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18.11.2024 , 11:34 Uhr
Kufja über dem Gesicht = Verstoß gegen das Vermummungsverbot; "Yallah, yallah, Intifada" = Aufruf zum Völkermord; "Glory to the resistance" = Betätigung für eine verbotene Terrororgansiation; Einsatz von Pytrotechnik = (außerhalb von Silvester) ein Straftatbestand
Die traurige Bilanz dieser Veranstaltung ist nicht Ausweis polizeilicher Repression sondern des überschießenden Gewaltpotentials dieser Protestgruppen.
zum Beitrag11.11.2024 , 10:08 Uhr
Hier werden zwei Sachverhalte unzulässig vermengt, um die Abschiebung unrechtmäßig erscheinen zu lassen. Die Frau ist ausreisepflichtig und weiß das auch. Die Behörden setzen geltendes Recht um. Wo ist da Willkür zu erkennen?
zum Beitrag09.10.2024 , 11:37 Uhr
Eine tolle Sache so ein Volksentscheid. Der Senat wird direkt im Anschluss eine Expertenkommission einsetzen um die Durchführbarkeit prüfen zu lassen, jedoch vorab bereits verkünden, das Vorhaben keinesfalls umsetzen zu wollen. Sobald die Kommission grünes Licht gegeben hat, tut der Senat dann tatsächlich nichts und irgendwie haben auch schon alle vergessen, worum es eigentlich ging und... Ach guck mal, ein Eichhörnchen! Nein wie süß! Wo hat das denn noch einen Baum zum Wohnen gefunden?
zum Beitrag09.10.2024 , 08:24 Uhr
Da machen Sie die Kirche größer als sie ist. Wer eine Verwaltungsentscheidung anfechten will, wendet sich nicht an den Pfarrer, sondern an ein Verwaltungsgericht. Ein politisches Eingreifen wie Sie es schildern, ist vielmehr als Willkürherrschaft zu bezeichnen und genau das Gegenteil von Rechtsstaatlichkeit.
zum Beitrag08.10.2024 , 10:14 Uhr
Es ist leider immer wieder dieselbe Leier in den Kommentarspalten: Sobald es um Ruckführungen geht, vergisst die Linke die Europäische Idee und unterstellt selbst liberalen Staaten wie Schweden eine diffuse "totalitäre Staatlichkeit", unterstellt ohne nähere Begründung "autoritären Rechts- und Machtmissbrauch" und spricht ihnen Pauschal die Rechtsstaatlichkeit ab.
Wissen Sie mehr über die Sachverhalte, die dem individuellen Asylverfahren zu Grunde lagen, oder stellt für Sie jede Form hoheitlichen Handelns ein Verbrechen dar?
zum Beitrag25.09.2024 , 13:28 Uhr
„Es reicht nicht, nur gegen rechts zu sein, wenn das einzige Angebot ist, den Status quo zu verwalten“
Dieser junge Mensch fasst in einem Satz das Dilemma zusammen, das tausende Journalisten und Gesellschaftswissenschaftler bis heute nicht erkannt haben.
zum Beitrag18.09.2024 , 10:28 Uhr
Man kann den Prahlern auf Klassentreffen ja Vieles vorhalten, aber ausgerechnet das Gründen von Familien zum Marker für Materialismus zu kuratieren ist schon schräg.
Vater oder Mutter zu sein heißt vor allem Verantwortung für einen anderen Menschen zu übernehmen. Viele Menschen empfinden das als sinnstiftender, als ewig um sich selbst zu kreisen.
zum Beitrag04.09.2024 , 21:56 Uhr
Das Engagement des Herrn Hans für sein Personal und das Gesundheitssystem in allen Ehren, aber was wirklich Effekte zeigen würde und so gut wie nichts kostet, wäre die Schnupfenpatienten wieder weg zuschicken.
Weder den Abszess am Hintern noch den Mundgeruch hat man erst seit gestern. Mit beidem darf man sich ruhig mal beim Hausarzt vorstellen, wenn es dem öffentlichen Gesundheitswesen rund 97 % der Kosten erspart.
