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Gedenken Vor 30 Jahren warfen vier Rechte Brandsätze in die Lübecker Synagoge

Zum Gedenken an den 30. Jahrestag des Brandanschlags auf die Lübecker Synagoge haben sich am gestrigen Montagnachmittag mehr als 200 Menschen zu einer Gedenkveranstaltung vor dem Holstentor getroffen. Zu der Veranstaltung haben neben der Stadt auch die Jüdische Gemeinde, die Nordkirche und andere Organisationen aufgerufen. Weil der Platz vor der Synagoge in der Altstadt knapp sei, habe man die Feier vor das Holstentor verlegt, teilten die Veranstalter mit. Geplant war unter anderem eine Ansprache vom Rabbiner der Gemeinde, Nathan Grinberg. Am Abend fand eine Demonstration statt, zu der das Lübecker Bündnis gegen Rassismus aufgerufen hat. Am 25. März 1994 hatten vier junge Männer aus der rechten Szene im Alter zwischen 19 und 24 Jahren mehrere Brandsätze auf die Synagoge geworfen. Verletzt wurde niemand, fünf Menschen, die im ersten Obergeschoss des Gebäudes schliefen, konnten in letzter Minute gerettet werden. Der Brandanschlag auf die Synagoge war der erste in Deutschland seit den Novemberpogromen im Jahr 1938. Der Anschlag löste weltweit Entsetzen aus. (dpa/taz) Foto: Christian Charisius/dpa

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