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06.11.2024 , 19:28 Uhr
Mutige und kreative Lösungen bemessen sich nur am Grad der Subventionierung. Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Hier im Ruhrgebiet fahren in den (wesentlich kleiner als Hamburg) Städten die zentralen Linien zwischen 6 und 8 mal die Stunde, zu den Stoßzeiten via Einsatzwagen auch 10 bis 12 mal die Stunde. Andere Linien nach außerhalb verkehren zwischen 1 und 4 mal die Stunde.
Mit steigender Taktfrequenz erhöht sich erwünschterweise die Anzahl der Nutzer durch steigende Attraktivität durch sinkende Fahrzeit, allerdings nicht im gleichen Maße. In Relation sinkt die Anzahl zahlender Fahrgäste pro Fahrzeug mit steigender Taktung. Die Kosten des Fahrzeugs pro km absolut bleiben aber gleich. Dieses Dilemma des ÖPNV ist nicht auflösbar mit dem Anspruch, den ÖPNV privatwirtschaftlich kostendeckend betreiben zu wollen.
zum Beitrag31.10.2024 , 07:30 Uhr
Gewinneinbruch ist - wie auch Gewinnwarnung, ein schöner Euphemisus für "sorry, wir haben im letzten Bezugszeitraum nicht mehr so viel Kohle verdient wie im vorletzten, aber für die Aktionäre ist noch genug Schampus und Kaviar im Kühlschrank". Der Arbeiter am Band darf die Krümel vom Boden fressen.
Wo war noch mal das Problem bei VW?
zum Beitrag20.10.2024 , 19:18 Uhr
Der ganze Schnickschnack in den modernen Zügen ist im Prinzip genau so störanfällig wie die Technik der modernen Autos. Defekte/volle Toiletten, kaputte Türen in den Zügen etc. sind nicht sicherheitsrelevant, aber höchst unkomfortabel. Ich würde mir lieber technisch etwas langsamere Züge wünschen, die pünktlich und zuverlässig (auch innen) fahren als rollende Flugzeuge, die zwar schnell sind, aber das Netz an die Grenzen der Kapazität bringen.
Die ganze Mobilitätswende bei der Bahn wird eine jahrzehntedauernder Rohrkrepierer. Weil die Infrastruktur von Scheuer, Mehdorn und all den abgehalfterten Bahnjungs runtergewirtschaftet wurde. Weil das Rollmaterial bei uns nicht die Qualität hat wie in anderen Ländern. Einfach mal in andere Länder schauen, da sieht man wie es besser geht. Egal ob Fern- oder Nahverkehr.
zum Beitrag10.10.2024 , 05:03 Uhr
Soziale Netzwerke wie Facebook, X usw. und Medien-Plattformen wie YouTube, TikTok und Co sind die heutige "Zeitung", ebenso wie die Portale der Medienhäuser (wie z. B. dieses hier, auf dem ich gerade die Kommentarfunktion nutze.
Just in diesen Tagen läuft bei mir ein Probeabo einer gedruckten überregionalen Tageszeitung mit Lokalteil für meine Stadt. Das ich vor ca. 20 Jahren gekündigt habe. Aus ganz anderen Gründen, aber ich habe seit den frühen 90ern Zugang zum Internet und habe daher die Verwandlung der Publikation von Nachrichten aus Papier in die Onlinewelt live miterlebt. Und die Veränderung des Tempos.Ich bin mit der täglichen Lektüre von (mehreren) Tageszeitungen groß geworden, mein seliger Deutschlehrer hat uns anhand von längeren, jeweils aktuellen Zeitungsartikeln das Querlesen beigebracht und das Studium der Zeitung in der Mittagspause hat lange ins Berufsleben fortgedauert.
Was soll ich sagen... Der Konsum einer gedruckten Tageszeitung heute ist ein Anachronismus in sich. Das ist wie früher, das 20. Jahrhundert schaut noch mal vorbei. Und ganz ehrlich... Es ist befremdlich, ein Stück Papier in den Händen zu halten, auf dem die Nachrichten von gestern gedruckt sind.
zum Beitrag07.10.2024 , 15:16 Uhr
Das war von Anfang an Unsinn und Ausgeburt ein seit mindestens 30 Jahren fehlgeleiteten Verkehrspolitik. Kann weg!
zum Beitrag07.10.2024 , 11:49 Uhr
Der Justiz anzeigen, dann entscheidet ein Richter, ob das Posting strafbewehrt ist. Wenn ich mir Argumentationsketten von Juristen sonst so anschaue in anderen Verfahren (muss noch nicht mal Strafrecht sein), was auch gemeint sein könnte und wie man das Gesagte interpretieren kann/muss/soll/darf, dann bezweifel ich das.
zum Beitrag07.09.2024 , 23:27 Uhr
"Tatsächlich sind aktuell viele Leute, die nicht in Innenstädten leben, abhängig vom Auto, weil es für sie keine passenden Alternativangebote gibt."
Allein diese erste Prämisse in den Argumentationsketten der Mobilitätswendenden ist schon falsch. Ich lebe in der Innenstadt einer Ruhrgebiets-Großstadt mit etwas über einer Viertelmillion Einwohnern. In meinem Viertel, innerhalb von 1 km alles für den täglichen Bedarf verfügbar, mache ich alles zu Fuß. Aber wer sagt denn, dass mein Leben nur in diesem Viertel stattfindet?
Der ÖPNV im Ruhrgebiet ist denkbar schlecht und die Fahrt über die lokalen Zentren der Stadt hinaus ist eine Zumutung. Zeitlich, nervlich und zu gewissen Zeiten auch sicherheitstechnisch. Schon die Fahrt in die Nachbarstadt zu meinen Schwiegereltern ist zeitlich nicht darstellbar. Zwischen 25 und 30 Minuten für 18 km mit dem Auto vs. bestenfalls 98 Minuten mit den Öffis. Wer tut sich so was an?
Und dieses Problem der Zeit ist dem ÖPNV immanent. Mit noch so viel Taktverdichtung wird es nicht von jedem Punkt der Stadt zu einem beliebigen anderen Punkt geben. Sondern immer über ZOB, Hbf und andere Sternpunkte in der Stadt gehen. Da habe ich keinen Nerv drauf.
zum Beitrag30.08.2024 , 07:41 Uhr
Ich hab mich immer darüber amüsiert, wie in den USA mit dem Thema umgegangen wird. Auto fahren mit 16, Knarre mit 18, in den Club/die Disco/Kneipe/whatever mit 21. Witzigerweise sind gerade die USA ein schlechtes Beispiel für diese Art Regulierung. Bei den Verkehrstoten pro 100.000 Einwohner sind sie bei ~12 vs. ~4 (Google Snippet der Morgenpost), was primär mit der Qualität der Ausbildung zusammenhängt. Über deren Waffengesetze brauchen wir wohl nicht zu reden und ganz allgemein sind die Länder mit den restriktivsten Gesetzen zum Alkoholkonsum die mit den größten Exzessen, siehe GB, USA... Interessant ist in dem Zusammenhang, warum GB die Sperrstunde "Last Order" schon vor vielen Jahren abgeschafft hat.
Offensichtlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Verbot und Attraktivität einer Handlung. Und ich denke, das lässt sich auch historisch herleiten über die Prohibition in den USA in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Wir können uns über Werbeverbote oder einen anders geregelten Zugang zu Alkohol unterhalten und über Aufklärung und Vorbeugung. Aber den Paternalismus des Staates braucht es nicht. Der einzelne sollte schon selbst entscheiden dürfen, was man tut.
zum Beitrag13.07.2024 , 09:28 Uhr
Irgendwie sollte der Hotelier und auch seine Mitarbeiter mal ein Kommunikationsseminar besuchen. Ungebetene Gäste (egal aus welchem Grund man sie für unerwünscht hält) hält man völlig diskriminierungsfrei aus seinen Räumlichkeiten fern. Das A und O ist entschuldigendes Marketingsprech vulgo eine Lüge "wir bitten den Fehler zu entschuldigen, bei Ihrer Buchung ist uns ein Fehler unterlaufen, leider können wir Ihnen kein Zimmer anbieten...blabla" oder so ähnlich, je nachdem in welcher Phase das passiert. Den Mitarbeiter schreiben zu lassen "Laubingers sind doof" ist... na ja... doof!
