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Jörg Schubert
[Re]: Viele Verneinungen machen ihre Aussagen kompliziert.
Ich verstehe das so: Eine 100% grüne Regierung könnte sowohl ökonomisch als auch ökologisch erfolgreich sein.
Und das Programm der FDP sieht derzeit so aus: Wirtschaft ist egal (langfristig!), Gemeinwohl ist unerwünscht, Steuern müssen weg und der Sprit für den Porsche muss billig bleiben.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: "Umweltschutz ist nicht dasselbe wie Klimaschutz."
Das stimmt in einem Punkt. Klimaschutzgegnern dient Umweltschutz häufig als Vorwand.
zum BeitragZitat "jetzt müssen wir auch noch zu Vogelschützern werden" - um ein Windkraftwerk zu verhindern.
Jörg Schubert
[Re]: Vorsicht! Es ist gängige Blockadetaktik, mögliche Lösungen gegeneinander auszuspielen. Wir brauchen alles gleichzeitig: Weniger Autos UND elektrisch. Mehr ÖPNV und auch dieser rein elektrisch.
zum BeitragDas gilt auch für andere Bereiche: Weniger Stickstoffdünger UND elektrisch hergestellt - nicht aus Erdgas.
Jörg Schubert
[Re]: Da liegen wir gar nicht so quer. Ich habe lediglich die Hoffnung geäußert, dass der Markt es trotzdem selbst schafft - größtenteils.
Und was der Markt nicht alleine kann, lässt sich mit Steuerungsmethoden wie z.B. CO2-Preisen beeinflussen. Doch das ist global-politisch schwer durchsetzbar.
Auch der Öl-Markt hat keine freie Preisbildung. Dafür wurde die OPEC gegründet.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Da gebe ich Ihnen in gewisser Weise Recht. 1960 war willkürlich gewählt, weil Indien im Schnitt pro Kopf noch lange nicht auf unserem Niveau von 1960 ist.
Bei uns war das Maximum der Emissionen etwa 1990. Das liegt aber nur daran, dass das produzierende Gewerbe Richtung China, Bengladesh, u.s.w. abgewandert ist.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Ja, so einfach ist das. Aber wer ist hier wirklich dumm?
Klimageld ist eine Art Sozialausgabe. Und welche Parteien wollen Sozialausgaben um jeden Preis verhindern? In der Ampel gibt es da nur eine.
Ich komme zu folgendem Schluß: Dumm sind die, die diese sozialfeindliche Politik gegen ihre eigenen Interessen wählen!
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Der nette Nebeneffekt ist:
Die Menschen, die es sich leisten können, kaufen schon jetzt eine Wärmepumpe. Weil sie sich jetzt ausrechnen, was der CO2-Preis in 10 Jahren bei der Ölheizung anrichten wird.
Sie kaufen auch schon jetzt e-Autos. Sehen Sie sich mal die Privatwagen von Volker Wissing oder Manfred Weber an!
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Gutes Beispiel!
Wenn wirklich die gesamten Einnahmen aus dem CO2-Handel als Klimageld verteilt würden, bekäme die Schwester richtig viel mehr zurück.
Man muß nur mal rechnen: Emissionen im Land mal (nur) 100€ pro Tonne. Das sind viele Milliarden!
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Eigentlich läuft es nicht viel anders als in den USA. Der CO2-Preis wirkt wie eine Art Steuer. Aus dieser Steuer werden Subventionen bezahlt (z.B. über den KTF)
Einen Unterschied gibt es allerdings: Die USA machen für ihre Subventionen gigantische Schulden.
zum BeitragBei uns gibt es die Schuldenbremse, obwohl die deutsche Verschuldungquote nicht mal halb so hoch ist wie die US-Amerikanische.
Das ist es, was uns die Amerikaner vorführen: Wenn Du investierst, darfst Du Schulden machen.
Jörg Schubert
@Frau Krüger: Sie haben ganz recht: Kaum jemand versteht den CO2-Preis wirklich. Ich höre meist so etwas wie "das wird an der Börse gezockt und wir sollen das alles bezahlen".
Leider tragen Sie auch nicht viel dazu bei, da sie hier nur die Verbraucherseite betrachten. Und dort nur Qualitativ und nur die möglichen Auswirkungen.
Viel zu selten lese ich einen echten Überblick, der wesentliche Fragen beantwortet:
- Was ist eigentlich ein CO2-Zertifikat?
- Wer verkauft diese Zertifikate?
- Wo fließen die Einnahmen hin?
- Was ist Klimageld?
- Wie würde es finanziert?
- Wie viel Klimageld könnte direkt aus CO2-Bepreisung generiert werden?
- Welche konkreten Auswirkungen hat ein CO2-Preis von 100€ auf Auto- oder Heizkosten?
- Welche "Nebeneffekte" gibt es? Beispiel: Kohlestrom
Ein paar einfache Rechenbeispiele wären für das Verständnis sehr hilfreich.
zum BeitragDer CO2-Preis ist wichtig. Es ist eine der wenigen Maßnahmen, die wirklich wirksam sein können - sofern es nicht allzu viele Schlupflöcher gibt.
Jörg Schubert
[Re]: ZDF: Zahlen, Daten, Fakten sind wichtig. Allerdings ist deren Interpretation mit Vorsicht zu genießen.
Es ist vor allem gefährlich, aus Zahlen der Vergangenheit die Zukunft abzuleiten.
Ein einfaches Beispiel: Im Artikel steht, die Förderung von e-Autos habe keinen messbaren Erfolg.
zum BeitragBisher ist der Anteil der e-Fahrzeuge im unteren einstelligen Prozentbereich. Wie will man da etwas messen?
Andererseits hat die Förderung dafür gesorgt, dass das e-Auto zum industriellen Massenprodukt werden konnte - mit entsprechenden Skalierungseffekten. Die Preise fallen. Es drängen immer mehr Fahrzeuge in den unteren Preisklassen in den Markt. Der Zug rollt. Meßbare Ergebnisse sehen wir in 10 oder vielleicht 20 Jahren.
Jörg Schubert
[Re]: Ich habe zumindest versucht zu erklären, warum es global weiterhin einen Anstieg gibt.
Ohne Wissen über Ursachen, lassen sich auch keine Maßnahmen finden.
Was schlagen Sie den als "andere Maßnahmen" vor?
zum BeitragJörg Schubert
Bio-Sprit (und auch eFuel!) sollten wir uns lieber für Flugzeuge aufheben. Im Flugverkehr sind noch kaum andere brauchbare Lösungen in Sicht.
Soweit mir bekannt, liefern Solarzellen mindestens zehn mal mehr als "Energiepflanzen" auf gleicher Fläche.
Und wenn man Solaranlagen hoch genug baut, kann man darunter noch Essbares anbauen. In heißen Sommern sollen die Erträge unter Teilabschattung sogar besser sein als im Freiland. Zudem verdunstet weniger Wasser.
Es hilft nichts. Die Lösung lautet: Weg mit dem Feuer, her mit dem Strom! Wo immer es geht...
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Was ich damit sagen will: Es gibt Hoffung, das "woanders" doch nicht so viel verbraucht wird, wie zu befürchten wäre.
Man stelle sich eine Welt vor, in der 8 Milliarden Menschen so wirtschaften, wie wir es 1960 getan haben. Da müssen wir gar nicht über Klima reden: Die Welt wäre schwarz vor Ruß!
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Es liegt doch auf der Hand: China, Indien und viele akfrikanische Länder befinden sich in einer riesigen Aufholjagd bezüglich Wohlstand. Sebstverständlich führt das jetzt noch zu mehr Verbrauch.
Wir können sehr froh sein, dass das Kohle- und Ölzeitalter dabei teilweise übersprungen wird.
China bremst den Neubau von Kohlekraft schon deutlich. In Indien verbreiten sich batteriebetrieben Zweiräder.
Und in den meisten Teilen Afrikas wäre es der helle Wahnsinn, auf die Nutzung von Solarstrom zu verzichten. Ein afrikanisches Land hat bereits die Zulassung von neuen Verbrennerfahrzeugen verboten. Aus einem einfachen Grund: Man hat dort kein eigenes Öl und will es nicht teuer beschaffen.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Was ich damit sagen will: Es gibt Hoffung, das "woanders" doch nicht so viel verbraucht wird, wie zu befürchten wäre.
Man stelle sich eine Welt vor, in der 8 Milliarden Menschen so wirtschaften, wie wir es 1960 getan haben. Da müssen wir gar nicht über Klima reden: Die Welt wäre schwarz vor Ruß!
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Die Grünen haben einen Nachteil: Sie lügen zu wenig.
zum BeitragDeswegen klingen ihre Botschaften so schrecklich für die, die unbedingt auf die "richtige" Art belogen werden wollen.
Jörg Schubert
[Re]: Genau, niemand traut sich mehr was.
Man lässt sich lieber mit populistischem Dünnschiss fertig machen. Beispiele: eFuel, "Heizhammer", Atomkraft, u.s.w.
Eigentlich wäre es an der Zeit, dass jemand mit halbwegs umweltfreundlicher Gesinnung den Springer-Verlag aufkauft. Dann wäre einem Menge sinnloses Geschrei verschwunden und der Druck etwas raus.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Das günstigste Elektroauto ist ein Dacia Spring für 17.000 €.
Und: Nur wer viel Steuern zahlt kann auch viel Absetzen. Deswegen ist die Kilometerpauschale eine Unterstützung für die "Besserverdiener".
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Ja, weiß ich. Die Fragen sind: Wird Umsatzsteuer gezahlt? Wird auf dem Papier steuerwirksam das Gehalt gemindert? Lege ich die eingesparte Sozial und Rentenversicherung lieber privat an?
Da eröffnet sich der Raum für Mengen von Tricks....
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Das ist mir durchaus bekannt. Diese Pauschalierung hat aber ein paar sehr unschöne Randeffekte. Nur ein Beispiel: Warum stehen für eine Werkstattstunde bis zu 200€ auf der Rechnung, während der ausführende Mechaniker vielleicht 50€ kostet?
Ganz einfach: Weil die Rechnung bezahlt wird! Denn nach Abzug von Firmenunkosten, Gehaltsminderung, Einsparung von Renten- und Krankenversicherung bleibt kaum noch etwas vom Rechnungsbetrag übrig.
So funktioniert Marktwirtschaft: Genommen wird, was bezahlt wird.
So richtig dumm stehen dann die da, die privat einen Neuwagen gekauft haben. Sie müssen die Rechnungen der Vertragswerkstatt voll begleichen - einschließlich Umstatzsteuer.
Unter anderem deswegen liegt mein Focus auf den Betriebskosten. Die Pauschalversteuerung kann man gerne etwas reduzieren.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Lassten wir mal die Karren der Pflegedienste aussen vor. Da ist es sicher oft besser, per Fahrtenbuch abzurechnen.
Aber: Hat ein "Normalo-Bürger" einen Dienstwagen?
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: :-) Na klar weiß ich das. Wird ja bei Meinem auch abgerechnet. Allerdings unter erheblicher Steuervermeidung (ist auch noch Elektro, 0,25% versteuert).
Mir gefällt nur eines nicht: Der Umwelt- Aspekt. Der Sprit ist über den Umweg "Firma" viel zu billig. So rasen dann die Riesen-SUVs auf Firmenkosten über die Bahn und verbrauchen unser letztes bisschen Klima-Budget. Das geht auch anders.
zum BeitragJörg Schubert
Eine Idee zum privat genutzten Dienstwagen wäre, die Fahrer:innen die Betriebskosten privat zahlen zu lassen. Das führt automatisch zu sparsameren Fahrzeugen, sparsamerer Fahrweise und mehr e-Autos.
Wenn Energie, Wartung und Verschleiß voll versteuert werden müssen, sind auch die staatlichen Einnahmen besser.
Das Dienstwagenprivileg hat auch einen Vorteil: Die Firmen finanzieren Neuwagen und deren anfänglich sehr hohen Wertverlust. Ohne Neuwagen gibt es auch keine bezahlbaren Gebrauchten.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Zur Erklärung: Die Meisten erkennen nicht, dass eine zusätzliche Wärmepumpe im Auto eher Bastelkram anstatt sauberes energetisches Konzapt bedeutet.
zum BeitragJörg Schubert
Ich komme zu folgenden Schlussfolgerungen:
Hier in unserem Land sind die Branchen "Heizungsbau" und "Klimatechnik" strikt getrennt. Genau da liegt der Fehler: Eine oder mehrere Klimaanlagen für 2000€+ können eine Heizungswärmpumpe für 20000€+ in vielen Fällen ersetzen. Denn eine Klimanlage ist immer (!) eine Wärmepumpe. Es braucht nur ein kleines Umschaltventil um eben diese WP vom Kühl- in den Heizmodus zu versetzen. Alle etwas besseren Klimageräte haben so ein Ventil.
In den meisten mir bekannten europäischen Ländern wird dieses Wissen längst genutzt. In Deutschland? Fehlanzeige.
Nicht mal die deutsche Autoindustrie bekommt das hin. Ein Tesla hat nur ein einziges Klimagerät. Es kühlt und heizt Motoren, Batterie und Innenraum - je nach Bedarf. Was macht VW? Klima ist serienmäßig und eine WP zum Heizen wird gegen Aufpreis extra eingebaut.
Ich denke, hier werden technik-feindlichen Attitüden des deutschen Bildungsbürgertums versilbert. Man weiß, was des Pudels Kern ist und was er zu sagen hat. Aber zu wissen, wie die physische Welt funktioniert, ist verpönt.
zum BeitragFür diese Überheblichkeit müssen wir halt draufzahlen.
Jörg Schubert
[Re]: Zur Erklärung: Die Meisten erkennen nicht, dass eine zusätzliche Wärmepumpe im Auto eher Bastelkram anstatt sauberes energetisches Konzapt bedeutet.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Äh nein, da stimme ich nicht zu. Wir haben die echte FDP in der Regierung. Und diese blockiert jegliches soziale Engegement - auch das der Grünen. Das ist schließlich der Auftrag derer, die FDP gewählt haben. Motto: "Ich geb Gas, ich will Spaß".
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Stimmt! Pauschale Aussagen zu komplexen Themen sind pauschal falsch.
Hier ein paar Möglichkeiten:
Baut man Luft/Luft - Klimaanlagen ein, braucht man die alten Heizkörper nicht mehr. Man kann heizen und im Sommer auch kühlen. Teuer sind solche Geräte nicht, da sie in den wärmeren Teilen Asiens in gigantischen Stückzahlen verbaut werden.
Es kursieren auch viele Märchen zu nicht-machbarer Innendämmung in alten Gebäuden. Dabei sind diese möglich und oft einfacher und preiswerter realisierbar als Aussendämmung - auch in Eigenleistung.
zum BeitragFragen wir mal den Energiesparkommisar: www.youtube.com/watch?v=INd3sUVGliQ
Jörg Schubert
[Re]: Dänemark ist schon ein Phänomen. Die sogenannte Wärmewende ging schon vor 10 Jahren quasi reibungslos über die Bühne. Ich selbst bin dort oft in abgelegenen Gebieten unterwegs. Da hängt an fast jedem Haus eine Luftwärmepumpe oder ein heizfähiges Klimamodul.
"Grünen-Bashing" ist aber wirklich nicht angesagt. Es sollte doch klar sein, dass jegliche sozialverträgliche Idee an der FDP scheitert.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Man braucht keine 100.000€ sondern einen schlauen Energieberater. Fragt man den durchschnittlichen Heizungsbauer, hat man schon verloren.
zum BeitragJörg Schubert
Das ist ja schon mal ein Anfang. Jetzt müsste noch die Branche verstärkt in den Norden gelockt werden, die traditionell schon einen immensen Wasserstoffbedarf hat: Die Chemie-Industrie.
99% des Wasserstoffbedarfes werden immer noch aus Erdgas gedeckt. Das muß aufhören. Wir brauchen das Gas für Wichtigeres.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Und was passiert nach den Neuwahlen? Etwa weitere 16 Jahre transusiges Verschlafen aller Zukunftperspektiven?