Wir alle (PKV-Mitglieder ausgenommen!) bilden mit unseren Beitragszahlungen eine Solidargemeinschaft. Es sollte selbstverständlich sein, dass man mit deren Ressourcen schonend umgeht. Das ganze Phänomen hätte sich vermutlich von jetzt auf gleich aufgelöst, wenn der Patient die Mehrkosten für eine im Vorfeld erkennbar unnötige Behandlung in der Notaufnahme selbst zahlen müsste.
zum Beitrag27.08.2024 , 09:02 Uhr
Ich kann nicht erkennen, wo die Genossenschaft einen Fehler gemacht haben soll. Die Wohnung wäre vorrangig an Rollstuhlfahrer vergeben worden, wenn sich ein Interessent gefunden hätte. Dass jemand ohne Rollstuhl nicht bereit ist 10.000 EUR für Umbauten zu dulden oder gar zu bezahlen, die er gar nicht benötigt, sollte nachvollziehbar sein. Klingt für mich ehrlich gesagt, als sei die Tochter verärgert, dass sie kein Kapital aus der Sache schlagen kann.
zum Beitrag27.08.2024 , 08:49 Uhr
Ein sehr bewegender Text. Ich freue mich unheimlich für die Autorin und ihren Mann. Jetzt möchte ich meine Kleinen ganz besonders fest drücken.
zum Beitrag26.08.2024 , 22:22 Uhr
Wie man Pasta zubereitet: 1. Den größten Topf nehmen, den man zur Verfügung hat 2. Den Topf zur Gänze mit Wasser füllen 3. Ordentlich Salz hinzugeben. Das Wasser darf gesättigt sein. 4. Das Wasser zum Kochen bringen. 5. Die Pasta hineingeben und exakt so lange wie angegeben in sprudelndem Wasser kochen.
Das ist ohne Zweifel ineffizient, aber Voraussetzung für den Genuss.
zum Beitrag24.08.2024 , 12:41 Uhr
Das mag NRW für sich so geregelt haben, eine generelle Pflicht zur Veröffentlichung von Verwaltungsvorschriften gibt es - meines Wissens - nicht.
Gerne lasse ich sie auch an meiner Praxiserfahrung teilhaben: Als junger Forstinspektoranwärter wurde meine Ausbildung in einem Erlass geregelt. Dieser Ausbildungserlass jedes Jahr neu intern bekanntgegeben. Wer will das lesen und warum sollte das die Öffentlichkeit interessieren? Ein weiterer Erlass regelte den Einsatz von Werkzeug in der Holzernte. Dito. Vom Auswärtigen Amt weiß ich, dass jedes Jahr zum einheitlichen Versetzungstermin tausende Beamte einen Erlass über ihre persönliche Verwendung bekommen. Das allein sind etliche Aktenordner voll Papier, dass außer den betroffenen niemand liest.
Es geht hier nicht ums Führerprinzip, sondern wie eine Behörde sich effizient selbst verwalten kann. Damit wird auch kein Parlament entmachtet, die Rundbrief, Erlasse und Vorschriften ermöglichen es der Exekutive, die verabschiedeten Gesetze mit Leben zu füllen.
zum Beitrag23.08.2024 , 16:45 Uhr
Erlasse sind nach innen gerichtete Verwaltungsakte der Exekutive, daher ist eine Veröffentlichung nicht vorgesehen und auch nicht notwendig. Schade, dass kein Verwaltungsrechtler zum Sachverhalt befragt wurde.
zum Beitrag22.08.2024 , 10:31 Uhr
Eine furchtbare Tat. Insbesondere die Gewalt gegen Kinder bricht mir das Herz. Die Waffen hätten nach der Drohung bereits eingezogen werden können. Da wird die zuständige Waffenbehörde noch einiges zu erklären haben.
zum Beitrag21.08.2024 , 12:35 Uhr
Tatsächlich kann ich mich auch gut erinnern, Merkel beschwören zu hören, wir lebten in einer klassenlosen Gesellschaft. Wie sie angesichts der Realität darauf kam, blieb sie schuldig.
Mit Ausnahme der Oberschicht stimmt es ja tatsächlich: Ob man 400+ Euro monatlich für die gesetzliche Krankenversicherung zahlt oder 0 Euro, die Versorgung ist gleichermaßen schlecht. Ebenso haben auch Menschen mit überdurchschnittlichem Einkommen regelmäßig keinen Zugang zu sinnvoll dimensionierten Wohnraum, Kinderbetreuung, hochwertiger Schulbildung für ihre Kinder, öffentlichen Schwimmbädern, Sportplätzen oder zuverlässigem Nahverkehr.
zum Beitrag03.08.2024 , 13:34 Uhr
Dass ich mir mit dem Eingeständnis eine offene Flanke gebe, ist offenkundig. Andererseits ist die Lektüre definitiv zeitaufwändig und was genau ihr Link illustrieren sollte, war nicht auf den ersten Blick erkennbar. Insofern bedanke ich mich für die Zusammenfassung.
Weshalb ihnen und anderen Kommentatoren so sehr an der Rehabilitation von Verbrechern wie Haniyeh und den Mördern vom 07/10 gelegen ist, habe ich trotz dem Verweis auf vermeintliche israelische Propaganda noch nicht nachvollziehen können.
zum Beitrag02.08.2024 , 13:42 Uhr
Leider fehlt mir die Zeit, den Recht umfangreichen verlinkten Artikel mit der gebotenen Aufmerksamkeit vollständig zu lesen, aber er scheint in Zweifel ziehen zu wollen, dass es Vergewaltigungen und Verstümmelungen am 07/10 gegeben hat.
Dem stelle ich entgegen, dass explizites Bildmaterial von der Hamas selbst produziert wurde und dem israelischen Parlament zugänglich gemacht wurde. Warum sollte man die Existenz oder Authentizität dieser Aufnahmen zweifeln?
zum Beitrag02.08.2024 , 09:11 Uhr
Die Zahl scheint vom Ministry of Foreign Affairs of Israel zu stammen und ist damit tatsächlich zu hinterfragen. Die US-Regierung scheint zumindest von mehreren hundert Millionen auszugehen. Dass die Hamas-Führung in obszönem Reichtum lebt, scheint niemand ernsthaft in Zweifel ziehen zu wollen.
Als Desinformation würde ich es daher nicht beurteilen, eher als Zuspitzung.
zum Beitrag01.08.2024 , 11:57 Uhr
Ein Spiel mit dem Feuer, ohne Zweifel, aber als langjährige Terroristenführer können diese Männer wohl kaum auf ein rechtsstaatliches Verfahren gehofft haben. "Widerstandskämpfer" Hanijeh war zum Zeitpunkt seines Ablebens wohl knapp 4.000.000.000 Dollar schwer. Wahrlich ein Mann des Volkes.
zum Beitrag30.07.2024 , 14:37 Uhr
In meinem Umfeld aus Menschen überwiegend im Alter Mitte Dreißig hat fast jeder zweite irgendeinen Elternteil an Youtube-Schwurbler verloren. Der Kontakt kam meist vollständig zu Erliegen. Als Key Factor habe ich tatsächlich auch die erstaunlich schlechte Medienkompetenz der Ü60er beobachtet. Selbst wenn es eine gleichgeschaltete Systempresse gäbe, kann man in der Regel schnell feststellen, ob ein vermeintlich enthüllendes Foto oder Video tatsächlich aus dem behaupteten Zusammenhang stammt oder schon vor Jahren in einem anderen Land aufgenommen wurde.
zum Beitrag30.07.2024 , 13:00 Uhr
Eine gewinnverdächtige Einreichung für den Wettbewerb "Sag mir, dass du den Artikel nicht gelesen hast ohne mir zu sagen, dass du den Artikel nicht gelesen hast".
Das Video entstand in aus Ausübung des Militärdienstes und nicht als Teil einer Performance im Club.
zum Beitrag30.07.2024 , 12:14 Uhr
Im ersten Absatz heißt es, das Gesetz solle die Steuergerechtigkeit bei Paaren erhöhen. Der zweite führt dann aus, dass das nicht gelingt und im dritten erfahren wir, dass dies auch nie das Ziel gewesen sei. Ist es wirklich Herr Linder, der hier den Faden verloren hat?
My two cents: Das Ehegattensplitting ermöglicht Familien, dass ein Elternteil die Arbeitszeit reduzieren ohne dass das Haushaltsnetto all zu arg zusammenschrumpft. Damit wird eine vulnerable und politisch gewünschte Versorgungsgemeinschaft geschont. Warum sollte man das abschaffen? Junge Familien sind am stärksten von teuren Wohn- und Lebensmittelkosten betroffen.
zum Beitrag16.07.2024 , 08:26 Uhr
Der Schritt ist gerechtfertigt und überfällig. Zu den Gründen hat der Autor das Wesentliche zusammengetragen.
Aber einigermaßen lächerlich nutet der Vorwurf an, Elsässer schrecke "auch vor Demonstrations- und Widerstandsaufrufen nicht zurück." Ist das ernst gemeint? An anderer Stelle wird in der taz auch noch die brutalste Pro Hamas-Demo mit der Versammlungsfreiheit gerechtfertigt.
zum Beitrag16.07.2024 , 08:10 Uhr
Wenn er serbischer Staatsbürger ist, kann er ganz offensichtlich nicht die EU-Freizügigkeit in Anspruch nehmen.
zum Beitrag15.07.2024 , 09:01 Uhr
Der Artikel lässt die genauen Umstände leider offen, aber es ist zu vermuten, dass die Ausländerbehörde hier über A.s Asylgesuch zu befinden musste und negativ beschieden hat. Wenn eine solche Entscheidung rechtswirksam geworden ist, lässt sich da nicht mehr dran rütteln. Gerichtlich überprüfen lassen hat er sie scheinbar nicht. A. war also bekannt, dass er ausreisepflichtig ist.
Aussichtsreicher wäre - vor allem mit Blick auf seine offenbar abgeschlossene Berufsausbildung - der Weg zum Aufenthaltstitel über die reguläre Arbeitsmigration gewesen. Warum wurde dieser Weg nicht beschritten?
zum Beitrag08.07.2024 , 22:07 Uhr
Zweifellos ein interessantes Projekt, das aber ganz andere Voraussetzungen hat als der Berliner Stadtwald. Der ist ja nicht abgebrannt.
Was sich da ansamt ist ein Vorwald aus Pappeln und Birken, wie man ihn auf jeder Industriebrache finden kann. Das mag mittelfristig bessere Ausgangsbedingungen schaffen. Aber wer Eichen und Buchen haben will, muss die halt auch dahinbringen. Waldumbau bleibt Handarbeit.
zum Beitrag08.07.2024 , 11:56 Uhr
Dass ein ausgeprägt naturferner Zustand auf breiter Fläche sich aus eigener Kraft in einen naturnahen wandelt, ist ein hoffnungsloser Irrglaube - zumal in so schwerfälligen Systemen wie dem Wald. Das erleben frühestens die Urenkel unserer Urenkel. Aber die Erzählung vom Renegaten-Förster, der sich tapfer und entschlossen einer übermächtigen Holzlobby und rücksichtslosen Forstverwaltungen entgegenstellt ist offenbar einfach zu gefällig. Es gibt tausende Forstingenieure und -wissenschaftler in Deutschland, aber glauben (und zuhören!) möchte man nur dem einen.
Selbstverständlich kann zu dem Thema auch kein Artikel ohne das Wort 'Kahlschlag' geschrieben werden. Dieser Versuchung ist bisher noch jeder Autor erlegen. Dass dieser Fachbegriff eindeutig definiert ist und in der Berichterstattung quasi noch nie korrekt verwendet wurde, ist unter Fachleuten bereits zum Treppenwitz geworden.
zum Beitrag01.07.2024 , 11:44 Uhr
Als ich 2007 als Teenager meine erste (und letzte) Reise nach Wacken antrat, hat mir das den Spaß an Konzerten, Festivals und der Metal-Subkultur auf Jahre verhagelt. Niemals wieder würde ich hundert Euro für diesen Zirkus bluten, geschweige denn das Vierfache.
zum Beitrag18.06.2024 , 15:52 Uhr
Ich pendle seit sechs Jahren zwischen Berlin und Potsdam und kann sagen: Für Menschen, die nicht nur zum Spaß mit der Bahn fahren, sondern zwecks Broterwerb auf einen termingerechten Transport angewiesen sind, ist der Service schlicht unbrauchbar. Ohne Gleitzeitregelung wäre ich vermutlich bereits nach wenigen Monaten entlassen worden oder würde zur Sicherheit immer eine Stunde zu früh erscheinen müssen.
zum Beitrag18.06.2024 , 15:45 Uhr
Das ist keine Dummheit sondern Risikomanagement: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Die meisten Menschen mit Terminen wollen ihr spärliches Glück nicht überstrapazieren.
zum Beitrag13.06.2024 , 11:40 Uhr
Schloss Augustusburg habe ich bereits selbst besucht. Nach Annaberg-Buchholz musste ich dafür allerdings nicht fahren - sie steht unweit von Chemnitz.
