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Weniger Gift auf den Feldern

Studie: Finanzielle Abgabe könnte Pestizid-Einsatz halbieren

Der Einsatz umweltschädlicher Pestizide in der deutschen Landwirtschaft könnte einer Studie zufolge durch eine finanzielle Abgabe um die Hälfte sinken. Dazu müsste sich die Anwendung der Mittel im Schnitt um 35 Prozent pro Hektar und Jahr verteuern, wie es in der am Dienstag von der Bochumer GLS-Bank vorgestellten Untersuchung heißt.

Mit einer solchen Pestizidabgabe könnte Deutschland zügig das Ziel der EU-Kommission umsetzen, für mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um 50 Prozent herunterzufahren, so die Studie. Die Ökobank GLS war zusammen mit einem Dutzend NGOs Auftraggeber für die vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung erstellte Studie. Die Untersuchung stützt sich bei ihren Berechnungen auf Erfahrungen in Dänemark, wo eine solche Abgabe bereits 2013 eingeführt wurde. Die Verteuerung führte zu einem deutlichen Rückgang des Pestizideinsatzes, wie es hieß. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit veröffentlichte bereits 2013 ein Gutachten, demzufolge Insektizide Honigbienen schaden. (epd)

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