Da ist mir das Ampel-Chaos doch deutlich lieber. Da passiert wenigstens was. Nur scheint es keiner zu bemerken. Eines von vielen Beispielen: Balkonkraftwerke waren noch vor drei Jahren zwar technisch längst möglich, aber absolut illegal.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Korrektur Link: www.bafa.de/Shared...iste_bis_2020.html
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Interssanterweise finden sich "billige Klimaanlagen" auch auf der Förderliste des Bundes: file:/home/jsb/Download...liste_bis_2020.pdf
Wenn man den Heizungsbauer fragt, wird die WP teuer. Geht auch ein Klimamodul, wird es deutlich günstiger.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Korrektur Link: www.bafa.de/Shared...iste_bis_2020.html
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Genau das ist der Trick. Wählt man nicht die allerbilligste Klimaanlage, kommt man heute auf Jahresarbeitszahlen von bis zu 5. Besser sind die teuren WP in der Zentralheizung auch nicht.
Der zweite Trick ist, nicht für extreme Aussentemperaturen überzudimensionieren. An den wenigen Tagen im Jahr, an denen die Klima es nicht schafft, brennt halt zusätzlich Holz.
Da Gleiche sehe ich oft in Dänemark. Da hängt quasi an jeder Fischerhütte ein Klimamodul - wohl meist zum Heizen.
zum BeitragJörg Schubert
Es kommt stark darauf an, wie es realisiert wird.
Wenn der Bio-Strom per Festvergütung mittags in die Solarspitze eingespeist wird, bringt das gar nichts - ausser höhere Preise für uns.
Zudem ist da immer das Problem der Konkurrenz zur Nahrungsmittelversorgung. Mit dem Hinweis darauf kämpfen unsere Bauer um jeden Quadratmeter Ackerland. Und dann bauen sie Mais für die Biogasanlage an. Ich kenne Orte, an denen das so ist...
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Die "zeitlich und örtlich begrenzten" Ökostrom-Überschüsse entstehen schon an jedem sonnigen Tag.
Bitte hören Sie endlich auf, diese unsinnige Theorie vom Grenzstrom zu vertreten!
"Grenzstrom" bedeutet nämlich folgendes: Wenn ich ausser der Reihe mal Mittags koche, läuft der Ofen mit Kohlestrom. Das ist doch offensichtlich Blödsinn, oder?
zum BeitragJörg Schubert
Es ist vielleicht ein wenig zu früh, aber wünschenswert.
Hoher Verbrauch läßt sich nur durch große Batterien ausgleichen. Diese haben mehr Gewicht, das dann zu mehr Verschleiß und Materialeinsatz führt.
Für mich als Langstreckenfahrer zählt nicht das Gewicht, sondern der Luftwiderstand. Er ist Verbraucher Nummer 1 auf der Autobahn.
Ziegelsteinförmige Karossen mit der Querschnittsfläche einer Schrankwand sind leider sehr in Mode. Auf diese Art sind die Flottenverbräuche kaum in den Griff zu bekommen.
Natürlich bestimmt auch die Kundschaft, welche Art Autos erfolgreich verkauft werden können.
Liebe Mitleser:innen, denkt doch mal nach: Seit Ihr alle wirklich schon so alt, dass ihr im Stehen einsteigen müsst?
zum BeitragJörg Schubert
Eine kurze Frage: Was ist eigentlich aus Linder erstem Plan nach Regierungsübernahme geworden?
Er wollte Rentenbeiträge von der Einkommensteuer absetzbar machen.
Das wäre noch weit unsozialer als die Pendlerpauschale. Und geschickter: Was daran unsozial ist, versteht kaum jemand.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Das war natürlich auch nicht sachlich.
Aber wirklich saubere Darstellungen scheinen ja nicht gefragt zu sein. Nur dämliche Stimmungsmache.
Langsam reicht es.
zum BeitragJörg Schubert
"Freund sachlicher Analysen"?
Sachlich wäre:
700kG Akku enthalten etwa 20kG Lithium. Der Akku hält mindestens 300.000 kM. Danach ist der Akku noch gut genug für Heimspeicher, Netzstabilisation, etc. Und erst dann kommt er in den Schredder und das Lithium ist noch da.
Ein Benzinauto verbraucht auf 300.000 km ca. 15.000 Liter Benzin. Das Benzin ist dann nicht verschwunden, sondern hat sich in gut 35 Tonnen CO2 verwandelt.
Es stehen also 20kG wiederverwendbares Lithium gegen 35 Tonnen Emissionen. Und für die Ölforderung zur Herstellung von Benzin werden ganze Landstriche verschandelt. Nur nicht bei uns...
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Das war natürlich auch nicht sachlich.
Aber wirklich saubere Darstellungen scheinen ja nicht gefragt zu sein. Nur dämliche Stimmungsmache.
Langsam reicht es.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Es geht hier um Neuwagen. Ohne Neuwagen heute gibt es keine bezahlbaren Gebrauchten in 10 Jahren.
Die Rückkehr des Benzins ist Wunschdenken in der gesamten Branche. Das wird wohl nicht klappen.
zum BeitragJörg Schubert
Das Auffinden von Vinylchlorid irritiert mich. Das ist der Grundstoff, aus dem PVC-Kunstoff produziert wird. PVC ist in den letzten Jahrzehnten recht unbeliebt geworden, da beim "Recyclen" in der Müllverbrennung Salzsäure entsteht.
Verbleibende Anwendungsgebiete von PVC sind Rohre (in Abflüssen, in Swimming-Pools, aber auch in Produktionsanlagen), Schlauchboote oder Hüpfburgen. Es gibt keinen vernünftigen Grund, PVC in einem Auto zu verbauen.
So gesehen müsste es auch im Interesse von Tesla liegen, die Herkunft dieses Stoffes aufzuklären. Es sein denn, es war im Löschwasser aus einem Brand in der Produktion...
zum BeitragJörg Schubert
Bei der Gelegenheit möchte daran erinnern, was wirklich wichtig ist: Klimaschutz und Energieunabhängigkeit.
Und wie bekommen wir das hin? Indem wir wo immer es geht Elektrizität benutzen!
Niedrige Strompreise wären wichtig für alle, nicht nur für ein paar ausgewählte Industriebetriebe. Nur so können sich klimawirksame Mittel wie Wärmepumpen und e-Autos wirklich durchsetzen.
Ich bin dafür, die Strom-Infrastruktur (Transport, nicht die Erzeugung!) aus der öffentlichen Hand zu finanzieren. Das würde den Preis für Haushalt und Kleinbetriebe um gut 16 cent/kWh senken.
zum BeitragWas bei Straßen geht, sollte doch auch bei Strom möglich sein, oder nicht?
Jörg Schubert
[Re]: Das beleuchtet nur die eine Seite. Jetzt gerade sind die Börsenpreise niedrig. Da stimmt ihre Darstellung.
Aber: Betreiber von EEG-Anlagen bekommen auch nie mehr als den einmalig vereinbarten Fixpreis.
In Zeiten hoher Strompreise fließt Geld in das EEG-Konto, statt heraus. Das war 2021/2022 so. Ab 2023 dann nicht mehr. Da hat sich wohl jemand verrechnet...
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Das geht heute schon mit variablem Stromtarif, z.B.: von Tibber.
Leider ist auf jeder bezogenen kWh noch ein Aufschlag von mindestens 16cent/kWh (Netzkosten, u.s.w).
Man muss schon mit sehr spitzer Feder rechnen, um eine Amortisation zu erreichen. Das ist nicht einfach: Je größer die Preisturbulenzen an der Börse, desto eher rechnet es sich.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Die Darstellung zu negativen Strompreisen stimmt nicht so ganz.
Längerfristige Abnahmeverträge sind im Strommarkt häufig. Die Börse gleicht nur das aus, was kurzfristig nicht im Markt passt.
Alle Erzeuger, die einen garantierten Abnahmepreis erhalten, speisen ein, wann immer es geht. Das gilt nicht nur für EEG-Anlagen.
