alle hiessen... das soll das Resultat von einem von hunderten Millionen von Menschen geteilten Traum sein? Es fällt mir schwer in Worte zu fassen wie sehr mich diese Entwicklung hin zu einer autoritär geprägten, klimaignoranten Union enttäuscht.
zum Beitrag06.10.2024 , 17:34 Uhr
Erstaunlich mit welcher Effizienz sich die linksautonome Szene (nicht nur in DE) selbst demontiert. Da gewinnt eine in weiten Teilen rechtsextreme Partei eine Wahl nach der anderen und als Hauptfeind werden Linke mit abweichenden Ansichten zu äusserst komplexen Themen identifiziert, obwohl man bei anderen wohl zu 90% übereinstimmen würde. Und diese Leute machen Witze über softe Linksliberale?
Was soll eine derart zersplitterte Szene noch einer erstarkenden politischen Rechten entgegensetzen?
zum Beitrag25.09.2024 , 17:19 Uhr
Nun, dass hinter der befremdlichen Begeisterung für autokratische Staaten vonseiten AfD und BSW mitunter handfeste, wirtschaftliche Gründe stehen ist ja durchaus bekannt. Zahlreiche Personen mit ähnlichen, trotz meiner Schwäche für Zwiebeln, unappetitlichen Verstrickungen dürften zuhauf in Parlamenten und anderen Machtpositionen sitzen, nicht nur in Deutschland.
Gastronomiegrosshändler hier in der Schweiz importieren bspw. Hunderte Tonnen russischen Fisch pro Jahr, mal mehr, mal weniger eindeutig als solcher deklariert. Derselbe Fisch aus einheimischer Produktion kostet pro Kilogramm rund das dreifache und beim Preis, noch dazu fürs Essen, endet für viele jede Solidarität.
In diesem Sinne: En Guete!
zum Beitrag21.09.2024 , 16:47 Uhr
Eine gute Einordnung, die viele Punkte aufgreift, die mir vonseiten der Studienleiterin im ersten Interview gefehlt haben, aber Beleidigungen etc. sollten zwar von physischer Gewalt unterschieden, aber nicht relativiert werden. Wenn man das Ziel verfolgt den Korpsgeist, die "Cop Culture" und deren Konsequenzen zu minimieren, erscheint mir das kontraproduktiv. Geteilte Erfahrungen schweissen Gruppen zusammen und führen zu Isolation, wenn sie von aussen nicht ernst genommen werden.
zum Beitrag19.09.2024 , 20:38 Uhr
Ja, das klingt gut und eine Rücklaufquote von 14% ist mehr als beachtlich, aber man sollte nicht vergessen, dass Menschen mit extremistischen Ansichten sich von Befragungen generell eher fernhalten, das dürfte auch bei der Polizei nicht anders sein. Das heisst nicht, dass die Befunde nicht positiv aufgenommen werden dürfen, man sollte aber im Hinterkopf behalten dass der Anteil von Rechtsextremen bei den restlichen 86% wahrscheinlich höher liegt als 1:100 wie bei den Teilnehmenden.
zum Beitrag30.08.2024 , 15:15 Uhr
Tatsächlich kam das für die wenigsten Leute in der Schweiz überraschend, die Mehrheit scheint sich sogar über diesen Stinkefinger in Richtung Strassburg zu freuen. Wo kämen wir denn hin wenn diese "fremden Richter", wie sie oft und gerne genannt werden, uns etwas zu befehlen hätten? Recht, internationales oder nicht, wird auch hierzulande gerne so zurechtgebogen wie es gerade passt. Gutes Beispiel etwa sind die Begriffe "Neutralität" und "Souveränität", die in keiner politischen Rede fehlen dürfen, aber für jede/n etwas anderes bedeuten und deren Verwendung meist nichts gutes verheissen, weil sich dahinter meist unappetitliche Vorgänge verstecken (das eidgenössische Pendant zur Lindnerschen "Leistungsgesellschaft", sozusagen).
