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Turban
"Palästinenser sind mit der deutschen Geschichte besonders eng verbunden, denn die Vertreibung ihrer Vorfahren aus der angestammten Heimat hätte es ohne den europäischen Antisemitismus, ohne die Shoah nicht in diesem Maße gegeben."
Das sind sie tatsächlich mehr, als die Autorin hier schreibt. Der damalige Großmufti von Palästina Mohammed Amin Al Husseini, das religiöse Oberhaupt und Mentor von Jassir Arafat und Leiter des islamischen Weltkongress und als Held der PLO verehrt, wurde während des 2. Weltkrieges von den Nazis propagiert und verbrachte die erste Hälfte der 1940 in Deutschland, wo er aktiv am Holocaust mitwirkte und die Nazi Propaganda und den Antisemitismus in Palästina und der arabischen Welt verbreitete. Er unterstützte die SS bei der Rekrutierung von muslimischen Kämpfern, und hatte von diesen das Versprechen erhalten, die "Endlösung" auch in Palästina durchzuführen. Er war mehrfach maßgeblich an der Verhinderung der Ausreise von Juden aus dem deutschen Reich beteiligt. Was passiert wäre, wenn die Nazis den Krieg länger hätten führen können, oder, wenn die Briten und Amerikaner Israel danach nicht massiv unterstützt hätten, kann man sich denken.
Das soll nichts relativieren, die Verantwortung muss in erster Linie Deutschland tragen. Palästina ist aber nicht nur über die nakba mit der Shoah verbunden.
Wie die Autorin sagt, die Übernahme historischer Verantwortung ist eine Entscheidung.
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[Re]: Es ist sehr naiv zu denken, Deutschland oder Olaf Scholz könnten hier über das was, wie und wann entscheiden. Es deutet doch alles darauf hin, dass Russland überhaupt keinen Frieden will, zumindest nicht zu für die Ukraine akzeptablen Bedingungen. Das wurde doch alles seit der Invasion der Krim schon mehrfach versucht und hat nur zu Erholungspausen für das russische Militär geführt, worauf dann jeweils der nächste Schritt folgte. Frieden kann hier tatsächlich nur vom Aggressor kommen und dieser ist, solange der Sieg nicht vollkommen aussichtslos ist, nicht im Mindesten daran interessiert, solange der Frieden nicht mit den eigenen Bedingungen verbunden wäre. Was hätte ein solcher Frieden für Folgen? Eine Signalwirkung dafür, dass das Recht des Stärkeren gilt? Eine Akzeptanz der russischen Gebietsansprüche auf die Krim und im schlimmsten Fall auf weitere ukrainische Gebiete? Der feuchte Traum eines jeden Diktators mit schlagkräftiger Armee. Schlimm!
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[Re]: Dasselbe gilt für das angeblich durch Europäisierung bedingte Verdrängen von Beutellöwen und Riesenemus. Der Autor sollte sich mit der australischen Megafauna, deren Aussterben und den dazugehörigen Zeiträumen nochmal grundsätzlich beschäftigen, bevor er solche Aussagen trifft. Dass die Europäer nun für pleistozäne Aussterbewellen verantwortlich waren, wäre mir neu.
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