Das Kohlekraftwerk Datteln IV hat z.B. einen langfristigen Vertrag mit der DB. Deswegen brennen dort auch bei negativen Börsenpreisen die Kohlefeuer.
zum BeitragJörg Schubert
Es zeigt sich doch immer wieder: Die e-Fuels taugen nicht für Massenanwendungen. Sie sind einfach nicht finanzierbar.
Wenn es nicht mal für die Flugzeuge reicht, wird ja wohl kaum etwas für Autos übrig bleiben.
Hier noch staatliche Gelder hinein zu kippen, ist pure Verschwendung.
Ich halte etwas anderes für viel wichtiger: Endlich die Speicherproblematik für erneuerbaren Strom angehen! Stromspeicher werden überall gebraucht: Für die Nacht, die "Dunkelflaute" und auch für wirtschaftlichen 24/7 Betrieb von Wasserstoffgeneratoren. Ohne Speicher ist alles nichts!
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: "Beim Strom ist sich erstaunlicherweise aber jeder einig, dass diese Mengen für einen elektrifizierten Verkehr ja auf keinen Fall herzubekommen sind. "
Ja, diese Gejammer ist erstaunlich. Das Elektrifizieren aller Autos wird den Stromverbrauch um maximal 30% erhöhen. Das wird mindestens 20 Jahre dauern. 20 Jahre Zeit um 30% mehr Strom zu beschaffen? Das ist doch keine Herausforderung!
Die Lösung für den Straßenverkehr ist simpel. Auch für Gebäudeheizungen und Energieversorgung der Industrie sind Lösungen verfügbar.
Das Problem Flugverkehr ist dagegen mit den heutigen Mitteln kaum in den Griff zu bekommen.
Es ist vielleicht keine schlechte Idee, erst mal das heute Machbare anzugehen.
Beim Flugzeug müssen wir heute noch "technologieoffen" bleiben. Beim Auto definitiv nicht. Selbst die Fern-LKW gehen langsam in Richtung Batteriebetrieb.
zum BeitragJörg Schubert
"...längst nicht mehr so viel Meinungsmacht... "?
Und wer hat die Bundesregierung mit dem "Heizungshammer" handlungsunfähig gemacht?
Wer zerstört gerade mit Hetzkampagnen gegen das "Verbrennerverbot" die Zukunft der deutschen Autoindustrie?
zum BeitragJörg Schubert
Ich wüsste gerne, was man beim BSP darüber denkt.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Das habe ich schon vermutet. Diese Rechnung stimmt aber nur in den wenigen Stunden im Jahr, in denen bei Dunkelheit und Flaute geheizt oder geladen wird.
zum BeitragGerade das e-Auto ist super geeignet, Sonntags Mittags überschüssigen Strom zu schlucken. Das interessiert nur niemanden, solange es nicht billiger ist...
Jörg Schubert
[Re]: Noch etwas:
Braunkohle kommt wenigstens aus dem eigenen Land. Öl für Benzin und Diesel kommt fast ausschließlich aus dem Ausland.
Wer sich darüber freut, dass länger Öl verbraucht werden kann, freut sich über Kapitalabfluss in das (meist nicht-europäische) Ausland. Das ist gleichbedeutend mit Verschenken von Wohlstand.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: "Sofortmaßnahmen" sind schlecht. Sie verleiten dazu sich auch sofort darauf auszuruhen.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Ablenkungsversuch. Es ist nicht schlecht für die Braunkohleindustrie. Der geht es ohnehin an den Kragen.
Es ist aber gut für die Ölindustrie. Sollte das nicht Ihre Botschaft sein?
zum BeitragJörg Schubert
Die CO2-Bilanz muss am Ende jeden Jahres stimmen! Alles andere ist eigentlich egal.
Es ist nur verdammt ärgerlich, dass sich der Verkehrssektor drücken darf. Denn dort sind alle technischen Voraussetzungen bereits vorhanden. Es ist so einfach: Alles, was fährt, elektrifizieren und endlich die Bahn umstrukturieren. Solange man nicht an das Märchen vom e-Fuelchen und den sieben Porsches glaubt, klappt das auch.
In der Landwirtschaft ist es deutlich schwieriger. Was dort zu passieren hat, ist eigentlich auch klar. Doch der zu erwartende Arbeitsaufwand ist immens. Den zu bewältigen wird wohl nur mit Robotern möglich sein. Und diese gibt es noch nicht so wirklich...
Klingt das technokratisch? Mag sein. Aber wer will heute noch von Hand auf dem Acker Unkraut zupfen? Und wer will das bezahlen?
So gesehen ist es durchaus sinnvoll, nicht allzu starre Planwirtschaft zu betreiben. Aber der "Faulheitsbonus" für den Verkehrssektor ist absolut inakzeptabel. Opportunismus gegenüber Öl-Lobby und Fans lauter stinkender Autos ist absolut nicht mehr angesagt.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Ein gut gemeiner Rat: Versetzen Sich sich mal in die Lage Ihrer Leser:innen!
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Auch in staatlichen Schulen besteht die Leistung oft darin, sich in Konformität zu üben.
Mein Ausweg waren damals die mathematisch - naturwissenschaftlichen Fächer. Auf Schulniveau ist da kein Platz für Meinung, Gesinnung oder Vorlieben. .
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Zum Thema "Heilung" fällt mir oft folgendes Sprichwort ein:
zum Beitrag"Wenn Du als einziges Werkzeug einen Hammer hast, ist jedes Problem für Dich ein Nagel"
Jörg Schubert
[Re]: Die Autorin untergräbt keine Reputation. Sie berichtet, was Waldorfschüler:innen lernen und was sie nicht lernen und unter welchen Bedingungen.
zum BeitragUns sie berichtet, wie sich das für sie angefühlt hat.
Wer die Reputation wirklich untergräbt sind die, die aus einer Waldorfschule kommen: Querdenker, Impfgegner, Wissenschaftsfeinde, Reichsbürger, u.s.w.
Jörg Schubert
So richtig schade finde ich es um Kühnert. Der ist recht erfrischend gestartet. Jetzt erklärt er nur noch, warum der Kanzler nichts tut.
zum BeitragMit "nichts tun" meine ich:
- Monate lang zuschauen wie die "Heizhammer" - Debatte so richtig ausufert
- alles im Zusammenhang mit der Schuldenbremse schleifen zu lassen
Zu Waffenlieferungen möchte ich mich nicht so gerne äußern. Nur so viel: Auch dort gibt es auffälliges Verhalten.
Jörg Schubert
[Re]: Wenn ich mal genauer hinschaue, stelle ich fest, das Verhandlungen seit Beginn des Krieges versucht werden.
zum BeitragEtwas zu fordern, was bereits existiert, ist eine implizite Lüge.
AFD und BSW schlagen in Wirklichkeit vor, die gesamte Ukraine gegen billiges Gas an Russland zu verschachern.
Da gibt es nur ein kleines Problem. Die Ukraine gehört nicht uns, sondern den Menschen, die dort leben. Das scheint gewissen antidemokratischen Parteien in unserem Lande egal zu sein.
Jörg Schubert
[Re]: Ich finde es allerdings etwas besorgniserregend, das VW so etwas zukaufen muss.
zum BeitragJörg Schubert
Der Artikel beschreibt das Problem bei VW etwas zu abstrakt.
Ich versuche es mal: Die heute in Europa gefertigten Autos sind aus Unmengen von Zulieferteilen "zusammengestückelt". 100 kleine Elektromotoren mit jeweils eigenem Steuergerät sind keine Ausnahme, sondern eher die Regel. 100 Steuergeräte haben 100 verschiedene Softwares installiert. Es braucht für jedes Steuergerät eine eigene Schnittstelle zu Zentralsystemen und es brauch auch jeweils ein eigenes Software-Update (die Zahlenverhältnise stimmen nicht so ganz - es geht mit um die Bildliche Darstellung).
