: Humanitärer Deal
Dem Kauf des FC Chelsea durch einen Investor für 5 Milliarden Euro steht nichts mehr im Weg
Nach der britischen Regierung hat auch Portugal die Übernahme des englischen Fußball-Erstligisten FC Chelsea durch ein Konsortium um den US-Milliardär Todd Boehly und dessen Investmentbude Eldridge genehmigt. Das teilte das portugiesische Außenministerium am Donnerstag mit. Die Zustimmung war notwendig, weil der bisherige Eigentümer, der russische Milliardär Roman Abramowitsch, der wegen des Angriffskriegs der Russischen Föderation gegen die Ukraine auf der EU-Sanktionsliste steht, auch die portugiesische Staatsbürgerschaft besitzt. Die Genehmigung sei möglich geworden, weil die britischen Behörden garantiert hätten, dass der Erlös aus dem Verkauf für humanitäre Zwecke verwendet wird und weder direkt noch indirekt Abramowitsch zukommt.
Der Preis für den Londoner Klub, der in der vergangenen Saison die Champions League gewonnen hatte, beträgt nach Informationen aus London knapp 5 Milliarden Euro. Damit sollen Kriegsopfer in der Ukraine unterstützt werden.
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