Impfen geht weiter

Drittes Impfzentrum nimmt am Montag den Betrieb auf

Das dritte Impfzentrum in Berlin nimmt am Montagmorgen den Betrieb auf. Das sagte die Sprecherin der Impfzentren, Regina Kneiding, am Freitag. Es ist auf dem Messegelände in Charlottenburg untergebracht. Dort soll der Impfstoff von Biontech/Pfizer benutzt werden, der bisher schon im größten Impfzentrum in der Arena Halle in Treptow zum Einsatz kommt. „Wir rechnen mit vorerst 1.000 Impfungen pro Tag“, sagte Kneiding.

Betreiber des Impfzen­trums in der Messehalle 21 ist der Malteser Hilfsdienst. Nach dessen Angaben ist es das zweitgrößte der sechs für Berlin geplanten Zen­tren. Auf dem Messegelände seien bei voller Auslastung in zwei Schichten von 9 bis 18 Uhr täglich bis zu 3.800 Impfungen möglich. Pro Schicht seien rund 210 Mitarbeitende vorgesehen; die Zahl werde je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs angepasst. Das zweite Impfzentrum im Erika-Heß-Eisstadion in Wedding war am Donnerstag an den Start gegangen. Das Impfzentrum in der Arena Halle in Treptow hatte als Erstes bereits am Tag nach Weihnachten den Betrieb aufgenommen.

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hatte am Donnerstag im Parlament erklärt, sie rechne damit, dass bis April ca. 250.000 BerlinerInnen geimpft seien. Auf diese eher niedrige Zahl angesprochen, sagte sie am Freitag der taz: „Es wäre sehr zu begrüßen, wenn der Bund sich weiterhin um mehr Impfstoff bemüht. In Berlin sind die strukturellen und personellen Voraussetzungen für deutlich verstärktes Impfen vorhanden.“ (dpa,taz)