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die gute nachrichtIn Deutschland praktizieren mehr Ärz­t*in­nen aus dem Ausland

Monatelange Wartezeiten auf Termine, kaum Zeit in der Sprechstunde – in kaum einem Bereich ist der vielzitierte Fachkräftemangel so unmittelbar zu spüren wie im Gesundheitssektor. Was Hoffnung macht, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Migrationsdebatte: In Deutschland arbeiten mehr Ärz­t*in­nen ausländischer Herkunft als je zuvor. 63.767 sind es laut Bundesärzte­kammer – mehr als je­de*r zehnte und mehr als fünf Mal so viele wie noch im Jahr 2000. Das wichtigste Her­kunftsland ist Syrien, 6.121 Praktizierende stammen von dort. Tausende weitere kommen aus Polen, Rumänien, der Türkei und Griechenland, aus Indien, dem Iran oder der Ukraine. Im überstrapazierten deutschen Gesund­heitssystem füllen sie Stellen, die oft schwer zu besetzen sind, auf dem Land oder in Kliniken. Dort mehren sie die Anzahl gesprochener Sprachen und im besten Fall auch die interkulturelle Kompetenz. Sachsen und Thüringen tun sich in der Statistik übrigens besonders hervor: In beiden Ländern ist der Ausländer*innen-Anteil mit rund 5 Prozent relativ gering. Die Zugewanderten stellen jedoch rund 15 Prozent der dort tätigen Ärzt*innen.Franca Parianen

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