zum Beitrag19.06.2024 , 08:59 Uhr
Wenn der Rechtsstaat funktioniert, wird das LG für den Mieter urteilen. Für mich als Außenstehenden sieht das nicht nach Behinderung einer Modernisierung aus, sondern nach Verhinderung einer kalten Räumung. Man kann dem Herrn Senior nur ein dickes Fell wünschen, allerdings denke ich, wird er um die Modernisierung und den damit verbundenen Kosten bei der Miete nicht drumrum kommen.
zum Beitrag08.06.2024 , 00:54 Uhr
"Ins Horn rechter Grünen-Hasser blasen".
Nicht Ihr Ernst? Selbst wenn man mit den Grünen sympathisiert, sollte man ohne Ausflüchte und Relativierungen sagen, dass so was gar nicht geht. Es ist geschmacklos, pietätlos und Ausdruck einer nicht zu den Grünen passenden Moral. Es zeigt zumindest indirekt mit einem "Witz" ihre innere Einstellung zur Polizei, vielleicht auch zum Täter. So einen dämlichen Spruch hätte ich von der AfD erwartet. Zwar aus einer gänzlich anderen Motivation heraus, aber die schätze ich so verkommen ein.
zum Beitrag18.04.2024 , 12:22 Uhr
"Ob der olle Fritze in die Türkei fliegt ist dem Klima egal, das Kerosin/Öl wird verbraucht werden solange es gefördert wird."
Genau diesen Umstand verstehen die Ökobewegten nicht. Selbst wenn Deutschland Schlag heute aufhörte zu existieren und all seine Bewohner aufhörten zu atmen, es würde global nichts ändern. So lange fossile Energie wirtschaftlich gefördert werden kann, so lange wird jeder einzelne Tropfen in irgendeiner Form verfeuert werden und in der Atmosphäre landen.
Sämtliche Debatten um eine wie auch immer gelagerte Klima"gerechtigkeit" sind Makulatur, weil diese ganzen statistischen Kenngrößen von Pro Kopf, pro Wirtschaftskraft usw. irrelevant sind. Selbst wenn wir als entwickelte und hochindustrialisierte Gesellschaft auf einen CO2-Fußabdruck von 1970 beschränken, bringt das in Summe nichts, wenn das Zeug immer weiter und immer mehr aus der Erde gepumpt wird.
Warum? Weil nach uns (und den ca. 2 Mrd. Menschen in den Industrienationen) weitere ca. 6 Mrd. Menschen darauf warten, unseren Wohlstand auch nur ansatzweise zu erreichen. Mit Strom, Wasser, Dach über dem Kopf fängt es an, beim Auto (und sei es noch so alt und billig) geht's weiter. Wenn das auch nur im Ansatz karbonbasiert passiert, brauchen wir uns um das Klima keine Gedanken mehr zu machen.
Das Dilemma ist in meinen Augen nicht lösbar. Weder technisch noch über Verteilung (von was auch immer). Selbst die totale Klimaneutralität der "oberen" 2 Mrd. reicht nicht aus, wenn die 6 Mrd. aufschließen. Wenn man sich volkswirtschaftliche Kennziffern wie BIP oder Prokopfeinkommen anschaut, dann kommt man darauf. Das Dilemma besteht darin, das es dem Klima nix bringt, wenn da die 6 Mrd. mal so weit vorne sind, dass sie auch klimaschädlich werden, man ihnen aber moralisch kaum das Recht absprechen kann, es uns gleich tun zu wollen.
zum Beitrag06.04.2024 , 06:42 Uhr
Wenn ich ehrlich sein soll, ich erkenne das Problem nicht. Die deutsche Presselandschaft zeichnet sich dadurch aus, dass es unzählige Publikationen gibt, die einen in sich gleichen Sachverhalt aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet. Ob diese Perspektive meine ist, steht dabei doch gar nicht zur Diskussion. Manche Redaktion publiziert manche Merkwürdigkeiten bei der Interpretation von Ereignissen mit Nachrichtenwert. Es ist ihr gutes Recht. So lange keine straf- bzw. verfassungsrechtlichen Grenzen überschritten werden, ist alles gut. Ich muss es ja nicht lesen.
zum Beitrag29.03.2024 , 13:29 Uhr
Eins der Grundübel deutscher Politik. Verschwurbeln und Schönreden! Egal wer! "Dynamisches Migrationsgeschen" für Gewaltdelikte bestimmter Klientel (die noch nicht mal Ausländer sein müssen), anstatt mal Roß und Reiter zu nennen. Und wenn die LG linksextremistisch sein soll, ist Merz wahrscheinlich das Gegenteil. Dieser Unsinn, damit irgendwelche Erklärungsmuster herzuleiten, ist Teil des Problems.
zum Beitrag05.03.2024 , 11:53 Uhr
Wenn man in seinem direkten Umfeld einen evangelischen Pfarrer hat, der diesen "interreligiösen Dialog" auf lokaler Ebene seit Jahrzehnten pflegt und der einem sagt, dass dieser Dialog sehr schwer sei, wenn man sich außerhalb von gemäßigten Kreisen bewegt, dann wird man misstrauisch diesen mehr oder weniger bekannten und/oder großen Verbänden. Da tummeln sich nebeneinander Gruppierungen, die am Ende nur die Strenge ihrer Auslegung trennt, in einem Verband. Am Ende, wenn es wirklich drauf ankommt, sind sie Muslime, die bei den Kufr leben.
Mazyek stand für den Ritt auf der Rasierklinge zwischen westlich-weltlichen Werten und den religiösen Werten seiner Verbandsmitglieder. Der Artikel beschreibt ja die Ambivalenz dieser Mitglieder. Ich habe Mazyek daher nie getraut, weil man sich nicht sicher sein konnte, wer die Hand in der Sprechpuppe hat. Gerade diese nicht-hierarchische, dezentrale Struktur des "Amts-Islam" ist ein Problem.
zum Beitrag09.10.2023 , 09:55 Uhr
Die gesamte Diskussion über Rente, Generationenvertrag, den demografischen Wandel und all das was damit zusammenhängt, konnte man schon in schwarzweiß im Fernsehen sehen. Zu dem Thema hat schon Wehner im Bundestag gesprochen als die Generation der heute sog. Babyboomer bereits da war und sich der Pillenknick abzeichnet. Jahr weiß ich nicht, muss Anfang der 70er spätestens gewesen sein. Phoenix zeigte mal in seiner Rubrik "historische Bundestagsdebatten" die Debatte wo es um die (aus damaliger Sicht) noch fernen Probleme der Finanzierung der RV geht.
Lange Rede, kurzer Sinn, es hat sich die letzten 50 Jahre gar nichts getan. Und es wird sich auch nichts tun, solange man nicht den Kreis der Einzahler signifikant erhöht. Entweder direkt über Beiträge oder indirekt über Steuern und Abgaben. Das Finanzproblem der RV ist hausgemacht, u.a. durch Unterlassen bei verschiedenen Punkten, z. B. der Wiedervereinigung.
zum Beitrag22.05.2023 , 16:46 Uhr
Na ja, meine Frühverrentung hat noch nicht mal ansatzweise etwas mit Straßenverkehr oder den damit zusammenhängenden Dingen zu tun. Das hat speziell bei mir gar nichts mit der Arbeit zu tun. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Es geht um die Aussage in dem Artikel, dass Reisezeitkosten nicht steigen bei fallender (Durchschnitts)Geschwindigkeit. Ich halte schon die Definition für so nicht haltbar - und damit auch die darauf basierenden Schlussfolgerungen nicht. Selbst ohne ökonomische Betrachtung rasen die Leute pendeln von/zur Arbeit, weil der Freizeit vs. Aufenthalt auf der Straße ein Wert zugewiesen wird. Da ist die Zeit ein Faktor, dem ein Wert beigemessen wird.
zum Beitrag22.05.2023 , 10:20 Uhr
Rein ökonomisch betrachtet ist es für mich ein Unterschied, ob ich die Strecke Ruhrgebiet - München in 7 Stunden oder in 6 Stunden schaffe. Die Fahrt in 6 Stunden wird mich ca. 40 € mehr Spritverbrauch kosten für die gleiche Strecke, dafür kann ich dem Kunden eine Stunde in Rechnung stellen, die mit 120-170 € berechnet wird. Und wenn ich angestellt bin, hat die Rechnung meines Chefs im Idealfall direkte Auswirkungen auf Gratifikationen oder anderweitige Erfolgsprämien.
Alle anderen Betrachtungen wie Sicherheit, Umwelt und andere Faktoren kommen erst danach - wenn überhaupt! Ich bin in gewisser Hinsicht froh, krankheitsbedingt aus dieser Knochenmühle raus zu sein als Frührentner. Aber es ist halt nicht richtig, dass Rasen nichts bringt. Würde es nichts bringen, würden die Heerscharen von Außendienstlern, Fernpendlern etc. es nicht so krachen lassen.
zum Beitrag22.04.2023 , 23:43 Uhr
Das träfe nur dann zu, wenn die nachziehenden Länder in ihrer Entwicklung das Karbonzeitalter überspringen. Es ist dem Klima nicht geholfen, wenn am Ende netto die gleichen Emissionen zu Buche stehen wie heute. Die "Erste Welt" mit 1/4 der Weltbevölkerung ist in x Jahren de facto klimaneutral, während 3/4 mit steigendem Wohlstand diese Einsparungen (über)kompensieren über die Jahrzehnte.
Wenn man allerdings sagt, die heutigen Entwicklungs- und Schwellenländer verharren in ihrer Armut und verbrauchen weiter entsprechend wenig CO2, dann stimmt die klimatechnische Rechnung wieder. Wir sind klimaneutral und wohlhabend, der Rest nicht. Das wird wohl niemand ernsthaft wünschen.
zum Beitrag22.04.2023 , 01:43 Uhr
So einfach ist das leider nicht. Was bei der Debatte um Klima"gerechtigkeit" immer wieder falsch vermittelt wird ist, dass ca. 2 Mrd. Menschen in den entwickelten/industrialisierten Ländern leben, die nun über fiktive, zukünftige und vergangene CO2-Kontingente die Welt retten sollen, weil das gerecht sei. Das kann aber so nicht funktionieren, weil dahinter 6 Mrd. Menschen darauf warten, auch nur annähernd in Richtung der "vorderen" 2 Mrd. zu prosperieren. Die fragen nicht nach irgendeiner Art von Gerechtigkeit sondern wollen Strom, Wasser, Autos, ganz allgemein Wohlstand. Zu Recht! Wenn das aber karbonisiert mit fossiler Energie geschieht, dann wird es das Klima zerreißen, selbst wenn wir in den Industrienationen auf 1970 oder davor zurück schalten. Degrowth funktioniert aber auch nicht! Weil bis auf ein paar Idealisten das niemand will. Davon nehme ich mich nicht aus. Entweder wir als entwickelte Länder finanzieren die globale Dekarbonisierung und das Überspringen des Karbonzeitalters der heutigen Schwellen- und Entwicklungsländer und entwickeln die dafür technischen Möglichkeiten. Oder wir lassen uns auf diese Scheindebatte ein, zu meinen, mit CO2-Kontingenten etwas bewegen zu können. Wenn 1/4 der Weltbevölkerung seinen CO2-Fußabdruck um rund die Hälfte in Bezug zu einem Zeitpunkt X reduziert und vorher 90% der Emissionen verursacht hat, dann darf der Rest diese dann 45% nicht (über)kompensieren durch karbonlastiges Wachstum. Da spielt das Alter dann auch keine Rolle mehr.
zum Beitrag21.04.2023 , 07:59 Uhr
Hut ab für diese Entscheidung, nur dem eigenen Gewissen geschuldet. Ich finde es unerträglich, dass sich gerade die SPD diesem PUA widersetzt. Im Komplex NSU sind so viele offene Fragen, die gerade von politischer Seite her offen sind, dass das völlig unverständlich ist. Wenn dann noch der Machterhalt der eigenen Koalition wichtiger ist als die Aufarbeitung, dann läuft gehörig was schief.
Hamburg war vielleicht nicht der Kern des NSU-Terrors, aber es wäre schon schön gewesen, die Sache aus politischer (Behörden) Sicht zu beleuchten. Und noch schöner wäre, wenn die SPD dahinter stehen würde.
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