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Die Zeitung in der Hosentasche

Mit der neuen App bleibt die taz Tageszeitung – mit neuer Navigation, lesefreundlichen Features, legendärer Titelseite und gewohnt kritischer Perspektive auf die Welt

Von Katrin Gottschalk

Der Tag rast. Sie hören im Radio, dass das Flüchtlingslager Moria in Flammen steht. Sie bekommen auf Twitter Fetzen zum Thema Debattenkultur mit. Sie sehen im Fernsehen, wie Peter Altmaier über einen grünen Gesellschaftsvertrag spricht. In dieser Flut von Nachrichten fragen Sie sich: Was sagt die taz dazu?

Seit über 40 Jahren halten wir mit der gedruckten Tageszeitung den Nachrichtenstrom an und blicken durch die taz-Brille auf den Tag. Wir bieten Einordnung: eine linke, kritische Perspektive auf die Welt. Und manchmal auch einfach einen guten Witz, der den täglichen Wahnsinn etwas erträglicher macht.

Mit der neuen App bleiben wir genau das – eine Tageszeitung – nur im Digitalen. Der Kiosk dafür befindet sich direkt auf Ihrem Smartphone. Die taz im Netz, unsere Webseite, wird zu jeder Stunde und wenn nötig auch Minute aktualisiert. Mit der neuen App aber setzen wir wie gewohnt auf das mobile lineare Lesen – Zeitung lesen digital.

Wir haben in der größten Leser*innenbefragung der taz-Geschichte gelernt, dass sich rund drei Viertel der Print-Leser*innen auch im Digitalen ein täglich abgeschlossenes Produkt wünschen. Und wir wissen, dass fast 90 Prozent unserer Leser*innen von ePaper und alter App am liebsten zu Hause lesen. Mit der neuen App verbessern wir das Zu-Hause-Lesen auf dem Smartphone unter anderem mit einer besseren Navigation für den kleinen Bildschirm.

Die Konkurrenz auf dem Smartphone ist allerdings enorm. Hat Facebook nicht mehr Varianz zu bieten? Twitter mehr Schnelligkeit? Und die Tagesschau, zeigt die nicht sowieso das Nötigste? Auf gar keinen Fall. Denn eines haben die anderen Medien und Apps nicht: den taz-Blick und die beste Titelseite der Republik.

Die Seite 1 der taz ist legendär. Mit ihrem Witz und ihrer Schärfe, mit ihrer Entschiedenheit, besondere Recherchen hervorzuheben. Auch die schnelle Kommentierung des Tages finden Sie ab jetzt immer in der App. Auf einen Blick sichtbar, einfach und schnell teilbar. In der iOS-Version arbeiten wir dafür bereits mit Animationen.

Unsere App ist gestaltet. Wir arbeiten mit verschiedenen Stilen für Überschriften und Teaser. In den Ressortübersichten setzen wir Titel, Bilder und Grafiken ein, um die Verschiedenartigkeit von Formaten zu erhalten. Denn Unverständliches für Neu-Leser*innen wie das „verboten“ sind für Langzeitleser*innen vielleicht der wichtigste Teil der Zeitung.

Das Team hinter der App-Entwicklung

Die neue App ist das Ergebnis von anderthalb Jahren Teamarbeit. Produktentwicklerin der App ist Lena Kaiser, verantwortlich in der Chefredaktion ist Katrin Gottschalk, in der Geschäftsführung Andreas Marggraf. Die Entwickler der App sind: Norbert Thies, Ringo Müller, Felix Höffken, Eike Steinert, Ralf Klever. Den Support bewerkstelligen: Andreas Berg und Doris Benjack. Verantwortlich für den Workflow ist Bernd Cornely, für die Community Konstantin Bassin. Das Design der App haben Janine Sack und Christian Küpker entwickelt. Für das Layout ist Nadine Fischer im Team, für die Fotoredaktion Nadine Torneri, für die Redaktion Julia Boek. (taz)

Eine Tageszeitung folgt keinem Algorithmus. Sie ist kuratiert. Sie lebt davon, ihre Le­ser*in­nen zu überraschen, manchmal schwer verdaulich zu sein. „Meine taz“ – das sagt wohl kein taz-Fan, der uns gerade mal auf Facebook folgt. Eine Abonnent*in dagegen schon.

Besonders die Viel-Le­ser*in­nen wird freuen, dass unsere neue App schnell ist. Wenn Sie eine neue Ausgabe öffnen und auf den ersten Artikel gehen, den Sie lesen möchten, können Sie diesen sofort lesen. Im Hintergrund lädt entspannt die restliche Ausgabe weiter. Auch neu, nach großer Nachfrage in der Beta-Testphase mit etwa 1.500 Tester*innen, ist die Bildbetrachtung in der App. Die Fotos und Illustrationen, die die taz seit Jahren genauso prägen wie die Inhalte, können Sie sich nun detailliert groß anschauen.

Vor anderthalb Jahren haben wir uns in einen Produktentwicklungsprozess aufgemacht, die taz für den Moment vorzubereiten, an dem wir keine täglich gedruckte Ausgabe mehr ausliefern können. Mit der App kommen wir nun einen entscheidenden Schritt voran.

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