piwik no script img

Russland eröffnet neue Angriffsfront

Russland hat im Süden der Ukraine eine neue Offensive gestartet. Beide Seiten bestätigten am Sonntag massiven russischen Beschuss ukrainischer Ortschaften im Gebiet Saporischschja – im zuletzt eher ruhigen Frontbereich zwischen dem russisch besetzten AKW Saporischschja und der gleichnamigen Gebietshauptstadt unter ukrainischer Kontrolle.

Die Meldungen erfolgten am 22. Januar, dem Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung der beim Zerfall des Russischen Reiches gegründeten „Volksrepublik Ukrai­ne“ am 22. Januar 1918 sowie deren Zusammenschlusses genau ein Jahr später mit der nach Zerfall des Habsburgerreiches gegründeten „Volksrepublik West­ukraine“. Die Ukraine wurde später von der Roten Armee erobert. Russlands erneuter Überfall habe zu einer „neuen Belebung unserer ukrainischen Einheit“ geführt, sagte Präsident Wolodimir Selenski am Sonntag.

Derweil haben die USA die russische Söldnertruppe „Wagner“ offiziell zur transnationalen terroristischen Organisation erklärt. Wagner begehe großflächig „Gräueltaten und Menschenrechtsverletzungen“, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, am Freitag. Wagner transportiere außerdem Rüstungsmaterial aus Nordkorea nach Russland. Die Truppe zählt nach US-Angaben rund 50.000 Kämpfer. Zuletzt hatte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin die Einnahme der Kleinstadt Soledar, Russlands ersten militärischen Erfolg in der Ukraine seit einem halben Jahr, für sich reklamiert. Dabei sollen 4.000 Wagner-Kämpfer getötet und 10.000 verwundet worden sein. (D. J.)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen