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Weniger Menschen kommen

Zahl der registrierten Geflüchteten aus der Ukraine sinkt deutlich

Die Zahl der in Berlin ankommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesunken. Am Dienstag hätten insgesamt 2.195 Menschen Berlin über den Hauptbahnhof, den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) oder über den Bahnhof Südkreuz erreicht, teilte die Senatssozialverwaltung am Mittwoch auf Twitter mit. Eine Woche zuvor wurden noch rund 3.300 Geflüchtete erfasst.

Bereits am Montag und am Wochenende lagen die Zahlen deutlich unter denen der Vorwoche. So erreichten am Montag insgesamt 1.972 Geflüchtete Berlin, erklärte die Senatsverwaltung. Eine Woche zuvor waren es noch rund 3.030 Personen. Am Wochenende wurden insgesamt 3.852 Personen erfasst, die die Stadt erreichten. Von den ankommenden Geflüchteten nehme Berlin täglich Hunderte auf, hieß es weiter vom Senat.

Knapp sechs Wochen nach Beginn des russischen Angriffskrieges steigt damit die Zahl der in Deutschland angekommenen Kriegsflüchtlinge langsamer als in den ersten Wochen des Krieges. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte am Mittwoch in Berlin, es seien inzwischen 313.200 Flüchtlinge registriert worden. Das sind rund 10.000 mehr als am vergangenen Wochenende. Zuvor waren zeitweise bis zu 10.000 Menschen pro Tag von der Bundespolizei gezählt worden.

Keine Grenzkontrollen

Die tatsächliche Zahl der nach Deutschland Geflüchteten liegt wahrscheinlich aber höher, weil es an der deutsch-polnischen Grenze keine regulären Kontrollen gibt und sich Menschen mit ukrainischem Pass zunächst für 90 Tage frei in der Europäischen Union bewegen können. Sie müssen sich erst registrieren, wenn sie staatliche Leistungen beantragen. (epd)

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