die gute nachricht: Londons Umweltzone wird größer
Jedes zehnte Auto in London ist zu dreckig – so dreckig, dass es nicht mehr einfach so in London herumfahren darf. Die britische Hauptstadt hat nämlich Ende August seine Umweltzone vergrößert. Besitzer:innen von Fahrzeugen, die nicht den Emissionsstandards entsprechen, müssen nun innerhalb der gesamten Stadtgrenze eine Gebühr von 12,50 Pfund pro Tag zahlen, wenn sie fahren wollen. Das sind umgerechnet knapp 15 Euro. Davor galt diese sogenannte Ultra Low Emission Zone nur für die inneren Stadtteile.
Die Londoner Emissionsstandards sind im Vergleich zu den deutschen grünen Umweltzonen strenger. Benzinfahrzeuge müssen dem Standard Euro 4 und Dieselfahrzeuge dem höchsten Standard Euro 6 entsprechen. In Deutschland gelten dagegen nur Euro 3 und Euro 4. Um weniger zu emittieren, muss man kein neues Auto kaufen, sondern kann auch nachrüsten. Feinstaub und Stickoxide gefährden die Gesundheit. NGOs fordern deshalb, auch hierzulande strengere Vorgaben einzuführen. Tabea Kirchner
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