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wintermute
Als ich 2007 als Teenager meine erste (und letzte) Reise nach Wacken antrat, hat mir das den Spaß an Konzerten, Festivals und der Metal-Subkultur auf Jahre verhagelt. Niemals wieder würde ich hundert Euro für diesen Zirkus bluten, geschweige denn das Vierfache.
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Ich pendle seit sechs Jahren zwischen Berlin und Potsdam und kann sagen: Für Menschen, die nicht nur zum Spaß mit der Bahn fahren, sondern zwecks Broterwerb auf einen termingerechten Transport angewiesen sind, ist der Service schlicht unbrauchbar. Ohne Gleitzeitregelung wäre ich vermutlich bereits nach wenigen Monaten entlassen worden oder würde zur Sicherheit immer eine Stunde zu früh erscheinen müssen.
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[Re]: Das ist keine Dummheit sondern Risikomanagement: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Die meisten Menschen mit Terminen wollen ihr spärliches Glück nicht überstrapazieren.
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Schloss Augustusburg habe ich bereits selbst besucht. Nach Annaberg-Buchholz musste ich dafür allerdings nicht fahren - sie steht unweit von Chemnitz.
Wo kommt der Autor noch gleich her?
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"Junge Menschen seien bereit, Verantwortung zu übernehmen. Sie hätten aber den Eindruck, dass der Staat sich nicht um sie kümmere."
Das kann man den jungen Menschen gut nachfühlen: In der Schule tropft, falls überhaupt Unterricht stattfindet, der Wasser durch die Decke. Die eigene Wohnung ist auf absehbare Zeit unbezahlbar. Arbeiten gehen soll man aus intrinsischer Motivation, aber doch bitte nicht des Geldes wegen - der Mindestlohn ist ohnehin schon üppig.
In diesem Land machen alte Menschen Politik für alte Menschen. Das lässt sich objektiv nicht bestreiten.
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Was des Besetzen von Universitätsgebäuden mit dem Versammlungsrecht zu tun hat, bleibt das Geheimnis des Autoren. Hier wurde ein Hausrecht ausgeübt und zwar sehr viel milder als möglich gewesen wäre.
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[Re]: Da bin ich ganz bei Ihnen. Für eine konsequente Handhabung dessen fehlt hierzulande ganz offenbar der politische Wille.
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[Re]: "Prinz" ist tatsächlich ein Namensbestandteil. Das Adelsprivileg wurde seinerzeit nur teilweise abgeschafft.
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Die These von der Schuld, die alle Deutschen gleichermaßen betrifft, finde ich etwas abenteuerlich. Der Vater meines Vaters war im KZ Sachsenhausen und hat nach der Befreiung VdN-Rente bezogen. Er war kein Jude sondern wie seine Frau überzeugter Kommunist. Mein Vater kann lebhaft berichten, wie bedrückend die Stimmung zu Hause war, wenn sein Vater mit anderen ehemaligen Insassen im heimischen Wohnzimmer saß und sie gemeinsam zur Bewältigung immer und immer wieder die Lagergeschichten referierten.
Soll man diese Leute ernsthaft für die Verbrechen des NS-Regimes in die Haftung nehmen?
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"Erscheint ein Spiel erst kurz nach Veröffentlichung der aktuellen Print-Ausgabe, ist eine differenzierte Besprechung einen Monat später uninteressant."
Das bringt die Sache eigentlich auf den Punkt. Drei Wochen nach Release ist in der Gaming-Welt eine Ewigkeit und der Nachrichtenwert einer Rezension gleich null. Wer Eindrücke für seine Kaufentscheidung sucht, hat außerdem mit Streams, LetsPlays und anderen Videoformaten viel unmittelbarere Bezugsquellen als einen bebilderten Bericht.
Nun gibt es tatsächlich eine Zielgruppe, die sich für ausufernde Technik-Tests interessiert und hunderte Konstellationen von CPU, GPU und Benchmarkszene in drei Auflösungen getestet sehen will. Die lesen dann aber dezidierte Magazine mit Hardware-Fokus.
Bleibt der Markt für das bereits angesprochene "Gaming-Feuilleton", dass sich dem Thema aus kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive widmet. Hier hat sich das Bookazine WASD verdient gemacht. Hochwertige Gestaltung und tiefgründige Analyse münden hier in einem anspruchsvollen, aber auch weniger erschwinglichen Produkt, dass im Kiosk wohl eher selten aus Impuls gekauft wird.
Unterm Strich scheinen mir die Tage das Gaming Magazine gezählt zu sein.
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"Deutschland hat seit Kriegsbeginn am 7. Oktober 2023 die finanzielle Unterstützung für Gaza auf 200 Millionen Euro verdreifacht. Eine weitere Aufstockung ist geplant."
Eine tolle Idee. Man stellt sich vor Ort bestimmt schon länger die Frage, wie die nächsten Raketen, Tunnel und Paläste in Doha bezahlt werden sollen.
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Mal ganz naiv gefragt: Fällt denn die Legasthenie, selbst wenn sie im Zeugnis und in der Bewerbung verschwiegen wird, nicht ohnehin nach Eintritt in unsere "lese- und schreibfixierte" Arbeitswelt auf?
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Die Population muss in den letzten Jahren empfindlich angewachsen sein. Seit etwa zwei Jahren sitzen die Biester täglich auf meinem Balkon und lärmen, bevölkern den bis dahin sauberen Bahnhof Potsdam und fahren sogar in der S-Bahn ein paar Stationen mit, um unter den Sitzen nach Fressen zu suchen. Angeschissen wurde ich dieses Jahr auch schon, der Balkon ist jeden Tag mit Kot verziert. Die Situation ist unbefriedigend.
Für das Dilemma der verwilderten Haustiere habe ich Verständnis, für die Bemühungen des Herrn Hürtgen nicht. Meiner Ansicht nach sollte alles getan werden, um die Anzahl der Tiere zu reduzieren. Denn entgegen den Ausführungen des Autors sind Tauben in der Tat Krankheitsüberträger.
Nicht ohne Grund ist beim Umgang mit getrocknetem Taubenkot persönliche Schutzausrüstung nötig. Der frische Kot ist noch um ein Vielfaches infektiöser. Ornithosen mögen selten sein, gefährlich sind sie trotzdem. Und wer möchte Zoonosen begünstigen?
Vergiften, Einfangen, Erlegen - all das muss möglich gemacht werden. Geht mit Ratten (um beim Bild zu bleiben) ja auch.
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[Re]: Zuallererst hätte sie offenbar jederzeit die Arbeit wieder aufnehmen können. Ich verstehe, dass das aufgrund der Trauer nicht leicht gewesen wäre. Aber auch der Wegfall des Arbeitslosengeldes wurde stehendes Auges in Kauf genommen. Dass trotz des persönlichen Ausnahmezustandes weiterhin Miete fällig wird, war ihr klar und das hätte auch ermöglicht werden können. Schlussendlich ist das Ignorieren der Post ja auch jedes Mal eine Entscheidung. Mit ein bisschen proaktiver Kommunikation wäre hier sicher einiges möglich gewesen.
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Ich will hier eigentlich nicht den unempathischen Griesgram geben, aber die Erzählung hier hat schon eine arge Schlagseite. Die Situation ist im Wesentlichen selbstverschuldet und nicht etwa vom habgierigen Vermieter, unbarmherzigen Behörden, dem Gesetzgeber oder einem erbarmungslosen "System". Die hier skizzierte Zwangsräumung ist die Konsequenz einer sehr langen Kette schlechter Entscheidungen und hätte bis fast zum Schluss noch relativ einfach abgewendet werden können.
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Leider sind diese Einlassungen genauso öde und geistlos wie die ewig humorlosen Frotzeleien der Gegenseite. Wie viele uninspirierte Glossen zu diesem Thema werden wir noch lesen müssen, in denen ja doch immer nur die Niedertracht der jeweils Anderen behauptet wird?
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Eine Massage für die Seele ist dieser Text.
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Ich war auch nie ein Freund von diesen "Sportfesten" und dem Gedanken, das alles immer ein Wettkampf sein muss. Aber ob sich der Penis als Aufhänger (höhö) für diese Geschichte eignet, stelle ich in Frage. Es gibt keinen Mangel an sportbegeisterten und ehrgeizigen Mädchen und Frauen da draußen.