Dabei ist Hauptziel der Politik in der Schweiz meist den Status Quo zu erhalten, koste es was es wolle. Es gibt nicht wenige Politiker hierzulande die prahlen (!) damit möglichst gar nichts ändern zu wollen, ausser ein paar Ausländer mehr rauszuwerfen und ein paar Umweltvorschriften abzuschaffen, und es gibt viele Leute die das, entschuldigen sie die vermutlich unschweizerisch anmutende Vulgarität, einfach nur geil finden.
zum Beitrag06.08.2024 , 19:32 Uhr
Muhammad Yunus klingt nach einer guten Wahl, er hat viel für die Selbstermächtigung der Armen getan. Hoffen wir, dass es den Studierenden gelingt langfristig eine politische Alternative aufzubauen.
zum Beitrag02.08.2024 , 20:04 Uhr
Irre ich mich, oder ist dieser Herr Niggemeier in mindestens der Hälfte aller Streitereien zwischen Journalisten in Deutschland involviert? Habe das Gefühl ich lese diesen Namen mindestens einmal pro Woche, und so gut wie nie in einem positiven bzw. konstruktiven Kontext.
zum Beitrag30.07.2024 , 14:27 Uhr
"In dieser Situation stehen viele Linke am Seitenrand, von der Einseitigkeit beider Seiten abgeschreckt, unfähig, sich irgendwo anzuschließen." spricht mir aus der Seele.
zum Beitrag26.07.2024 , 15:32 Uhr
Kenne das Projekt und die beteiligten Parteien nicht im Detail, aber in Namibia lokale Unternehmen zu beteiligen bzw. neue zu gründen die am Projekt beteiligt werden klingt nach einer unterstützenwerten Idee. Bei solchen Grossprojekten sollte immer ein Mitspracherecht lokaler Interessen gewährleistet werden.
Gibt es denn tatsächlich kein unabhängiges Gutachten über potenzielle Umweltrisiken für den Nationalpark und die lokale Bevölkerung? Wenn nicht, müsste ein solches von der Politik beider Länder unbedingt eingefordert werden.
zum Beitrag15.07.2024 , 13:42 Uhr
Danke für diesen unaufgeregte, wenn auch sehr kurze Analyse.
In den etablierten Gruppen des Konflikts erkenne ich leider keinen Willen denselben dauerhaft zu lösen. Israels Konservative und die Fatah scheinen sich damit zufrieden zu geben ihn zu verwalten, die Hamas und andere quasi-faschistische Fanatiker haben ihn aus eigenen Interessen eskalieren lassen.
Meine Hoffnung liegt auf einem Neuanfang, der eigentlich nur aus der Zivilgesellschaft von Israel und Palästina hervorgehen kann, bestenfalls mit internationaler Unterstützung.
zum Beitrag17.06.2024 , 17:16 Uhr
Manche scheinen sich zu fragen, was der Autor sich bei der Verwendung des Begriffs "Märtyrer" gedacht hat, bzw. "was in seinem Kopf vorgeht".
Nach Monaten der Flucht, des Verlusts, der ständigen Angst um das eigene Leben und das von Verwandten und Freunden? Ich weiss nicht, ob ich tatsächlich wissen möchte "was in seinem Kopf vorgeht", denn ich weiss nicht ob ich eine Situation wie die seine auch nur für ein paar Tage aushalten würde.
Ist der Begriff des "Märtyrers" bedenklich? Ja, aber dieser Bericht wurde nicht in einem klimatisierten, gemütlichen Büro irgendwo in Europa geschrieben, wo wir uns noch lange über die (in)korrekte Bezeichnung von zivilen Todesopfern echauffieren können (und ich meine die zivilen Opfer, nicht die Terroristen), sondern in einer aktiven Kriegszone. Dem Bericht des Autoren nur aufgrund dessen die Legitimität abzusprechen ist Dehumanisierung des "Feinds" par excellence.
Diese Reaktion ist ein Schutzmechanismus, um sich nicht damit auseinandersetzen zu müssen, wie sich diese Person wohl gerade fühlen muss. Es ist ein ziemlich plumper und offensichtlicher Versuch ihn in die Nähe der Hamas zu stellen, damit "wir" sein Leid rechtfertigen können.
zum Beitrag15.06.2024 , 20:57 Uhr
Ich verstehe dass der Autor polemisieren wollte, aber das erscheint mir ein wie ein Schlag unter die Gürtellinie.
Vor allem stört mich dieser implizite Essentialismus.
à la: "Der/die darf keine progressive Politik machen, der/die stammt aus einer Adelsfamilie/fährt Tesla/hat BWL studiert/kann "das Kapital" nicht auswendig rezitieren" etc. pp.
Diesen Elitismus von vermeintlich unten (denn auch die meisten Genossen/Genossinnen am linken Rand kommen nicht wirklich aus der "Arbeiterschicht") empfinde ich als befremdlich.
Gerade in Zeiten, in die grössten Länder Europas krass nach rechts abdriften, das Infrage stellen fundamentalster Rechte salonfähig wird, wäre es doch vernünftig sich über sämtliche Verbündete gegen den reaktionären Rechtsextremismus zu freuen, oder nicht?
zum Beitrag15.06.2024 , 17:40 Uhr
Ausgezeichneter Titel, hab gelacht :)
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