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Uni auf dem Exzellenz-Prüfstand

Die neue Förderperiode steht an, die Bewerbungen laufen. Auch die Hamburger Uni ist diesmal mit dabei

Die Entscheidung, wer künftig den Titel Exzellenzuniversität tragen kann, fällt Mitte Juli in der Kommission

Es geht um viele Millionen Euro und das Renommee einer Exzellenzuniversität. Nachdem die Universität Hamburg (UHH) bei der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern im vergangenen Herbst bereits vier mit Millionensummen geförderte Forschungscluster abgeräumt hat, bemüht sie sich auch um die Förderung als eine von bundesweit elf Exzellenzuniversitäten. Ab Donnerstag wird ein Gutachterteam die Bewerbung zwei Tage lang in der Hansestadt prüfen. Zahlreiche Termine seien geplant, teilte die Uni mit, hielt sich ansonsten zum Ablauf aber eher bedeckt.

Die Entscheidung, wer künftig den Titel Exzellenzuniversität tragen kann, fällt Mitte Juli in der Exzellenzkommission, in der neben einem 39-köpfigen Expertengremium auch die zuständigen Minister aus Bund und Ländern Stimmrecht haben. Die Förderphase beginnt im November. Bund und Länder stellen jährlich insgesamt 148 Millionen Euro bereit – für die kommenden sieben Jahre.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), der sich den Ausbau des Wissenschaftsstandorts auf die Fahnen geschrieben hat, sieht die UHH im Jahr ihres 100-jährigen Bestehens und nach dem vierfachen Cluster-Erfolg „bundesweit bestens aufgestellt“. Mindestens zwei Cluster sind Voraussetzung für eine Bewerbung.

Die UHH konkurriert mit 17 anderen Universitäten und zwei Universitätsverbünden. Bis ­April erhalten die Kandidaten Besuch von etwa 20-köpfigen Gutachterteams. Schon die Auswahl der Gutachter sei eine Herausforderung gewesen, sagte Christiane Kling-Mathey vom Wissenschaftsrat in Köln. Bewertet würden sowohl bisherige herausragende wissenschaftliche und institutionelle Leistungen im internationalen Maßstab als auch die aufgezeigten Entwicklungsperspektiven und das Selbstkonzept der Uni.

Gefördert werden können einzelne Universitäten mit jährlich zehn bis 15 Millionen Euro, Universitätsverbünde können auf 15 bis 28 Millionen Euro jährlich hoffen. (dpa)

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