Wo kommt der Autor noch gleich her?
zum Beitrag13.06.2024 , 08:54 Uhr
"Junge Menschen seien bereit, Verantwortung zu übernehmen. Sie hätten aber den Eindruck, dass der Staat sich nicht um sie kümmere."
Das kann man den jungen Menschen gut nachfühlen: In der Schule tropft, falls überhaupt Unterricht stattfindet, der Wasser durch die Decke. Die eigene Wohnung ist auf absehbare Zeit unbezahlbar. Arbeiten gehen soll man aus intrinsischer Motivation, aber doch bitte nicht des Geldes wegen - der Mindestlohn ist ohnehin schon üppig.
In diesem Land machen alte Menschen Politik für alte Menschen. Das lässt sich objektiv nicht bestreiten.
zum Beitrag31.05.2024 , 19:45 Uhr
Was des Besetzen von Universitätsgebäuden mit dem Versammlungsrecht zu tun hat, bleibt das Geheimnis des Autoren. Hier wurde ein Hausrecht ausgeübt und zwar sehr viel milder als möglich gewesen wäre.
zum Beitrag30.05.2024 , 13:53 Uhr
Da bin ich ganz bei Ihnen. Für eine konsequente Handhabung dessen fehlt hierzulande ganz offenbar der politische Wille.
zum Beitrag30.05.2024 , 07:20 Uhr
"Prinz" ist tatsächlich ein Namensbestandteil. Das Adelsprivileg wurde seinerzeit nur teilweise abgeschafft.
zum Beitrag09.04.2024 , 06:52 Uhr
Die These von der Schuld, die alle Deutschen gleichermaßen betrifft, finde ich etwas abenteuerlich. Der Vater meines Vaters war im KZ Sachsenhausen und hat nach der Befreiung VdN-Rente bezogen. Er war kein Jude sondern wie seine Frau überzeugter Kommunist. Mein Vater kann lebhaft berichten, wie bedrückend die Stimmung zu Hause war, wenn sein Vater mit anderen ehemaligen Insassen im heimischen Wohnzimmer saß und sie gemeinsam zur Bewältigung immer und immer wieder die Lagergeschichten referierten.
Soll man diese Leute ernsthaft für die Verbrechen des NS-Regimes in die Haftung nehmen?
zum Beitrag31.01.2024 , 10:50 Uhr
"Erscheint ein Spiel erst kurz nach Veröffentlichung der aktuellen Print-Ausgabe, ist eine differenzierte Besprechung einen Monat später uninteressant."
Das bringt die Sache eigentlich auf den Punkt. Drei Wochen nach Release ist in der Gaming-Welt eine Ewigkeit und der Nachrichtenwert einer Rezension gleich null. Wer Eindrücke für seine Kaufentscheidung sucht, hat außerdem mit Streams, LetsPlays und anderen Videoformaten viel unmittelbarere Bezugsquellen als einen bebilderten Bericht.
Nun gibt es tatsächlich eine Zielgruppe, die sich für ausufernde Technik-Tests interessiert und hunderte Konstellationen von CPU, GPU und Benchmarkszene in drei Auflösungen getestet sehen will. Die lesen dann aber dezidierte Magazine mit Hardware-Fokus.
Bleibt der Markt für das bereits angesprochene "Gaming-Feuilleton", dass sich dem Thema aus kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive widmet. Hier hat sich das Bookazine WASD verdient gemacht. Hochwertige Gestaltung und tiefgründige Analyse münden hier in einem anspruchsvollen, aber auch weniger erschwinglichen Produkt, dass im Kiosk wohl eher selten aus Impuls gekauft wird.
Unterm Strich scheinen mir die Tage das Gaming Magazine gezählt zu sein.
zum Beitrag09.01.2024 , 13:44 Uhr
"Deutschland hat seit Kriegsbeginn am 7. Oktober 2023 die finanzielle Unterstützung für Gaza auf 200 Millionen Euro verdreifacht. Eine weitere Aufstockung ist geplant."