Hat man eine Zonenarchitektur wie bei Rivian oder Tesla, kann ein einziges Steuergerät in der Tür vieles gleichzeitig: Fensterheber, Schloss, Aussenspiegel, Beleuchtung und die Bedienelemente. Das bedeutet eine deutliche Vereinfachung und damit Kosten- und Gewichtsersparnis.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Ich finde es allerdings etwas besorgniserregend, das VW so etwas zukaufen muss.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Das ist alles ganz richtig. Leider kommt man mit Fakten nicht gegen "gefühlte Wahrheit" an.
zum BeitragEs gibt nun mal Leute, die nur glauben, was für sie bequem ist: Wärmepumpen können niemals im Altbau funktionieren, Atomstrom ist billig, Autos werden auch in 100 Jahren noch Benzin verfeuern, u.s.w.
Dennoch macht es Sinn, solche Dinge richtig zu stellen - für alle, die sonst noch mitlesen...
Jörg Schubert
[Re]: Billiger Strom? Es wäre in der Tat sehr schlau, möglichst viel Atomstrom in Frankreich zu kaufen.
zum BeitragDer Betreiber EDF ist zu 100% in Staatsbesitz und hat einen riesigen Berg Schulden. Den Strompreis wird dort aus politischen Gründen nicht erhöht.
So muss die Regierung mit Steuergeldern einspringen.
Das bedeutet, dass Steuern, die nur in Frankreich gezahlt werden, in Europa den Strom billiger machen. Eine super Lösung - solange man nicht in Frankreich lebt.
Also noch mal: Atomstrom ist nur dann billig, wenn er aus der Staatskasse finanziert wird. Ist das so schwer zu verstehen?
Jörg Schubert
[Re]: "Aber der Strom für die Wärmepumpen wird doch z.T fossil erzeugt"
Das ist völlig egal. Eine Wärmepumpe, die mit Kohlestrom läuft, steht immer besser da als eine Kohle-Heizung. Lässt sich ganz einfach ausrechnen...
Wichtig ist, dass sowohl bei Heizungen als auch bei Autos als auch in der Indutrie der Brennstoff-Lockin beendet wird. Strom kann man aus allem machen, was verfügbar ist: Sonne, Wind, Atome, sogar Müll.
Sobald die Dinge mit Strom laufen, sind die Freiheitsgrade sehr groß. Und damit ist auch die Versorgungssicherheit besser.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Eigentlich ginge das ganz einfach: Man mach CO2-Emission teuer, teurer, teuerst.
zum BeitragBei 500€ pro Tonne CO2 wäre ein Liter Benzin etwas über einen Euro teurer. Gleichzeitig wäre aber der Betrieb eine Kohlekraftwerkes oder eines konventionellen Stahlwerkes wirtschaftlich undenkbar.
Soll die Energie-Intensive Industrie doch mit Abwanderung drohen. Die kommt schon zurück, sobald hier genug "andere Energie" da ist. Und genau diese andre Energie bekommt einen enormen Anschub durch hohe Preise.
Die Einnahmen aus CO2 - Preisen wären gigantisch. Je nach dem, wen das Volk wählt, gäbe es entweder Steuersenkungen oder Klimageld.
Jörg Schubert
[Re]: Nein! Die meisten Leute glaube, dass ihnen das Geld fehlt, weil sie von Panikmache beeinflusst werden.
Was davon zu halten ist, sehen wir hier: taz.de/Friedrich-M...maschutz/!6014718/
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Und wer hat es kaputt gemacht? Vielleicht die, die sich die Schuldenbremse ausgedacht haben? Oder die, die die Einhaltung beim Bundesverfassungsgericht eingeklagt haben? Oder waren es doch die, die beim der nächsten Wahl den Kanzler stellen wollen?
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Schweineohren und -schwänze gelten in einigen asiatischen Ländern als Delikatesse. Warum nicht exportieren, wenn die bei uns niemand mag?
Was uns dieser Handelskrieg bringen wird: e-Autos werden teurer und Schweine noch billiger. Ist das gut fürs Klima? Wirklich?
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Na ja, gerade mal 300kg mehr als ein BMW X5 Diesel. Um diese wäre es noch weniger schade.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Mist! Jetzt habe ich "EndeGelände" und "Disrupt" verwechselt. Das sollte nicht so sein. Bitte in Gedanken oben austauschen!
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Es kommt darauf an, was mit "System Change" gemeint ist.
zum BeitragWenn es auf Abschaffung der Demokratie hinaus laufen soll: Ein klares NEIN!
Jörg Schubert
Normalerweise bin ich zu 100% für jede wirksame Klimaschutzmaßnahme.
Und genau deswegen mache ich mir Sorgen wegen Gruppen wie EndeGelände. Protest gegen Tesla-Produkte spielt letztendlich der Ölindustrie in die Hände (bei Protesten gegen Musk und seine sonstigen Aktivitäten mache ich gerne mit ;-). Da stimme ich dem Autor dieses Artikels zu:
www.spiegel.de/aut...-8836-5e64d08e509d
Mir scheint, dass EndeGelände und in Teilen auch LetzteGeneration sich in ideologischen Fallstricken verwirren. Beobachten schadet nicht.
FFF (Deutschland) scheint genau entgegengesetzt unterwegs zu sein. Man geht auf die Menschen zu, verbündet sich mit Gewerkschaften, u.s.w. Das scheint mir der bessere Weg zu sein.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Mist! Jetzt habe ich "EndeGelände" und "Disrupt" verwechselt. Das sollte nicht so sein. Bitte in Gedanken oben austauschen!
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Das ist lediglich mal wieder ein Versuch, die e-Auto-Feinde anzutriggern. Wir häufig und gerne gemacht.
Hier eine kleine Auswahl von Elektrofahrzeugen, deren Batterie KEIN KOBALT enthält: Tesla Model 3 und Y SR+, MG4 Standard, nahezu alle Fahrzeuge von BYD (seit einigen Monate der weltweit größte Elektroautohersteller) und quasi alle niedrigpreisigen Modelle in China.
zum BeitragDer Einsatz von Kobalt in der Batterie erfordert zusätzlich recht viel Nickel. Beide zusammen sind auf Dauer sehr teuer. Deswegen werden wir in Zukunft noch deutlich mehr Fahrzeuge mit kobalt-freier Batterie sehen. Die ersten Lithium-freien Natriumbatterien sind auch schon in Seriefahrzeugen zu finden.
Jörg Schubert
Ich möchte den alten Söderbot zurück haben. Die Modelljahre 2007-2011 waren ganz gut.
zum Beitragwww.spiegel.de/spi...orab/a-469671.html
www.welt.de/politi...it-Ruecktritt.html
Jörg Schubert
Ich genieße das Radfahren sehr. Imageprobleme habe ich nicht - schließlich steht da ja auch noch ein Tesla ;-).
Es gibt aber ein wesentliches Komfortproblem für mich: Ich kann das Rad nicht irgenwo abstellen, verriegeln und mich darauf verlassen, dass es eine Stunde später noch da ist.
Mal eben schnell unterwegs in den Supermarkt springen geht nicht: Immer erst Anbindemöglichkeit suchen, schwere Kette auspacken und festmachen.
Zuhause ist es ähnlich: Das Auto kann ich einfach abstellen, abschließen und fertig. Ein Fahrrad wir mir sogar vom Hinterhof mit automatischen Flutlicht gestohlen. War halt nur abgeschlossen - nicht angekettet.
Irgendwelche Zeit oder Freiheitsvorteile habe ich mit dem Rad nicht - ich bin num mal nicht in der Großstadt.
zum BeitragDie ständige Diebstahlgefahr und die Umständlichkeit notwendiger Schutzmaßnahmen bewirken eher das Gegenteil. Sie verhindern, dass ich häufiger das Rad nehme.
Jörg Schubert
[Re]: Fakt ist, das Correctiv eine von drei Aussagen zur Person Vosgeraus revidieren muss. Das Kernthema ist davon völlig unberührt.
Unter diesen Umständen einen ganzen Artikel als "Märchen" darzustellen, halte ich für recht unverschämt.
Der Satz "Die Demokratie wird dort trotzdem nicht abgeschafft werden." ist falsch. In Ungarn ist sie schon fast abgeschafft.
