: Vegane Schuhe: für jeden Anlass
Lederalternativen bestehen aus recycelten und bio-basierten Materialien, etwa aus Resten der Fruchtsaftindustrie, und sind umweltfreundlich
„Die vegane Schuhwelt hat sich in den letzten Jahren in großen Schritten weiterentwickelt“, sagt Elena Lausberg vom veganen Schuhladen Avesu, der mehr als 50 ausgewählte Marken im Sortiment hat.
Die innovative Weiterentwicklung zeigt sich sowohl in den Materialien als auch im Stil. Vegane Schuhe sehen heute aus wie echte Lederschuhe und kommen elegant und feminin daher. Ob Pumps mit hohen Absätzen, gefütterte Winterstiefel, Regenschuhe oder Sneakers, für jeden Anlass gibt es einen veganen Schuh.
Die innovativen Lederalternativen bestehen aus recycelten und bio-basierten Materialien und sind umweltfreundlich. Der Anteil an synthetischen Kunststoffen wird zum Beispiel in der Produktion von Apfelleder, das aus Resten der Fruchtsaftindustrie gefertigt wird, oder bei Pilzleder, bei dem kultivierte Pilze zum Einsatz kommen, erheblich reduziert. Ziel ist die Entwicklung von zu 100 Prozent kreislauffähigen, natürlichen und plastikfreien Lederalternativen. Dafür gibt bereits die ersten Materialien, wie zum Beispiel MIRUM, das aus Naturlatex, Kokosfasern, Algen und Reisschalen besteht. Bei Schuh-Obermaterialien setzen umweltbewusste Hersteller:innen auf Bio-Baumwolle, Naturkautschuk oder recycelte Polyester. Synthetische Gore-Tex-Schuhe kommen auch ohne tierische Klebemittel aus.
Um vegane Schuhe lange tragen zu können, sollte man sie genauso gut pflegen wie Lederschuhe. Hierfür gibt es ökologische und wirksame vegane Schuhpflegemittel, die das vegane Leder vor Schmutz und Feuchtigkeit schützen und geschmeidig halten.
Julia Johannsen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen