US-Milliardär will Videoplattform: Konsortium für Tiktok
Die beliebte App TikTok muss in den USA bis Ende April 2025 verkauft werden, um ein Verbot zu umgehen. Jetzt will ein Milliardär zugreifen.
Einem US-Gesetz zufolge muss die chinesische Tiktok-Mutter ByteDance die vor allem bei Jugendlichen beliebte App bis Ende April 2025 verkaufen, um ein landesweites Verbot des Dienstes abzuwenden. ByteDance will allerdings gegen dieses Gesetz klagen und würde Tiktok Insidern zufolge eher dichtmachen als verkaufen.
Aufgrund ihrer Nähe zur chinesischen Regierung stehen ByteDance und Tiktok in zahlreichen Ländern unter Spionageverdacht. Behörden befürchten, dass die Volksrepublik persönliche Daten der Nutzer unter ihre Kontrolle bringen und die öffentliche Meinung manipulieren kann.
Project Liberty will die Tiktok-Software nach eigenen Angaben zu „Open Source“ machen. Dadurch würde der Programmcode frei zugänglich und könnte von jedem verändert werden. Zu den bekanntesten Beispielen dieser Software-Kategorie zählen das Betriebssystem „Linux“ und der Internet-Browser „Firefox“.
Project Liberty hat sich auf die Fahnen geschrieben, Bürger, Techniker, Wissenschaftler und Politiker zusammenzubringen, um ein „besseres“ Internet aufzubauen, „in dem wir unsere Daten selbst verwalten, die Plattformen steuern und die Macht zurückerobern“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Anschlag in Magdeburg
Bis Freitag war er einer von uns
Elon Musk und die AfD
Die Welt zerstören und dann ab auf den Mars
Magdeburg nach dem Anschlag
Atempause und stilles Gedenken
Tarifeinigung bei Volkswagen
IG Metall erlebt ihr blaues „Weihnachtswunder“ bei VW
Jahresrückblick Erderhitzung
Das Klima-Jahr in zehn Punkten
Anschlag von Magdeburg
Aus günstigem Anlass