Berichte über anstehende Dürre: Im „Sahara-Sommer“-Journalismus
Die Trockenheitswarnung des Deutschen Wetterdienstes bewegt Medien im ganzen Land. Die schönsten Schlagzeilen.
Trotzdem war die Ankündigung des Deutschen Wetterdiensts, es stehe Deutschland möglicherweise ein neuer Dürresommer bevor, wenn die Trockenheit der letzten Wochen weiterhin anhielte, für viele ein Grund für schaurige Schlagzeilen und Forderungen. Jetzt zieren Überschriften die Titelblätter und Webseiten diverser Zeitungen und Online-Medienhäuser, die an polemisch-poetischer Schönheit fast nicht zu übertreffen sind. Die Besten:
„Jetzt schon zu trocken! Katastrophenalarm! Waldbrände! Deutschland droht nächster Sahara-Sommer“, Bild Online, 24.04.19.
„Meteorologen sicher! Sahara-Sommer mit Mega-Dürre droht“, titelt Bild, 25.4.19.
„Dürre – Die Wüste vor der Haustür“, titelt Die Welt, 25.04.19.
„Unsere Wüste“, titelt die Berliner Zeitung, 25.04.19.
„Eine CO2-Steuer reicht nicht“, titelt die Süddeutsche Zeitung am 25.04.19. Für Grünen-Parteivorsitzende Annalena Baerbock ist die Warnung des Deutschen Wetterdienstes Anlass, eine höhere Bepreisung für Schadstoff-Emissionen einzuführen.
„Die ‚Dürre‘ und ihre Profiteure“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.04.19.
„Angst vor Super-Dürre: Droht uns ein Sahara-Sommer?“, RTL.de, 25.04.19.
„Ein weiterer Horrorsommer droht“, Die Welt, 24.04.19.
„Drohende Dürre: Keine neuen Hilfen in Aussicht“ ndr.de, 25.04.2019.
„Dauer-Dürre trocknet Deutschland aus: Wird jetzt das Trinkwasser knapp?“, focus.de, 25.04.19.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Merz will Straftätern Pass entziehen
Heimat ist bedingungslos
Anklage gegen Linke Maja T. erhoben
Ungarn droht mit jahrelanger Haft
Grünen-Pläne zur Krankenversicherung
Ohne Schutzschild aus der Deckung
Erneuerbare Energien
Die bizarre Aversion der AfD
Polizeigewalt beim AfD-Parteitag
Unverhältnismäßig und unnötig
Streit um Bezeichnung
Gericht verbietet Aldi Süd Verkauf seiner Dubai-Schokolade