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Scheeres bittet um Vertrauen

Schulsenatorin verteidigt ihren Kurs in der Coronapandemie

36.800 Berliner Kinder haben am Samstag ihre Einschulung gefeiert. Dabei galten wegen Corona Abstandsvorgaben und Teilnehmerbegrenzungen. Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD) verteidigte in einer Karower Grundschule die Rückkehr zum Regelbetrieb an den Schulen. Der Senat werde das Infektionsgeschehen im Blick behalten. „Wenn sich die Situation verschlechtern sollte, werden wir natürlich Anpassungen vornehmen“, sagte Scheeres. „Sie können uns da wirklich vertrauen.“

ElternvertreterInnen hatten sich für eine Maskenpflicht auch im Unterricht ausgesprochen und nicht nur im übrigen Schulgebäude. Das lehnte Scheeres ab. Es sei für die Lehrkräfte wichtig, die Reaktionen der Kinder zu sehen. Der Gesundheitsschutz müsse abgewogen werden mit dem Recht auf Bildung.

Vertrauen mag die Opposition dem Senat nicht, die CDU verlangte eine Regierungserklärung im Abgeordnetenhaus. „Es ist höchste Zeit, dass Berlins Regierender Bürgermeister erklärt, wie er die Chancen und die Zukunft unserer Kinder sicherstellen will“, sagte Fraktionschef Burkard Dregger.

Scheeres teilte mit, der Musterhygieneplan ihrer Verwaltung werde laufend fortgeschrieben. Dazu werde von diesem Montag an ein Hygienebeirat mit WissenschaftlerInnen tagen. In der ersten Woche hatte es an mehreren der 900 Schulen in Berlin Coronafälle gegeben. Ein Gymnasium in Treptow-Köpenick war am Donnerstag für einen Tag zwecks Kontaktnachverfolgung geschlossen worden. (dpa)

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