Die "mündigen Bürger" bekommen nicht immer mit, was hinter verschlossenen Türen vor sich geht. Aber wir können ja sehen was passiert, wenn sie es mitbekommen...
Mein Rat wäre, solche Verdrehungen lieber bei Reitschuster & Co zu formulieren. Da bekommen Sie mehr Applaus.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: LTO zeigt, wie man es besser macht:
www.lto.de/recht/n...ocket-newtab-de-de
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: "Energetisch ist es absoluter Unsinn." stimmt nicht so ganz. Die CO2-Konzentration am "Auspuff" einer Gasturbine ist tausende Male höher als in der Atmosphäre. Das lässt sich deutlich billiger abscheiden. Ähnliches gilt für Zementwerke.
Bedenken gibt es in einer ganz anderen Richtung: Gaskraftwerken werden uns dann als "klimaneutral" verkauft. Und sie werden als Vorwand genommen, keine besseren Lösungen für die sogenannte Dunkelflaute zu suchen.
Die Katastrophe am Lake Nyos war ein Naturphänomen. Sehr nützlich: So zeigt uns die Natur, wie man es nicht machen sollte.
zum BeitragJörg Schubert
Die Reaktion des Arbeitgebers ist schon sehr eigenartig. Würde man Wert auf Herrn Grimaldi legen, hätte man höchstens 1-2 Monate Gehaltsverzicht verhandelt.
zum BeitragEs gab wohl noch andere Gründe.
Jörg Schubert
[Re]: "Werte" verändern sich. Allerdings dauert das. In der Ukraine hat man in seit Euromaidan ein überraschendes Tempo hingelegt. Das sollte man anerkennen. Und nicht in der Vergangenheit verhaftet bleiben,
Wie schwierig es ist, Werte zu ändern, zeigt sich bei uns an verbitterten Kämpfen um vergleichweise harmlose Dinge. Beispiele wären Verbrennungsmotoren und Heizungen.
Und auch bei uns gibt es Menschen, die Menschenrechte gerne mit Füßen treten möchten. Sie werden es tun - wenn wir sie lassen.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Friedman hat nichts "vorher gesagt". Er betreibt privatwirtschaftliche Beratungsinstitute. Sein größte Sorge war(/ist?), dass ein mit Russland verbündetes Deutschland zu einer Bedrohung für die USA werden könnte. Daher kamen seine Vorschläge.
Mir scheint, Friedmann Befürchtungen sind unbegründet. Schließich führt Russland schon ewig einen Propagandakrieg gegen uns. Oder hat das noch keiner bemerkt?
Nebulöse Andeutungen in Richtung einer Verschwörung durch amerikanischer Juden sind übrigens auch sehr im Interesse russischer Propaganda...
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Ganz genau!
Russland führt schon lange Krieg gegen uns. Dieser ist allerdings für manche unsichtbar. Er findet in den Propagandakanälen der sozialen Medien und in Fernsehsendern wie "Russia Today" statt. So ganz unsichtbar ist dieser Krieg aber nicht. Viele dieser Erzählungen finden sich in den Äußerungen gewisser rechter und ex-linker Politiker:innen wieder.
Und erinneren wir uns mal: Wer hat uns den Gashahn abgedreht? Lange vor dem Februar 2022 wurden deutsche Gassspeicher von Gazprom aufgekauft und schon 2021 nicht ausreichend gefüllt. Die künstlich herbeigeführte Mangellage sorgte bereits im Herbst '21 für erhebliche Preisanstiege im Energiesektor. Mitte '22 kam dann kein Gas mehr über Nordstream 1 - mit fadenscheinigen Begründungen.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Steuer nach Gewicht ist eine gute Idee.
Ich finde eine Steuer nach Luftwiderstand besser: Breite * Höhe * cw-Wert * Höchstgeschwindigkeit * Höchstgeschwindigkeit * Betrag X.
Ja, Geschwindigkeit zwei mal. So verhält sich die Luft halt.
Da ist dann alles drin: Größe, Umweltbelastung und Emissionen.
zum BeitragUnd wer Steuern sparen will, kann sich ja Tempo 130 fest einbauen lassen ;-).
Jörg Schubert
[Re]: Sehe ich nicht so. Es ist genug Strom beschaffbar. Isbesondere deswegen, weil durch Umstellung auf Elektrizität ungeheurere Engegiemengen quasi automatisch eingespart werden. Prominentestes Beispiel ist das E-Auto.
zum BeitragDer dicke Haken liegt ganz wo anders. Wie speichert man Energie für Flauten-Phasen? Da und nur da klemmt es noch ganz gewaltig. Egal wo man hinschaut: So ein richtiger Pan ist nicht sichtbar. Außer der Idee, dann doch mal die Gasturbinen anzuwerfen, Dummerweise sind Gasturbinen, die nur 20 Tage im Jahr gebraucht werden, unglaublich teuer...
Jörg Schubert
E-Autos sind hervorragend geeignet, EE-Überkapazitäten zu "schlucken".
Ich wünsche mir eine Wallbox, die dann läd, wenn der Strom "sauber" ist. Also nachts bei Sturm oder Mittags bei viel Sonne. Und natürlich möchte ich auch finanziell davon profitieren. Im Moment steuere ich mein Ladeverhalten "dem Klima zuliebe" von Hand. Das ist leider mühsam, nicht gerade perfekt und ließe sich problemlos automatisieren. Es gibt noch viel zu tun...
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Sicher nicht grün. Selbst die Studein vom ADAC sind grüner.
Veröffentlicht würde sie in einer Verbandszeitung für Ingenieuere. Das sind Leute, die die Inhalte nachrechnen können. Unter ihnen befinden sich auch Kfz-Spezialisten. Die fänden das nicht lustig, wenn "ihre" Verbandszeitung Falschinformation verbreiten würde.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Das ist schon auffällig.
Wenn man die Studie liest, ist auch gut zu erkennen, wie Zahlen zustande gekommen sind.
Beruhigend ist, dass auch bei der Wahl schlechstest möglicher Randbedingungen keine Möglichkeit mehr besteht, Vebrenner besser da stehen zu lassen. Das kann sich kein VDI-Autor leisten. Die Mitglieder sind nicht blöd - und sie können rechnen.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Stimmt! Der Vorteil an Studien ist: Man kann sie lesen und den Inhalt quer vergleichen. Dann fällt schon etwas auf.
Ich halte diese Studie für recht tendeziös. Wackelige Annahmen bei den Daten, immer wieder "Marginalstrom"-Betrachtungen, detaillierte Analysen auf der einen Seite, Pauschalisierungen auf der anderen, u.s.w.
zum BeitragJörg Schubert
Zeitvariable Stromtarife sind nur dann wirklich attraktiv, wenn Fixkosten wie Stromsteuer und Netzumlage verschwinden würden.
zum BeitragInfrastruktur gehört in die öffentliche Hand. Wenn Autobahnen staatlich finanziert werden können, warum dann nicht Stromnetzte?
Jörg Schubert
[Re]: Stimmt! PV spendet Schatten. Und Schatten wird in Zukunft sehr viel gebraucht.
zum BeitragSchon heute gedeihen Gemüse und Kartoffeln in heißen Sommer besser unter (Teil-)Abschattung.
PV könnte auch den Riesling an der Mosel retten. Dort steigt man bereits auf Sorten aus Südeuropa um.
Jörg Schubert
[Re]: Solange ein Herr Merz sich in AFD-Sprech übt, liegt das nahe.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Das ist schon so. Doch ich lege den Schwerpunkt mehr auf Bequemlichkeit. Besonders die Bequemlichkeit im Denken ist ein Problem.
Populistischer Propaganda, irgendwelchen Leugnern oder Lobbyisten hinterhar zu laufen, ist halt bequem. Erschwerend kommen noch gewisse Leidenschaften hinzu: Laute Autos, Holz verbrennen, Flugreisen und so weiter. Da kann man noch so sachlich argumentieren. Es kommt einfach nicht an.
Daran wird auch der Klimawandel nichts ändern. Populistische Lösungvorschläge gibt es genug. Irgend etwas zwischen Mauern bauen und auf Alien-Technologie warten...
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Bedürfnisse entwickeln sich mit Möglichkeiten.
zum BeitragUnten vor der Haustür rast der Verkehr vorbei. Ein großer Teil des Einkommens geht für eine Kapitalvernichtungsmaschine names Auto drauf. Das brauche ich aber, um zur Arbeit zu kommen und gelegentlich all dem Lärm und Dreck zu entfliehen.
In so einer Situation ist es halt schwierig, sich vorzustellen, wie es anders laufen könnte. So entsteht auch kein Bedürfnis.
Jörg Schubert
E-Autos haben nicht nur eine Rolle im Klimaschutz.
zum BeitragJe mehr elektrische Fahrzeuge auf den Straßen, desto weniger sind wir durch Öl erpressbar.
Kein Geld für Russland, irgend welche Scheichs oder US-Konzerne. Das bedeutet auch weniger Geld für Kriege.
Öl korrumpiert nicht nur die sogenannten "Schurkenstaaten". Auch bei uns hat es viel Einfluss auf Politik und Gesellschaft.
Strom lässt sich auf vielen Wegen beschaffen. Der Dümmste besteht allerdings aus russischen Atom-Brennstäben.
Weniger Abhängigkeit bedeutet mehr Freiheit.
Jörg Schubert
[Re]: OK, rechnen wir das mal ;)
4 Liter Benzin haben einen Brennwert von knapp 40 Kilowattstunden. Verfeuere ich diese 4 Liter in einem modernen Gaskraftwerk (das geht!) und fülle sie mit allen Verlusten (Erzeugung, Leitungen, Ladegeräte, u.s.w) in ein e-Auto, bleiben knapp 20kWh übrig.
zum BeitragDamit kommt ein zügig auf der Autobahn gefahrener 440-Ps Tesla etwa 100km weit. Gar nicht so schlecht, oder?
Jörg Schubert
Fassen wir mal zusammen:
- e-Fuel gibt es nicht in nennenswerten Mengen.
- Es wird sie in diesem Jahrzehnt auch nicht in Mengen geben. Das ist viel Zeit, um Steuergesetze wieder zu ändern.
- e-Fuels werden teuer - besteuert oder nicht.
- Sollte es sie geben, haben Flug- und Schiffverkehr sowie Spezialmaschinen absolute Priorität.
- Der Verbrauch von fossilen Krafstoffen muss schnellstmöglich unterbunden werden. Kann nicht schaden, ein wenig zu unterstüzen.
Lindner hat sich offensichtlich gegenüber einer gewissen Lobby verpflichtet. Ihm dieses Steckenpferd zu lassen kostet vorläufig nichts. Denn es gibt die zu versteuernde Ware nicht.
zum BeitragGleichzeitig bietet diese Thema eine gewisse Verhandlungsmasse - etwa bei sozialen Themen. Fähige Koalitionspartner könnten das nutzen. Na ja, "fähig" ist da wohl Voraussetzung...
Jörg Schubert
[Re]: Na ja, Wunschdenken und Realpolitik sind nun mal zwei verschieden Dinge. Realpolitik richtet sich einigermaßen an den Wünschen der Wählerschaft aus.
zum BeitragUnd diese Wünsches sind nach diversen "Ich geb Gas, ich will Spaß" - und Heizhammer - Kampgnen nicht mehr so klimafreundlich.
Jörg Schubert
Ich denke, es wird viel zu viel radikal, moralisierend und zu qualitativ diskutiert. Was für den Klimaschutz zählt, ist aber Quantität. Jedes Gramm CO2-Emission ist derzeit 1,5 Gramm zu viel - übertrieben ausgedrückt.
Die "Ich will Spaß, ich geb Gas" - Mentalität gibt es nun mal. Schafft man es, dieses Verhalten in Richtung Elektromobilität mit "sauberem" Strom und "sauberer" Produktion zu kanalisieren, werden die Emissionen um ein vielfaches reduziert. Das lässt sich ganz einfach rechnen.
"Rechnen" scheint nirgendwo wirklich gefragt zu sein. Wie wäre es, wenn man mal die Lithiumproduktion gegen all die verseuchten und zerstörten Landschaften durch Kohle-, Öl- und Gasförderung aufrechnet. Das sieht nicht gut aus!
Und warum geht es immer nur um Autos? Warum kettet sich niemand mal vor ein Chemiewerk, das immer noch Wasserstoff aus billigem Ergas gewinnt? Warum blockiert niemand die Anlagen eines Ölkonzerns, der gerade neue Förderstätten erschließt?
So richtig jämmerlich ist die Diskussion um Heizungen. Ich bin gerade aus einem Urlaub in Dänemark zurückgekommen. Dort hängt quasi an jeder Fischerhütte ein Wärmepumpenmodul. Das Ganze wurde vor 10 Jahren von einer stockkonservativen Regierung durchgesetzt. Scheint ja nicht so schwer zu sein...
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Oh je, der Ausschtieg aus der Stomkraft war eine total popositische Entscheidung einer CDU-Regierung in 2011. "Populistisch" deswegen, weil es eine eindeutigt Mehrheit im Volke gab.
zum BeitragDas Einzige, was ich den Grünen vorwerfe, ist dieses Tralala bis sie zugestimmt haben, mitten in einer Energiekriese auch noch den letzten Brennstab bis zum Ende zu verfeuern.
Jörg Schubert
[Re]: Na ja, auch über grüne Basisideologie hinaus ist Atomkraft derzeit ein bisschen schwierig: Selbst die USA müssen in Russland Brennstoff kaufen - oder zumindest die Aufbereitung.
zum BeitragDas bremst die Begeisterung bei vielen recht stark aus - sofern sie es erfahren und auch verstehen.
Jörg Schubert
[Re]: Das möchte ich ein paar Zahlen beisteuern.
Im Jahr 2022 lag der CO2-Ausstoß der Bunderepublik bei 746 Millionen Tonnen. Wären für jede emmitierte Tonne 100€ fällig gewesen, entspräche das zusätzlichen Staatseinnahmen von 74,6 Milliarden Euro.
Hätte man diese zusätzlichen Gelder auf 80 Millionen Bürger* verteilt, wären das pro Kopf mindestens 900€ gewesen. Eine Familie mit zwei Kindern hätte jährlich 3500 - 4000 € geschenkt bekommen.
Der Preis dafür wären Mehrkosten von 20 - 25 Cent pro Liter Benzin, Diesel oder Heizöl gewesen. Also bitte mal selbst rechnen!
Effektiv würden dann die Inlands-, Privatflieger und Monster-SUV-Vielfahrer die "Otto-normal"-Personen subventionieren.
Oh Schreck: Das wäre ja soziale Umverteilung! So gar keine FDP-Politik...
Was ich damit sagen will: Emissionshandel is nicht schlecht. Die derzeitigen Regeln sind schlecht und unfair. Die Pflicht, Verschmungsrechte zu kaufen, muss für alle gelten - weltweit. Auch für gewisse Chemiefirmen, die so viel Gas verbrauchen wie die halbe Schweiz. Dann klappt das auch.
(Ich persönlich gehöre zu dem elitären Kreis derer, die von ganz ähnlich Umverteilungsverfahren profitieren. Ich erhalte Kaufsubventioen und bekomme 300-400€ jährlich einfach so geschenkt, weil ich ein Elektroauto fahre. Ist das sozial gerecht? Wirklich?)
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Ich würde die Erzeuger da ausnehmen. Es ist die Infrastruktur, die in die öffentliche Hand gehört! Bei den Autobahnen ist das der Fall, warum nicht beim Strom?
zum BeitragSo kann auf Erzeugerseite weiter die Marktwirtschaft funktionieren, während monopolistische Strukturen im Bereich der Netze unterbunden würden.
Marktwitschaft ist nicht wirklich schlecht: Erinnern wir uns an die Telefonkosten vor 40 Jahren...
Jörg Schubert
[Re]: Ich fürchte, da ist was dran. Es wäre die Aufgabe der Regierung, dem etwas entgegen zu setzten,
zum BeitragEs gibt aber ein Problem: Energieversorger sitzen an einem recht langen Hebel. Erpressung fällt ihnen nicht schwer. Und das nicht nur mit dem leidigen "da fallen aber Arbeitsplätze weg".
Jörg Schubert
[Re]: In NL läuft im Energiesektor einiges besser. z.B.: Gehören die Netzbetreiber dort dem Staat.
zum BeitragUnd es kommt noch wilder: Die niederländische Staatsfirma Tennet besitzt auch deusche Stromnetze. So bezahlen wir in einigen Bundesländern bis zu 8 Cent/kWh an die Niederländer.
Das ist wieder mal Energiegeld, dass ins Ausland abfließt. Gleichzeitig wird bei uns der Handlungsspielraum eingeschränkt.
Jörg Schubert
Der letzte Abschnitt gefällt mir so gar nicht. Statt hie "ökömomischnen Kannibalismus" zu bejammern und und von offenen Fragen zu reden, könnten eben diese Frage doch mal gestellt werden:
- Wo bleiben umfassende Konzepte zur Energiespeicherung?
- Warum werden keine neuen Pumpspeicherwerke gebaut? Mögliche Standorte gibt es wohl.
- Wo bleibt die Wasserstoff-Initiative? Chemie und Düngerwerke produzieren immer noch Wassersoff aus Erdgas.
- Wo sind die Angebots-orientierten variablen Stromtarife? z.B.: Solar-Überschusstarife für Industriem Haushalte und e-Ladesäulen.
- u.s.w.
Jede Menge Fragen, die man doch mal aufschreiben und immer wieder stellen sollte.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Schlecht beraten worden? Siemens Energy ist aktuell eine Wette auf die Zukunft. Dafür braucht es Zeit, Nerven und die Fähigkeit, Rückschläge zu verkraften - bis zum Totalverlust.
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Sorry, unvollständiger Satz:
"Um ein Haar wären vor einiger Zeit Teile unserer Stromnetze nach China verkauft worden".
Jetzt auch mit Link:
zum Beitragwww.sueddeutsche.d...rtz-bund-1.4071896
Jörg Schubert
Noch etwas: Strom ist nicht teuer! Der Preis an der Strombörse ist seit Januar im Schnitt 8 - 10 Cent / kWh. Seit Abschaltung der AKW ist er sogar gesunken.
zum Beitragwww.agora-energiew.../21.06.2023/today/
Was den Strom für uns teuer macht, ist die sehr unschöne Struktur unserer Netze: Übergangs- und Verteilnetze in privater Hand oder im Besitz des Niederländischen Staates (Tennet). Das sind quasi Monopole, die die Preise für die Netznutzung diktieren können. Um ein Haar wären vor einige Zeit Teile unserer Stromnetze nach China.
Hinzu kommen Extra-Stromsteuer, Offshore-Zuschläge ...
www.enbw.com/strom...eiszusammensetzung
Ich denke, Infrastruktur gehört in die öffentliche Hand. Genau wie Autobahnen und Wasserversorgung. Marktwirtschaft kann bei regionaler Monopolstellung einfach nicht funktionieren.
Jörg Schubert
[Re]: Sorry, unvollständiger Satz:
"Um ein Haar wären vor einiger Zeit Teile unserer Stromnetze nach China verkauft worden".
Jetzt auch mit Link:
zum Beitragwww.sueddeutsche.d...rtz-bund-1.4071896
Jörg Schubert
Ich möchte noch etwas ganz anderes zu bedenken geben. Sieht man sich die weltweiten Beteiligungen an der Versorgung mit Kernbrennstoffen an, hat Russland fast überall die Finger drin.
Selbst die USA müssen Kernbrennstoffe in Russland kaufen.
www.nytimes.com/20...r-russia-ohio.html
Was eine Abhängigkeit von Russland wert ist, wissen wir doch schon - oder nicht?
zum BeitragJörg Schubert
Das Konzept dieser Zähler ist leider immer noch völlig daneben. Insbesondere die Datenschutzfrage. Dazu kommen hohe Kosten für die Datensammlung in Millionen Haushalten.
Es geht doch viel einfacher: Der Zähler zählt nicht nur Strom, sondern auch Geld. Den Tarif bekommt er übermittelt. Und rückmelden muss er nur den aktuellen Stand in Abständen von ein paar Wochen. Das reicht für die korrekte Abrechnung. Schon ist der Datenschutz perfekt.
Wenn die aktuellen Tarife auch anderen Geräten zugänglich sind - idealerweise einen Tag im voraus, kann ich meine Haustechnik entscheiden lassen:
zum Beitrag- Speicher laden
- Auto laden
- Solar einspeisen oder verbrauchen
- Bestimmte Steckdosen nur bei günstigen Preisen aktivieren
Jörg Schubert
Die Entwicklungen in der Finanzbranche sehe ich zunehmend positiv. Man fängt endlich an, den unsichtbaren Müll in der Atmosphäre in finanzielle und wirtschsftliche Betrachtungen einzubeziehen.
Klimaschutz bedeutet für ein Indutrieland wie unseres, den Gebrauch fossiler Energie abzuschaffen und durch "Erneuerbare" zu ersetzen. Das gilt überall: Industrie, Landwirtschaft, Gebäudeheizungen und auch Verkehr.
Der vertärkte Einsatz von Kohlekraft ist der momentanen Energiekrise geschuldet. Das darf auf keinen Falls so bleiben!
Aber wo liegt das Problem bei e-Autos? Herrscht hier immer noch der Glaube, dass laute stinkende Dieselbrenner besser für das Klima sind?
zum BeitragJörg Schubert
[Re]: Na dann fragen wir doch mal einen Experten:
zum Beitrag(Zitat Prof. Maximilan Fichtner, Petersberger Gespräche 2022)
Es geht um die Frage "machen wir das Rad jetzt dreieckig, viereckig oder rund?" Das nennt man dann Technologieoffenheit.
Jörg Schubert
Verbote Verbote Verbote - muß das sein?
Das geht doch viel besser: 30 Cent Aufpreis für jeden Inhalt, der in einem Einwegbecher landet. Direkt einzuzahlen in ein "Sondervermögen" für den Klimaschutz. Bei 320000 Bechern 24/7 ergibt sich eine Summe von fast 841 Millionen Euro.
zum BeitragJörg Schubert
Vielein Dank für diesen Leitfaden! Das deckt sich zu 99% mit der Einstellung, die ich mit in den letzten Jahren erarbeitet habe.
Leider wird mir Punkt 9. "Gute Nachrichten" regelmäßig vermiest. Besonders problematisch fällt mir eine Gruppe von Personen auf, die sich als Klimaschützer*innen darstellen, sich aber gleichzeitig der Propaganda-Argumente der Fossil-Industrie bedienen.
zum BeitragErkennbar sind deren Nebenkerzen an Sätzen, die mit "Da Ökostrom knapp und teuer bleiben wird..." beginnen. "teuer" stimmt schon seit Jahren nicht mehr und "knapp" können wir ändern - wenn wir wollen...
Es wird offensichtlich viel gelogen - auch von Leute, die sich den Anstrich von Klimaschützer*innen geben. Das ist sehr schade!
Artikel dieser Art finden sich auch in der TAZ.
Jörg Schubert
Ich verstehe die Argumentation nicht.
1978 betrugen die CO2-Emisstionen in Deutschland ca. 30% mehr als heute (s. edgar.jrc.ec.europa.eu/dataset_ghg70).
1978 gabe es in den Regionen Afrika, China und Indien noch reglmäßig größere Hungersnöte. Wollen wir wirklich wieder da hin?
Über Reduktion von Wohlstand kann man reden. Reduktion von CO2 ist ein Muss! Und dafür braucht es Wachstum im "grünen" Energiesektor. Denn zum CO2-Fußabdruck von 1978 sollten wir nicht zurückkehren.
Noch etwas: Ich denke, Reichen-Bashing ist Populismus, Reiche besteuern dagegen Sozialismus. Was davon wollen wir?
zum Beitrag