piwik no script img

König mit Protest konfrontiert

In Thailand fordern wieder Tausende Menschen demokratische Reformen

Im Zentrum der thailändischen Hauptstadt Bangkok sind am Mittwoch Tausende regierungskritischer Demonstranten am Demokratiemonument zu einem Massenprotest zusammengekommen. Sie forderten den Rücktritt des Putschgenerals und Ministerpräsidenten Prayuth Chan-ocha und umfassende Reformen. „Nieder mit der Diktatur. Es lebe die Demokratie!“, riefen sie. Dabei geht es auch um die Rolle der Monarchie, was lange ein Tabuthema war. Das Besondere bei der Großdemo: König Maha Vajiralongkorn, der meist in Bayern lebt, fuhr am Mittwoch auf dem Weg zu einer Zeremonie mit seiner Kolonne in der Nähe des Demokratiedenkmals vorbei. Der Langzeitaufenthalt des Monarchen in Deutschland – wo er eine Villa am Starnberger See besitzt, aber seit Monaten samt Hofstaat in einem Hotel in Garmisch-Partenkirchen weilt – verärgert nicht nur sein Volk, sondern war zuletzt auch schon Thema im Bundestag in Berlin. Als die Demonstranten am Mittwoch versuchten, zum Regierungssitz zu marschieren, machte die Polizei den Weg frei. Die Proteste dauern seit Monaten an. Am Dienstag waren 21 Menschen festgenommen worden. (dpa)

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen