Mangelhafte Beweise

Eisschnellläufer Robert Lehmann-Dolle wird vom Vorwurf des Eigenblut-Dopings freigesprochen

Der frühere deutsche Eisschnelllauf-Olympiateilnehmer Robert Lehmann-Dolle ist durch das Deutsche Sportschiedsgericht (Dis) entlastet worden. Ihm wurde Eigenblut-Doping vorgeworfen. „Die Schiedsklage der Nada aus Mai 2019 wurde abgewiesen“, bestätigte die Nationale Antidoping-Agentur (Nada).

Das Dis sei von der Beweislage gegen den Athleten nicht überzeugt gewesen, führte die Agentur weiter aus. Die Nada werde nun die Entscheidung genau prüfen und dabei auch bewerten, ob und inwieweit sie gegen die Entscheidung Rechtsmittel vor dem Internationalen Sportschiedsgericht einlegt.

Robert Lehmann-Dolle hofft nun, wieder als Trainer arbeiten zu können. Der 36-Jährige war vom Erfurter Arzt Mark S. belastet worden. Dieser steht ab dem 16. September in München vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er seit Ende 2011 regelmäßig und in einer unbekannten Anzahl von Fällen weltweit Blutdoping betrieben hat. (taz, dpa)