Die Wahrheit: Was ich möchte
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über eine unmenschliche Hinterlassenschaft erfreuen.
Wissen, wie die schlimmen Menschen heißen
deren Hunde auf die Straße scheißen
Hören, wie die Leute sich erklären
deren Tölen sich vor mir entleeren
Fühlen, wie sie das mental so packen
wenn sie via Köter vor uns kacken
Sehen, wie sie nach Erklärung dursten
nach dem dampfend asozialen Wursten
Fragen, ob sie möchten, dass sie essen
was da liegt, so großherzig vergessen
Mitbekommen, wie sie blass lavieren
nach dem öffentlichen Defäkieren
Und dann Prangenlassen ohne Not:
Nimm es, fremder Schuh, dies ist mein Kot.
Insgesamt will ich, dass man es lässt.
Geht das nicht, dann möchte ich Arrest.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Anklage gegen Linke Maja T. erhoben
Ungarn droht mit jahrelanger Haft
Grünen-Pläne zur Krankenversicherung
Ohne Schutzschild aus der Deckung
Merz will Straftätern Pass entziehen
Heimat ist bedingungslos
Erneuerbare Energien
Die bizarre Aversion der AfD
Polizeigewalt beim AfD-Parteitag
Unverhältnismäßig und unnötig
Streit um Bezeichnung
Gericht verbietet Aldi Süd Verkauf seiner Dubai-Schokolade