: Undsonst so?
Ein paar Zahlen und etwas Geschichte
Freital ist eine Mittelstadt im Südwesten von Dresden. Mit der S-Bahn ist sie in nur zehn Minuten vom Hauptbahnhof der Landeshauptstadt erreichbar. Knapp 40.000 Menschen leben hier. Davon haben etwa 1.400 einen Migrationshintergrund, gibt die kommunale Integrationskoordinatorin Grit Bormann an. Etwa 200 von ihnen seien Menschen „mit Flucht- und Asylhintergrund“, sagt Bormann. Mittlerweile seien sie dezentral in Wohnungen untergebracht. Viele hätten einen Arbeitsplatz. Außerdem gäbe es 47 Menschen, die nur mit einer Duldung in Freital lebten.
Die Stadt ist die größte des Wahlkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, in dem die AfD bei der Bundestagswahl 2017 mit 35,5 Prozent der Zweitstimmen zehn Prozentpunkte Abstand vor der CDU hatte. Das dortige Direktmandat gewann damals Frauke Petry, die allerdings einen Tag nach der Wahl ihren Austritt aus der Partei und somit auch aus der Bundestagsfraktion der AfD bekannt gab. Nichtsdestotrotz verspricht die Landtagswahl hier ganz besonders ein Heimspiel für die AfD zu werden.
Aus städtebaulicher Sicht ist Freital interessant, denn die Stadt liegt im Döhlener Becken und ist von kleinen Bergen umringt. Bis 1968 wurde hier Steinkohle abgebaut. Reste davon sieht man zum Teil noch heute im Stadtbild. Da ist zum Beispiel die „Pension am Bergmann“, die mit einer Figur eines ebensolchen geschmückt ist. Weiter oben in Richtung des Windbergs, der an die Stadt grenzt, sieht man noch einen alten Förderturm.
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