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Warnstreiks mit wenig Wirkung

Geldtransport-Fahrer wollen höhere Löhne durchsetzen

Viele Geldautomaten und Banken haben am Mittwoch wegen Warnstreiks der Geldtransporter-Fahrer kein frisches Bargeld bekommen. Bundesweit seien Hunderte Transporte ausgefallen, sagte Verdi-Verhandlungsführer Arno Peukes. Es seien mehr Fahrer als erwartet in den Streik getreten.

„Flächendeckend halten sich die Auswirkungen für Verbraucher in Grenzen“, sagte Silke Wollmann, Sprecherin der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW). Vor allem in den östlichen Bundesländern sei die Streikbeteiligung vielerorts gering oder sogar bei null gewesen. In Bayern dagegen fielen nach Angaben eines Verdi-Vertreters rund 80 Prozent der geplanten Geldtransporte aus.

In Bayern, Berlin und Rostock etwa kündigte die Gewerkschaft an, dass der Warnstreik an diesem Donnerstag fortgesetzt werde. Ob bundesweit am Donnerstag und vielleicht auch am Freitag weitergestreikt werde, steht aber laut Peukes noch nicht fest. „Es gibt keine Bargeldknappheit im Handel oder überlaufende Tresore in den Supermärkten – auch nicht bei drei Streiktagen“, sagte BDGW-Sprecherin Wollmann. Es könne aber passieren, dass einem Automaten mal die Scheine ausgingen und Kunden dann zum nächsten müssten.

Mit den bundesweiten Warnstreiks will Verdi den Druck in der laufenden Tarifrunde erhöhen. Die Tarifverhandlungen für die 12.000 Beschäftigten der Branche werden am Donnerstag und Freitag in Berlin fortgesetzt. Verdi fordert eine Erhöhung des Stundenlohns um 1,50 Euro für zwei Jahre in Folge sowie die Angleichung der Gehälter in den neuen Bundesländern. Laut Verdi liegen die Gehälter für die Geldzähler und Geldtransportfahrer im Osten bei 1.800 bis 2.400 Euro und im Westen bei 2.200 bis 2.900 Euro brutto pro Monat. (dpa)

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