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Ohne den Text oder den Sammelband zu kennen, finde ich die Argumentation, es sei ein literarischer Text und der Bezug zum Opfer daher nicht gegeben, im Grunde einleuchtend. Es ist eben vermutlich kein biografischer Tatsachenbericht sondern das, was man gemeinhin als Autofiktion bezeichnet und täglich in den Kolumnen und Polemiken jeder großen Tageszeitung lesen kann. Verletzte Persönlichkeitsrechte werden dort in der Regel nicht geltend gemacht. Wie nah die Erzählung den tatsächlichen Ereignissen folgt, können ohnehin nur die beiden Betroffenen wissen.
In jedem Fall scheint die Anonymität der Betroffenen ja offenkundig gewahrt zu bleiben.
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So ähnlich dürfte sich Josef K. gefühlt haben, als er vergeblich zu erfahren suchte, was ihm vorgeworfen wird.
Ein brillianter Zirkelschluss, der der Justiz einiges an Arbeit sparen könnte: Der Vorwurf muss stimmen, sonst hätte ihn ja niemand erhoben.
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Das Übergehen von Volksentscheiden scheint ein Leitmotiv dieser Regierung zu sein.
Was ist denn eigentlich aus der vollmundigen Ankündigung der CDU geworden, das Tempelhofer Feld bewalden zu wollen? Das war ein überraschend weitsichtiger Vorschlag, den ich nur zu gern verwirklicht sehen würde.
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Eigentlich eine tolle Idee, zu diesem Sachverhalt mit den zuständigen Behörden zu sprechen. Leider geht hier einiges durcheinander. Die Bundesforst als Teil der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat eben gerade keine hoheitliche Funktion und überwacht auch keine anderen (staatlichen) Waldbesitzer. Das ist Aufgabe der unteren Forstbehörden. Diese sind je nach Bundesland bei den Landesforsten oder eben wie hier bei den Landkreisen angesiedelt.
Da die beteiligten Personen ja alle im Artikel zu Wort kamen, gehe ich davon aus, dass die Zusammenhänge ursprünglich korrekt geschildert wurden, aber irgendwie verquer aufgeschrieben worden sind.
In jedem Fall wird klar, dass die forstlichen Sachverhalte von Fachleuten offenbar anders bewertet werden als von von empörten Spaziergängern. Ja, es werden regelmäßig Maschinen eingesetzt. Nein, es ist fast nie ein Kahlschlag und noch viel seltener ein ungesetzlicher.
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Den Grönemeyer-Song habe ich nie als Verherrlichung überkommener Männlichkeitsideale verstanden. Aber ich werde jetzt nicht in die Falle tappen und öffentlich mansplainen, warum das Gegenteil zutrifft.
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Bei der Vorstellung, dass jemand auf ein Kind im Wagen einsticht, quellen mir Tränen in die Augen. Wie kann das kein Terror sein?
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Das augenscheinliche Problem ist hier nicht ein mangelndes Zeugnisverweigerungsrecht, sondern die Annahme, dass es einen vermittelnden Dialog zwischen Sozialarbeitern und sog. "Fan-Projekten" braucht.
Hier wird die gemeinschaftliche Planung und Durchführung von schweren Straftaten kultiviert und institutionalisiert. Diese Gruppen müssen nicht eingehegt sondern aufgelöst werden.
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Hat der Autor den Artikel im Gehen getippt?
Trotzdem vielen Dank für den wichtigen Bericht.
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Wenn man berücksichtigt, dass in den Grundschulklassen ein Großteil der Schüler über keine nennenswerten Deutschkenntnisse verfügt, verwundern die Ergebnisse der zitierten Studie überhaupt nicht.
Wir erwarten von den Lehrern schlicht das Unmögliche, denn unter diesen Umständen fehlt die Grundlage für einen gemeinsamen Unterricht mit 30 Kindern. An einigen Berliner Schulen liegt der Anteil von Nicht-Muttersprachlern bei über 90 % - eine solche Ausgangssituation führt jede Bemühung nach Integration ad absurdum. Bei 30 Schülern müsste ein Lehrer hier 30 verschieden Sprachniveaus bedienen. Zumal dieses Personal ja nicht als Fremdsprachenlehrer ausgebildet wurde.
Diese ganze Situation ist mehr als beunruhigend und legt heute schon den Grundstein für eine Generation der Abgehängten.
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Die besprochenen Grafiken kann man übrigens hier finden:
www.reclam.de/special/coverwettbewerb
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[Re]: Was für ein Unsinn. Diese Regelung soll verhindern, dass Menschen aus Wohnsiedlungen in Erholungsgebiete ziehen, mithin die Raumplanung hinfällig wird.
Dürfte man ganzjährig in Kleingartenanlagen wohnen, gäbe es diese heute längst nicht mehr. Ihnen wird auffallen, dass auf solchen Flächen nur eingeschränkt gebaut werden darf und infolge die Grundstückspreise verglichen mit 'echtem' Bauland nur einen Bruchteil betragen.
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Ich muss den Herren von der FDP und Union hier ausnahmsweise Recht geben. Die Forderung nach der Verschärfung des Waffenrechts bleibt hier maximal unscharf. Und das liegt daran, dass es kaum etwas zu verschärfen gibt. Schon heute muss ein Waffenbesitzer über das Merkmal der Zuverlässigkeit verfügen und ein Bedürfnis nachweisen. Erlischt eines davon, entfällt auch die Besitzerlaubnis. Vollautomatische Waffen unterliegen dem Kriegswaffenkontrollgesetz und sind für Privatpersonen ohnehin Tabu. Halbautomatische Waffen dürfen zwar auch von Jägern und Sportschützen besessen werden, hier gibt es aber sehr strenge Auflagen für die Bestückung des Magazins. Bleibt noch die Repetierbüchse oder eine Flinte - damit wird wohl niemand ernsthaft eine Revolution anzetteln wollen.
Dass ein Waffenhändler oder Büchsenmacher über mehrere Dutzend Waffen verfügen können muss, um seiner Tätigkeit nachgehen, dürfte jedem einleuchten. Im Gegensatz zu vielen Jägern oder Sportschützen gehen diese Personen meiner Erfahrung nach sehr sorgfältig mit Waffen um, eben weil ihre berufliche Existenz daran hängt.
Bleibt noch die Aufbewahrung: Hier muss seit einigen Jahren bereits ein Schrank Stufe 0 vorgehalten werden, wo früher noch wesentlich leichtere Modelle der Stufe A oder B ausreichend waren. Hinzu kommt, dass die Waffenbehörde befugt ist, jederzeit unangekündigt die vorschriftsmäßige Aufbewahrung zu prüfen. Macht sie im Mittel allerdings bloß alle 23 Jahre mal. Das verwundert nicht, wenn man weiß, dass in den meisten Landkreisen die Waffenbehörde aus 1,5 Vollzeitäquivalenten besteht.
Ich frage die die Befürworter deshalb ganz offen: Wo wollen Sie sinnvoll verschärfen?
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[Re]: Geht es vielleicht auch eine Nummer kleiner? Ohne Waffen in Privatbesitz ist z. B. keine Jagdausübung möglich. Diese ist jedoch in der Regel für forst- und landwirtschaftliche Flächen gesetzlich vorgeschrieben. Das Gewaltmonopol des Staates wird durch die Jagdausübung üblicherweise nicht infrage gestellt.
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Die wesentliche Information wird hier erst ganz zum Schluss als Nebensache erwähnt: Schneider hat eine komplette Monatsmiete einbehalten. Von einer Kürzung um 100 % würde wohl jeder Mieterverein dringend abraten, selbst wenn die Mängel zweifelsfrei dokumentiert sind und der Vermieter nachweislich und fortgesetzt untätig bleibt.
Damit dürfte auch klar sein, dass die Räumung nicht auf den längst verjährten Titel von 2016 zurückgeht, sondern auf die erst kürzlich erfolgte Vertragsverletzung.
Dass die entsprechende Korrespondenz Schneider nie erreicht hat, ist in der Tat verdächtig. Warum der Vermieter jedoch einen Brief aus dem Briefkasten angeln oder angeln lassen sollte, erschließt sich mir in dem Zusammenhang nicht.
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