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01.11.2024 , 07:43 Uhr
Ich widerspreche dem Grundgedanken des Textes und halte es eher mit Ben Rhodes: alle Staaten sollten mit allen anderen diplomatische Beziehungen unterhalten, insbesondere mit ihren Gegenspielern. Wenn Beziehungen komplett abbrechen, wird Eskalation wahrscheinlicher. Konsulatsschliessungen sind kein Grund zum Feiern. Was bleibt noch, wenn die Diplomatie scheitert?
zum Beitrag28.10.2024 , 07:36 Uhr
Potter hat hier gnadenlos am geschichtlichen Moment vorbei geschrieben. Der entscheidende Fehler? Trump, der in seiner Fantasie alle Autokraten dieser Welt zu seinen Freunden zählt, wie einen gewöhnlichen Politiker zu behandeln. 'Alle Politiker müssen kritisiert werden.' Vielleicht sollte eine eher linke Zeitung einen Fascho, der das weltgrösste Militär im Inland auf linke Journalisten ansetzen will, deutlich mehr kritisieren als die etwas zu bürgerlichen Pläne der einzigen verfassungstreuen Kandidatin im Rennen. So rein aus Selbsterhaltungstrieb. Nur so ein Gedanke.
Potter sollte sich etwas mit der Geschichte des Ullstein-Verlags beschäftigen, der es als Branchenführer in Deutschland nicht geschafft hat, den Entwicklungen ab 1933 etwas entgegenzusetzen.
zum Beitrag26.10.2024 , 07:18 Uhr
Der Gründer ihrer Quelle war Vorstand im Schweizerisch-Israelischen-Gemeindebund. Die Quelle ist ein pro-Israel Interessensverband, der sicher nicht als neutral/objektiv gelten kann. Es würde mich nicht wundern, wenn hier einfach israelische Militärangaben zu Berichten verwurstelt werden. Eine Stiftung ist es aus steuerlichen Gründen.
zum Beitrag10.10.2024 , 07:15 Uhr
Unternehmen sind seit langem Nettosparer, Privathaushalte sowieso. Wenn kein politischer Wille aufgebracht wird, staatlich kreditfinanziert zu investieren, dann schrumpft halt das BIP. Heiner Flassbeck lässt grüssen. FDP und CDU haben keine Ahnung von Volkswirtschaft. Die SPD unter dem Ex-Sparminister Scholz auch nicht. Die AfD will zurück ins Mittelalter, inkl. Goldmünzen und Burgherren. Wählt die Linke, wenn Deutschland wieder wachsen soll!
zum Beitrag08.10.2024 , 08:04 Uhr
Hisbollah Raketen töten also in 1 Jahr 2000 Libanesen. Die Erblindeten und Verstümmelten kommen dazu. Das ist sicher alles ganz rational. Frieden durch Eskalation.
Im Übrigen geht es hier um die Golanhöhen an der libanesischen Grenze. Die wurden durch die UN den Palästinensern zugesprochen, dann aber von Israel annektiert und zersiedelt. Sie sind eine wichtige Wasserquelle. Dort schlagen die meisten der Hisbollah Raketen ein. Die Geschichte hat nicht erst am 7.10.2023 begonnen.
zum Beitrag02.10.2024 , 06:19 Uhr
Die Hisbollah existierte nicht vor dem ersten Einmarsch Israels in den Libanon. Israels militarisierte Siedlergesellschaft eskaliert seit Jahrzehnten und schafft sich seine grössten Feinde fleissig selbst mit.
zum Beitrag19.09.2024 , 07:08 Uhr
Neben den Toten hat diese Aktion zirka 3000 Verstümmelte produziert und die Zivilgesellschaft im ganzen Libanon in Angst und Schrecken versetzt. Aus moderaten Libanes*innen macht sowas fanatische Israelhasser*innen. Da sind unzählige Zivilisten unter den Opfern. Was werden diese verstümmelten Menschen wohl machen, wenn sie wieder laufen können? Ich denke, viele davon werde sich nach einem Sprengstoffgürtel umsehen.
zum Beitrag06.09.2024 , 17:16 Uhr
Siedeln für sich ist schon Gewalt unabhängig davon, was die Siedler dann auch noch in dem völkerrechtswidrig besiedelten Gebiet anstellen.
