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Luftangriffe nach Beschuss aus Gaza

Israel hat mit umfassenden Luftangriffen auf Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen reagiert. Zwei der drei palästinensischen Raketen seien abgefangen worden, teilte das Militär am Freitag mit. Man selbst habe anschließend Extremisten im Gaza­strei­fen angegriffen. Berichte über Tote und Verletzte oder größere Schäden lagen zunächst nicht vor.

Im von der islamistischen Hamas regierten Gazastreifen war es in den vergangenen Monaten vergleichsweise ruhig geblieben. Die Hamas verringerte die Zahl der Raketenangriffe aus dem Küstengebiet auf Israel und fuhr auch die allwöchentlichen Proteste am Grenzzaun zurück. Der Nahostplan von US-Präsident Donald Trump hat jedoch den Zorn der Palästinenser angestachelt, weil er die Annexion von Gebieten im Westjordanland durch Israel vorsieht. Die Hamas hatte gedroht: „Alle Optionen sind offen.“ Es kam aber nur zu vereinzelten Protesten. Extremisten aus dem Gazastreifen griffen Israel nach Angaben des Militärs außer mit Raketen auch mit Sprengstoffballons an.

Nach Protestaufrufen von Palästinensern wurde mit einer eventuellen Eskalation nach den Freitagsgebeten gerechnet. In Jordanien gingen Tausende auf die Straßen, und einige verbrannten israelische Flaggen. Demonstranten skandierten „Trump ist ein Feigling“.

Am Felsendom und an der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem blieb es am Freitag aber friedlich. Dort kamen schätzungsweise 30.000 muslimische Gläubige zum Gebet. Die Juden nennen den Ort, an dem sich die Bauwerke befinden, den Tempelberg; er ist sowohl ihnen als auch den Muslimen heilig. (ap)

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