Eine tolle Idee. Man stellt sich vor Ort bestimmt schon länger die Frage, wie die nächsten Raketen, Tunnel und Paläste in Doha bezahlt werden sollen.
zum Beitrag24.11.2023 , 07:36 Uhr
Mal ganz naiv gefragt: Fällt denn die Legasthenie, selbst wenn sie im Zeugnis und in der Bewerbung verschwiegen wird, nicht ohnehin nach Eintritt in unsere "lese- und schreibfixierte" Arbeitswelt auf?
zum Beitrag09.11.2023 , 06:51 Uhr
Die Population muss in den letzten Jahren empfindlich angewachsen sein. Seit etwa zwei Jahren sitzen die Biester täglich auf meinem Balkon und lärmen, bevölkern den bis dahin sauberen Bahnhof Potsdam und fahren sogar in der S-Bahn ein paar Stationen mit, um unter den Sitzen nach Fressen zu suchen. Angeschissen wurde ich dieses Jahr auch schon, der Balkon ist jeden Tag mit Kot verziert. Die Situation ist unbefriedigend.
Für das Dilemma der verwilderten Haustiere habe ich Verständnis, für die Bemühungen des Herrn Hürtgen nicht. Meiner Ansicht nach sollte alles getan werden, um die Anzahl der Tiere zu reduzieren. Denn entgegen den Ausführungen des Autors sind Tauben in der Tat Krankheitsüberträger.
Nicht ohne Grund ist beim Umgang mit getrocknetem Taubenkot persönliche Schutzausrüstung nötig. Der frische Kot ist noch um ein Vielfaches infektiöser. Ornithosen mögen selten sein, gefährlich sind sie trotzdem. Und wer möchte Zoonosen begünstigen?
Vergiften, Einfangen, Erlegen - all das muss möglich gemacht werden. Geht mit Ratten (um beim Bild zu bleiben) ja auch.
zum Beitrag23.09.2023 , 19:43 Uhr
Zuallererst hätte sie offenbar jederzeit die Arbeit wieder aufnehmen können. Ich verstehe, dass das aufgrund der Trauer nicht leicht gewesen wäre. Aber auch der Wegfall des Arbeitslosengeldes wurde stehendes Auges in Kauf genommen. Dass trotz des persönlichen Ausnahmezustandes weiterhin Miete fällig wird, war ihr klar und das hätte auch ermöglicht werden können. Schlussendlich ist das Ignorieren der Post ja auch jedes Mal eine Entscheidung. Mit ein bisschen proaktiver Kommunikation wäre hier sicher einiges möglich gewesen.
zum Beitrag22.09.2023 , 16:40 Uhr
Ich will hier eigentlich nicht den unempathischen Griesgram geben, aber die Erzählung hier hat schon eine arge Schlagseite. Die Situation ist im Wesentlichen selbstverschuldet und nicht etwa vom habgierigen Vermieter, unbarmherzigen Behörden, dem Gesetzgeber oder einem erbarmungslosen "System". Die hier skizzierte Zwangsräumung ist die Konsequenz einer sehr langen Kette schlechter Entscheidungen und hätte bis fast zum Schluss noch relativ einfach abgewendet werden können.
zum Beitrag10.09.2023 , 13:16 Uhr
Leider sind diese Einlassungen genauso öde und geistlos wie die ewig humorlosen Frotzeleien der Gegenseite. Wie viele uninspirierte Glossen zu diesem Thema werden wir noch lesen müssen, in denen ja doch immer nur die Niedertracht der jeweils Anderen behauptet wird?
zum Beitrag04.09.2023 , 20:00 Uhr
Eine Massage für die Seele ist dieser Text.
zum Beitrag31.08.2023 , 08:09 Uhr
Ich war auch nie ein Freund von diesen "Sportfesten" und dem Gedanken, das alles immer ein Wettkampf sein muss. Aber ob sich der Penis als Aufhänger (höhö) für diese Geschichte eignet, stelle ich in Frage. Es gibt keinen Mangel an sportbegeisterten und ehrgeizigen Mädchen und Frauen da draußen.
zum Beitrag22.08.2023 , 10:38 Uhr
Ohne den Text oder den Sammelband zu kennen, finde ich die Argumentation, es sei ein literarischer Text und der Bezug zum Opfer daher nicht gegeben, im Grunde einleuchtend. Es ist eben vermutlich kein biografischer Tatsachenbericht sondern das, was man gemeinhin als Autofiktion bezeichnet und täglich in den Kolumnen und Polemiken jeder großen Tageszeitung lesen kann. Verletzte Persönlichkeitsrechte werden dort in der Regel nicht geltend gemacht. Wie nah die Erzählung den tatsächlichen Ereignissen folgt, können ohnehin nur die beiden Betroffenen wissen.
In jedem Fall scheint die Anonymität der Betroffenen ja offenkundig gewahrt zu bleiben.
zum Beitrag18.08.2023 , 14:54 Uhr
So ähnlich dürfte sich Josef K. gefühlt haben, als er vergeblich zu erfahren suchte, was ihm vorgeworfen wird.
Ein brillianter Zirkelschluss, der der Justiz einiges an Arbeit sparen könnte: Der Vorwurf muss stimmen, sonst hätte ihn ja niemand erhoben.
zum Beitrag17.08.2023 , 08:07 Uhr
Das Übergehen von Volksentscheiden scheint ein Leitmotiv dieser Regierung zu sein.
Was ist denn eigentlich aus der vollmundigen Ankündigung der CDU geworden, das Tempelhofer Feld bewalden zu wollen? Das war ein überraschend weitsichtiger Vorschlag, den ich nur zu gern verwirklicht sehen würde.
zum Beitrag05.08.2023 , 22:11 Uhr
Eigentlich eine tolle Idee, zu diesem Sachverhalt mit den zuständigen Behörden zu sprechen. Leider geht hier einiges durcheinander. Die Bundesforst als Teil der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat eben gerade keine hoheitliche Funktion und überwacht auch keine anderen (staatlichen) Waldbesitzer. Das ist Aufgabe der unteren Forstbehörden. Diese sind je nach Bundesland bei den Landesforsten oder eben wie hier bei den Landkreisen angesiedelt. Da die beteiligten Personen ja alle im Artikel zu Wort kamen, gehe ich davon aus, dass die Zusammenhänge ursprünglich korrekt geschildert wurden, aber irgendwie verquer aufgeschrieben worden sind.
In jedem Fall wird klar, dass die forstlichen Sachverhalte von Fachleuten offenbar anders bewertet werden als von von empörten Spaziergängern. Ja, es werden regelmäßig Maschinen eingesetzt. Nein, es ist fast nie ein Kahlschlag und noch viel seltener ein ungesetzlicher.
zum Beitrag12.06.2023 , 14:56 Uhr
Den Grönemeyer-Song habe ich nie als Verherrlichung überkommener Männlichkeitsideale verstanden. Aber ich werde jetzt nicht in die Falle tappen und öffentlich mansplainen, warum das Gegenteil zutrifft.
zum Beitrag09.06.2023 , 14:13 Uhr
Bei der Vorstellung, dass jemand auf ein Kind im Wagen einsticht, quellen mir Tränen in die Augen. Wie kann das kein Terror sein?
zum Beitrag20.05.2023 , 11:08 Uhr
Das augenscheinliche Problem ist hier nicht ein mangelndes Zeugnisverweigerungsrecht, sondern die Annahme, dass es einen vermittelnden Dialog zwischen Sozialarbeitern und sog. "Fan-Projekten" braucht.
Hier wird die gemeinschaftliche Planung und Durchführung von schweren Straftaten kultiviert und institutionalisiert. Diese Gruppen müssen nicht eingehegt sondern aufgelöst werden.
zum Beitrag18.05.2023 , 01:37 Uhr
Hat der Autor den Artikel im Gehen getippt?
Trotzdem vielen Dank für den wichtigen Bericht.
zum Beitrag17.05.2023 , 14:12 Uhr
Wenn man berücksichtigt, dass in den Grundschulklassen ein Großteil der Schüler über keine nennenswerten Deutschkenntnisse verfügt, verwundern die Ergebnisse der zitierten Studie überhaupt nicht.
Wir erwarten von den Lehrern schlicht das Unmögliche, denn unter diesen Umständen fehlt die Grundlage für einen gemeinsamen Unterricht mit 30 Kindern. An einigen Berliner Schulen liegt der Anteil von Nicht-Muttersprachlern bei über 90 % - eine solche Ausgangssituation führt jede Bemühung nach Integration ad absurdum. Bei 30 Schülern müsste ein Lehrer hier 30 verschieden Sprachniveaus bedienen. Zumal dieses Personal ja nicht als Fremdsprachenlehrer ausgebildet wurde.
Diese ganze Situation ist mehr als beunruhigend und legt heute schon den Grundstein für eine Generation der Abgehängten.
zum Beitrag24.02.2023 , 09:46 Uhr
Die besprochenen Grafiken kann man übrigens hier finden:
www.reclam.de/special/coverwettbewerb
zum Beitrag11.01.2023 , 07:12 Uhr
Was für ein Unsinn. Diese Regelung soll verhindern, dass Menschen aus Wohnsiedlungen in Erholungsgebiete ziehen, mithin die Raumplanung hinfällig wird.
Dürfte man ganzjährig in Kleingartenanlagen wohnen, gäbe es diese heute längst nicht mehr. Ihnen wird auffallen, dass auf solchen Flächen nur eingeschränkt gebaut werden darf und infolge die Grundstückspreise verglichen mit 'echtem' Bauland nur einen Bruchteil betragen.
zum Beitrag22.12.2022 , 21:46 Uhr
Ich muss den Herren von der FDP und Union hier ausnahmsweise Recht geben. Die Forderung nach der Verschärfung des Waffenrechts bleibt hier maximal unscharf. Und das liegt daran, dass es kaum etwas zu verschärfen gibt. Schon heute muss ein Waffenbesitzer über das Merkmal der Zuverlässigkeit verfügen und ein Bedürfnis nachweisen. Erlischt eines davon, entfällt auch die Besitzerlaubnis. Vollautomatische Waffen unterliegen dem Kriegswaffenkontrollgesetz und sind für Privatpersonen ohnehin Tabu. Halbautomatische Waffen dürfen zwar auch von Jägern und Sportschützen besessen werden, hier gibt es aber sehr strenge Auflagen für die Bestückung des Magazins. Bleibt noch die Repetierbüchse oder eine Flinte - damit wird wohl niemand ernsthaft eine Revolution anzetteln wollen.
Dass ein Waffenhändler oder Büchsenmacher über mehrere Dutzend Waffen verfügen können muss, um seiner Tätigkeit nachgehen, dürfte jedem einleuchten. Im Gegensatz zu vielen Jägern oder Sportschützen gehen diese Personen meiner Erfahrung nach sehr sorgfältig mit Waffen um, eben weil ihre berufliche Existenz daran hängt.
Bleibt noch die Aufbewahrung: Hier muss seit einigen Jahren bereits ein Schrank Stufe 0 vorgehalten werden, wo früher noch wesentlich leichtere Modelle der Stufe A oder B ausreichend waren. Hinzu kommt, dass die Waffenbehörde befugt ist, jederzeit unangekündigt die vorschriftsmäßige Aufbewahrung zu prüfen. Macht sie im Mittel allerdings bloß alle 23 Jahre mal. Das verwundert nicht, wenn man weiß, dass in den meisten Landkreisen die Waffenbehörde aus 1,5 Vollzeitäquivalenten besteht.
Ich frage die die Befürworter deshalb ganz offen: Wo wollen Sie sinnvoll verschärfen?
zum Beitrag22.12.2022 , 21:13 Uhr
Geht es vielleicht auch eine Nummer kleiner? Ohne Waffen in Privatbesitz ist z. B. keine Jagdausübung möglich. Diese ist jedoch in der Regel für forst- und landwirtschaftliche Flächen gesetzlich vorgeschrieben. Das Gewaltmonopol des Staates wird durch die Jagdausübung üblicherweise nicht infrage gestellt.
zum Beitrag09.12.2022 , 09:32 Uhr
Die wesentliche Information wird hier erst ganz zum Schluss als Nebensache erwähnt: Schneider hat eine komplette Monatsmiete einbehalten. Von einer Kürzung um 100 % würde wohl jeder Mieterverein dringend abraten, selbst wenn die Mängel zweifelsfrei dokumentiert sind und der Vermieter nachweislich und fortgesetzt untätig bleibt.
Damit dürfte auch klar sein, dass die Räumung nicht auf den längst verjährten Titel von 2016 zurückgeht, sondern auf die erst kürzlich erfolgte Vertragsverletzung.
Dass die entsprechende Korrespondenz Schneider nie erreicht hat, ist in der Tat verdächtig. Warum der Vermieter jedoch einen Brief aus dem Briefkasten angeln oder angeln lassen sollte, erschließt sich mir in dem Zusammenhang nicht.
zum Beitrag