: Urbane Freifläche
Die Eckpunkte für die Bebauung des Checkpoint Charlie stehen jetzt fest
Das Gelände des früheren Grenzübergangs Checkpoint Charlie soll umgestaltet werden. Nach jahrelangem Stillstand in den Planungen und einem städtebaulichen Wettbewerb legte der Senat nun entsprechende Eckpunkte vor.
Demnach soll die Dimension der ehemaligen Grenzübergangsstelle auch nach einer Bebauung weiter deutlich werden – durch einen „urbanen Platz mit Freiflächen“, der wie bisher einen Blick auf Brandwände zweier anliegender Gebäude ermöglicht. Das in einem Gebäude geplante Museum soll laut Stadtentwicklungsverwaltung „öffentlichkeitswirksam“ gestaltet werden, „um die Besonderheit des Ortes zu unterstreichen“.
Bei dem städtebaulichen Wettbewerb hatten sieben renommierte Architekturbüros Gestaltungsvorschläge für Brachflächen vorgelegt. Darin flossen auch Meinungen aus einem Bürgerforum ein.
Realisierungswettbewerb
Nach einer dreitägigen Ausstellung der Entwürfe legte nun ein sogenanntes Gutachtergremium Empfehlungen vor. Dort waren Architekten, der Senat, die Bezirke Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg und der Projektentwickler Trockland vertreten, dem die Baugrundstücke gehören. Das Unternehmen will unter anderem ein Hotel errichten.
Auf Basis der Empfehlungen soll nun weiter über die Architektur der Bauten und des Areals diskutiert werden. Dazu soll es einen Realisierungswettbewerb geben. Bevor der Investor dann loslegen kann, muss das Abgeordnetenhaus einen Bebauungsplan beschließen.
Der Checkpoint Charlie fungierte während der Teilung als Grenzübergang für Diplomaten und Ausländer. Nach dem Mauerbau 1961 standen sich hier amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber. (dpa)
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen