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Schneider wird Ostbeauftragter

Der SPD-Mann Carsten Schneider aus Erfurt folgt auf Wanderwitz

Der Thüringer SPD-Politiker Carsten Schneider soll in der Ampelregierung von SPD, Grünen und FDP neuer Beauftragter für die ostdeutschen Bundesländer werden. Das erfuhr die Deutschen Presse-Agentur am Dienstag aus Ampelkreisen. Der 45-Jährige wechselt damit von einer wichtigen Position innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion organisatorisch ins Bundeskanzleramt.

Seit 2017 war Schneider erster Parlamentarischer Geschäftsführer und damit eine Art Manager seiner Fraktion. Der Posten gilt nach dem Vorsitz als einer der wichtigsten in der Fraktion. Ihn soll nun mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Katja Mast eine Frau übernehmen.

Während der Ampel-Koalitionsverhandlungen leitete Schneider die Arbeitsgruppe Wirtschaft und war zwischenzeitlich im Gespräch für einen Ministerposten.

Schneider sitzt bereits seit 1998 im Bundestag. Damals erlangte der gebürtige Erfurter in seinem Wahlkreis ein Direktmandat und war mit 22 Jahren der jüngste Abgeordnete seit Gründung der Bundesrepublik.

Als Ostbeauftragter beerbt Schneider den sächsischen CDU-Politiker Marco Wanderwitz. Mit der Ampelregierung soll der Posten aber verlegt werden: Statt im Bundeswirtschaftsministerium soll Schneider nun im Bundeskanzleramt arbeiten. Offiziell heißt das Amt „Staatsminister für Ostdeutschland und gleichwertige Lebensverhältnisse“. (dpa)

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