zum Beitrag06.08.2024 , 19:04 Uhr
PFAS sind auch durch die EU kaum regulierbar. Immer wenn die EU einzelne verbietet oder den Gebrauch einschränkt, verändert die Industrie die Formel leicht. Die ganze Chemikaliengruppe zu regulieren, scheitert bisher an der Lobby
zum Beitrag13.05.2024 , 09:17 Uhr
Hamas ist schon lange keine rein physische Organisation mehr sondern eine nicht kleinzukriegende Widerstandsidee. Der Hintergrund ist die ungebremste israelische Siedlerpolitik und die Abgrenzung zur Fatah, die als Israels Handlanger wahrgenommen wird. Wie hier noch irgendjemand ernsthaft behaupten kann, man könne eine Widerstandsidee mit Krieg und Repressionen bekämpfen und auslöschen, ist mir ein Rätsel. Die Geschichte zeigt, dass der Widerstand so nur extremer werden wird, nachvollziehbarerweise.
zum Beitrag27.04.2024 , 10:15 Uhr
Die Demonstranten und Gegendemonstranten in Columbia sind die absolute Minderheit der Studentenschaft. Unter diesen sind Radikale dann nochmals die krasse Minderheit (Quelle: podsaveamerica) und sie sollten nicht überhöht werden. Die allermeisten Studis in der teuren Uni Columbia sind mit Lernen beschäftigt. Bei zehntausenden Dollar Studiengebühren pro Semester ist das nicht verwunderlich.
Der Artikel gilt übrigens beinahe 1:1 für die Gegenposition, die Palästinensern im Wesentlichen das Recht auf selbstbestimmtes Leben abspricht und in den USA über AIPAC bestens politisch vernetzt ist. Wer mit hunderten Millionen in Wahlkämpfe eingreifen kann, muss nicht auf dem Campus demonstrieren, sondern ruft bei den Senatoren direkt an (so geschehen im Vorwahlkampf von John Fetterman).
zum Beitrag15.03.2024 , 09:10 Uhr
Es gibt keinen Automatismus zw. Unternehmensgewinnen und Investitionen. Die deutschen Grossunternehmen sitzen auf unfassbar grossen Bargeldbeständen. Im Zweifel starten sie Aktienrückkäufe statt Investitionen. Die Energiewende ist denen oft noch zu unsicher. Bürokratie steht Investitionen auch selten im Weg. Wie sehen ja in der Grünheide, was passiert, wenn jemand mit den Milliarden wedelt. Da werden die Regeln schnell mal gebeugt und Staatsmilliarden werden noch hinterher geworfen.
zum Beitrag15.03.2024 , 08:55 Uhr
Zu einer gerechten Gesellschaft gehört dazu, dass die Produktivitätsgewinne - wo auch immer sie anfallen - genauso den unverzichtbaren Sektoren Gesundheit, Pflege, öff. Verkehr etc. zugute kommen. Die Lokführer und das Bahnpersonal können dank guter Organisation und mächtiger Position im Gefüge diesen wichtigen Umverteilungskampf stemmen. Die sind übrigens das Paradebeispiel für zurückgehaltene Produktivitätsgewinne, da siw dieselben Züge mit immer weniger Personal.am Laufen halten. Schade wird hier mit Staatsmitteln ein unsinnig langer Kampf gegen Arbeiter mit berechtigten Forderungen geführt. Die Vorstände haben einen langen Atem, weil die Bundesrepublik am Ende zahlt. Der Kanzler meint, die BRD müsse sich aus diesem "privaten Arbeitskampf" raushalten, obwohl sie Eignerin und Zahlmeisterin ist. Was für ein Irrsinn hier die Streikenden an den Pranger zu stellen. Ein Wort vom Kanzler und die finanziellen Forderungen würden erfüllt. Wenn Private bestreikt werden und die Manager mit eigenem Geld hantieren, werden komischerweise viel schneller Lösungen gefunden.
zum Beitrag14.03.2024 , 09:58 Uhr
Der Mann weiss es besser und schwenkt trotzdem auf die polemische Spur pro Grosskapital ein. Habeck weiss über 'Produktivität' bescheid und auch über die problematisch einseitige Verteilung der Produktivitätsgewinne seit der Entfesselung des Neo-Liberalismus. Im Schnitt steht den Arbeitern mehr zu und er traut sich nicht, das jetzt als Problem zu benennen, weil er um die Folgen fürchtet (mehr Kapitalflucht ins Ausland).
zum Beitrag04.03.2024 , 09:09 Uhr
AHV ist nicht durch 100% progressive Einkommenssteuern finanziert, wie im Text suggeriert wird (unkritisch 'Umverteilung'). Die Mischfinanzierung enthält auch unsoziale Mehrwertsteuerprozente. Es kommt jetzt sehr auf die zukünftige Finanzierung an. Gelingt es, Vermögenssteuern heranzuziehen und weitere MwSt.-Erhöhungen zu verhindern? Dann war die 13.AHV ein Erfolg.
zum Beitrag21.02.2024 , 07:20 Uhr
Der Autor spielt mit scheinbar unerwarteten Normalitätsbrüchen (paraphrasiert: "plötzlich in der Flucht vereint", "jetzt denken die Deutschen um"). Erst am Ende klärt er auf, was der eigentliche Normalitätsbruch in den USA ist: die wenigen Tage ohne "mass shooting" (Tage ganz ohne "shooting" gibt es schon lange nicht mehr). Was steht Waffengesetzen im Weg? 1) Freidrehende Libertäre in republikanischer Verkleidung, die sämtliche staatliche Eingriffe verteufeln und Schiessereien nicht als Freiheitsverlust begreifen wollen. 2) Hobbypsychologen in Richterroben, die glauben, zwischen den Zeilen die Gehirnströme uralter Perückenträger erkennen zu können, und dass deren Ansichten immer noch massgebend sein sollen für eine extrem veränderte Gesellschaft in 21.Jh. 3) Trump & McConnel , die in kurzer Zeit unverhältnismässig viele solcher rückständigen Richter in lebenslange Ämter verholfen haben. 4) Die Firmen Colt und Winchester, die in Zwischenkriegsphasen um ihre Gewinne gebangt haben und auf der Suche nach neuen Absatzmärkten das Bild des schiesswütigen staatsskeptischen Cowboys, der Gerechtigkeit in die eigene Hand nehmen muss, fest in der amerikanischen Psyche verankert haben.
zum Beitrag18.01.2024 , 14:54 Uhr
Die Bauern rütteln nicht am status quo. Die Klimabewegung will Transformation, Umverteilung und Generationengerechtigkeit angesichts baldiger ständiger Naturkatastrophen (ca. Ahrtal x10 jährlich bei +2°). Sowas ängstigt die Profiteure der jetzigen Wirtschaftsordnung zu Tode.
zum Beitrag18.01.2024 , 14:47 Uhr
Der DBV vertritt die Interessen von Grossbauern und Industrie und will den status quo zementieren (Subvention der industriellen Agrarexporte auf Kosten der Allgemeinheit durch Flächenentgelte).
Marc Bernhardt von "Land schafft Verbindung" ist eine Stumme der Vernunft in dem Aufstand und benennt die schwache Stellung der Kleinbauern und ihre Abhängigkeit von Politik und Oligopolen bei allen bäuerlichen Erzeugnissen ("Restgeldempfänger").
zum Beitrag14.01.2024 , 07:27 Uhr
Ist Fielmann nicht als Genossenschaft aufgestellt und dadurch weniger gewinnmaximierend als andere?
zum Beitrag14.12.2023 , 06:22 Uhr
"Zivilisationsbruch" ist ein starkes Wort. Den Scheinwerfer kann man leicht umdrehen und Israels zivilisatorisches Gehabe der letzten Jahrzehnte beleuchten. Die Bildungsministerin ist jetzt in der Pflicht öffentlich auszudefinieren, welche Kritik genau in Unis zulässig sein soll und welche nicht. Dann kann man ihre Ansichten auch mit dem Grundgesetz und seinen Redefreiheiten abgleichen. Dieses Abwatschen von Pro-Palästinenser Postitionen und Einfordern von pauschalen Treuebekundungen zu Israel inkl. allem, was israelische Regierungen fabrizieren, ist schädlich.
zum Beitrag28.11.2023 , 08:11 Uhr
"Zweitens könnte die Ampel die eine oder andere Steuervergünstigung abschmelzen."
Billiger rhetorischer Trick. Die einen sollen demnach auf Steuersenkungen verzichten, die nur in der Fantasie existieren - also auf gar nichts. Andere sollen sich was von ihren begrenzte Mitteln abknapsen.
Ein neues Rechtskonstrukt muss her, dass die 60Mia€ Investitionen (und mehr) möglich macht. Die Konferenz der Finanz- und Wirtschaftsminister haut auch schon in diese Kerbe.
zum Beitrag04.11.2023 , 09:31 Uhr
"Dämonisierung sieht Schonscheck im Begriff „Apartheid“ für Israel."
In Israel selber wird der eigene Staat als Apartheidregime kritisiert: 17 israelische NGOs, 4 Menschenrechtsorganisationen, 20+ Menschenrechtsaktivismusgruppen uvm. Details auf cjpme dot org.
Dämonisieren die sich jetzt alle selber, oder was? Schonscheck und der 3D Test sind hier komplett auf dem Holzweg. Die israelischen Menschenrechtsorganisationen, die viel näher am Leid dran sind, verdienen mehr Unterstützung.
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