: Mal wieder Stress in der Rigaer
Polizeibeamte sollen bei linkem Straßenfest mit Farbe und Glasflaschen attackiert worden sein. Ein Polizist soll leicht verletzt worden sein
Bei einem linken Straßenfest in der Rigaer Straße in Friedrichshain ist es am Wochenende zu einem Zwischenfall mit der Polizei gekommen. Laut Polizeiangaben seien Beamte mehrfach mit Farbe und Gegenständen attackiert worden. Dabei sei ein Beamter leicht verletzt worden. Die Einsatzkräfte hielten sich seit dem frühen Samstagmorgen wegen eines mehrtägigen Festes von Linksautonomen im Bereich Liebigstraße/Rigaer Straße auf.
Vier Vermummte hätten am Samstagnachmittag von einem Dach aus mit Farbe gefüllte Gegenstände und eine Glasflasche auf die Einsatzkräfte geworfen. Wie es weiter hieß, erteilten die Beamten dann am späten Samstagabend einer 15-Jährigen einen Platzverweis, weil sie die Fahrbahn der Rigaer Straße nicht verlassen wollte. Daraufhin seien wieder mit Farbe gefüllte Gegenstände auf die Polizisten geworfen worden – aus einem Haus in der Liebigstraße. Teilweise seien Beamte getroffen, jedoch nicht verletzt worden. Der Staatsschutz, der für politisch motivierte Kriminalität zuständig ist, ermittelt.
Immer wieder die Rigaer
In der Rigaer Straße und Umgebung mit einstmals vielen besetzten Häusern kommt es immer wieder zu Zusammenstößen von linken Gruppen mit der Polizei. 2016 wurde der Szenetreffpunkt Kadterschmiede gewaltsam geräumt – ohne Räumungstitel der Polizei.
Am verlängerten Pfingstwochenende feierten AktivistInnen der linken Hausprojekte Liebig34 und Rigaer94 in den beiden Straßen ein Dorffest. Auf dem Programm des Straßenfestes standen etwa Filmvorführungen und Workshops. „Um unsere Ideen von Freiheit, Selbstbestimmung, Solidarität, Selbstorganisierung, kollektivem Leben und Kämpfen zu verbreiten und gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen, hoffen wir an besagtem Wochenende zusammenzukommen“, heißt es in der Einladung. (dpa, taz)
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